Fender Stratocaster Sound früher und heute

  • Ersteller Enkin Fled
  • Erstellt am
Wenn ich mich recht erinnere, meine ich gelesen zu haben, dass die vintage 50 Strats eher Leichtgewichte waren.

Nein, die ersten Strats waren aus Esche und brachten teils bis zu 4KG auf die Waage.

Aber wenn jemand nach einer Gitarre fragt, die mit einem Original aus den 50ern vergleichbar ist, dann ist die CV doch schon recht weit davon weg.
Hinzu kommt, dass die CVs mittlerweile 450€ kosten. Das ist wirklich viel Geld.
Am Anfang kosteten sie 300€, das war noch ein guter Deal.
Die Pickups sind allerdings wirklich gut, wahrscheinlich da beste an der ganzen Gitarre.
 
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Hi, @Senchay

Ja, meinte ich ja auch.

Und Du hast ja so eine länger besessen, und hab sie auch in Deine Soundfiles gehört?
Wohingegn ich sie immer nur kurz anspielen konnte...

Kenne halt nur meine Strats sehr gut, wo eine von mir recht ähnlich sein sollte, bei der aber ziemlich viel gepimpt ist und daher nicht in Betracht kommt.

Was ich vorher und auch jetzt sagen möchte ist, jeder hat seine eigene, aber unterschiedliche Vorstellung von dem Strat-Sound, der möglichst auch erworben werden sollte, könnte, müßte...;)
 
Interessant ist ja, dass man das Palisander-Griffbrett wirklich raushört, wenn es dick genug ist.
Die Maple-Strats haben mehr diese perkussive und hochmittige Komponente, während die Rosewood-Modelle ja frequenztechnisch "bunter" klingen mit mehr Höhen und mehr Bass, eben ohne diese Maple-typische Mittennase.

Das ist auch so eine Sache, die mich bei meiner 60s Classic Vibe geärgert hat:
Das aufgeleimte Palisander-Board war so dünn, dass es fast nur ein Furnier auf dem Ahorn-Hals war.
Kurioserweise hat sogar die Squier Bullet Strat ein dickeres Brett als die vier mal so teure 60's CV.

Hier, links die Classic Vibe, rechts die Bullet Strat:

Squier_Classic_Vibe_Neck4_large-horz.jpg


Einfach nur ein Rip-Off bei der CV.
 
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cough,cough:
c9d1fdc7def7d47405b2ea635c279c1b.jpg


Ich finde die Seite ganz spannend zu lesen, auch was das Gewicht angeht: http://precbsguitars.com/Home_Page.html

Hier nochmal ein Video zur Classic Vibe50s. Für mich klingt es verdammt nah nach den Vintage 54er die hier im ersten Video gepostet wurden.

 
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Ja, was ist damit? Die Veneer-boards der frühen 60er sollten Kosten sparen, waren jedoch unbeliebt und wurden nach kurzer Zeit wieder abgeschafft.
Was früher schlecht war, wird heute nicht besser, wenn man es wiederholt.

Nachdem Fender den Murks bemerkt hatte, sah es bald wieder so aus:
normal_DSCN3835.JPG



Schon bemerkenswert, dass heutzutage die 100 Euro Bullet in diesem Punkt der Classic Hype überlegen ist. :rolleyes:
 
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Dein CV Beispiel ist ja schon extrem, auf anderen Bildern sieht die Lage stärker aus, eigentlich wie bei ner Mex. Fender. Weiß jetzt nicht warum du nun anfängst die CV abfällig zu bezeichnen.
Egal, gesucht ist ja sowieso Maple Fretboard, und meiner persönlichen Meinung nach klingen die CV50 sehr schön wie die early Strats.
 
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Mich ärgert einfach der Preisanstieg. Ich habe mir 2013 eine 60s CV für 330€ inkl. Gigbag und Kabel gekauft.
Das war in Ordnung, ich finde aber die aktuelle Preisexplosion nicht gerechtfertigt.
So gut, sind die CVs dann auch wieder nicht.
 
Die Preisanstiege der letzten 2 Jahre bei den beiden Großen Fender&Gibson ist sicherlich für viele ärgerlich gewesen.
Das Fass wollen wir hier aber nicht aufmachen, da gibt's ja schon ein Thread drüber.

Letztendlich hat der Thread starter ja die Wahl und kann sich von Classic Vibe, Classic, Classic Player...bis CS eine für ihn passende 50s Strat im Bereich von 400-4000€ aussuchen und wenn das nicht genug ist kauft man halt ne Vintage 50er für 20.000$
 
Die CV mag eine akzeptable Gitarre für das Geld sein, aber mit dem 50's Vorbild, nach dem hier gefragt wurde, hat sie nicht wirklich viel gemein.


...dem könnte man nun entgegenhalten, dass die CV Tele einen Korpus aus Kiefer hat (Pinus sylvestris) und damit näher am Broadcaster-Prototyp von anno Tobak liegt als alles andere... ;-)
 
Ja, aber das Holz, das Leo im Jahr 1950 für die Broadcaster verwendet hat, war damals schon an die vierzig Jahre alt und kam nicht aus dem Schnelltrockenofen.
Nicht, weil er es unbedingt so wollte, sondern weil es damals ganz normal war, dass Holz so lange abgelagert werden musste.
 
