Gebrauchtpreise E-Gitarren - leben wir in verrückten Zeiten?

  • Ersteller Minor Tom
  • Erstellt am
Deswegen meine Ergänzung zum Zitierten
yo, aber das bezieht sich dann wohl auch auf höherpreisige Gitarren, denke ich.
(Wobei ich jetzt nicht die Diskussion weiterführen will, ob die wirklich besser sind:engel:, usw.).
Bei Gitarren unter, sagen wir mal 500€-1000€ Neuwert, sieht es wohl so aus, daß da jeder ein Geschäft machen will,
und meiner Meinung nach die Wertschätzung eines Instrumentes ziemlich darunter leidet.
Der Thread ist schon ziemlich lang, vielleicht liege ich auch verkehrt mit meiner Einschätzung:rolleyes:. Aber wenn man ständig
die Gitarren wechselt, kommen mir halt Zweifel an den gitarristischen Fähigkeiten einiger der Leute, die so genau über
den Gebrauchtmarkt Bescheid wissen. Irgendwann hat man doch die Gitarre(n) die einem passt oder passen, oder nicht?
 
Irgendwann hat man doch die Gitarre(n) die einem passt oder passen,
... und dann ist da aber noch eine, die man nicht hat, aber unbedingt will, und die muss auf jeden Fall bestimmte Features haben und/oder die gibt's nicht mehr neu (oder sie ist neu zu teuer) ... und wir sind wieder am Ausgangspunkt.

Ohne jetzt jeden Beitrag gelesen zu haben, bin auch ich der Meinung
Der Verkäufer kann verlangen, was er will.
Niemand wird gezwungen zu kaufen
So wie bei jeder neuen Gitarre würde ich r doch auch bei einer gebrauchten überlegen, ob das Preis-Leistungsverhältnis für mich stimmt. Je nach Position (Käufer / Verkäufer) habe ich eine Ober-/Untergrenze, drüber / drunter wird nicht ge-/verkauft.
- Passt alles, dann mache ich den Deal und bin zufrieden.
- Wenn nicht, wird eben nichts aus dem Kauf/Verkauf, dann habe ich aber auch keinen Anlass, mir da Gedanken zu machen.

Angebot und Nachfrage sind von so vielen Faktoren / Aspekten abhängig, da kann man jahrelange Diskussionen führen und kommt evtl. nie auf den gemeinsamen Nenner.
Und wenn "natural aged / gepimpt / rumgebastelt" auch noch hip und preissteigernd ist, verstehe ich die Welt sowieso nicht mehr. Aber das ist OT ...
 
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Wer ist Slash….?
 
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Aber wenn man ständig die Gitarren wechselt, kommen mir halt Zweifel an den gitarristischen Fähigkeiten einiger der Leute
Hm, wird nicht eher anders herum ein Schuh daraus: Mit den richtigen Fähigkeiten spielt man auf jeder Klampfe gut?
Irgendwann hat man doch die Gitarre(n) die einem passt oder passen, oder nicht?
Darum geht es beim GAS doch gar nicht ;)
 
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...
- Wenn nicht, wird eben nichts aus dem Kauf/Verkauf, dann habe ich aber auch keinen Anlass, mir da Gedanken zu machen.
...

Ich sehs ja ähnlich, auch wie der Rest den Du im Post schriebst, dennoch wäre ein Markt mit mehr Realitätssinn in alle Richtungen
halt angenehmer. Dazu gehören genauso eher unverschämte Preisvorschläge, wie utopische Forderungen.

Das eine sorgt allmählich für Genervtheit bis gar völlige Unlust bei denjenigen die angemessen anbieten, dadurch wird der markt ev. kleiner
andererseits ist man kaufwillig und auf der Suche nach was, dann stürzen sich viele auf die "normalen" Angebote da die immer seltener
zu werden scheinen. Und das engt halt Handelsgeschehen ziemlich ein. Realistisches ist schnell vergriffen und sonst aber viele "Ladenhüter",
die aber so letztlich niemnad Nutzen bringen, nur weil der Verkäufer utopische Vorstellungen hat.

