Gibt es Leute die auf Transen schwören?

  • Ersteller bad intention
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Der Transistoren Verstärker hat in meinen Ohren so einen gewissen Transen Grundsound, so ein bischen Quäkig, steril, langweilig. Der Sound atmet nicht, klingt nicht soderlich dynamisch.

Er erreicht einfach nicht den Charakterlichen Röhrensound, der sich nach meinem Geschmack in meiner Ohrmuschel wohl fühlt. :great:
Ich lach mich schlapp.. du spielst einen ENGL Fireball ?
 
Ich muss ja sagen, dass ich es auch immer wieder lustig finde, wenn Leute sich beschweren, dass Transistoramps angeblich ja nicht so dynamisch sind wie Röhrenamps und die Leute dann die "Kompression-zum-Ersaufen"-Marke Engl spielen :confused:

Ich hab den Thread ja gerade erst entdeckt. Habe lange Zeit Röhre gespielt, aber dann kam der Tech 21 NYC Sansamp Trademark 300 ins Haus. Seit dem nicht mehr und vielleicht auch nie wieder ;)
 
Ich muss ja sagen, dass ich es auch immer wieder lustig finde, wenn Leute sich beschweren, dass Transistoramps angeblich ja nicht so dynamisch sind wie Röhrenamps ...

Nun, das Vorurteil hängt damit zusammen, dass oft ein 50W Röhrenamp dynamischer klingt als ein 50W Transistoramp.

Dieses immerwieder beobachtete Phäomen liegt ber nicht an den Transistoren oder gar daran, dass "Röhrenwatt" lauter sind als "Transenwatt", sondern eher an den verwendeten Netzteilen und der Tatsache, wie die Leistungsangabe in Watt gemessen wird.

Röhrenamps verwenden oft "weiche" Netzteile, vor allem dann, wenn Gleichrichterröhren (Rectifier...) verwendet werden. Um dann auf einen Messwert von 50W RMS zu kommen, muss der Amp in seiner Betriebsspannung überdimensioniert werden, damit er nach dem Zusammenbruch der Spannung des weichen Netzteils noch die gewünschte - im Datenblatt gelistete - Leistung abgibt. Konsequenz: In Peaks und Bursts ist der Amp uU erheblich stärker (Peakleistung) als ein 50W Transistoramp, der dann allenfalls unschön clippt.
 
Also ich hab mir jetzt einen H&K Zenamp zugelegt und muss sagen bin durch und durch zu frieden.Hab das Teil schon 3 Monate und staune jedesmal aufs neue.

Ist ein Transistoramp also bitte:Es gibt gute und schlechte Amps.Das hängt nicht vom Inbau ab sondern vom Sound;)Transen sind oft schlecht weil sie einfach im lowpreis Bereich am meisten angesiedelt sind.
 
Da seit meinem ersten Post in diesem Thread über ein Jahr vergangen ist,
und ich nie viel zu meinem "Gründen" geschrieben habe, warum ich damals
auf Transistorverstärker geschworen habe, hier nun einfach etwas mehr.

Amp 1 bietet mir: klangliche Flexibilität auf einem, für mein Empfinden hohem
Niveau- und ist für die Arten von Musik die ich mit Amp mache einfach perfekt.
(z.B. BLS, Gambale, Testament, CoB, Cacophony, Savatage, Nightwish od. Static-X).
Kurz gesagt: Singende Soli, recht ordentliche brachiale Rythmusarbeit mit oder ohne
einem 80's Einschlag- und wunderschöne warme oder auch drahtige Cleansounds.

Um mit dem Amp nun zur selben Zeit Grundverschiedene Sounds zu realisieren
(Solo Singend, Rythmus 80's, Rythmus Industrial Metal, warmer & drahtiger Clean)
habe ich noch einen von denen gesucht- und Biamping betrieben. (2x 2 Kanal)

Also der Clean- als auch der Zerrkanal sind sehr flexibel und bieten recht weiten Spielraum,
er hat für mich einen deutlichen Charakter- und er ist kein Modeller. Den einzigen Treter den
ich vor mir liegen habe ist der Ampeigene Footswitch. Mehr möchte ich da auch nicht haben.

Wenn ich mit meiner Siebensaiter- oder generell tiefer als D/C spiele, dann muss ich die Einstellungen
darauf entsprechend abstimmen- oder aber auf einen meiner anderen Amps umsatteln.

