Gibson aus USA kontra Europe

  • Ersteller Master-Gain
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Die anderen 6 Gibson mußten im Lauf der Zeit schlichtweg anderen Gitten, mit denen ich
besser zurechtkomme, Platz machen.

Ich sehe mich jetzt aber nicht so als Sammler (erst recht nicht einer bestimmten Marke...),
und auch wenn ich dafür eigentlich immer noch viel zu viele Gitten an der Wand hängen
habe, eher als Player. Und unter dem Gesichtspunkt werde ich bei anderen Herstellern
eben für meine Bedürfnisse besser bedient als bei Gibson. ;)

Sowas wird es aber immer geben.
Ich hab auch 2006 meine lange ersehnte Traumgitarre - eine Gibson SG Standard - gekauft. Abigeschenk. mann war ich stolz...
Habe super viel mit der gespielt und dachte - die bleibt mir immer, da komm ich super drauf zurecht.
Tja... 2007 hab ich meine Gibson LP Standard Faded gefunden. Man muss sagen, ich hab vorher schon ne ESP LTD EC-1000 (also auch Paulaform) zusätzlich gehabt.
Aber mit meiner ersten "richtigen" Paula habe ich mich total in diese Form verliebt.

Nach einiger Zeit hab ich festgestellt - hm, die SG liegt mir nicht mehr so recht...
Hab sie also verkauft (blöderweise), aber ich bin trotzdem bei den Paulas geblieben.

Mittlerweile ist es so, dass ich auch gern mal was stratähnliches spiele - einfach wegen geringerem Gewicht und besserer Erreichbarkeit der höheren Lagen.
Deswegen bin ich momentan sehr von PRS angetan.
Hab von denen aber genauso eine Singlecut.

Und je nach Tagesform und Belieben, spiel ich halt das, was mich gerade reizt.
ich würde aber nie mehr eine von meinen Schätzeleins weg geben, weil irgendwie die Sammelleidenschaft dazu gekommen ist.
Alle Instrumente unter vielen ausgesucht und manche Schmuckstücke (zumindest in meinen Augen) dabei...
 
:D Zu diesem Thema fällt mir nur ein, dass ich letztens in einem mittelgroßen Musikgeschäft war und dort nach einer Gibson gefragt habe. Uiui, der Verkäufer ist ausgerastet und meinte "sowas" würden sie hier nicht verkaufen und ich könne ja zu irgendeinem Onlinegeschäft gehen, die diese Mangelware noch verkaufen.

Die scheinen sehr wütend auf Gibson zu sein, hatten aber eine teure Custom im Laden. Komische Leute^^
 
:D Zu diesem Thema fällt mir nur ein, dass ich letztens in einem mittelgroßen Musikgeschäft war und dort nach einer Gibson gefragt habe. Uiui, der Verkäufer ist ausgerastet und meinte "sowas" würden sie hier nicht verkaufen und ich könne ja zu irgendeinem Onlinegeschäft gehen, die diese Mangelware noch verkaufen.

Die scheinen sehr wütend auf Gibson zu sein, hatten aber eine teure Custom im Laden. Komische Leute^^

Liegt wohl eher daran, daß Gibson durch ziemlich blöde Verträge sein Händlernetz ausgedünnt hat und dieser vielleicht jetzt nicht mehr an Gibsons rankommt. Ähnliches habe ich jetzt schon bei mehreren gehört. Da reagiert man halt eingeschnappt.
 

Zzzzzz.... Da fällt dir ja nix mehr ein...

Liegt wohl eher daran, daß Gibson durch ziemlich blöde Verträge sein Händlernetz ausgedünnt hat und dieser vielleicht jetzt nicht mehr an Gibsons rankommt. Ähnliches habe ich jetzt schon bei mehreren gehört. Da reagiert man halt eingeschnappt.

Jeder hat sein eigenes Vertriebsnetz. Und entweder man ist bei denen dabei, die es bekommen, oder eben nicht. Natürliche Selektion und Recht des Stärkeren.

