Gibt's hier Autoharp-Kollegen?

Hi Romy
Dem Nutzerprofil von Ben ist zu entnehmen, dass er zuletzt 2010 im Board aktiv war.
Obwohl ich keine Autoharp spiele, hab ich mich vor einiger Zeit mal intensiv nach diesem Instrument umgesehen. Dabei fiel mir in YT eine Musikerin auf, die Dich (falls Du sie nicht längst gefunden hast) interessieren könnte.



Bei J.A. Smith findest Du auch Tutorials!

Interessant ist, dass einige Autoharp-Spieler die Instrumente ihren persönlichen Bedürnissen anpassen und sowohl die Besaitung als auch die Akkorde ändern.

In Deutschland habe ich einen einzigen Hersteller von Auto-Harps gefunden (was nicht heißen muss, dass es nur einen gibt). Dessen Instrumente sind aber nicht wie von J.A. Smith gezeigt spielbar. Das liegt an der Position der Akkord-Stege. Über die Qualität des Instruments kann ich nichts sagen.
Links zu amerikanischen oder canadischen (?) Instrumentenbauern habe ich leider keine gespeichert.

Viele Grüße
Lisa
 
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Hi, Romy,

Schön, dass du diesen Thread wiederbelebst! Da die früheren Poster nicht mehr da sind, kann ich als relativ neuer Musikerboarder dir vielleicht helfen.

Ich bin schon in der 2. Generation Autoharper. Meine Mutter begleitete ihr Gesang mit einer alten deutschen Autoharp Marke "Lohengrin", die sie so um 1930 herum kaufte (als das Deutsche Reich noch in Handelsbeziehungen zu Großbritannien und Irland stand!) Deshalb kannte ich das Instrument von klein auf, und vor mehr als 15 Jahren erwarb ich eine modernere amerikanische Autoharp und fing an, sie ernsthaft zu lernen. Sie dient auch mir als Liedbegleitung, aber auch als Soloinstrument.
Mittlerweile besitze ich eine Sammling verschiedener Autoharps, die ich allesamt (bis auf die alte meiner Mutter) bei Ebay ersteigerte.

Zu deinen konkreten Fragen:
Es gibt bei der Autoharp tatsächlich eine breite Palette an Klangfarben. Diese hängen von der Konstruktion und dem Material (Sperrholz bzw. Massivholz) ab und werden weiter abgestuft durch die Wahl der Picks: Plastik, Metall oder Fingernägel. Ferner gibt es Fabrikinstrumente (Oscar Schmidt, Chromaharp und generische fernöstliche Marken) und handwerklich gefertigte Autoharps.
Was Septimakkorde angeht: Keine Sorge, jede Autoharp aus jeder Epoche (auch meine kleine Zimmermann aus 1895 mit seinen 5 Akkorden!) baut auf die Akkordfolge Subdominante-Dominantseptim-Grundakkord (oder "IV-V7-I") auf.

Anordnungen der Chordbars, die vom Fabrikzustand abweichen, sind eher die Regel als die Ausnahme. Die meisten ernsthaften Autoharpisten ordnen die Knöpfe so an, wie sie am besten zu der bevorzugtern Musik und der persönlichen Spielweise passen. Dabei sind die modernen Oscar Schmidt Typ "C" 'harps am ehesten geeignet, da die Chordbars unter der Plastikabdeckung beliebig verschoben werden können. Und irgendwann wird es notwendig, die Filzstreifen an den Bars zu erneuern, wobei man sich neue Tonarten erschließen kann. Man schneidet die Kerben so in den Filz, dass die Saiten des gewünschten Akkords freigegeben werden.

Zur Zeit spiele ich bei Auftritten eine alte (ca. 1975) Oscar Schmidt Typ "B" , die ursprünglich 15 Akkorde hatte, auf die ich eine extra gekaufte 21-Akkord-Aufbau montiert habe. Ich habe die Grund-, Subdominant-, Dominantseptim und parallel-Moll-Akkorde für die Tonarten F, C, G, D und A, plus die 3 verminderten Septimakkorde. Damit lässt sich einiges spielen, und transponieren geht einfach, indem man die linke Hand jeweils um einen Knopf verschiebt und den Fingersatz beibehält. Mit Plastikpicks gespielt ergibt sie einen kräftigen aber "runden" Klang.

