Guitarheros sterben aus. - oder vielleicht doch nicht?

  • Ersteller stratula
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Dagegen hat doch niemand was,aber wenn Musiker vorher die Klappe aufreissen,dass sie sowas nicht tun würden oder irgendeinen Stuss erzählen der nichts mit der Realität zutun hat,die müssen nunmal damit rechnen nicht lange beliebt zu bleiben. Entweder man akzeptiert alles was zum Musikgeschäft dazu gehört,oder man lässt es.
Wenn man sich als "Vorbild" nicht an die eigenen Prinzipien oder an getätigte Aussagen hält, verlieren sie nunmal an Glaubwürdigkeit und scheinen selber ein Problem mit dem kommerziellen Umgang zu haben.
Dann kann man wohl kaum erwarten, dass fans sowas akzeptieren.

Der Kommerz ist nicht der Grund weshalb Musiker kritisiert werden,sondern ihr eigener Umgang damit..
 
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das ist der größt Hasenhaken, den ich jemals hier lesen durfte... anstatt einfach mal zuzugebe, dass man eventuell etwas voreilig geurteilt hat, was jedem mal passiert, kommt dieser Klops.

Ich versteh nicht. Wieso ist es ein Klops, wenn ich Musik, welche ich nicht in meiner Plattensammlung brauche und für meine musikalische Sozialisation nahezu keine Relevanz hat, für mich persönlich als trivial sprich bedeutungslos bezeichne? Ich habe nicht geschrieben, dass Abba im Allgemeinen trivial sind. Ist Musik, die dich nicht interessiert und die du nicht hörst nicht auch bedeutungslos? Hätte sie persönliche Bedeutung, würde man sie hören. Ich kenne Abba, höre sie aber nicht, weil sie musikalisch für mich zu unbedeutend sind und nicht mein Nerv treffen. Ich versteh das Problem nicht...


größter Unsinn ever... Metal ist eine Lebensenstellung,eine Grundhaltung und wahrscheinlich die Musik, in der die Gitarre am weitesten im Vordergrund steht.

Bevor wir dann zum anderen Thread switchen---in keiner meiner 10. Klasse, und das ist die Generation, die auf der Schwelle zum Erwachsenendasein steht, ist keiner, der einen Chuck Berry, einen Healey oder einen Beatles Song erkennen würde, weil sie erstens kein Radio hören, in den Dissen keine Beatles laufen - Metallica und ACDC würden weit mehr als 50% sofort erkennen... und erneut wird hier versucht, der eigene Geschmack und die Kenntnisse über Musik als allgemeingültig hinzustellen... Rock-Musik und auch die harte Variante davon steht höher im Kurs als 60/70er Musik, weil die bei der heutigen Jugend einfach keine Rolle spielt. Die Kids gehen auf Rock im Park, auch wenn sie keine Metallica Scheibe im Schrank haben...

Hatte ich bestritten, dass im Metal die Gitarre einen hohen Stellenwert hat?

Meine These war, dass vielen Gitarrenneulingen die Schnelligkeit der Metalgitarre imponiert. Es war lediglich eine Behauptung ohne Wertigkeit. Und ich bleib dabei. Gerade die Schnelligkeit in manchen Metalstilen ist doch ein Grund dafür, wieso man diese Musik hört. Das ist nicht wertend gemeint. Genauso wie manche gerne Dream-Pop hören, weil es eben verträumt, gehaucht klingt.

Und das mit der Lebenseinstellung...
Natürlich ist es eine Subkultur. Aber was bedeuted heut zu Tage noch Subkultur? Ich wäre vorsichtig damit zu behaupten, dass alle "Rock im Park"-Besucher der Lebenseinstellung wegen das Festival besuchen. Natürlich hast du dies nicht so geschrieben, aber mit deinem Beitrag wolltest du darauf hinaus, dass diese Lebenskultur das heutige "Big Thing" ist.
 
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es ist der Mühe nicht wert, darum *gelöscht*

und OT hoch 10!
 
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Sorry psy, aber du fasst dass glaube ich alles viel schlimmer auf, als er das eigentlich meint, drum lass das Thema doch einfach und haut euch nicht gleich wegen allem auf dem Kopf :)

Ich weiß auch nicht ob der Threat hier noch etwas bringt. Die einen meinen (wie ich) dass es noch Gitarrenhelden gibt, und andre habn ihre Helden eben in der Vergangenheit! Ist doch alles auch ok :) Aber bevor es noch mehr Zoff gibt, entweder close oder doch endlich nochmal sinnvolle Beiträge, die kein Wiederkauen des schon gesagten sind! :)
 
es ist der Mühe nicht wert, darum *gelöscht*

Mich hätte interessiert, was du geschrieben hast.
Es ist nicht meine Absicht, mich streiten zu wollen. Ich habe lediglich meine Ansichten gepostet.
Und du bist Lehrer? Dann dürftest du es doch gewohnt sein, auf Widerstand zu stoßen. Lass dich also nicht so leicht aus der Bahn werfen. ;)
 
