Grundsatzfrage für den besten Sound: DAW oder Workstation/Synthesizer?

Das kommt ganz darauf an, wieviele Instrumente Du einbinden willst.

Ich arbeite mit einem MacMini M1 mit 16 GB RAM. Mir reicht das, aber binde in meine Songs auch nicht nur eine Handvoll Midi-Istrumente ein, die ich dann für´s Mixing als Audio speichere.

Ich denke, mit großen Sample-Libraries wird der Arbeitsspeicher der Flaschenhals sein. 32GB oder 48 GB würde ich in Deinem Fall da mindestens wählen.

Wenn Du es Dir leisten kannst: mit einem kleinen Mac Studio mit 65 GB RAM bist Du wahrscheinlich gut aufgestellt.
Oder eben einen MacMini M4 Pro mit 64 GB Arbeitsspeicher.

Das wäre meine Empfehlung bei Neuanschaffung.

Die Rechnenleistung eines M4 MacMini dürfte imo ausreichend sein. Aber leider sind die kleinen MacMinis nur bis 32GB aufrüstbar, sodass ich zu einem MacMini Pro greifen würde.
 
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Das hilft als Orientierung, herzlichen Dank! :)
 
Weil Du bei Deiner Vorstellung den D20 erwähnt hast und falls Dir der fehlt: Roland hat den D50 als Software und D05 Boutique als Hardware, D50 ist ja der große D20.
Geht heute wahrscheinlich besser und einfacher, aber hier steht auch ein D20 und mit bisschen Effekten ist der immer noch cool.
 
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Hmm, ich hatte mal einen D20 und kenne den D50. Aber der originale D20 konnte klanglich nicht mit dem D50 von damals mit halten (für mich zumindest) aber das ist eine andere Gechichte.

Ich denke an sich dass hier auch durchaus eine Mischung aus Hardware Klangerzeugern und Soft Synths/Samplern zum Ziel führen kann. Und für die Hardware Anforderungen bezüglich Mac sollte eventuell @adrachin mal was dazu sagen. Der ist da quasi der ultimative Experte.
 
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Japp, es gab Unterschiede bei D20 und D50. Aber ich denke, man bekommt die "schlechteren" D20-Sounds mit D50 oder entsprechender Software hin. Mir ging es auch um die Bedienung des Geräts und das Erstellen von Sounds, da ist der TE in seiner Vorstellung kurz drauf eingegangen.
Ich find es seltsam und bin weit davon entfernt, den D20 zu können. Aber er hat was und hat eben auch seine Eigenheiten.
Hübsch dazu:
 
Den D20 habe ich damals ausgereizt bis zum letzten Bit (wobei er davon auch nicht allzu viele hatte ;)). Aber hier im Thread geht es ja gerade darum, dass ich eine deutlich besser Klangqualität haben möchte. Der D20 ist deshalb für mich nicht mehr reizvoll - auch wenn ich gute Erinnerungen daran habe. :)

Was das Thema des Threads betrifft: Ich bin ziemlich beeindruckt von den Angeboten von Native Instruments, auf die ich oben ja hingewiesen wurde. Neben den offenbar hervorragenden Instrumenten finde ich auch den Keyboard Controller (Kontrol S88 MK3) interessant.

Weil bei mir zu Hause der Nautilus zu weit vom iMac entfernt steht und ich deshalb beide nicht (gut) verbinden kann, habe ich mir zum Erlernen von Logic Pro für ein paar Euros nun mal ein putziges kleines Keyboard bestellt (Komplete Kontrol A49). Damit lässt sich sicher nicht ernstlich spielen, aber für das vorgenannte Ziel dürfte es ausreichend sein.

Das heißt also, dass ich mich aufgrund der - wirklich hilfreichen (!) - Ratschläge hier im Forum für den zweiten Weg entschieden habe: Mein aktuelles kleines „Werk“ werde ich zwar aller Voraussicht nach noch auf dem Nautilus fertigstellen, mich parallel aber mit Logic Pro und den Software-Instrumenten vertraut machen. Sobald ich darin fit genug bin, werde ich mir ein ordentliches Setup aufbauen.

Vermutlich werde ich bis dahin das Forum aber noch mit einigen Fragen löchern. :censored:
 
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Wenn es um Schlagzeugsamples geht, ist zb Toontrack finde ich sehr eine gute Anlaufstelle,

..., man muß ja jedes davon erstmal lernen und wenn man da gleich am Anfang zuviel einkauft, kann das auch überfordernd sein. du mußt auch überhaupt mal erst deinen Workflow finden und das wie uns was alles erst herausfnden.
Für Toontracks EzDrummer und Superior Drummer ist dafür mMn. Shootie School auf Youtube die beste Anlaufstelle.

Man denkt ja immer man weiß alles, wenn man mit dem Software-Gedöns ab Vers.1 arbeitet, aber dieser Mensch hat - obwohl er zuerst den "typischer Influenzer"-Eindruck hinterließ - wirklich Tipps für den Toontrack-Workflow auf Lager, auf die man nicht einmal durch das Auswendiglernen der Handbücher kommen würde.