Für weitere infos (vielleicht mehr, als du wissen wolltest!) siehe meine Autoharpseite: www.interfolk.de/page12.html .
Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Es wäre schön, dich bald im erlesenen Kreis deutschsprachiger Autoharpisten willkommen zu heißen! Die Autoharp ist wohl das Instrument, dass die kürzeste Lernphase bis zu einfachen aber effektvollen Begleitungen bietet - andererseits lernt man nie aus. Mit deinen musikalischen Erfahrungen mit den anderen Instrumenten kannst du bestimmt schnell weiterkommen.

Cheers,
Jed
 
spielt, außer mir, noch jemand das Instrument? Dann bitte bei mir zwecks Erfahrungsaustausch melden.
 
spielt, außer mir, noch jemand das Instrument? Dann bitte bei mir zwecks Erfahrungsaustausch melden.
Hi, Roland,
ich spiele in der 2. Generation Autoharp!
Es ist nicht mein Erstinstrument, aber für manche Gigs - z.B. Soloauftritte mit Gesang und Eigenbegleitung - sehr nützlich. Instrumentalstücke spiele ich auch gerne, und die Autoharp ist eine große Hilfe beim Suchen von Begleitakkorde für andere Instrumente.

Bin gespannt, von dir zu lesen!

Cheers,
Jed
 
Ich bin auch noch immer hier Und spiele auch noch immer Autoharp!
 
Spielt hier jemand Autoharp? Spiel nun ein Jahr Autoharp und hab sicherlich 360 Tage davon wie bekloppt gespielt. Ein tolles Instrument. Wie seid ihr dazu gekommen? Welches Repertoire/Literatur spielt ihr? Welche Autoharps habt ihr so?

Ich bin ganz neu zur Autoharp gekommen, ein Video von Pomme hat mich angefixt. Außerdem sammle ich schon länger Instrumente, die sich alternativ, insbesondere mitteltönig, stimmen lassen - für solche Klangexperimente ist die Autoharp ideal und preiswerter als ein Klavier oder eine Harfe. Also habe ich mir eine Oscar Schmidt Americana mit Feinstimmern und Tonabnehmern gekauft, tüftel jetzt fleißig Akkordsoli für meine Lieblingsfolksongs aus und versuche mich auch an bluesigen und jazzigen Stücken. Das macht Laune und klingt gut. :)

Ich habe es allerdings nicht eingesehen, für den einzigen passenden Koffer mindestens 150,- Euronen zu bezahlen. Deswegen habe ich bei Ebay eine alte Autoharp mit Koffer bestellt, der noch einigermaßen passabel aussah. Die Autoharp sieht auch noch gut aus, obwohl ich da wenig erwartet hatte. Autoharps werden nicht besonders alt, weil die meisten Modelle zusammengeleimt sind und der Zug der vielen Saiten (ca 1/2 Tonne Last) die Instrumente über die Jahrzehnte verzieht und ruiniert. Davon sind auch die modernen Oscar Schmidt Autoharps betroffen, die Kante der Saitenhalterung drückt auf die weiche Tonholzdecke und zerstört sie im Lauf der Zeit. Mein Modell dagegen war offensichtlich kaum gespielt worden, die Dämpfer und sogar die Saiten sehen fast noch neu aus ... :unsure:

