Gitarre Ade: Schmerzen, keine Präzision, immer langsamer

Atomic schrieb:
Ich nehme mir jetzt einfach vor, alle bisherigen Übungen auf maximal 80-100 bpm zu spielen, und das nur in ganz ruhigen Minuten, wenn mich sonst nichts streßt. So kommt kein Frust auf und ich behalte die Lockerheit...Ende des Jahres sieht vielleicht schon wieder alles anders aus.

Gute Idee - HALBES TEMPO und konzentrier dich auf "Handstellung" + "Ton" :great:

lg,NOMORE
 
So wie sich des anhört, liegts wirklich an deinem Kopf...Wenn der nicht frei ist läuft beim spielen nichts. Also wart dein Examen ab, mach danach erstmal nen Urlaub (nimm am besten ne Klampfe mit und spiel deiner freundin am Strand n paar schöne, simple Lieder mit AKkordbegleitung vor ;)) und komm runter. Dann löst sich das Problem von alleine, glaubs mir.
 
also ich würde auch sagen, dass es eine kopfsache ist
spiel doch mal wieder leichte sachen die du sicher kannst (dein erstes stück?) oda so, da kann man auch ne ganze menge an stress abbauen, finde ich zumindest

und wegen dem schmerz? ====================> arzt und zwar zum orthopäden
 
ich hatte das mal so minimal, so verbissen die petrucci übung gespielt dass ich ne woche lang keine lust auf die Gitarre hatte, gelaufen is auch nix...hab dann angefangen skalen zu lernen, und mit denen dann so n bissl locker ruhig zu "improvisiseren".... das mach ich seitdem als stressabbau, mich persönlich beruhigt das unheimlich...aber wenn de dich damit noch nit befasst hast is was neues dabeilernen wohl nit die richtige lösung....
 
SkaRnickel schrieb:
...hab dann angefangen skalen zu lernen, und mit denen dann so n bissl locker ruhig zu "improvisiseren

Gute Idee. Höre auf, dich unter Stress zu setzen.
In dem Zusammenhang würde ich dir auch mal die Lektüre einiger Kapitel aus Abi von Reinighaus' "In Vivo Guitar" empfehlen; zum Thema Motivation, Lernen und Anwenden.

Mir scheint, daß du auf den Stapel an Sachen, die du schon kannst immer neue draufpackst und meinst, die Bäume wachsen in den Himmel. Inwieweit kannst du denn diese ganzen Sachen, die du gelernt hast in eigenen Soli umsetzen? Schreibst du selber Lieder? Kannst du auf Zuruf eine authentische Rhythmusgitarre spielen?
Oder kannst du nur die gelernten Sachen in genau dem Kontext runterdudeln, in dem du sie gelernt hast?
Versteh mich nicht falsch, ich will dir nicht zu nahe treten und kann natürlich nach den bisherigen Infos keine Ahnung haben, wie und was du spielst. Mir geht es nur um einen Denkanstoß: transferierst du das, was du gelernt hast in die Praxis? Das ist nämlich die Kernaussage bei Abi v.R.: wir können viel mehr als wir aktiv anwenden, sind aber immer auf der Suche nach mehr Speed, neuen Skalen neuem Equipment, in denen wir dann den Durchbruch vermuten. Statt dessen sollten wir aber lieber beginnen, die bekannten Sachen auch auszunutzen.

Lange Rede, kurzer Tipp:
Improvisier mal ein bisschen.

Nimm dir einen ruhigen, nicht zu schnellen Backing-Track auf und lass den im Endlos-Loop laufen. Und dann fang an zu spielen, ganz ohne Plan und lass es einfach laufen.
Oder dudel über irgendein Stück von CD, das dir gefällt und variiere oder ergänze, was der Typ auf dem Original spielt. Ganz ohne Stress und Leistungszwang.
Vielleicht kannst du gelernte Sachen einbauen, vllt. auch nicht. Für mich funktioniert das: irgendwann schleicht sich eine Sequenz ein, die ich ein Vierteljahr vorher geübt habe. Oder ich höre: hoppla, wattn dat? Und baue diese Idee aus. Ich finde das unglaublich befreiend und ein angenehmes Kontrastprogramm zum disziplinierten Üben.
Fakt ist, daß sauber geübte Sachen noch lange nicht im Lick- Werkzeugkasten liegen. Improvisieren ist ein gutes Mittel, um das Gehirn mal ein bisschen sortieren zu lassen, was es dir spontan von dem Gelernten zur Verfügung stellen kann. Und vllt ist diese Phase jetzt bei dir fällig.
 
hi !

iich würde auch mal zum arzt gehen das is ne sache die mir persönlich richtig agst achen würde.
geh zur arzt das is ne bänder/muskel sache was ein folgeschaden sein könnt...folgeschäden treten selten sofort auf eher erst nach mehreren tagen/wochen/monaten !
Viel glück auf deinem weg !
Greetz darki
 