Amp 2, also mein Hybridsetup ist im Grunde das komplette Gegenteil. Midi, Multieffekt- und Preamp.
Da ich auf anderer Seite gerne experimentiere- oder auch in der etwas anderen Musikkerbe (Nevermore,
Symphorce, Outworld, Soilwork) oft was mit vielerlei Effekten mache, bevorzuge ich da halt den Hybridamp.
Aber auch entspricht der Zerrsound voll- und ganz meinem Geschmack. Für Jazz-, singende Soli oder 80's
Gitarrensounds in standard E oder D-Stimmung (z.B. CoB, Testament, Cacophony oder Nightwish) aber
überhaupt nicht mein Ding. Und man kann sagen was man will.

Ich werde auch dort meine Transistorendstufe behalten. Ich hatte schon die ENGL 950/100,
die Mesa Boogie 50:50 oder auch die Strategy 400. Entweder wurde es recht wummerig- und
undefiniert (z.B. ENGL) oder recht definiert mit etwas zu wenig Punch (Mesa).

Die Rocktron Velocity 500 konnte ich z.B. perfekt auf meine Box und deren Mischbestückung hin abstimmen.
Da war das Ergebnis tight (gerade im Bass/Tiefmittenbereich) und trotzdem differenziert und definiert.

Einerseits habe ich noch keinen Vollröhrenamp gefunden der mir das alles ohne
zusätzliche Spielereien geben kann- und andererseits habe ich aber auch noch
keinen Vollröhrenamp gefunden, der ein "besseres Ergebnis" in meinen doch recht
präzisen Soundvorstellungen bringt. Mehrleistung ist mir mehr Geld wert, aber nicht
wenn ich praktisch auf dem gleichen Level sitzen- oder sogar downgraden würde.

Der Line 6 Vetta wäre wohl, sofern die Zerrsounds in meinen Ohren etwas natürlicher
gewesen wären und er besser auf das Volumepoti der Gitarre reagiert hätte, DER Amp für mich
gewesen. Leider war er aber mit so der unangenehmste Fehlkauf, den ich je getätigt habe.

Mittlerweile denke ich, dass ich für mich das bestgeeignetste Equipment und
auch irgendwo das beste (Gebraucht)Preis-/Leistungsverhältnis gefunden habe.

Durchsetzungsprobleme hatte ich noch nie- und daheim kann ich auch leise drüber spielen.
Es gibt noch div. andere Amps (gerade div. Vollröhren) die mir spaß machen aber ich brauche
sie nicht für meine Musik, meine Bands/Projekte, Auftritte- oder auch Aufnahmen.

Also ich kann, auch nachdem ich wieder einige Röhrenamps hatte, sagen:
Ich schwöre immernoch auf gute Transistoramps. Anderen Amps- und Bauweisen
bin ich ganz- und gar nicht abgeneigt. Lediglich auf Gitarristen und Verkäufer, die
einem pauschal etwas schlecht reden- und im Gegenzug etwas anderes in höchsten
Tönen loben bin ich etwas schlecht zu sprechen.

Jeder so wie er möchte. :)
 
Auch wenn dieser Thread hier schon ein beträchtliches Alter erreicht hat, will ich mal meine Meinung abgeben....:redface:

Transistoramp oder Röhrenamp ist in meinen Augen eine Streitsache die viel zu viel von Mystifizierungen etc. lebt... ich hab einmal den Hughes&Kettner ZenTera(teure, teure Transe) angespielt und war baff:eek: dieses Teil brüllt solch einen Knackigen und besonders im Crunch überhaupt nicht kalten Sound aus, ebenso im cleanen bereich!