Also habe ich mal recherchiert, um mehr über meine neue alte Autoharp zu erfahren. Anhand des charakteristischen Logos und der Bilder konnte ich die Entstehungszeit auf Ende der 60er Jahre, wahrscheinlich 1967, festlegen. Das war eine spannende Zeit für Oscar Schmidt, denn die Japaner und Koreaner fingen damals an, auch Autoharps ('Chromaharp' etc.) zu produzieren, und die Amerikaner waren gezwungen, Innovationen und bessere Qualität zu liefern, um wegen der billigeren Konkurrenz nicht unterzugehen. In dieser Zeit entstand die moderne abgerundete Form der Autoharp und eine neue Saitenhalterung. Die Anzahl der Akkorde (und damit die möglichen Tonarten) erhöhte sich auf 15 und schließlich 21. In dieser kurzen Periode baute Oscar Schmidt darüber hinaus auch Autoharps, die aus einem Stück Holz gefertigt waren und nicht aus mehreren Teilen. Solche Autoharps bekommt man heutzutage nur bei ganz wenigen Instrumentenbauern weltweit, und sie kosten mindestens das 10-fache meiner Investition. Diese Instrumente gehen nicht kaputt, sie sind besonders laut und resonant und reifen mit den Jahren. :cool:

Eine schöne Überraschung jedenfalls, manchmal kauft man einen alten Koffer und findet einen Schatz darin. (y)

autoharp1.png
 
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Du kommst nicht zufällig aus Hamburg, oder Umgebung?
 
Nein, ist schon weiter weg. Warum fragst du?
 
Sonst hätten wir mal etwas Oldtime-Country zusammen machen können. Carter Family und ähnliches...
 
Meine Zeit sind mehr die 60er und 70er und ihre Musik. Aber danke für dein Angebot! :)

Die Autoharp steht ein bisschen in dem Ruf, dass man damit nur 3-Akkorde-Oldschool-Folksongs spielen kann. Das stimmt aber nicht, sogar harmonisch anspruchsvolle Stücke lassen sich damit gut begleiten (z. B. Crystal Ship von den Doors). Jazzige Sachen kann man re-reharmonisieren und wieder auf die Grundakkorde zurückführen, im Zusammenspiel mit Bass und Melodieinstrument entstehen viele weitere Möglichkeiten für erweiterte Klänge. Auch für experimentelle Sachen Richtung Psychedelic ist die Autoharp gut aufgestellt, denn neben perfekten Harmonien kann sie auch fürchterliche Horrorklänge produzieren. Ein interessantes, eigenwilliges und liebenswertes Instrument also, das nur noch wiederentdeckt werden muss. :love:
 
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Meine Zeit sind mehr die 60er und 70er und ihre Musik. Aber danke für dein Angebot! :)

Die Autoharp steht ein bisschen in dem Ruf, dass man damit nur 3-Akkorde-Oldschool-Folksongs spielen kann.
Bei der Autoharp ist das - Gott sei Dank - kein Widerspruch! Jedes Musikgenre stellt zwar leicht andere Ansprüche an die Anordnung der Akkorde, aber bei der Autoharp - vor allem bei den Oscar Schmidt "C"-Modellen wie deins - kannst du die Akkorde so gruppieren, wie es für dich und deinen Musikstil optimal ist. Und es muss nicht beim bloßen Umgruppieren bleiben. Irgendwann müssen die Filzstreifen erneuert werden, und wo du dabei bist, kannst du jeden Akkord "schneiden", den du willst. Dafür musst du allerdings auf bestehende Akkorde verzichten, deshalb sage ich immer: "Zeig mir, wie deine Chord Bars konfiguriert sind, und ich sage dir, welche Art Musik du spielst!"

Weiterhin viel Spaß mit der 'harp"!
Cheers,
Jed
 
Hi Jed,

danke für deinen Input! Mit dem Umfilzen habe ich mich auch schon beschäftigt, aber jetzt möchte ich erst einmal die Standardmöglichkeiten austesten. Ich muss sagen, dass ich gerade die supersauberen Akkorde der Autoharp im Augenblick besonders schätze. Melodiespiel geht nur, wenn man sich passende und interessante Akkordsoli ausdenkt, also nur Dur-, Moll- und Siebenerakkorde im schnellen Wechsel verwendet. Das erzeugt ein völlig anderes Klangbild als z. B. die Gitarre, wo man ja gerne mal auf den Griffen hocken bleibt und nur hier und da ein Fingerchen hebt oder senkt. Außerdem hat man auch gleich eine 2. und 3. Stimme, sobald eine gut klingende Akkordfolge gefunden ist, man muss nur die Töne notieren. So lenkt jedes Instrument durch seine Eigenart die Kreativität in eine andere Richtung. :cool:

