Gitarristen&Equipment

  • Ersteller Blashyrkh
  • Erstellt am
Ich würde eher sagen, dass der Hype um das Equipment daher rührt, dass man als Anfänger grad wenn man noch nicht so gut spielen kann das verbesert, was man kann:
Das Equipment, also aus dem Bestreben heraus das rauszuholen, die Spieltechnik kann man nicht kaufen, ne Gibson schon. Außerdem bin ich der Meinung gutes Equiment fördert den Lernvorgang, alleine schon wenn ich ne Gitarre hab, die sich leicht bespielen lässt, die sauber klingt und ein Amp allles gut rüberbringt kann ich doch auch meine Fehler besser hören als wenn da aus nem 15Watt billigteil nur krach rauskommt. Dass man es mti dem Equipment auch übertreiben kann ist klar.

cu Direwolf
 
@Doc.Jimmy: Stimmt, aber bei mir ist es z.b. manchmal so, dass wenn was nicht richtig klappt, dann schieb ichs gern aufs Equipment :D und wenn jemand ne Gibson Paula und nen Super High End Vollröhrenamp spielt, kann er das nichtmehr machen... mal so etwas übertrieben gesagt.... Bei mir ist es so, dass ich saumäßig unsicher bin... ich trau mich kaum was zu üben ohne Lehrer weil ich immer denke dass ich mir Mist beibringe usw... Leider aknn ich hier auch keinen Lehrer finden... nur Musikschule aber die sind teuer und wahrscheinlich nicht sehr in meine Musikrichtung orientiert.... ich werd mir jetzt bald ne 1000€ Gitarre kaufen, aber nicht weil ich glaube, dass ich dann auf einmal wie Mr. Satriani klinge, sondern weil ich einfach Lust auf ne neue gitarre hab und sie als ne Art Motivationsschub sehe.... (und weil meine jetzige nicht gerade ideal für Metal ist) UND weil ich ne Gitarre will die mir vom Aussehen her gut gefällt... Aber wichtiger wäre auf jeden Fall erstmal nen Lehrer... blöderweise gibts hier scheinbar niemanden der in richtung Rock/Metal oder Blues unterrichten will.....
 
Hab jetzt die ganzen Beiträge nur mal diagonal gelesen, geb aber trotzdem mal meinen Senf dazu :D .

Ich selbst spiel jetzt seit guten 3 Jahren Gitarre, hab davor allerdings 8-9 Jahre Klavier gespielt, sprich ich hatte musikalische Grunderfahrungen.
Mein Bruder spielst selber auch Gitarre, allerdings nur A, und somit konnte ich darauf ein bisschen rumspielen.
Nachdem ich dann gemerkt habe, dass mir das Spaß macht hab ich mir zur Konfirmation ne E Gitarre + Verstärker gewünscht.
Ich selbst hab mich auch eher an sehr billigem Equipment orientiert, weil ich einfach nicht so viel ausgeben wollte; gerade aus dem einfach Grund das es evtl. nur rumsteht, wenn es mir nicht länger Spaß machen sollte.

Dann kam aber mein Vater und hat gemeint, dass wenn ich auf ner billigen Klampfe mit billigem Amp spiel nicht lange Freude an der Sache haben werde.
Mein erster Amp wurde dann ein Peavy Classic 30 und als Klampfe ne Yamaha Pacifica. Gesamtwert damals ca. 1900 Mark + Kabel etc. .
Das war natürlich viel mehr als ich eigentlich ausgeben wollte, aber im Nachhinein denk ich mir, dass genau das der Grund dafür ist warum ich heute noch spiele !
Zeitgleich mit mir haben 3 Kumpels von mir auch angefangen Gitarre zu spielen, keiner von denen hat mehr als 300€ für Amp+Klampfe ausgegeben und spielen tut von denen heute keiner mehr, Begründung: Alles klang so schlecht; war so schwer zu spielen etc. .
Ich hab die Klampfen mal ausprobiert, da war nicht einmal ein Bending möglich weil der Ton grundätzlich abgestorben ist.

Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass die erste Gitarre keine Fender, Gibson oder ESP sein muss und der erste Amp muss auch nicht gleich ein Boogie Road King sein aber man sollte sich, falls es finanziell Möglich ist, auf jeden Fall Equipment zulegen, dass sich qualitativ eher im unteren Mittelfeld befindet.
Wenn man als Anfänger wo sparen will, sollte man das auch nicht am Amp machen, sondern eher an der Gitarre selbst und amzusätzlichen Equipment wie Effekten etc. .