Abgesehen davon, dass die Welt angenehmer erscheint, begegnet man häufiger gesundem Menschenverstand und angemessenem Gebaren.
 
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Also es ist im Moment so, daß die Märkte für Neuware ziemlich leergefegt sind, daraus entstehen sehr lange Lieferzeiten.
Wer eine neue Gitarre gekauft hätte sieht
nur Lieferzeit Ginbson Paula September 2021 oder noch länger mag an irgendwelchen Knappheiten von Rohstoffen liegen. Also besagte Person
nicht den Gebrauchtmarkt unter die Lupe und gibt es aber auch nicht so richtige Schnäppchen zu holen den die Nachfrage hat das Angebot überholt Solche Situationen sind nur gut für den Verkäufer, klar es geht nicht jeder Schrott weg, aber in einem ausgewogenen Markt ist igendwie 50%-60%des Neupreises ralistisch in einem Verkäufer Markt wie wir ihn derzeit habe 70%-80% des Neupreises. Das kommt erst wieder ins Lot wenn die Firmen wieder liefern können. Dann kann man zum Jahresende auch schöne Blowouts bekommen
 
meine Erfahrung als Verkäufer ist, man bietet eine gebrauchte Gitarre zum fairen Preis (2/3 vom Neupreis) an
und es wird von Interessenten Neuware ohne Spielspuren erwartet (Spielspuren nur auf dem Griffbrett da dieses ab Werk
schwarz lackiert ist).
Naja, ich brauche keinen regen E-Mailaustausch, meine Verkaufsanzeige habe ich nach zwei Tagen gelöscht und fertig,
sollen sich die Interessenten halt B-Ware mit 30€ Nachlass kaufen :great:
 
IMHO sollte jemand, der Monate braucht, um 200 Euro anzusparen, sich nochmal gut überlegen, ob es für ihn wirklich sinnvoll ist, ne Gitarre für mehrere 1000 Euro zu kaufen.
Also zunächst einmal finde ich es ein wenig herablassend darüber zu urteilen wer sich was kaufen sollte oder auch nicht. Auch Leute mit geringeren finanziellen Möglichkeiten dürfen doch auch "teure Wünsche haben". Und sich diese eben durch sparen irgendwann mal erfüllen.
Wenn der Gebrauchtkauf dafür eine kleine Abkürzung darstellt ist das doch gut.
Und auch wenn jemand (so wie ich halt ) so knapp 50€ monatlich beiseite legt (oder manchmal auch etwas mehr oder weniger) für seine Wunschgitarre, sind 200€ weniger halt mal über ein 1/4 Jahr (also auch mehrere Monate). Das Geld gebe ich dann lieber an anderer Stelle aus.
Voraussetzung ist natürlich das ich dann das Instrument auch antesten kann ( sollte also nicht zu weit weg sein) oder ich zumindest großes Vertrauen zum Verkäufer habe.
Nur weil ne Gitarre neu aus dem Laden kommt ist das ja keine Garantie das ich ein Super Instrument bekomme.
Wer wie viel sparen will oder auch nicht kann jeder für sich entscheiden. Mir geht nur diese "Fausformel" auf den Zeiger 1/2 NP 2/3 NP alles andere ist unfair usw. Dabei ist das so individuell.
Nützt ja nix wenn T meine Wunschgitarre nur einmal im Lager hat und diese Mängel aufweist die ich nicht für den preis akzeptiere, ich gebraucht aber eine für 85 oder 90% vom T Preis eine bekommen könnte wo es einfach passt.
Gibt genug Leute die sehr sehr sorgsam mit ihren Instrumenten umgehen, oder in einem GAS Anfall einfach kaufen und dann aber kaum spielen. Im Idealfall hat man Glück und findet für 90% vom NP eine Gitarre die nur wenige male genutzt wurde, aber schonmal ordentlich eingestellt ist weil der Vorbesitzer sie eben mal beim Service abgegeben hat in der Hoffnung danach passt sie besser, tat sie aber nicht.
Ich persönlich halte von Fausformeln absolut nichts, solange Verkäufer und Käufer zufrieden sind ist es egal ob 90% vom NP oder 15% vom NP gezahlt wurden.
Und mal ganz ehrlich, da gerade bei EK ja auch kein Mensch auf Angaben wie FESTPREIS achtet und trotzdem handeln will, stelle ich da nichts mehr für das Geld rein was ich haben möchte. Sondern schlage schon den Verhandlungsspielraum drauf.
Wenn ich als ne neuwertige Gitarre die mal 2 k€ gekostet hat für 1600 verkaufen möchte, schreib ich nicht 1600FP rein. Sondern auch eher 1750 oder 1800VB. Wem das zu viel ist der brauch ja nicht schreiben. Wer Interesse hat kann sich ja melden und dann kann man über den Preis reden. Es wird doch eh immer dazu geraten die Gitarre selber anzutesten, da ist es auch egal ob ich das in einem Laden mache oder evtl. bei nem Käffchen bei jemand anderem.