Schönen Restsonntag!
 
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welche Hardwaranforderungen der Mac hinsichtlich Prozessoren
Logic nutzt sofern ich korrekt informiert bin die efficiency cores kaum bis gar nicht. (Cubase, Reaper und Protools soweit ich korrekt informiert bin schon)

Je nach abgerufener Rechenleistung solltest du überlegen ob der normale M4 reicht oder nicht, pauschal lässt sich das kaum sagen, da das ja immer anwendungsabhängig ist.

Und wie schon erwähnt bei vielen Samples ist der Ram wichtig
 
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Mal schauen, vielleicht hat dazu ja jemand noch weitere konkrete Erfahrungswerte. Der Mac wird ja in der Tat die größte Anschaffung sein.
 
Ich arbeite eher (noch) wenig mit Recording zu Hause, aber ist ein wesentlicher Faktor am Ende nicht das Aufnahmeverfahren? Wenn Du mit externen Hardware-Instrumenten arbeitest, hast Du in der DAW vermutlich die MIDI Daten, aber wenn Du aufnimmst, nimmst Du reine Audiofiles auf, und gefällt dir dann ein Sound nicht, musst du erneut aufnehmen, während man bei VSTi auch im laufenden Prozess noch die Sounds editieren kann. Oder hab ich da einen Denkfehler?
 
Jein. Du kannst die externen Klangerzeuger auch mit Midi ansteuern.
Um mich bei den potenziellen Denkfehlern einzureihen: Wenn man die Endabmischung im Computer macht, dann muss der Klang aus den externen Workstations ja (auch) in den Computer. Demnach steuert man zwar die externen Geräte via MIDI an, im Computer hat man dann aber diesen Teil doch in der Tat (früher oder später) als Audio-File (z.B. auf einer Spur der DAW)?

Aus der Praxis kann ich dazu nix sagen, weil ich mittlerweile zu 100% mit Software-Instrumenten arbeite (wobei es derzeit noch eher ein hampeln und experimentieren ist 🤪).
 
Aber doch erst, wenn Du die Mischung machst. Vorher kannst Du die Sounds am Klangerzeuger doch beliebig ändern. Und NACH der Mischung hast Du die Sound des PlugIns ja letztendlich auch mit auf dem Audiofile der Mischung drauf.
Die Sounds des Externen Klangerzeugers kannst Du ganz normal wie früher beim analogen Mischen auch über einen Kanal in die DAW holen. Daran hat sich ja nichts geändert, macht man seit den 80ern so, seit es Midi und Sequencer gibt. Damit hat man sich früher wertvolle Spuren auf der 8 / 16 / 24 Spur Bandmaschine gespart.

Kleiner Ausflug in die Geschichte: Damals liefen die Sequenzer-Programme noch auf dem Atari ST: Emagic Notator (furchtbar - patternorientiert, ich habe ihn gehasst) und Steinbergs Cubase. Ach un den Digital Performer von Motu gab es auch noch.
Oder - wer es sich leisten konnte - am Mac. Logic und Cubase sind erst Mitte/Ende der 90er Jahre auf Windows portiert worden. Ich kann mich noch an die 1.0 von Logic auf Windowsn erinnern - hat nicht funktioniert, weshalb ich dann den PC verkauft und einen Mac gekauft habe. Seitdem bin ich glücklich mit dem Apfel.

P.S. Ja, Logic war ursprünglich ein deutsches Produkt, der Nachfolger von Emagic Notator und wurde erst 2002 an Apple verkauft, die dann die Windows-Version einstellten.

Und es wurde daran gearbeitet, Logic und Cubase auf BeOS zu portieren, das eine kurze Zeit als DIE Zukunft eines Audio-Betriebssystems angekündigt wurde. Wer kann sich erinnern?
 
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Und es wurde daran gearbeitet, Logic und Cubase auf BeOS zu portieren, das eine kurze Zeit als dDIE Zukunft eines Audio-Betriebssystems angekündigt wurde. Wer kann sich erinnern?
:ROFLMAO::evil:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Sounds des Externen Klangerzeugers kannst Du ganz normal wie früher beim analogen Mischen auch über einen Kanal in die DAW holen. Daran hat sich ja nichts geändert, macht man seit den 80ern so, seit es Midi und Sequencer gibt.
Eventuell habe ich etwas überlesen... aber der wesentliche Unterschied zu früher:
VST oder AU Instrumente lassen sich per Automation noch „live“ während des Mixdowns verändern.
 
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Kleiner Ausflug in die Geschichte: ....

Der Notator war eine Weiterentwicklung vom Creator und von der Firma C-Lab (Der Entwickler, Lengeling konnt ebtw großartige Bedienungsanleitungen verfassen) und war ein ausgewachsener Sequencer, wie die auch heute noch verfügbaren, und nicht nur patternorientiert. Er konnte halt nich beliebig viel Spuren, was wohl der Hardware geschuldet war. Und das erste ST Programm von Steinberg war Twentyfour und das war für mich wirklich schrecklich.