Wenn man sich als Anfänger heute ne Gitarre für 300-400€ kauft und nen passenden Amp dazu, hat man noch ne Zeit lang was davon.
Ich spiel meine Gitarre von damals noch und mein Amp steht auch noch bei mir zu Hause, ich bin bis heute zufrieden damit und kann alles darauf machen.
Schlechtes Equipment tötet einfach auch den Spielspaß und das muss man beim Kauf berücksichtigen.
Ich hab noch nie in meinem Leben etwas mit schlechter Qualität gekauft, sondern immer mehr dafür ausgegeben als die Leute in meinem direkten Umfeld. Ich hatte dafür, dann vielleicht weniger; durfte aber dafür mit Ansehen wie sich nen guter Kumpfel mittlerweile seine dritte Stereoanlage kauft solange ich noch auf meiner ersten Sitze, ich denke ihr wisst was ich meine, und so ist das auch bei der Gitarre / generell bei der Musik.

Musik war schon immer ein teueres Hobby und das wird auch so bleiben.
Natürlich braucht man als Anfänger kein Profiequipment ! Das Starterpacket für 300€ ist aber auch keine Lösung !
 
ich spiele mittlerweile 4 jahre und hatte am anfang ne yamaha pacifica und nen peavey rage 158. ich hatte zu dieser zeit net wirklich viel geübt weil mir ganz einfach der sound net gefallen hat. Irgendwann, ich glaub nach 2 jahren, hatte ich dann mal en bissel geld gespart und wollte was an meinem sound verändern also bin ich ins musikgeschäft gegangen und hab en bissel was angetestet. Hab mich dann auch sofort in meinen Marshall verguckt und ihn gekauft. seit dem hab ich richtig angefangen zu üben. ganz einfach weil mir mein sound jetzt gefällt und ich mir auch anhören kann was ich spiele
vorher war es für mich nur krach.

das einzige wo ich richtig geld ausgegeben habe war eben meine EC 1000
ich geb zu dass sie teuer war und dass ich sie noch net ganz ausreizen kann aber es is eben meine traumgitarre. sie hat mir von anfang an gefallen und ich hab en gutes jahr dafür gearbeitet und gespart. sie wird auch die einzige in der preisklasse bleiben. denke ich zumindest im moment. sie wars auf alle fälle wert.


generell muss ich sagen dass anfänger wenn sie sich teures equipment kaufen wollen sich gut überlegen sollten ob sie auch wirklich lang beim gitarre spielen bleiben wollen oder ob dass net nur ne momentane "spinnerei" is. wenn jemand den festen willen hat gut zu werden und aufzutreten dann kann der sich auch gutes bzw. "teures" equipment kaufen ( auch wenn er anfänger is ).

man muss dass auch ma von ner anderen seite sehn. wenn ich mir jetzt zu anfang an en 15 watt vertärker kauf für sagen wir 100 euro. in nem jahr dann merk dass ich net mehr zufrieden bin und mir dann en 100 watt vertärker kauf und spass dran hab, hab ich 100 euro umsonst ausgegeben.
 
Da mein ganzes Equipment im Proberaum steht beschränkt sich meine
Auswahl an technischen Möglichkeiten enorm!!!
Aber wißt ihr was, ich spiel zu Hause ne billige "Marathon" Fat Strat über n RP80 und dann in ein 50 Jahre altes 2 Watt Röhrenradio von Oma!!!
Gesamtkosten ca. 200 €
Und ich spiel zu Hause erstmal mal jeden 15 Watter Brüllwürfel mit Druck und Klang sowieso an die Wand. Ich mach mit dem "Billigzeuch" enorm viele Bluessessions mit unglaublich schönem, warmen Klang!!!
Solche Radios gibt es übringes bei E Bay für n Zwanni, weiß gar ned was dat Brüllwürfel Gekaufe soll ehrlich gesagt!!!

Also sodele ... es muß nicht teuer sein, wenn man es denn beherrscht!!!

Olly
 
also ich kann das hier gesagte zum Großteil bestätigen, nur was wir nicht vergessen sollten ist auch, dass einige Leute einfach darüber erhaben sind und sich nicht wirklich darum zu scheren brauchen, wie viel Geld ihr Equipment kostet... (auch manche Anfänger die ich kenne...) da müssen wir sagen: OK! (auch wenn es verdammt unfair gegenüber denen ist, die nicht das Geld so locker sitzen haben...)


Außerdem zählt auch der s.g. Motivationsfaktor, wie er vorher beschrieben wurde!

Ich bin im Moment im Besitz eines (leider sehr teuren) sehr guten Racks, das ich aber voll nutzen kann... und ich hätte es mir nicht gekauft, weil mir jemand dazu geraten hat, sondern einfach weil ich es probiert hab und es "meinen Sound" ausgespuckt hat... *ggg*

also man sollte hier doch einige Faktoren miteinbeziehen...