Und ja, man hat halt keine Garantie, aber das juckt MICH bei einer Gitarre herzlich wenig.
 
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Ich persönlich halte von Fausformeln absolut nichts, solange Verkäufer und Käufer zufrieden sind ist es egal ob 90% vom NP oder 15% vom NP gezahlt wurden.
Zustimmung zur Kernaussage (Preis muss die Leute zufrieden machen), allerdings kann die Faustformel schon zur Orientierung gelten, gerade in Hinblick darauf, ob ein Preis nun besonders günstig ist (was auch bedeutet, dass ein vergleichbares Angebot vielleicht mal wieder kommt). Aber, wie Du schon schriebst, das hat nichts mit "fair" zu tun. 90% des aktuellen Neupreises sind eben auch 10% weniger. Und das summiert sich. (Und das Geld ist wohl besser in Unterricht angelegt:) )
 
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Also Orientierungshilfe möglich, aber sobald ein Modell so neu nicht mehr zu bekommen ist wars das auch schon wieder mit der Orientierungshilfe. Und sei es weil es eine besondere Lackierung/Finish war was es eben nur in dem einen Jahr gab.
Ich sage es mal so, egal ob neu gebraucht oder sonst was. Wenn man das Geld theoretisch hätte es aber dafür nicht ausgeben möchte, ist es die Gitarre einem auch nicht wert.
Gelegentlich habe ich hier den Eindruck als würde der ein oder andere nur kaufen weil es günstig ist und nicht weil er unbedingt die Gitarre haben will.
Wer Glück hat und günstig eine schießt, dem gönne ich das auch keine Frage.

Das "gesparte" Geld ist nicht nur in Unterricht besser angelegt, nein vielleicht freut sich die Frau ja auch mal wenn man was unternimmt. Oder die Kinder oder oder oder.
 
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dennoch wäre ein Markt mit mehr Realitätssinn in alle Richtungen halt angenehmer.
Mir kommt da ein Lied von Katja Ebstein (ja, lange her) in den Sinn:
"... und die Hälfte aller Sachen, die dem Menschen Freude machen,
macht er selber sich kaputt im Übermut. Das ist nicht gut..."

Angenehmer wär's schon, aber der Jäger ist im Schnäppchenjäger ja schon wörtlich drin. Und es gibt immer wieder Angebote, bei denen wir nur noch den Kopf schütteln und die Gründe für den Hoch-/Tiefpreis nicht kennen und nicht verstehen.
Ich habe selbst mal ein nagelneues originalverpacktes Instrument von einem seriösen, bekannten Musikhaus für deutlich weniger als ein Drittel der UVP erworben (das muss eigentlich unter EK gewesen sein). Die wollten es eben los haben "um jeden Preis".
Und manchmal werden gebrauchte Instrumente für mehr als den Neupreis angeboten und gekauft -(angeblich) bessere Qualität oder irgendein Feature, das das neue Modell nicht mehr hat-.