Damals hatte ich ein Hybrid Studio mit Atari ST und Creator für die Midi Geschichte und eine Fostex B16 für den Audio Teil. Beim Mix ging dann alles über mein analoges Mischpult, da brauchte es halt eine Menge Keyboards, Sampler usw sowie ein Mischpult das genug Kanäle hatte. Bei Klangerzeugern, die man sich ausgeliehen hatte, musste man halt auch mal alles auf die Bandmaschine bringen um mit den Sounds weiter zu arbeiten, auch wenn der Klangerzeuger nicht mehr da war.

Soweit zur Geschichte.

MIDI gesteuerte Klangerzeuger würde ich zumindest in der Endphase auch heute noch als Audio Datei in das Projekt einbetten. Denn wenn das Keyboard nicht mehr da ist oder der Softsynth nach einem Update nicht mehr so tut wie er vor dem Update getan hat, dann ist das halt blöd, will man nach einiger Zeiut vielleicht noch etwas am Projekt einfügen oder das ganze neu mischen oder was auch immer. Audio Spuren sind da krisensicherer.
 
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... Und es wurde daran gearbeitet, Logic und Cubase auf BeOS zu portieren, das eine kurze Zeit als DIE Zukunft eines Audio-Betriebssystems angekündigt wurde. Wer kann sich erinnern?

Oh ja, BeOS war DAS Multimedia-Betriebssystem. Ich habe es geliebt, obwohl es damals (so in den frühen 2000er Jahren) an allen Ecken und Enden noch nicht ganz fertig war. Aber die Performance war schlichtweg atemberaubend. Unter Windows wurde damals nur noch der Rahmen angezeigt, wenn man ein Video auf dem Bildschirm herumbewegt hat, unter BeOS hatte ich testweise neun Videos am Laufen, und wenn ich eins davon mit der Maus bewegt habe, lief das Video in dem sich bewegenden Rahmen weiter. Heute ganz normal, aber mit den damaligen Mitteln einfach unfassbar.
 
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Seid ihr vielleicht schon von einer Hardware-Workstation auf Software-Instrumente gewechselt? Gibt es einen klaren Favoriten, wenn man den besten Klang möchte?
Soweit ich gelesen habe, ist die Entscheidung schon zugunsten der Software gefallen. Ich denke auch, dass das ganz klar wegen der Bedienung und der Flexibilität ist.

Von den erwähnten VSTs habe ich mir das Cremona-Quartett und die Vienna Symphonic Library angehört. Da bin ich echt begeistert, das klingt um Längen natürlicher als alles, was ich bisher gehört hatte.
Gewöhnungsbedürftig wäre für mich aber vermutlich, dass – offenbar – jedes Software-Instrument mit seinen eigenen Einstellmöglichkeiten daherkommt.
Dass es da für jedes Instrument andere Parameter gibt, die man steuern muss, kann man sich vorstellen. Also dass eine Geige ein paar andere Dinge braucht als eine Klarinette, um natürlich zu klingen. Ist doch aber auch spannend, weil man sich mal mit der Klangerzeugung auf den verschiedenen Instrumenten beschäftigen muss. Empfehlen würde ich Dir da auch, dich mal mit einer Geigerin oder einem Klarinettisten zu unterhalten. Die beschäftigen sich ja über Jahre mit Feinheiten der Klangerzeugung, das ist wirklich spannend. Davon macht man sich als Laie gar keine Vorstellung.

Preislich ist das alles für den Hobbybereich nicht gerade billig, aber trotzdem absolut erschwinglich, etwa vergleichbar einem guten Rennrad, Motorrad oder einer Tauchausrüstung.
 
Kaufen, Kaufen, Konsum, Kaufen, alles neu, jetzt besser, muss man gehört haben, kaufen, mehr kaufen, ausprobieren, bei Nichtgefallen zurück...Günstig! Verglichen mit anderen Genüssen.
Wenn man genug Geld hat, ist jedes käufliche Ding "billig"..
Aber:
1. Worauf es ankommt, kann man nicht kaufen
2. Zuviel des Guten schadet nur
3. Der Reiz liegt darin, ohne zusätzliche Erwerbungen die musikalische Selbstverwirklichung zu erreichen
4. Ich brauchte deshalb nie VSti, da in diverser Hardware genug Sounds/Voices/Patches eingebaut waren. Nutzen was da ist.
5. Was alle machen, kann man nicht nutzen, um sich aus der Masse abzuheben.
6. Originalität ist wichtiger als Audio-Qualität. Der Zenith der Audioqualität wurde vor Jahrzehnten überschritten.
 
Wenngleich der Thread in zeitlicher Hinsicht vorangeschritten ist, wäre ich dankbar, wenn wir beim Thema bleiben würden. Um Konsum oder um damit verbundene negative Begleiterscheinungen geht es hier nun wirklich überhaupt nicht.
 
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Die Punkte 4, 5 und vor allem 6 sind aber nicht ganz von der Hand zu weisen... :gruebel: ;)
 

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