Effekte am Rhodes

  • Ersteller groovejazz
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Ich besitze (leider) kein Rhodes - und könnte es abgesehen davon auch gar nicht spielen ;-)
Ich wollte aber nur mal erwähnen, dass das Rhodes DAS coolste Tasteninstrument ever ist !!!
Kein anderes hat diesen warmen, bei Bedarf feinen oder rotzigen Sound.
Es gibt so viele Platten, die ohne das Rhodes niemals vorstellbar gewesen wären.
Egal ob es Jazz, Funk, Soul oder Pop Alben sind, egal ob es HipHop oder Trip Hop oder Drum n Bass ist ... eigentlich hat jeder Song ein Rhodes verdient :) :) :)

Ach ja - natürlich gibt es nicht nur Bodentreter die eine gute Figur machen. Rotary, Distortion oder Modulationseffekte gibt es ja in Massen als Plug-In.

Ich persönlich würde das Rhodes eher lieber trocken aufnehmen, und den Effekt bei Bedarf später hinzufügen.
Live ist das natürlich etwas anderes - da kommt man mit einem Plugin nicht wirklich weiter.
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Ich hab ne lange Zeit herum experimentiert, hatte einen Reussenzehn Daniel D für Sound andicken, einen MXR Phaser 90 als Phaser, diverse Tremolo und Chorus Effekte probiert, und egal, welche Teile ich eingesetzt habe, mein größtes Problem war, dass mit jedem Gerät die Nebengeräusche zugenommen haben.

Das kann ich mir vorstellen. Das Reussenzehn dürfte mit Röhre gewesen sein, oder ? Da hat man leider oft den Spagat zw. etwas Rauschen und einem dafür warmen, in die Kompression gefahrenen Sound.
Gleiches gilt für Kompressoren. Ich habe irgendwann mal ein Rhodes mit einem Drawmer 1960 Röhren Kompressor ( http://www.music-station.eu/index.p...lnum=DRA1960&gclid=CKPUvIfI5tACFUyNGwod6OUBEw ) aufgenommen. Das klang schon wirklich geil - hat aber natürlich auch etwas mehr gerauscht als vorher. Mir war´s egal :)


Das ist dann auch immer eine Frage des Songs. Geht das Rauschen unter ? Steht der Sound exponiert da und nimmt man das Rauschen stark wahr ? Der MXR 90 ist natürlich ein Klassiker und für Gitarre eigentlich DER Phaser. Ich finde sowieso, dass es eine Parallele zwischen Effekten gibt, die für Gitarre und Rhodes gut klingen, bzw. eine große Schnittmenge.
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Über was wir jetzt noch kaum gesprochen haben ist die Reihenfolge in der wir die Effekte hintereinanderschalten. Klar dürfte seine, dass Hall und Delay eher hinten in der Effektkette sein sollten. Wie siehts aber aus mit Wah, Preamp, Modulation, Tremolo, etc.?

Ich finde Reverb und Delay direkt in der Signalkette immer etwas problematisch. So etwas würde ich eigentlich immer über einen Mixer hinzugeben. Im Studio sowieso, aber auch live würde ich mir hier einen kleinen, aber hochwertigen Stage / Submixer holen und solche Effekte eher über send Send/Return beimischen. Das hat auch noch den ganz großen Vorteil, dass man das Return-Signal im Frequenzgang beschneiden kann. Je nach Mixer ( Kanal Send Pre- oder Postfader ) kann man dann sogar nur den Hallanteil auf den Return routen.

Denn gerade "untenrum" hat man durch Reverb und Delay oft einen Soundmatsch, den man nicht möchte. Wenn der Mixer also einen möglichst steilen, in der Eckfrequenz regelbaren Low Cut auf dem Bus hat, finde ich das die viel sauberere Lösung.
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Wobei man im Fall des CryBaby allerdings gucken muß, daß man das Filter nicht zu weit aufreißt, das passiert schnell ;).

Bei den CryBabys klingt nicht unbedingt jedes identisch. Hier kann es durchaus lohnenswert sein mal ein paar "nebeneinander" zu hören und zu selektieren.
 
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Haha das war zwar nur zum ausprobiern aber war schon pervers geil :
Rhodes - B8 EHX Orgel Pedal - Tubescreamer - BigMuff - Delay Llama - TC Looper - und Strymon Flint.

Im Moment hab ich an meinem Rhodes aber nur den Tubescreamer - Looper und Flint , damit bin ich sehr zufrieden.