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Aha, heisst er holt den Sound mit der Technik?
so würde ich das nicht sagen, sondern eher: gitarre und amp zusammen ergeben erst das instrument.
der verstärker gestaltet den sound, die eigenschaft der verstärkung erschafft den gewünschten sound erst.

die verlinkten strats mit nem fender super champ oder x2 treffen wohl den sound, den du suchst, ziemlich gut.
und passen ins budget.

jetzt musst du ausprobieren und vergleichen.
 
Wenn ich Richtung 50s gehen wollte und es nicht zu teuer werden sollte, dann würde
ich wahrscheinlich nach dieser Gitarre gebraucht suchen:

Der momentane Neupreis liegt bei ca. 800€, gebraucht sollte aber um 450€ schon was gehen.
Insgesamt eine Pre-1959 Strat, die mehr Buddy Holly als Hendrix oder SRV ist und die
(bis auf ein paar Details) dem Original, bzw. der Ur-Strat, ziemlich nahe kommt.
 
Den Gebrauchtpreis würde ich aber 100-150€ höher ansetzen, die Mex Standard für derzeit 600€ neu wird immer öfter für 400+ angeboten, und die Leute scheinen das auch zu bezahlen, da sie oft recht schnell weg sind.
 
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Ich habe vor zwei Monaten eine American Standard für 680€ gekauft. Man muss nur warten.
 
Bereich von 400-4000€ aussuchen

Die 54 Reinkarnation steht ganz links ... eine an 57 angelehnte Lawsuite Tokai ganz rechts ...

full



Die 54 hat zwar 5 Wege, aber alle haben den typischen Strat Brumm. Da ist nichts umgedreht oder so :) ...

Die Tokai hat ein sachtes V im Hals ...

Beide klingen unterschiedlich - jedoch klingen beide sehr klassisch. Die Ibanez AT in der linken Mitte ist modern, auch vom Klang. Die 60th in der rechten Mitte haben wir mal mit einer Original 1962 verglichen ... (reichlich Sounds drin) Die CU könnte noch ein wenig "Klarer" werden, ist aber auf sehr gutem Weg.

Alle 4 Gitarren haben ihre eigene Stimme - und ich würde die Wahl einer Strat nicht an Specs festmachen, sondern immer nur an der Rückmeldung von linker Hand und den Ohren ...

Gruß
Martin

P.S. was ist der Strat Ton? Für mich das Lick ganz am Ende ... nur Gitarre und AMP ..

 
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Vielen Dank für die vielen Hinweise und Tipps.

Noch eine Anmerkung, quasi um direkt noch einmal auf den Thread-Titel zurückzukommen.

Ich bin auf die Website "Stratomaniac.com" gestossen. Der Betreiber erklärt dort ausführlich, dass die Japan Fender Gitarren aus den frühen Achzigern (JV) die besten jemals gebauten "Strats" und "Teles" waren und heutige CNC-hergestellte Gitarren diese Klangqulität nicht erreichen.
"Wer jemals eine Japan-Strat gespielt hat greift zu keiner anderen Strat mehr". So, oder so ähnlich drückt er sich aus.
Seht ihr das auch so?

Und bitte, ich möchte jetzt an dieser Stelle keine Diskussion über die Preise der CV-Modelle lostreten. Ich kann und werde mir sowieso keine kaufen. Mir geht es nur um die Beurteilung der Wertigkeit der Instrumente und vorallem um den Klang, eben in Bezug auf die heutige "Massenware".
Ist jemand hier im Board im Besitz einer JV aus 1983-84?
 
Ich konnte mal längere Zeit eine wunderschöne Japan-Squier (hellblau, OP-Maple Neck) aus dieser Zeit begutachten, die bei uns in Kommission gegeben wurde...

Sie hat mir jedenfalls fast in allem besser gefallen, als die US-Standards Ende 80er Anfang der 90er. ;)
 
Die JV Fender/Squier (aus der Ära 80-83?) haben ihren guten Ruf ja daher, das sie den damaligen US Strats qualitätsmäßig überlegen waren.
Daraus zu schließen, das sie allen jemals hergestellten Strats überlegen sind...

Was mir aber aufstößt ist der Vergleich zu CNC hergestellten. Was soll daran denn schlecht sein?
Außerdem scheint es zu suggerieren, daß die Japaner ihre Strats penibel in Handarbeit hergestellt hätten.
In der Metallverarbeitung waren CNC ähnliche Maschinen schon Anfang der 80er gängig. Statt eines Computers fuhren Kameras automatisch maßstabsverkleinerte Blaupausen ab, und die eigentlich Schneidemaschine stand in der Halle nebenan. Könnte mir vorstellen, dass es eine ähnliche Technik gerade bei den technikaffinen Japanern zu der Zeit auch schon in der Holzverarbeitung gab.

Was mich aber interessieren würde ist, was haben die JVs mit den 50s zu tun?
 
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Nun meine oben zitierte JP Squier sah zumindest so aus, Maple-Neck, kleiner Headstock, Trussrodschraube zum Body hin, 8-Loch PG weiß einlagig, dickes V-förmiges ? Halsprofil...
 
Ich meine vom Sound her? Da wurden doch alle möglichen PUs verwendet, von Alnico 3-5, Ceramic, was so da war. Hatten die den 50s Sound im Kopf oder eher den damaligen Modernen, oder war es egal?
 

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