Und diesen Sound auf einem Engl Power-/Fireball(Röhre) zu bekommen, müsste ich mich schon sehr anstrengen, da dieser imho den crunch nicht mit Löffeln gefresen hat..der schiebt dafür im HIgain volle Pulle(Normalerweise Spiel ich Metal, trotzdem ist Bluesrock öfter mal richtig GEIL und weil ich Flexibilität zwischen ROCK und härterem GESCHRAMMEL brauche, sind diese ENGL'S mir leider etwas zu...ähm...ich find jetzt nich das richtige Wort, darum nenn ich es mal *zu wummerig* wie Uncle Reaper es nannte...). Andersrum find ich für diesen Bluesrocksound in anderen Röhrenamps wie z.b dem H&K Switchblade oder dem Marshall JCM800 wieder ganz nette Klänge, obwohl man denen auch ordentlich Anschub geben könnte(mit Boosting) um noch mehr Gain(vorwiegend beim JCM) rauszuholen wenn ich meine Deathmetalgelüste ausleben muss:screwy:...Wiederrum find ich manche Transen scheiße wie z.b Die MG Serie von Marshall(hauptsächlich der 15er...die 100er/250er gehen grad noch so, is aber M.m.n viel zu überteuert...) Was ich damit Sagen will ist das beide Konzepte imho sehr guten Sound bringen, welcher die sooo oft erwähnten Eigenschaften "Druck und die Wärme" besitzten kann, aber eben auch Klänge die einem überhaupt nicht passen und ich meine das wirklich für alle Konzepte,

ZITAT von Uncle Reaper

( "Jeder so wie er möchte. :)" )

VOLLKOMMEN RICHTIG:great:, HINZUFÜGEN WILL ICH AUCH, DASS JEMAND, DER VON EINER TECHNOLGIE (Bezogen auf den Klang) *WAHRLICH VOREINGENOMMEN* IST, MAL MEHR AUF DEN KLANG AN SICH ACHTEN SOLLTE UND NICHT NUR DARAUF, DASS DIESER DURCH TRANSEN, RÖHREN, HAMSTER?? ODER WAS AUCH IMMER ERZEUGT WIRD...MAN IST ÜBERRASCHT WENN MAN SIEHT DAS Z.B EIN ZENTERA KEINE EINZIGE RÖHRE BENUTZT(obwohl diese ja immer das Bessere sein sollen...) UND *MICH JEDENFALLS* GENAUSO STARK WIE NE GUTE RÖHRENVERSTÄRKUNG ÜBERZEUGT, DER KOSTET JA AUCH UM DIE 1500 ODER LIEG ICH DA FALSCH?? ;) Zwischen all diesen Wahlmöglichkeiten entscheiden auch oft Finanzen über Leben und Tod, denke ich...

MEINE MEINUNG:
Ich selber schwöre vorwiegend auf Transistoren(auch wenn ich damit mir selbst wiederspreche, denn man soll ja nicht voreingenommen sein), zu erklären ist dies aber nicht mit Klang, sondern mit den Unterhaltskosten, ich hab halt keinen Bock mir alle 2 Jahre neue Röhren anzuchaffen(ich bin ein 12t Klässler mit wenig Kohle...), weil der Klang nachlässt. Einen Transeamp schaltest du an und er bringt gleich das was er kann(auch bei niedrigereren Volumes), ein Röhrenamp MUSS warm werden...und min 30 Sek. vorwärmen kommt auch dazu...diese 30 Sek. würden mich ultrajuckig machen, man will nur noch anfangen:D...wenn ich Kohle hätte würde mir das sowas von egal sein ob nun *nur* Halbleiter oder Röhren den Signalweg bearbeiten, entscheidend ist was aus dem Speaker in meine Ohren gelangt...aber solang ich Knapp mit der Kohle bin bleib ich bevorzugt bei den Transen weil ich mit ihnen vorwiegend günstiger( bei Qualität die mir passt)wegkomme. Geld kann einem das Klangerlebnis vermiesen, ob Transe oder Röhre, aber Imho ist die Transe mit Teilen ohne Verschleiß auf die Dauer billiger*schlimmes Wort..hehe*:D

Von daher jedem das Seine, aber halt mit ner Portion Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Ampkonzepten....

T'schuldigung für diese überlange Tortur(mein Post)....
 
Transistoramp oder Röhrenamp ist in meinen Augen eine Streitsache die viel zu viel von Mystifizierungen etc. lebt... ich hab einmal den Hughes&Kettner ZenTera(teure, teure Transe) angespielt und war baff:eek: dieses Teil brüllt solch einen Knackigen und besonders im Crunch überhaupt nicht kalten Sound aus, ebenso im cleanen bereich!