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Hach ja, das Rohdes Piano... :)... fand ich immer cool; den "Kindersarg" habe ich so manchen Kilometer tragen geholfen... wie ich schon andeute, habe ich da zwar keine Primärerfahrung, aber ein ehemaliger Bandkollege und guter Freund hatte sich um 1985 schon mit der Soundverbesserung dieses Instrumentes beschäftigt.
Wichtig war dabei ein Boss-GE7 7-Band Graphikequlizer, um die schimmrigen Höhen zu bekommen und ein Boss CE-3, um stereo über zwei Roland Keyboard Cubes zu tönen.
Dieses Stereo Setup klang immer Bombe!
 
Eventuell würde es sich lohnen, ein Lexicon MX200 auszuprobieren. Ja ich weiß, das ist kein klassischer Effekt für Rhodes oder Gitarren und außerdem schnöde digital. Aber es bietet für vertretbares Geld eine ganze Menge der genannten Effekte. Über den Fußschalter-Anschluss kann man die zwei Engines auch einzeln auf Bypass schalten. Außerdem ist es Stereo. Einen Preamp braucht man aber davor. Nur das Wahwah ist halt nicht mit drin.
 
[...] um die schimmrigen Höhen zu bekommen [...]
Bei dem Stichwort muß ich ja direkt an das Thema Dyna-my-Piano denken :mmmh:.

Wenn ich richtig sehe, kann man den Effekt auch hier ganz nett hören, anno 1981 ;):



Aus heiterem Himmel macht eine bekannte Zeitschrift übrigens gerade mal wieder das Rhodes zum Thema (wenn auch das Mk. 7).
 
Aus heiterem Himmel macht eine bekannte Zeitschrift übrigens gerade mal wieder das Rhodes zum Thema (wenn auch das Mk. 7).


Jo, verstehe auch nicht ganz, was das soll...

Das wird wieder nur dazu führen, daß in nächster Zeit viele hier anrufen und fragen, ob die etwa wieder am Start sind... :-|


Wenn ich die Aufnahme oben höre merke ich immer wieder, daß der Dyno-Sound eigentlich schon etwas strange und 'nicht meins' ist... Klar hört man, daß es ein 'echtes' Piano ist, aber der Sound an sich hört sich gerade im Forte an wie schlechte Samples oder Modelling-Zeug... :cool:.
 
Lustig, gerade der Patch gefällt mir am Forte besonders gut. :)
 
Mit 'Forte' meinte ich 'laut gespielt'....

Mein Klangideal ist eher der 'Killing me softly'-Sound...


Jenzz
 
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Haha, herrlich. :D
 
So, das Wah-Pedal (George Dennis GD30) ist angekommen und ich habe auch schon etwas damit 'rumgespielt. Rauschen kann ich keines hören (ich spiele es über einen Röhrenverstärker, der rauscht vermutlich lauter als das Pedal). So wie Jenzz schrieb, sind auch keine Bässe abgeschnitten. Der Wah-Effekt ist für mich sehr schön, wobei ich bisher weder ein anderes Pedal getestet habe, noch einen direkten Vergleich habe. Der Regelweg ist etwas kurz, in der unteren Hälfte hört man Veränderungen, wenn man weiter druchtritt, kommt keine Veränderung mehr. Das liegt vermutlich an der Bauart (kein Poti sondern über oiptischen Kontroller, die Helligkeit wird durch eine einfache kleine Metallplatte gemacht - hell und dunkel bei Pedalbewegung. Der Effekt wird aktiviert, wenn man das Pedal nach vorne voll durchdrückt und einen Schalter betätigt. Das geht im Sitzen verdammt schwer. Da merkt man, dass das Pedal für Gitarristen konzipiert wurde; im Stehen geht das einschalten wesentlich leichter. Ich schließe mich vielen "Testern" an und verspreche, irgendwann ein Soundbeispiel hochzuladen :whistle:

Gruß Bobbes

Moin .-)
Das Bobbes es ja bis heute nicht geschafft hat, ein kleines GD-30 Demo zu erstellen hole ich das hiermit mal nach .-)

http://www.tasteundtechnik.de/mp3/gd-30.mp3

Instrument ist ein VVP 64 aktiv, das Wah im Effektweg, Bässe am Piano 12:00, Höhen 14:00, Aufnahme direkt ohne Nachbearbeitung (nur normalisiert). Am Anfang hört man den 'normalen' Pianoklang, dann wie das Pedal eingeschaltet wird. Mir gefällt, daß die Bässe nur leiser werden, aber nicht wirklich 'abgeschnitten' werden....