Neben dem Umfilzen und Neuarrangieren der Knöpfe gibt es übrigens noch weitere interessante Möglichkeiten für Akkorderweiterungen. Zum Einen die Prizim-Harp, bei der man immer 2 Knöpfe drücken muss, um einen Akkord zu bilden. Damit bekommt man viele Erweiterungen hin (maj7, min7, sus4, sus7, add9, 9 etc.). Und dann gibt es noch ein additives Verfahren, die Keyboard Autoharp, mit der man beliebige Akkorde wie beim Piano greifen kann. Beide Verfahren sind aber noch nicht weit verbreitet in der Szene.
 
Beide Verfahren sind aber noch nicht weit verbreitet in der Szene.
Ist ja auch kein Wunder! Was ich an der 'harp toll finde, ist die absolute Schlichtheit des Systems. Ein einfaches 3-Akkord-Liedchen kann man schon nach wenigen Minuten Übung begleiten - aber andererseits lassen sich die einfachen Chord-Bars sehr geschickt kombinieren, wenn man schon etwas Übung hat. Im Grunde lernt man nie aus!
Ich habe bei meiner Konfiguration die drei dim7-Akkorde hinzugefügt - sie liegen in der oberen 3er Reihe, unter dem Daumen. Ansonsten habe ich schlicht eine Dur-Reihe: Bb F C G D A; eine Septim-Reihe: C7 G7 D7 A7 E7 H7; und eine Moll-Reihe: Gm Dm Am Em Hm F#m. So liegen die Akkorde, die man für eine bestimmte Dur-Tonart braucht, dicht beieinander. Damit kann ich alles aus dem Folk-Repertoire in Tonarten begleiten, die zu meiner Stimme passen und die für Gitarristen und Geiger genehm sind, und auch ein paar Rafinessen einbauen!
 
Ich finde auch, die Einfachheit macht den Charme der Autoharp aus. Je weniger man rumkaspert, desto besser klingt sie. :)

Deine Dim7-Akkorde sind natürlich cool, vor 100 Jahren waren die sogar mal Standard bei der Autoharp. Damit könnte man sämtliche Dominantsiebener ersetzen und sich stattdessen noch ein paar Spezialakkorde zurecht schnitzen. Sus4 und/oder sus7 hätte ich schon noch gerne. Ansonsten ist deine Anordnung sehr ähnlich wie bei meiner Amerikana, transponieren und wilde Tonartenwechsel sind also ein Kinderspiel. Jetzt habe ich ja eine Harp zum Experimentieren, mal sehn, wo die Reise hingeht.

Wenn du Lust hast, kannst du mal mein Spezialtuning für die Autoharp ausprobieren, es ist eine Variante von Zarlinos 1/4 Komma Meantone Temperament. Dabei werden die Quinten ein wenig enger gestimmt, so dass die Terzen natürlich (just) klingen. Ich habe es so modifiziert, dass die angebotenen Tonarten auf der Autoharp besonders gut klingen und man mit normal gestimmten Instrumenten weiterhin problemlos zusammen spielen kann:

Eb 0
Bb 7
F 14
C 10,5
G 7
D 3,5
A 0
E -3,5
H -7
F# -10,5
C# -14
G# -7

Die Zahlen sind die Abweichungen in Cent vom Standardtuning für die jeweiligen Töne in allen Oktaven. Mit einem Stimmgerät lässt sich das recht schnell machen, Feinstimmer sind von großem Vorteil.
 