Der ZenTera ist ein digitaler Modelling-Amp. Das ist schon ein arger Unterschied.
http://www.zentera.de/main.html

Und diesen Sound auf einem Engl Power-/Fireball(Röhre) zu bekommen, müsste ich mich schon sehr anstrengen, da dieser imho den crunch nicht mit Löffeln gefresen hat..der schiebt dafür im HIgain volle Pulle(Normalerweise Spiel ich Metal, trotzdem ist Bluesrock öfter mal richtig GEIL und weil ich Flexibilität zwischen ROCK und härterem GESCHRAMMEL brauche, sind diese ENGL'S mir leider etwas zu...ähm...ich find jetzt nich das richtige Wort, darum nenn ich es mal *zu wummerig* wie Uncle Reaper es nannte...).

Der Fireball und der Powerball sind reine Spartenamps, die nicht unbedingt konzeptmäßig darauf ausgelegt sind, Allrounder zu sein. Gleiches trifft auf den Rectifier zu, der auch nicht unbedingt als Allrounder im eigentlichen Sinne ausgelegt ist. Prinzipiell gibt es natürlich genügend Leute, die es spielerisch drauf haben, alle möglichen Stile darauf umzusetzen, aber wenn ich gezielt nach einem guten Crunch oder traditionellen Rock-Sound suche, dann mit Sicherheit nicht einen Powerball.

Das Mißverständnis, dem hier viele zum Opfer fallen ist dies, daß sie beim Powerball oder Rectifier nur die drei Kanäle sehen und darauf schließen, daß diese damit ultraflexibel sind und viele Spielarten abdecken, was nicht unbedingt der Fall ist. Im Übrigen lassen sich z.B. aus'm Rectifier durchaus mit eingeschalteter Röhrengleichrichtung, moderatem Gain in Vintage-Schaltung und Spongy-Mode brauchbare Crunch-Sounds entlocken.

Das wummerige Sound kommt oftmal einfach nur von der Box. Eine XXL 4x12er Box wäre jetzt nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um feinfühligen Blues geht. Wär mal interessant, entsprechenden Amp zahmer einzustellen und an einer halboffenen 2x12er zu hängen.


Andersrum find ich für diesen Bluesrocksound in anderen Röhrenamps wie z.b dem H&K Switchblade oder dem Marshall JCM800 wieder ganz nette Klänge, obwohl man denen auch ordentlich Anschub geben könnte(mit Boosting) um noch mehr Gain(vorwiegend beim JCM) rauszuholen wenn ich meine Deathmetalgelüste ausleben muss:screwy:

Der Switchblade ist auch kein reinrassiger Röhrenamp. :p :)
Ist mit diesen integrierten Effekten auch gar nicht machbar.

Für diese traditionellen Rocksachen sind aber beide Amps definitiv besser geeignet. Dafür haben sie halt das Nachsehen bei wirklich modernen Metal-Sachen.

VOLLKOMMEN RICHTIG:great:, HINZUFÜGEN WILL ICH AUCH, DASS JEMAND, DER VON EINER TECHNOLGIE (Bezogen auf den Klang) *WAHRLICH VOREINGENOMMEN* IST, MAL MEHR AUF DEN KLANG AN SICH ACHTEN SOLLTE UND NICHT NUR DARAUF, DASS DIESER DURCH TRANSEN, RÖHREN, HAMSTER?? ODER WAS AUCH IMMER ERZEUGT WIRD...

Unvoreingenommenheit ist sehr wichtig bei der Auswahl seines Equipments. Wichtig ist, daß man kritisch die Amps miteinander vergleicht, selbstkritisch ist, sich der Zweckmäßigkeit seines Arbeitsgeräts bewußt ist, um nicht das falsche zu kaufen und nach Möglichkeit mit Weitblick investiert.

Was nutzt es, wenn man sich einen Powerball zulegt, bloß weil er gerade "in" ist, jedoch hauptsächlich Bluesrock spielt.


MAN IST ÜBERRASCHT WENN MAN SIEHT DAS Z.B EIN ZENTERA KEINE EINZIGE RÖHRE BENUTZT(obwohl diese ja immer das Bessere sein sollen...) UND *MICH JEDENFALLS* GENAUSO STARK WIE NE GUTE RÖHRENVERSTÄRKUNG ÜBERZEUGT, DER KOSTET JA AUCH UM DIE 1500 ODER LIEG ICH DA FALSCH?? ;) Zwischen all diesen Wahlmöglichkeiten entscheiden auch oft Finanzen über Leben und Tod, denke ich...

