Gitarren Amp als Bass Amp?(nicht so ganz das übliche)

  • Ersteller Glühbirne
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Glühbirne;1713409 schrieb:
Also macht Lemmy seinen Plexi auch kaputt wenn er da drüber spielt und die leute in den 60ern auch wenn sie ac30 benützt haben?

Wenn das damals ging wirds heute auch gehn.
"Gehen tut alles", genauso wie manche Leute alles kaputt bekommen. Ich habe auch schon über meine Hifi-Anlage Bass gespielt - aber nur extrem dezent und die Bässe waren sicher eher ziemlich weit abgesenkt. :D

Du hast schon recht, dass man auch Bass über Gitarrenverstärker/-speaker spielen kann. Dann solltest Du aber bei den heutigen Soundgewohnheiten was den Bass angeht sehr vorsichtig sein - viele Tiefmitten und Tiefbässe können den Gitarrensachen am ehesten ein Ende bereiten.
Wie Lemmy das macht, weiß ich nicht, würde aber fast vermuten, dass er den Sound mit Mikro abnimmt und etwas (viel) hochverstärkt z. B. mit einem Bassverstärker dahinter.
Die 60er des letzten Jahrhunderts aber sind ein schlechter Vergleich - hör Dir mal an, wie Basssounds damals klangen - viel weniger tiefe Frequenzen als heute üblich.
 
Zum Lemmy Argument:

In den 60gern gab es noch keinen wirklichen Unterschied zwischen Bass- und Gitarrenverstärker. Ganz einfach aus dem Grund, weil sie nicht wussten/konnten.
Mittlerweile sind nicht nur die Amps auf Gitarre oder Bass spezialisiert, sondern auch die Boxen. Lemmy hat damals über "Gitarren"-Verstärker gespielt, weil es praktisch keine speziellen Bassverstärker gab. Heute spielt Lemmy NICHT mehr über Gitarrenverstärker, sondern über Marshall Vollröhren Basstops mit 100Watt (davon 2 Stück mit 2 412er Marshall BASSboxen dran und die Amps voll aufgerissen). Und jetzt kannst du dreimal raten, warum er das macht.
RRRRRRRRRRRICHTIG! Weil a) der Gitarrenverstärker nicht mehr in der Lage ist, Bass vernünftig wiederzugeben und er b) sonst seine Boxen schrotten würde.

[kleine Anmerkung noch:
Wenn du ernsthaft den "Bass-"sound von Lemmy aus früheren Zeiten als solchen bezeichnest und den auch noch erstrebenswert findest, dann solltest du dir evtl. noch mal ganz genau überlegen, ob du wirklich mit Bass spielen anfangen möchtest.]
 
die diskussion hat doch keinen sinn mehr ...

aber das merkwürdige ist ja, der threadersteller fragt ob man bass über gitarrenamps spielen kann. wir sagen es wird nicht lange gut gehen und jetzt kommt er mit gegenargumenten .... das soll mal einer verstehen.
 
na aller der take12 ist doch tiptop für 100eur
 
Moin Glühbirne

Du hast ja jetzt einiges an Meinungen gehört. Die Mehrzahl der Leute hier raten Dir zu einer Bassanlage, Du willst lieber an Deinem Fender rumbasteln und Dir eine 4x10" Bassbox kaufen.

Vermutlich setzt Du zunächst auf Grund der zu erwartenden Lautstärke auf´s falsche Pferd, aber mit der Anschaffung eines Basstopteils ändert sich das dann ja demnächst (ich hatte als Schüler kein Geld für einen guten Gitarrenverstärker und ein Halfstack).

Der Sound des Fender dürfte für Bass eher mau ausfallen, macht aber nix, Du willst es ja laut haben. Mit den (geschätzten) 65 W wird das aber leider ohnehin nicht eintreten.

Ich empfehle Dir dringend, auch an der HB Box rumzubasteln (und vermutlich gegen die Garantiebedingungen zu verstoßen): Das eingebaute Horn ist extrem gefährdet durch clipping! Die Wahrscheinlichkeit, dass Du den unterdimensionierten Amps ins clipping fährst ist doch sehr groß.

Ob ein Take12 lauter ist als Deine Bastelcombi mag ich nicht beurteilen. Vielleicht hast Du sogar ein paar dB mehr, Dein Sound ist dafür aber wahrscheinlich weniger durchsetzungsfähig. Investierst Du z.B. in die HB-Combo 115B dürfte das Ergebnis ziemlich klar gegen Deine Bastelei ausfallen.