Hier zwei Beispiele, was ein guter Musiker alles aus dem Instrument herauskitzeln kann. TSchroeders Youtube-Kanal ist eine Fundgrube für fortgeschrittene Autoharp-Techniken:

The Battle of Aughrim



Saint Louis Blues

 
Während meine Hippie-Harp noch über den Ozean schippert, habe ich mir schon mal eine neue Akkordbelegung für die 15 Tasten ausgedacht. Ich habe mich an den beliebtesten Gitarrenakkorden in C und G orientiert und Dim7- statt der Dom7-Akkorde verwendet, so dass noch Platz für 2 Tonleitern übrig war. Für einen Abend am Lagerfeuer ist man damit gut gerüstet:

C-Maj Scale
- G-Maj Scale
F
- C#dim7 (C7,Eb7,F#7,A7)
C
- G#dim7 (G7,Bb7,C#7,E7)
G
- D#dim7 (D7,F7,Ab7,H7)
D
- Dm
A
- Am
E
- Em
H

Die drei Dim7-Gewürzakkorde sind am vielseitigsten, jeder von ihnen kann 4 Dominantsiebener ersetzen. Genau genommen sind es 7b9er ohne Grundton, die b9 passt jedoch nicht immer und sollte dann nicht angespielt werden. Um z. B. einen sauberen G7-Klang zu erzeugen, würde ich G im Bassbereich anschlagen und in den oberen Oktaven G#dim7 (ohne das G#). Wenn man Mollakkorde ansteuert, taugt die b9 dagegen häufig als chromatischer Basston (z. B. C -> C#dim7 (A7) -> Dm mit Bass C -> C# -> D). Auch im Blues findet man viel Verwendung für die Dim7-Akkorde.

Die 2 Tonleitern erleichtern das Melodiespiel enorm. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass sie ein Spiel mit offenen Akkorden wie bei der Gitarre oder einer diatonischen Autoharp ermöglichen. Wenn ich z. B. erst einen C-Dur Akkord spiele und anschließend eine Melodie auf der C-Skala, klingt der Akkord weiter und wird nicht abgedämpft.
 
und Dim7- statt der Dom7-Akkorde verwendet, so dass noch Platz für 2 Tonleitern übrig war. Für einen Abend am Lagerfeuer ist man damit gut gerüstet:
:gruebel:
Habe ich dich richtig verstanden - du hast zwei "Tonleiter-bars" zusätzlich zu den üblichen "Chord-bars"? Heißt das, die eine Bar gibt die Saiten C D E F G A H frei, die andere die Saiten G A H C D E F#? Hat das einen tieferen Sinn? Man kann ja eine Tonleiter spielen, indem man die I-IV-V7 Chord-bars abwechselnd drückt und die einzelnen Saiten zupft!
Cheers,
Jed
 
Wenn ich z. B. erst einen C-Dur Akkord spiele und anschließend eine Melodie auf der C-Skala, klingt der Akkord weiter und wird nicht abgedämpft.
Aha! Ich hätte den 2. Absatz mitlesen müssen! :whistle:
Ja, die Einrichtung ermöglicht sozusagen die diatonische Spieltechnik auf einer chromatischen 'harp.
Cheers,
Jed
 
Vor allen Dingen könnte man dann auch mal schnellere Läufe und Verzierungen spielen, ohne die übliche Kratzerei und Klapperei. Und nachträglich die Akkorde mit Zusatznoten impfen, so Richtung echte Harfe. Ich sehe es so, dass das Hauptkapital der Autoharp ihr besonderer Klang ist. Und der leidet nun mal, je mehr man mit der linken Hand macht.

Der nächste Schritt wäre dann, die Felle an den Melodiebalken nicht fest anzukleben, sondern flexibel zu halten. Zum Beispiel mit kleinen Magneten, so dass man auch andere Tonleitern konfigurieren kann. Harmonisch Moll, Melodisch Moll, Dur- und Moll-Blues-Skalen wären kein Problem. Ich denke sogar über einen computergesteuerten Dämpfungsmechnismus mit freier Akkordbelegung nach. Da könnte man dann für jeden Song die passenden Akkorde wählen und abspeichern. Die Knöpfe wären dann virtuell, als Touchscreen könnte man einfach sein Handy verwenden.
 

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