Im ZenTera steckt eine Menge Entwicklungsarbeit drinnen, eine Menge Know-How. Dementsprechend liegen die Preise nicht bei den oben genannten 1500, sondern eher beim Doppelten, nämlich um die 2800 ( Top ) - knapp 3000 € ( Combo ).

http://www.musik-service.de/Gitarrenverstaerker-Hughes--Kettner-Zentera-prx395370074de.aspx

Man entscheidet sich also wohl kaum aus Kostengründen, sondern aus Praktikablitätsgründen ( z.B. Top-40-Unterhaltungsmusiker ) oder Platzgründen für einen guten Modeller.

Der Amp ist sehr gut, hat ein paar Schwächen in manchen Overdrive-Geschichten a la Vox AC 30, wo man doch noch einen gehörigen Unterschied zum Original hört, auch manche zerrstärkere Models sind gegenüber dem Original abfallend. Man bekommt also, auch mit großartigen Modellern, auch nur Annäherungswerte. Wenn man allerdings bedenkt, was es kosten würde, das Setup ( meinetwegen ein paar gute Clean-Amps, einige Crunch-Amps und gute High-Gain-Amps ) mit den originalen Röhrenamps zusammenzustellen, dann ist der ZenTera eine gute Option für Leute, die möglichst viele Sounds schnell griffbereit haben wollen.

Die Modeller-Amps sind also eigentlich für richtige Profis ( im Livebetrieb ) und Homerecorder gedacht. Der gemeine Gitarrist ( und da zähle ich mich auch dazu ) hat meistens schon genug zu tun, einen dreikanaligen Amp adäquat zu nutzen.

Bei einem Multi-Optionen-Modeller wie diesem läuft man Gefahr, sich eben in diesen Optionen zu verlieren, und das Wesentliche außer Acht zu lassen: nämlich die Entwicklung eines eigenständigen, persönlichen Klangs.
Wie oft erwischt man sich dabei, selbst nur am Multi-Effekt die Banks durchzuschalten und ziellos einfach nur rumzuklimpern.

Ein weiterer Haken an allen Allroundern ( egal ob Modeller, Röhre, Transistor ) ist, daß man zwar alles recht gut hinbringen kann, aber niemals etwas "sehr gut" klingen lassen kann. Das ist den Spezialamps vorbehalten, die dann meistens nur diese eine Sache gut beherrschen. Diese "Spezis" sind aber meist auf der Bühne nicht praktikabel und auch nicht erforderlich. Den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Amp hört man da eh nicht.

MEINE MEINUNG:
Ich selber schwöre vorwiegend auf Transistoren(auch wenn ich damit mir selbst wiederspreche, denn man soll ja nicht voreingenommen sein), zu erklären ist dies aber nicht mit Klang, sondern mit den Unterhaltskosten, ich hab halt keinen Bock mir alle 2 Jahre neue Röhren anzuchaffen(ich bin ein 12t Klässler mit wenig Kohle...), weil der Klang nachlässt.

Die Unterhaltskosten sind bei weitem nicht so tragisch. Wenn Du nicht vier-fünfmal die Woche Deinen Röhrenamp auf Anschlag spielst und ordentlich aufwärmen läßt, halten auch die Röhren ewig.

Mein Marshall DSl 401 Combo hatte die Röhren jetzt seit 9 Jahren drinnen.

Und jetzt wurden halt mal die Endstufenröhren getauscht. Das Quartett hat mich keine 50 € gekostet. Vorstufenröhren müssen eigentlich nie wg. Verschleiß gewechselt werden, man wechselt mal, um Soundnuancen auszuprobieren.

Einbau und einmessen der Endröhren war umsonst, weil ich Amp und Röhren im Laden gekauft habe und Stammkunde bin. Diesen Service bieten viele Musikhändler.

50€ : 9 = 5,56 € im Jahr.

mit teureren EL 34 oder 6L6 kommt man vielleicht mal auf 7 € auf's Jahr gerechnet.
Das sollte auch für den armen Schüler / Studenten kein Hinderungsgrund sein.