Das Perfide ist, dass viele (?) oder zumindest einige glauben, das sei der Normalfall, und probieren das mit 08/15-Ware halt auch. Das führt zwangsläufig zu einem verzerrten Markt.

Andererseits: Wenn ich hier im Board öfter mal lese, welcher Klimbim um irgendwelche (für mich völlig unwichtige) Features gemacht wird, kann ich verstehen, dass der Instrumentenmarkt eine ideale Spielwiese für "Preiswunschträume" ist.
Wir können da wohl nur vor unserer eigenen Tür kehren...
 
Grund: vertippt und ergänzt
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Das Perfide ist, dass viele (?) oder zumindest einige glauben, das sei der Normalfall, und probieren das mit 08/15-Ware halt auch. Das führt zwangsläufig zu einem verzerrten Markt.

Andererseits: Wenn ich hier im Board öfter mal lese, welcher Klimbim um irgendwelche (für mich völlig unwichtige) Features gemacht wird, kann ich verstehen, dass der Instrumentenmarkt eine ideale Spielwiese für "Preiswunschträume" ist.
Wir können da wohl nur vor unserer eigenen Tür kehren...
Eine Spielwiese mit Spielsachen für die Konsumwünsche eigentlich gesättigter Verbraucher bietet eine
Plattform für Spekulanten und Leute die halt ihr Geschäftchen machen wollen. -> Krämerseele trifft auf Schnäppchenjäger.....der eine schimpft über den anderen.:D
Ich find's nicht sooo verwunderlich.
Und wer einfach nur ein solides Instrument zum akzeptablen (Gebraucht)preis, abseits vom Markenhype sucht, wird wohl mit etwas Geduld auch noch fündig werden können.
Peace.:)
 
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Der Gebrauchtkauf ist mmn eher was für Sammler.
sehe ich nicht so, aber wie bluesbaker schon schrieb, kommt es halt drauf an was man sucht. Ich habe gebraucht schon wunderbare Gitarren bekommen und mich absolut nicht über den Preis geärgert. War aber weder ein g noch ein F auf der Kopfplatte.
 
Eine Spielwiese mit Spielsachen für die Konsumwünsche eigentlich gesättigter Verbraucher bietet eine
Plattform für Spekulanten und Leute die halt ihr Geschäftchen machen wollen. -> Krämerseele trifft auf Schnäppchenjäger.....der eine schimpft über den anderen.:D

Und viele schimpfen über beide Seiten, je nachdem ob sie gerade Verkäufer oder Käufer sind.
Nicht nur bei Gitarren und Gebrauchtkauf denken die meisten, dass alle anderen zu teuer sind, man selber aber immer zu wenig bekommt ...
 
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Deswegen ist dieses Thema auch sehr viel schwieriger als Anti-Schnäppchen, wo einer für eine 94er Les Paul Studio "vintage" dringend 3.500 Euro haben muss.
 
Ich habe gebraucht schon wunderbare Gitarren bekommen und mich absolut nicht über den Preis geärgert
So gings mir bei meinen Neukäufen. Warum also das unnötige Risiko (keine Gewährleistung, kein Rückgaberecht) eingehen, wenn ich auch zum Neupreis Gitarren mit super P/L Verhältnis erwerben kann?

Ich denke manche Leute finden gebrauchte Gitarren einfach cool (mojo und so...), anderen macht das Durchforsten von Gebrauchtmärkten einfach Spass, so wie manche Leute halt gerne auf den Flohmarkt gehen.

Es gibt aber auch Leute denen das keinen Spass macht, die wollen einfach nur ne funktionierende Gitarre und das möglichst unkompliziert. Deswegen ist meiner Erfahrung nach die Pauschalempfehlung "Neukauf" erstmal sinnvoller, wenn man da nix findet kann man immer noch nach Gebrauchten kucken.
 
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