Dieser liebe Händler oben beschrieben, sollte sich vielleicht mal nach Alternativen umsehen - die es zur Genüge gibt - und nicht die Kundschaft damit vergraulen, indem er gleich mit ner Schimpftirade beginnt.... Nenenenene.... :bad:
 
Viele Händler sind auf Gibson nicht gut zu sprechen, weil sie bei Gibson's aggressiver
Vetriebspolitik, die auf dem Rücken der Händler ausgetragen wird, nicht mitspielen.
Wer Zeit genug hat (soll zu Weihnachten ja schonmal vorkommen... :D), kann ja mal
hier lesen:
http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=59
Hier ein Auszug:
"Nach der 2005er Messe hatten sich die Kurse wieder halbwegs stabilisiert, nachdem der damalige GIBSON-Vertrieb Mindestpreise vorgegeben hat, die für die angeschlossenen Dealer bindend waren. Verstöße wurden geahndet. Der Listenpreis wurde daraufhin mit exakt 2.550,84 Euro fixiert und stieg seitdem stetig an - bis dass GIBSON den Vertrieb selbst in die Hand nahm. Die Preise brachen um 20Prozent bis 30 Prozent ein, so dass man dieses Modell Mitte 2008 für unter 1.800,- Euro bekommen konnte. Dabei fällt auf, dass bspw. THOMANN bei den ausgewiesenen Preisen seinerzeit keine UVP (Listenpreise) mehr angab. Ja wie denn auch, wenn es keine Listenpreise mehr gibt. Es gab für den Handel nur noch Einkaufspreise und die richteten sich nach der abgenommenen Menge. Mag ja sein, dass GIBSON über diese Schiene mehr verkauft, weil die Händler billig einkaufen wollen und deswegen größere Mengen abnehmen (ich habe was von für 40.000,- Euro Minimum (welcher Händler kann sich das leisten?) gehört), die günstigen Preise (zum Teil) an die Kunden weitergeben können, somit die Nachfrage steigt und man schnell noch größere Mengen nachordert, was zu einer höheren Produktion führt. Die höhere Produktion wird weltweit mit immer weniger Mitarbeitern versucht sicher zu stellen..."

Nixdestokotz braucht man das als Händler aber nicht am Kunden auszulassen,
sondern kann freundlich drauf hinweisen, daß man aus einem guten
Grund (und das IST ein guter Grund) diese Marke nicht mehr führt und andere
Mütter auch schöne Töchter haben... :D
 
In USA gibt es das $70.000,- Abnahmeminimum schon seit einigen Jahren. Und man muss das komplette Programm abnehmen. Von der Epiphone Studio II bis zur Historic Signature Serie. Das können sich nur Riesenstores leisten.
Keine Ahnung wie es die Edelhändler (Mark Bishop, Wilcutt,...) machen. Vermutlich haben die eine Partnerschaft mit einem lokalen Gitarrenladen, der die Epiphone und USA Modelle nimmt und sie verhökern nur die Historic Serie.
 
Viele Händler sind auf Gibson nicht gut zu sprechen, weil sie bei Gibson's aggressiver
Vetriebspolitik, die auf dem Rücken der Händler ausgetragen wird, nicht mitspielen.

Das mit der Vertriebspolitik wurde hier eh schon ausführlich diskutiert ;)
dass es keinen weiteren Einfluss auf den Verkauf hat, sieht man glaub ich sehr gut. Hier im Board wird ja auch weiterhin Gibson gekauft...
Und wie gesagt - entweder ich bin als Laden groß genug und mach mit, oder eben nicht und ich such mir Alternativen. Ist ja in vielen anderen Branchen auch so...
Und Gibson wird das sicher auch nicht mehr ändern. Sparen ja somit auch Kosten, wenn sie den Vertrieb selbst haben und den nicht extern abgeben.

Nixdestokotz braucht man das als Händler aber nicht am Kunden auszulassen,
sondern kann freundlich drauf hinweisen, daß man aus einem guten
Grund (und das IST ein guter Grund) diese Marke nicht mehr führt und andere
Mütter auch schöne Töchter haben... :D

So seh ich das auch. Ich muss ja den potenziellen Käufer nicht blöd anmachen, dass sich der denkt :confused:. Ich erklär ihm das einfach und zeig ihm meine Alternativen und begeistere ihn für diese...
 

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