Jenzz
 
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:rolleyes1: Hallo Jens,
Hatte ich wieder ausgeblendet, aber genau so habe ich es vorgehabt:cheer:
LG Bobbes
 
Haha das war zwar nur zum ausprobiern aber war schon pervers geil :
Rhodes - B8 EHX Orgel Pedal - Tubescreamer - BigMuff - Delay Llama - TC Looper - und Strymon Flint.
Mich wundert es ein wenig dass ich hier nur ein einziges mal das Big Muff erwähnt finde.
Ich hab es erst letzte Woche ausgeliehen bekommen aber es passt perfekt. Der soulfood für crunchy Akkorde und mit dem Muff hab ich genug Biss um auch gegen zwei laute Gitarristen noch Leads durchzudrücken ohne dass die Höhen zu arg scheppern :D
 
Hi Zusammen,
nochmal zum beliebten Thema Preamp. Ist mir grad schon etwas doof immer Fender Hot Rod (fürs Vintage Vibe) und Keyboardmonis (FBT MAXX2A für Synths) mitzuschleppen und ich würde mich doch nochmal an einer (Pre)Amsimulation versuchen. Hat jemand von euch mal einen Quervergleich gemacht?

diese Dinger würd ich mal probieren:
Mooer Micro Preamp 006,
Ibanez Nu Tube Screamer
Tech 21 sansamp Blonde,
Harley Benton True Tone American
AMT F1,
Dunlop Echoplex Preamp,
Big Muff Soulfood

Hab nen Boss FDR-1 und das alte Boss GT6 und sind ja beide schon etwas älter. Da sollte es doch vielleicht was besser klingende neue Ampsimulationen oder kleine richtige Röhrenpreamps geben, was meint ihr? Mir geht's vor Allem um diesen geilen cleanen Fender Sound mit minimalem Crunch
 
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Hallo groovejazz, ich habe hier noch einen Hughes & Kettner Crunchmaster Röhrenpreamp rumstehen. Nach seinem Vorbild war ja beispielsweise der „TRamp“ von Jens Lüpke aufgebaut. Kannst du gerne mal ausprobieren, brauche ihn eigentlich kaum.
 
Hi Daniel, das wäre echt super, würd ich gerne mal probieren - danke. Melde mich diese Tage mal.
LG
 
Hallo groovejazz, ich habe hier noch einen Hughes & Kettner Crunchmaster Röhrenpreamp rumstehen. Nach seinem Vorbild war ja beispielsweise der „TRamp“ von Jens Lüpke aufgebaut. Kannst du gerne mal ausprobieren, brauche ihn eigentlich kaum.

Das ist im Prinzip richtig, allerdings habe ich alles, was man nicht braucht, rausgeschmissen. SpeakerSim und Endstufe sowieso, aber auch die OP-Stufe vor der Röhre. Die fügt nämlich ziemlich Rauschen hinzu und macht das Signal etwas mittig... Das ist für Gitarre ok, aber für Rhodes fand ich das nicht so dolle....

Jenzz
 
eigentlich wärs cool, wenn man diesen Vintage Vibe Tine Bomb in mein Vintage Vibe Piano einbauen und mit dem vorhandenen Stereopreamp kombinieren könnte. Muss ich mal nachfragen.

@Jenzz , dein T-Ramp ist vermutlich in absehbarer Zeit nicht lieferbar oder?

T-Ramp bzw. Crunchmaster + Preamp im VVP
wären sowieso doppelt gemoppelt.
 
@Jenzz , dein T-Ramp ist vermutlich in absehbarer Zeit nicht lieferbar oder?

Kann man so sagen... Es war ja eigentlich eh immer eher ein 'Spass-Projekt', aber mittlerweile gibt es durchs 'Papa-werden / sein' und weiterhin extrem hohe Auslastung im Reparaturbereich einfach andere Dinge, die mir wichtiger sind... Mal ganz abgesehen von dem immer mehr werdenden Formalismen (WEEE usw.), da macht das einfach keinen Spass mehr ;-)

Jenzz
 
Ich bin ja beeindruckt und auch schon fast ein bisschen eingeschüchtert, wenn ich höre was für einen großen Aufwand einige betreiben, um das Rhodes gut klingen zu lassen.
Ich bin da bisher sehr puristisch vorgegangen. Rhodes Mark 1, Jazz Chorus 120 und ein Tremolo, fertig.

Ich habe vor einiger Zeit Ed Motta im Jazzclub gesehen und gehört.
Der hatte es sich noch einfacher gemacht. Das Rhodes ohne irgendwelchen Schnickschnack direkt ins Pult.
Ich hatte das erst hinterher erfahren, und war die ganze Zeit vorher begeistert von dem Sound.

Danach war ich schwer erstaunt. Das Rhodes war von einem Freund von mir. (nichts unter der Haube)
Vermutlich hat ein erfahrener Mischer die richtigen EQ Einstellungen gefunden.
Meinen Geschmack hat er damit getroffen.

Gibt es einen Tip für einen kompakten EQ?
Welche Einstellungen würde man wählen?
 

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