Im übrigen könnte man dann auch gegen Zweitgitarren argumentieren, die ja auch ab und zu das Verschleißteil Saite gewechselt haben wollen. ;)

Einen Transeamp schaltest du an und er bringt gleich das was er kann(auch bei niedrigereren Volumes), ein Röhrenamp MUSS warm werden...und min 30 Sek. vorwärmen kommt auch dazu...diese 30 Sek. würden mich ultrajuckig machen, man will nur noch anfangen:D

Amp einschalten auf Standby, Gitarre aus Koffer raus, Kabel raus, stimmen, einstöpseln, einschalten.

Bis dahin ist der Amp auf Betriebswärme. :)

...wenn ich Kohle hätte würde mir das sowas von egal sein ob nun *nur* Halbleiter oder Röhren den Signalweg bearbeiten, entscheidend ist was aus dem Speaker in meine Ohren gelangt...aber solang ich Knapp mit der Kohle bin bleib ich bevorzugt bei den Transen weil ich mit ihnen vorwiegend günstiger( bei Qualität die mir passt)wegkomme.

Gute Transistoramps bieten viel für's Geld. Und für den kleinen Geldbeutel würde ich auch zu einem guten Transistoramp oder einem gebrauchten Röhrenamp raten, bevor man zum Billigröhrenamp greift. Wichtig ist, daß man kauft, was einem gefällt und sich nicht im negativen von irgendwelchen Mythen und Legenden beeinflussen lassen sollte.

Der Preis ist ein Argument, brauchbare Röhrenamps kosten mehr wie brauchbare Transistoramps.

Verschleissteile sind kein Argument, siehe oben.

Auch die oft zitierte Anfälligkeit der Röhren ist keines. Röhren wurden früher in vielen Geräten eingesetz, auch beim Militär. Die sind auf Robustheit getrimmt. Und wenn man einen Röhrenamp und einen Transistoramp runterschmeisst, können es beide überstehen oder beide kaputtgehen.

Die Aufwärmphase ist auch kein Argument, manche Transistoramps brauchen auch mal 20 Sekunden nach dem Einschalten, bis ein Ton da ist.

Man sollte sich also auf seine Bedürfnisse und seine Ohren verlassen und ungezwungen und frei entscheiden.

Was mich von einer 3000 € Investition in einen Modeller abhalten würde, ist daß ich einfach 90 % der Optionen nicht brauchen würde, aber mitzahlen müsste. Die restlichen 10 % lassen sich dafür mit einem Budget von 3000 € mit anderen Geräten und auch zukunftssicherer gestalten.

Ein Modeller-Amp ist streng genommen nicht viel anders als ein Computer.
Irgendwann wird er überholt sein, weil die Technik voranschreitet. Sei es mit genaueren Klangparametern oder mit der Beseitigung noch vorhandener Latenzen. Der Röhren- und Transistoramp wird auch in 10 Jahren noch up-to-date sein.

In 10-12 Jahren, wenn ein Röhrenamp oder ein Transistoramp noch munter weiterläuft und jederzeit reparierbar bleibt ( zumindest in den meisten Fällen ), stellt sich die Frage, ob es ein ZenTera auch noch ist. Bei mir haben wenige Elektrogeräte ihr Zehnjähriges erlebt, obwohl ich sorgsam damit umgehe.

Aber wer weiß, ob wir in 10 Jahren noch Gitarre spielen...:D
 
ich würde zu den ganzen argumenten pro/contra Röhre/Transe/Nagetiere/Modeler noch hinzufügen, dass sich ein modeler insofern lohnt, dass viele gitarristen einfach gerne an ihrem sound feilen. wenn man den seinen sound leid hat schaltet man auf ein anderes ampmodel und zack man hat wieder ein breites grinsen inner fresse :). ich persöhnlich hab inzwischen nen line 6 flextone 2 Top. ob er besser oder schlechter als die neuen line6 amps oder amps von anderen herstellern sei dahingestellt, aber ich kann nur sagen er hat wirklich verdammt coole sounds, die auch richtig spaß machen. ich als metaller brauche zwar noch nicht mal die hälfte der effekte, die drinstecken, aber zum rumspielen sind auch die richtig super. einfach mal nen krassen flanger eingestellt und losgeflashed^^


M.f.G. Rob
 
Der ZenTera ist ein digitaler Modelling-Amp. Das ist schon ein arger Unterschied.
http://www.zentera.de/main.html


Aber wer weiß, ob wir in 10 Jahren noch Gitarre spielen...:D

Hoffentlich! Also ich kann mir ne Simu auf Tasten etc. weißgott nicht zumuten, ich brauch diese Saiten, die auch mal reißen und dich den Ton spüren lassen...