Solange Du aber nicht einmal die HB-Box besitzt, wirst Du damit leben müssen, dass Dein Fender (und zwar ausdrücklich vor allem die Speaker, dem Amp als solchem ist es wahrscheinlich ziemlich egal) im Proberaum früher oder später den Löffel abschmeißen wird. Du solltest vielleicht schon mal 100-150,- € für den fälligen Austausch gegen halbwegs brauchbare Speaker zusammensuchen. Zu Hause, wo es keinen Drummer gibt und die Lautstärke des Ghettoblasters den Ton angibt, geht das mit dem Fender wahrscheinlich ganz gut. Klingt zwar scheiße, macht aber wenigstens nicht direkt was kaputt.

So weit diese Zusammenfassung. Kauf Dir einen Bass und sammle Erfahrungen. Verschrotte die Fender-Speaker, kauf Dir eine HB-Box und dann noch ein Basstop, repariere die Fender-Combo - das sollte doch locker für 500-600€ machbar sein!
 
Na ich ging doch davon aus das ich die Speaker eben nicht an die grenzen treibe(und das hört man bei den Speakern). Und so schlecht klingt er als Bass amp auch nich.

Und ich find es halt sinnvoller mir ne Bass Box und dann noch nen starkes Top zu kaufen als jetz ne billige Combo und dann box und top gleichzeitig.

Und ein bassist den ich kenne hat mal ne zeitlang mit ner 20 Watt Combo in ner Band mit drummer gespielt.

Naja in ein paar tagen(frühestens morgen) geh ich nen Bass kaufen dann mal schaun wies über den FM klingt.

EDIT: Und richtig drüber spielen würde ich selbstverständlich erst wenn ich ne BASS box hab.(ich bin sher vorsichtig mit Speakern seit ich den meines kleinen Combos geschrottet hab)

EDIT2: So hab jetzt nochma mit der gitarre drüber gespielt(auf bass tuning) und naja der sound is mehr nen undifferenziertes dröhnen als gscheider Bass Sound. Aber es is auf jedenfall verdammt viel bass da nuir halt extrem undifferenziert.
 
Ich habe mal ne Frage aus technischer Sicht. Wie verabschieden sich denn die Lautsprecher im Falle von Überlastung durch Bass? Werden sie leiser? Klingen schlecht? Produzieren nur irgendwelche Geräusche? Funktioniert garnicht mehr? So rein aus Interesse.
 
Ich habe mal ne Frage aus technischer Sicht. Wie verabschieden sich denn die Lautsprecher im Falle von Überlastung durch Bass? Werden sie leiser? Klingen schlecht? Produzieren nur irgendwelche Geräusche? Funktioniert garnicht mehr? So rein aus Interesse.

Nein, leiser werden die nicht, aber auch nicht mehr lauter (ist am Limit eben so, bei Topspeed werden Autos auch nicht mehr schneller). Wenn man an die Belastungsgrenze geht, hat man den Eindruck, als wenn die Pappen zu knallen anfangen, so als wenn die irgendwo gegen anschlagen (ist auch so, die Sicke ist am Ende ihres Bewegungsspielraums und die Membrane fängt an, sich zu verformen - oder die Schwingspule schlägt auf, das war´s dann). Z.T. ist der Sound auch ziemlich ungewohnt verzerrt.

Wenn die Teile dann fertig sind, hört man nichts (oder fast nichts) mehr, oder ein Kratzen. Das tritt u.U. auch erst bei höheren Lautstärken auf. Die deformierte Schwingspule kann sich nicht mehr im Luftspalt frei bewegen, daher das Geräusch. Bei geringen Auslenkungen fällt das aber manchmal nicht auf!

Klar klingt ein kaputter Speaker schlechter (ansonsten würden ja mehr Leute kaputte Speaker benutzen, oder?)
 
Also im Grunde ist es so: es geht gut und gut, bis dann auf einmal Klack und kaputt, sehe ich das richtig? Oder ist es ein schleichender, langsamer Prozess?
 
Naja als ich meinen 10watt speaker extrem überlastete wars so das es nur zimmerlautstärke war(an der 2x12 is es da höllisch laut) aber sonst so klang wie bei normaler last.

Das ging ne halbe stunde gut.
Dann(ich spielte Clean in endstufen zerre) hab ich ma fest reingehaun und auf einmal kratze der sound(und es roch verdächtig).