Also ich bin in den letzten Monaten auch in so ner Phase drin, wo sich meine Finger immer öfter "verknoten" und einfach nicht das machen, was sie machen sollen und auch schon mal gemacht haben.... Ich bin der festen Überzeugung, dass das Problem mit dem Kopf zusammen hängt, denn ganz ganz ganz selten läuft es auch wieder flüssiger. Besonders, wenn ich solange spiele, bis im Prinzip jemand mir ans Schienbein treten kann und ich das nicht merke weil ich zu sehr ins spielen versunken bin... spätestens wenn ich dann denke: "ach es klappt wieder" ist die Sache vorbei.....:screwy:
Den Tipp mit dem Sport finde ich deshalb super... Da bekommt man den Kopf mal wieder frei... Wollte geanu das auch probieren, jedoch macht mir ein ausgedehntes Sportverbot von meinem Arzt zu schaffen.... aber ich finde das als guten Ansatz um das Problem zu bewältigen....:great:
 
Ich glaube das sind die Wechseljahre der Gitaristen xD. Ich hoffe für dich dass du da bald durch bist und dann wieder besser spielen kannst.
Ich hab auch manchmal Probleme, Lieder zu spielen die ich vor 3 Monaten gelernt hatte.
Nicht den Kopf hängen lassen. Leg mal ne Pause ein von 2 Wochen dann hock dich nochmal an die Gitarre und versuchs nochmal!!!!
 
@ Atomic

Sonstige Symptome? Erschöpfungsanzeichen? Handzittern? Wie sieht es mit dem Unterarm aus? Fängt dieser schnell an zu schmerzen bei irgendwelchen Tätigkeiten? Du könntest mal zu einem Neurologen gehen und dich untersuchen lassen, nur vorsichtshalber.
 
Ich schätze ein Aspekt des Problems ist, das du einfach nur schnell spielen willst. Ich habe hier von dir nur Angeben über deinen Speed bekommen, und das ist wohl eine der schlimmsten Weisen um die Gitarre anzugehen ( Speed ≠ Emotion! ). Denn wenn du nur auf Speed trainierst, ist das für deinen Körper sowie für dein Gitarrenspiel absolut schlimm! Du lernst nicht viel zu improvisieren, etc.

Auf Speed trainieren ist für ein, zwei Monate Ok, aber dannach solltest du es wieder ein wenig ruhiger angehen, und dich in deinen Grenzen bewegen, denn wenn eine Verletzung im Arm auftritt, welche evt. sogar chronisch werden kann, kannst du die Gitarre sicher verkaufen, da du sie nichtmehr benutzen könntest!

Ausserdem scheinst du momentan in einer grossen Stresssituation zu sein, also leg die Gitarre weg, und fass sie erst wieder an, wenn du ein Kribbeln in den Fingern hast, und du unbedingt spielen willst. Und denk dir nicht, "jetzt mache ich zwei Wochen Pause" oder "Jetzt wird sie einen Monat lang nichtmehr angefasst". Du spielst einfach nur, wenn du wirklich Lust dazu hast, egal ob du nun bereits eine Stunde oder zwei Jahre Pause gemacht hast, wenn du dich an die Gitarre zwingst und dann krampfhaft die Übungen machst, wirst du nur immer mehr die Lust daran verlieren!

Natürlich gäbe es da auch noch die Möglichkeit, das wirklich etwas an deiner Hand nicht mehr ganz in Ordnung ist, also am besten mal kurz zum Arzt gehen, und wenn der sagt, das alles in Ordnung sei, einfach die erwähnt Pause machen. Falls irgendetwas nicht in Ordnung ist, einfach auf den Arzt hören!

In diesem Sinne wünsche ich dir alles gute und hoffentlich bewältigst du die momentane Krise!
 
Hi Atomic,

...ich denke jeder, der sauber schnell und sicher spielen geübt hat, hat das schon durchlebt. Es wurden schon einige mögliche Ursachen genannt. Ich bin Schlagzeuger und hatte zwischendrin immer wieder mal den Eindruck, daß ich "rückwärts" übe. Ich war so frustriert, weil meine Versuche, das durch andere Übungen, (Unabhängigkeit, andere Spielweise etc.) auszupausen, daß ich mich mehr und mehr der Sache zugewandt hab. Irgendwann gabs nur noch das was ich nicht mehr konnte. Ich hab mich nur noch daran gemessen, was mir misslingt. Ergo, ich hätte reintreten können.

Im grunde wars nichts anderes, als der Abschwung, nach dem Aufschwung. Du hast 190 BPM erreicht. Also kannst Du es! Ein Marathon Läufer kann auch keine 2 Marathons hintereinander in Bestzeit laufen, bloß weil er es einmal geschafft hat.