Der kostet 3000:eek: fuck mann, was hab ich denn da getestet... boah hätt ich das gewusst, hätt ich das Teil aus Angst was Kaputtzumachen schon nicht angefasst...

Ja stimmt, der Switchblade hat in der Vorstufen noch Transen und nen Chip an Board, aber so ist auch ne längere Haltbarkeit er Vorstufenröhren Gewährleistet, und geil isser sowieso...

Tja...und Modeller laufen auch mit Halbleitern...aber is schon richtig, das mit der Computertechnik...ich muss sagen, dass es aber warscheinlich auch nicht gewollt ist(Marketingstrategie) die Modeller exakt die Röhren zu immitieren zu lassen...*wo kommen wir denn dahin wenn ein Line6 Spider auf einmal ganz genauso klingt wie ein JCM oder Rectifier*...wer weiß, ob man da sogar noch *URHEBERECHTE FÜR DEN KLANG..haha* verletzt
 
ich spiele zur zeit noch den spider 212 von line 6. wenn du als einziger gittarist in eine band agierst, ist volkommen o.k.. wenn es zwei mit transen sind ist es o.k. wenn du einen mit röhre dabei hast, beginnst du zu heulen. natürlich von der musikart abhängig. aber beim bluesrock ist es so.
werde jetzt bald nen engl thunder haben. einfach nur genial. 2-3 nette effekte und fertig.
 
Ja stimmt, der Switchblade hat in der Vorstufen noch Transen und nen Chip an Board, aber so ist auch ne längere Haltbarkeit er Vorstufenröhren Gewährleistet, und geil isser sowieso...

1.halten die dann nicht länger (wer kommt denn auf solchen stuss?)
2.ob der geil ist liegt im auge des betrachters,ich finde er klingt "nicht fisch nicht fleisch";)
soll heißen:alles irgendwie brauchbar,klanglich GARkeine highlights
 
Zenamp kannste updaten und reparieren alleine indem du die software neu aufspielst.die hast normal auf cd dabei.soviel dazu das der in 10 jahren noch funkt.

mit verstärker runterwerfen usw soll mir mal jetzt keiner kommen.
 
1.halten die dann nicht länger (wer kommt denn auf solchen stuss?)
2.ob der geil ist liegt im auge des betrachters,ich finde er klingt "nicht fisch nicht fleisch";)
soll heißen:alles irgendwie brauchbar,klanglich GARkeine highlights

hab ich das geschrieben? boah, da war ich bestimmt betrunken oder so...das ist wirklich stuss...asche über mein haupt:redface:
 
Bei dem Spider, ja. Aber bei vielen anderen eben nicht.


Aber bei anderen Transen / Modelingamps bist aber dann in einer Preisregion, wofür Du dir aber auch eine Röhre mit Effekten holen kannst.
Also macht die Transe dann keinen Sinn mehr, weil der Preisvorteil nicht mehr gegeben ist.
 
Aber bei anderen Transen / Modelingamps bist aber dann in einer Preisregion, wofür Du dir aber auch eine Röhre mit Effekten holen kannst.
Also macht die Transe dann keinen Sinn mehr, weil der Preisvorteil nicht mehr gegeben ist.

wieso denn? ist eine röhre DER maßstab? warum nicht lieber einen zentera kaufen? der kann nämlich viele andere amps sehr gut modellieren und hat effekte an board! am ende kommts genauso teuer, wenn du deinen röhrenamp so ausstattest...beides klingt gut...

und n' peavey valveking(röhren) ist nicht unbedingt gut obwohl er nur etwas über der klasse eines spider liegt

is doch egal ob röhre oder transe, hauptsache der rockt! da isses mir doch egal wofür ich nen 1000er hinblätter...
 
wieso denn? ist eine röhre DER maßstab? warum nicht lieber einen zentera kaufen? der kann nämlich viele andere amps sehr gut modellieren und hat effekte an board! am ende kommts genauso teuer, wenn du deinen röhrenamp so ausstattest...beides klingt gut...

und n' peavey valveking(röhren) ist nicht unbedingt gut obwohl er nur etwas über der klasse eines spider liegt

is doch egal ob röhre oder transe, hauptsache der rockt! da isses mir doch egal wofür ich nen 1000er hinblätter...

