Hallo,
um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen erst mal ne Grundlagenthese:
Stellt euch zwei genau identische Fahrräder vor...identisch bis auf den Unterschied, dass das eine Fahrrad einen ganz weichen und das andere Fahrrad einen ganz starren Rahmen hat.
Nun fahrt ihr mit diesen Fahrrädern ne Steigung hoch...was wir passieren?
-bei dem Rad mit dem starren Rahmen geht Bewegungsenergie großenteils direkt auf das Hinterrad was eine gute Kraftübertragung ergibt.
-bei dem Rad mit dem weichen Rahmen bekommt man viel weniger Kraft auf die Straße weil konstruktiv bedingt ein viel größerer Teil der Bewegungskraft darauf verwendet wird den Rahmen zu verbiegen - es kommt weniger davon als Vortrieb unten an.
Fazit: das Hinauffahren der Steigung ist mit dem Rad mit dem weichen Rahmen deutlich anstrengender!
So...nun haben wir zwei identische Gitarren...bis auf die Starrheit der Hölzer...was logisch ist, denn es sind Hölzer und keine identischen Carbonfasern.
Wenn eine Saite heruntergedrückt wird, wird nicht nur die Saite gedehnt, sondern auch die gesamte Gitarre verbogen (Prinzip Kraft:Gegenkraft)....und siehe da, plötzlich erscheint es komplett logisch, dass sich zwei (scheinbar) identische Gitarren nicht nur unterschiedlich anfühlen, sondern zum Bespielen auch verschieden starke Greif-Kräfte nötig sind...was im Endeffekt der gleiche Parameter ist als würde man auf einer davon härtere Saiten drauf haben.
Vor Allem bei Bendings kann man sich nun wieder die beiden unterschiedlich starren Fahrradrahmen vorstellen
...
Fazit: alles physikalisch erklärbar...
Gruß,
Bernie