Dein Übeerfolg wird sich einstellen. Vergleichs mit ner Schaukel. Am höchsten Punkt wird man noch einmal angeschoben um auf der aneren Seite um so weiter zu schwingen. Auf jeden Trainingsreitz braucht der Körper (und auch der Geist)Zeit um sich an die erhöhten Ansprüche anpassen zu können. Laß ich ihm die Zeit nicht, betreibe ich Raubbau an meinen Ressourcen!

Cool bleiben, Examen machen, ab und zu mal ne Session machen, um sich vom Examensstress abzulenken...lackere locker locker...Es wär schade, wenn jemand,der es eigentlich richtig macht, an dem Punkt seine Erfolge falsch interpretiert.

Bigdrum
 
Hi Atomic, hab noch was vergessen! Vergiss nicht, daß auch Dein Ohr sich entwickelt!!! Oftmals ist das was einen vorher zufrieden gemacht hat nach einiger Zeit nicht mehr ausreichend, weil das Ohr Sachen hört, die es vorher nicht wahrgeommen hat. Das sind alles GUTE Zeichen!!!!

Bigdrum
 
Gibt's irgendeinen Grund warum du so radikal auf speed trainierst?
Könnte mir da jetzt höchstens vorstellen, dass du in ner Band spielst und deine Mitmusiker irgendwelche speedfreaks sind, die sich gegenseitig davonspielen.
Aber da du nichts von eienr Band gesagt hats, gibt's doch eigentlich keinen Grund sich so darauf zu verkampfen, so schnell spielen zu müssen.
Wechsel doch einfach mal dein Genre.
Wenn die SpeedSachen im Moment nur zur Frustration führen, dann probier's mal mit dem genauen Gegenteil.
Irgendwas langsames gefühlvolles zB.

Wenn die Probleme mit den Händen und den Schmerzen allerdings auch ausserhalb des Gitarrespielens auftreten würde ich auf jeden Fall zum Arzt gehen und das mal abchecken lassen.
Ich will ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen, aber irgendwie erinnerte mich deine Beschreibung an Jason Becker.
 
ab einem gewissen punkt ist das gitarrespielen eine ziemliche tortur finde ich, da man fortschritte nur über lange zeiträume erzielt...
es gibt ja dieses treppenförmige lerndiagramm für instrumente, was aussagt das man sich lange auf der eben einer treppe befindet und nur wenn man diese phase durchält geht man einen weiteren schritt nach oben, weiters gibts noch den hinweis nach längeren extrem übungsphasen eine auszeit von mehreren tagen zu nehmen, da der körper mit der steigerung dann etwas nachhängt

das kennt ihr sicher auch, dass ihr bei einem stück fast schon verzweifelt und nach 3 tagen frustrationspause alles plötzlich leichter fällt...

gruß
 
BillSteer schrieb:
...
es gibt ja dieses treppenförmige lerndiagramm für instrumente, was aussagt das man sich lange auf der eben einer treppe befindet und nur wenn man diese phase durchält geht man einen weiteren schritt nach oben, weiters gibts noch den hinweis nach längeren extrem übungsphasen eine auszeit von mehreren tagen zu nehmen, da der körper mit der steigerung dann etwas nachhängt .....

gruß

Hi Billsteer,
ich kenn das Lerndiagramm nicht, wo hastn das her, klingt interessant!
Bigdrum
 
also dem thread-ersteller rate ich erstmal: locker machen und am besten auch noch einen arzt aufsuchen, der dich nach eingeklemmten nerven untersucht, das kann nämlich auswirkungen haben auf vieles. und der stress kann natürlich auch die ursache sein, einfach mal die gitarre gitarre sein lassen, das wird schon wieder, man wird nich zum anfänger nur wenn man mal ne zeitlang nicht so intensiv übt! vll falls vorhanden nur mal ab un an auf der akustik ZUR ENTSPANNUNG ohne ziel spielen. das lockert!


so und jetzt zu meiner frage, die ich ohne diesen ratschlag hier nicht posten wollte: die
beknackte Petrucci-Geschwindigkeitsübung

würde mich mal interessieren wo's das gibt ?!

thx.
 
Es scheint körperlich zu sein....Sch**ße!

Links ist alles wunderbar, rechts wird es schlimmer...ich habe jetzt bereits nach 5 Minuten ein Kribbeln zwischen Ellebogen und Handgelenk - und das obwohl ich so locker bin, dass mir fast das Plek aus der Hand fällt...

D.h.: Nächste Woche zum Arzt (Die Gitarre nehme ich direkt mit...)
 
ola hoffentlich ist es nichts schlimmes, ich drück dir die Daumen! am besten erzählst du uns dann was bei rausgekommen ist, evtl. kann da jeder dann für sich auch noch was rauslesen was er besser nicht oder anders machen sollte :)

Gruß
Andy
 
moin,

ich kenn mich mit sowas nicht aus, aber könnte das nicht auch mit Stress zu tun haben?
 

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