Es kommt ja auch immer auf die persönlichen Bedürfnisse an. Ich habe auch nicht behaupted, dass Transen schlecht sind. Habe bis zum 13. Feb. 08 selber eine gespielt. Ich hatte halt nur den direkten vergleich und gab mein persönliches Empfinden wieder.

Mit den Amps und Sounds geht es ja eh um das persönliches Empfinden / Gehör.
Klar der Velveking von Peavey ist Müll. Nach meinem Empfinden und für meine Musikrichtung. Reine Abzocke :mad:
Der Clean Kanal ist o.k. die Zerre schrott. Für einen anderen Stile aber vielleicht genau richtig.
Der Windsor von Peavey hat eine schöne Zerre ist aber leider ein Einkanaler. So bin ich beim Thunder hängen geblieben.
Als Effekt brauch ich nur Delay, Reverb WahWah fertig.;)
Der Rest wird über die Potis an der Klampfe gesteuert.
Wer flexibler sein muss, bzw. unterschiedliche Richtungen musikalisch abdecken muss, fährt mit einem Modelling sicher besser.:great:

Es ist halt so in diesen Boards, dass man nur seine persönliches Meinung kund tuen kann und nicht für die Allgemeinheit sprechen.
Ich kann nur Empfehlen losgehen, anspielen mit eigener Klampfe, im Proberaum / Bandkonzept hören und dann kaufen oder stehen lassen. E G A L ob Röhre oder Transe.
Passen muss es
 
is zwar schon ne weile her,aber ich hab da auch wa zu zu sagen:
ich bin viel live unterwegs und wechsle meine equipment wie meine unterhosen.bis vor kurzem hab ich in all den jahren nie!!!! mehr als 4 gigs mit dem selben equipment gespielt.immer ne andere gitarre n anderer amp,röhre,transe modeller usw.
ich will mal mit ein paar vorurteilen aufräumen:kommentare zu meinem guten sound bekomm ich oft,unabhängig davon,welches equipment ich spiele --->sound kommt nur zum teil ausm equipment.
als nächstes fällt mir auf,dass die leute,die regelmässig auf meine konzerte kommen kaum einen unterschied hören,auch wenn ich letztes mal noch ne gnx3 modeller gespielt hab und danach nen fender 15watt vollröhre.wenn ich dann nach dem gig ganz begeistert frage(meisst meine frau und meinen besten kumpel)ob der sound nicht noch viel geiler war als mit dem alten equipment stehen die mit nem riesen fragezeichen da.kein plan,klingt auf jeden fall cool kommt dann immer als antwort.die gitarristen im publikum hören vielleicht den unterschied(was ich ehrlich gesagt nicht glaube,vorrausgesetzt der man an den mixern ist einigermassen fähig)aber tom und lisa in der 2 reihe scheren sich unter garantie einen scheissdreck darum,ob du da vorne mit nem modeller samt aktivbox oder nem 5000€ ich kann alles point to point verdrahtetem.....blabla stehst.solange es draussen cool klingt,is alles ok.ich stehe inzwischen sehr auf tech21.die bauen imho mit die besten transen(mit polytone,rath und pcl)bin superglücklich mit meinem triac samt rath endstufe.man darf von tech21 keine marshall mesa oder fender sounds erwarten,man kann schon sagen tech21 hatr seinen eigenen sound.ich steh drauf und abgesehen von ein paar wenigen völlig hängengebliebenen puristen hat sich noch keine bescgwert.play what u like
 
ganeu auch meine meinung: jeder sollte es für sich selbst entscheiden.
ich ahbe mal einen lustigen vergleichstest gemacht, und in einem anderem forum einen vergleich gemachtm, wo die leute raten sollten, welcher amp jetzt der fender twin ist, und welcher der rath retro. lagen 50:50. sprich die hälfte hat daneben getippt.
und die waren sowas was hier einen "HCA Röhren" ist...
sicher soundsamples ausm pc ist was anderes, aber man hat deutlich einen unterschied gehört.

ich zb. lass mit von herrn rath warscheinlich bald ne custom-transe bauen ;) wenn ers macht, und der baut bekanntlich nix mit röhre (ausnahmen bestätigen die regel), und ich hab ne sehr gute rühre :)
 
Ich schwöre auf Feldeffekttransistoren! :great:
 

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