Naja seit dem klingts halt schrecklich(is aber lustig den aufzudrehn und dann viel bässe reinzudrehn^^)

Naja die Frage is immernoch ob ich lieber ne 4x10 dazu kaufen soll oder diesen Warwick(also was mehr dampf macht)
 
@YhawK: Wenn man seine Ohren nicht vollständig auf Durchzug hat, sollte man sich schon an die Belastungsgrenze herantasten können. Wenn der Speaker an sein Limit kommt, kann man das eigentlich kaum überhören.
Betreibt man den Speaker regelmäßig oder aus Versehen am Limit oder überschreitet dieses, wird sich der Speaker selbstredend ins Nirvana verdrücken. Ich erwähne das "Versehen" deshalb, weil man z.B. im Bandkontext den eigenen Sound anders beurteilt, als solo. Spielt jetzt beispielsweise jemand über einen Gitarrenamp mit seinem Bass, drischt der Drummer sein Minimalrepertoire dazu, der Gitarrist spult seine 2-3 Akkorde mit Max-Volume runter und der Stimmkünstler kreischt wie immer einen Halbton daneben, dann kann schon mal was schiefgehen. ;)
Ansonsten haben die Lautsprecher durchaus Reserven, d.h. wenn ich die Grenze gut kenne, kann eigentlich nicht soviel passieren. Aber je ungeeigneter die Technik, desto wahrscheinlicher der GAU...
Wirklich schnell geht´s eigentlich nur bei clipping (vorzugsweise Mittel- und Hochtöner gefährdet), massive Überlastung (z.B. auf 50W Speaker 250W Peak, oder Dauerton mit 150W - Beispielwerte!), technischem Defekt (Endstufe gibt Gleichspannung ab), klassische Bedienungsfehler (Dein Exfeind dreht den Amp versehentlich auf Vollgas und Du ziehst gerade mit Deinem Instrument richtig ab - ist aber im Prinzip auch nichts anderes als Peak- oder Dauerüberbelastung).
Mit langsam und schleichend ist da eigentlich nichts. 10%-ige Defekte an Speakern gibt es nicht. Wobei immerhin Lautsprecher alterungsbedingte Phänomene zeigen, z.B. verändert sich die Härte der Aufhängung usw. Das ändert zwar etwas am Klang, funktionieren wird der Speaker aber trotzdem.

@Glühbirne:
"Naja seit dem klingts halt schrecklich(is aber lustig den aufzudrehn und dann viel bässe reinzudrehn^^)"
Ob Du das beim Fender dann auch so lustig finden wirst.....?
 
1. hört man überlastungen beim FM sehr gut
2. nein denn der andere amp kostet neu 50€ von daher is es mir ziemlich egal.

Was für nen Amp würdet ihr denn empfehlen wenn ich auf den Ampeg Sound steh?
 
Glühbirne;1715438 schrieb:
Was für nen Amp würdet ihr denn empfehlen wenn ich auf den Ampeg Sound steh?

ampeg top + box
 
Ich meine einen billigen!

Sogar das billigste Ampeg top überschreitet bei weiten das was beides zusammen bzw combo kosten soll.
 
Glühbirne;1715694 schrieb:
Ich meine einen billigen!

Sogar das billigste Ampeg top überschreitet bei weiten das was beides zusammen bzw combo kosten soll.

wer ampeg sound will muss sich einen ampeg kaufen, wer ferrari fahren will kommt da auch nicht drum rum.
die beste simulation ist immer noch das original.

aber warum ampeg? find den sound schrecklich ;)

lieber nen drückenden bass und einen overdrive davor :cool:
 
1. ich bin vor nem jahr nen Ampeg 300 watt stack begnet mit dieser 4x10 hlf begegnet und ich war einfach überwältigt weil das ganze haus gebebt hat.

2. ich mag den Dreckigen Ampeg sound.

Nur du musst verstehen das sich jemand der fast schon nen gitarren amp dafür missbrauchen will kein Ampeg Stack leisten kann.(scho garnich bei meinem gas was gitarren angeht)
 
die frage ist einfach zu beantworten:

so lange die speaker nicht an ihre mechanische grenze getrieben werden geht das ohne weiteres, obs klingt ist geschmackssache, dazu braucht man nicht weiter was zu sagen. allerdings vermute ich dass die speaker mechanisch sehr schnell am ende sein werden, wenn man sich mal so die durchschnittshübe von gitarren und bassspeakern ansieht:
0815 gitarrenchassis: 0.5mm
0815 basschassis: 6mm


von ampseite ist GAR NIX dagegen zu sagen!
 
So hab jetzt mit meinem Jazzbass drüber gespielt und der klang is naja.

Im Clean Channel recht glatt und nich so knurrig wie von dem Bass gewöhnt und mit weniger bass als mit der gitarre(dafür differenzierter).

Brauchbar wirds erst mit bischen Zerre was aber nich so sonderlich druckvoll is.

Also: Ich brauch nen Bass Amp.
 
ach du brauchst nen bass-amp ^^
 

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