Mfg
Meldir
 
@Meldir

Stimmt auch wieder , es gibt auch eben leute die vieleicht schon arbeiten gehn jeden monat ihr gehalt bekommen und sich davon was besseres leisten können das ist klar und es spricht nichts dagene mit etwas besserem anzufangen .
Aber als anfänger hat man es auch mehr oder weniger schwer man möchte wie in den meisten fällen nicht soviel ausgeben aber was gutes haben . Aber wie stellt man als anfänger der noch nie eine gitarre in der hand hatte und nicht beurteilen kann was gut und was schlecht ist fest was denn über die nächsten jahre seine zweck erfüllt . Das ganze geht eigentlich nur wenn man jemand kennt der plan von sowas hat und schaut das man sich da keine schrot kauft . Das ganze kann eben auch bei einer gitarre um 500€ pasieren die kann z.b auch schlecht sein und eine andere ist wieder besser . Zur zeit bekommt man preislich ja einiges nachgeworfen es gibt angebote an gitarren die kosten unter 100€ aber was soll man von sowas erwarten ? Das solche billigangebote nach einer zeit nichtmehr ausreichen oder bessergesagt die freude am spielen stark beschränken kann man sich denken das haben hier ja schon eineige beschrieben . Es ist eben einfach schwer den anfang zu meistern den meisten fehlt es auch an einer gehörigen portion motivation !
Mal ganz ehrlich gesagt , wenn jemand spielen lernen möchte und voll und ganz davon überzeugt ist dann würd dieser jenige auf dem spielen was er zur verfügung hat . Es gibt bei den heutigen profis genügen beispiele wo auf richtig schlechten gitarren angefangen wurde, der wille war aber da !
Ich hab gelsen das sich Jeff Beck extra schlechte gitarren zum üben kauft und meist auf ihnen spielt um seine technik und sein spielgefühl noch zu verbesseren . Das man sich da mehr ins zeug legen muß um aus einer schlechten gitarre eine guten ton rauszuhlen ist klar aber das ganze ist eigentlich eine super übung um sich zu verbessern . Aber wie gesagt gibt es einige faktoren und auffassungen über sowas , nur eins steht fest wer nichts tut wird nicht besser egal ob man sein zeug für 300 oder 3000€ kauft ;)
 
sodale, jetzt will ich meinen senf auch noch dazu abgeben.
ich spiele jetzt seit 14 jahren gitarre und hab mit nem kleinen fender amp (ich glaub mit 10 Watt oder so) für 50 DM und ner gitarre vom flohmarkt für 30 DM angefangen. mit dem zeug hab ich ca. 3 jahre meines lebens verbracht und täglich mindestens 3-4 stunden gespielt. mit der zeit ist dann halt eins nach dem anderen dazugekommen. so ist das halt nunmal. und ich bin stolz auf jedes treterchen das ich besitze, denn es gibt mir irgendwie meinen authentischen sound. ;)
 
KH-3 Spider schrieb:
Dann kam aber mein Vater und hat gemeint, dass wenn ich auf ner billigen Klampfe mit billigem Amp spiel nicht lange Freude an der Sache haben werde.

Ein Pa mit Weit- und Durchblick. Herzlichen Glückwunsch :)
 
Doc.Jimmy schrieb:
Das man sich da mehr ins zeug legen muß um aus einer schlechten gitarre eine guten ton rauszuhlen ist klar aber das ganze ist eigentlich eine super übung um sich zu verbessern .

Es muss ja nicht gleich eine schlechte Gitarre sein. Auch an einer Fender US Stratocaster muss man um den Ton kämpfen... Der Ton kommt nicht zu einem, man muss ihn selber machen.

Leider wünschen sich ja viele Jungmusiker - bestärkt von den Werbeaussagender Musikindustrie - dass der "Superton" mit superheißen PUs und tollen Effektgeräten käuflich sein soll ("Wie bekomme ich für 147 Euro den Ton von XYZ?" - Antwort: Ton ist nicht käuflich. Auch für 1 Million Euro nicht).

"Ton" ist zu 95 Prozent das Ergebnis von Geduld, Fleiß, Begabung und persönlicher Entwicklung. Warum sind Zidane, Beckham und Nedved gute Fußballer? Ganz bestimmt nicht wegen der Hersteller von Schuhen, Stollen und Trikots.
 
@Hans_3

Ich würd sagen du weist genau was ich meine ;)
Klar muß man aus jeder gitarre den ton erst mal rausholen können egal ob teuer oder billig . Leider ist es ja ein trend seinen ton so zu verzerren das man sich um sowas keine gedanken mehr zu machen braucht , reinhaun und es fängt an zu braten ist das motto und dazu braucht man eben kein gefühl oder können mehr :(
 
Doc.Jimmy schrieb:
reinhaun und es fängt an zu braten ist das motto und dazu braucht man eben kein gefühl oder können mehr :(
auch das "reinhauen" braucht gefühl! so paradox das jetzt klingen mag.
 
Hab irgendwo mal so was gelesen:

Musik entsteht nur dann wenn DU was machst. Ob du jetzt auf felle klopfst, oder auf saiten haust, ohne dich kommt nix aus dem instrument! DU machst den Klang, das Equipment is nur ein Hilfsmittel, um dich auszudrücken! HILFSMITTEL!
 

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