Nun ja, den Terminus "trivial" zu benutzen ist nicht ganz unproblematisch http://de.wikipedia.org/wiki/Trivialität

Denn er suggeriert, dass das, was Du mit dem Begriff "trivial" belegst, aus Deiner Sicht minderwertig ist. Es impliziert, dass derjenige, der ihn benutzt, also Du, etwas Komplementäres dazu inne hat. Und das Komplement zu trivial wäre dann ja "höherwertig". Somit hat es eine Wertigkeit und es ruft Neid hervor. Und das wird nie gern gesehen. Schließlich wollen alle oben sitzen. Auf dem Affenfelsen, meine ich. Das ist doch eine triviale Erkenntnis, oder? :D

Zum Thema Kommerz und Guitar Heroes: Ich denke, wenn sich damit im großen Stil Geld verdienen ließe, gäbe es überall Guitar Heroes en masse. In den 80ern war es so. Und auch Ende der 60er. Als man in den 90ern mit Grunge an das Taschengeld der Kleinen kam, schossen überall Grungebands aus dem Boden.

Dass 80.000.000 Klicks von kommerziellen Organisationen nicht wahr genommen werden, halte ich für einen Tagtraum. Ob das für Mainstream ausreicht, weiß ich nicht. Ich denke, dass das eine Nische ist. Aber auch dort kann Geld verdient werden. Dass die YT-Hits hingegen nichts über Qualität aussagen, das unterstreiche ich dick.

Ich denke, das man überhaupt trennen muss. Ich nehme zur Zeit eine Schwemme von ostasiatischen, ost- und südeuropäischen und südamerikanischen Gitarristen wahr, die sich im übrigen einen Dreck darum zu scheren scheinen, ob das Instrument, das sie spielen, angesagt ist oder nicht. Es ist eine Kultur, die von innen heraus wächst, und deren Nährboden die (relativ) neuen Möglichkeiten des Webs sind. Und neben der YT-Präsenz bekommen viele von ihnen auch Sendezeit in den dortigen Medien. Also scheint das Solospiel, das hier gemeint ist, dessen Wurzeln in den 60ern liegen und das nochmal in den 80ern einen richtigen Schub bekam, ausgelöst vor allem durch Eddie van Halen und Yngwie Malmsteen, einen anderen Stellenwert zu genießen. Vielleicht ist es die Erreichbarkeit, also der kulturelle Break-Even mit der führenden, den Geschmack bestimmenden anglo-amerikanischen Kultur, der es antreibt. Nach dem Motto: Wir können es auch :)

Hier mal ein paar Beispiele der letzten Zeit aus der Shred-Ecke

der unglaubliche Fernando Miyata, Brasilien


Paolo Paechio, 19, Brasilien. Wem das Intro zu langweilig ist: Ab 0:35 wird es spannender


Ian Bemolator, 25, Brasilien


Oder Singapur: dhalif, 26, was Ruhiges, spielt wie Petrucci zu besten Zeiten. Aber er kann auch ganz anders


Thailand: Tum Siamrath


Thailand: Jack Thammarat


Gerade Jack Thammarat zeigt, wie man als Gitarrenheld heutzutage überleben kann. Und der kann es wirklich.

Italien
Bicio Leo, ist Tourgitarrist von Laura Pausini


Daniele Gottardo


Überhaupt scheint Italien ein gutes Pflaster zu sein.. Satrinani? Vai? Petrucci?.. mir fällt da etwas auf... :)

Aber der anglo-amerikanische Sprachraum hat einiges...
Guthrie Govan, etwas mellow, der momentan wohl DER YT-Saitenheld schlechthin ist (allerdings nur in der Nische der Gitarristen)


Andy James, der Lehrer der Shredder


Oder Rick Graham und Jack Gardiner (17) beim Jammen, Graham hat gerade einen Award als Guitar Player 2011 gewonnen, Jack Gardiner ist mit seinen YT-Videos zu einem Suhr-Endorser geworden. Ich halte ihn für unglaublich talentiert. Ob ihr das auch so seht, das sei eurem Urteilsvermögen überlassen. John Suhr hat jedenfalls sein OK gegeben



Das ist bloß eine kleine Auswahl, gibt noch viele weitere, die sich da draußen tummeln. Nur finden sie nicht in den Medien statt, haben teilweise keinen Vertrag, sind Instrumental-Lehrer oder verdienen sich den Lebensunterhalt irgendwie anders.

Btw. wusstet ihr, dass Greg Howe sein Geld als Klempner verdient?

Grüße Thomas

---------- Post hinzugefügt um 23:48:40 ---------- Letzter Beitrag war um 23:34:59 ----------

Den hatte ich ganz vergessen:

Polen: Jakub Żytecki, 18 ist er, glaube ich. Mich erinnert sein Talent an den jungen Malmsteen
 
den Jakub hatte ich auch schon gepostet... für mich, wenn er dran bleibt, wird er ein Großer oder kann ein Großer werden.
 
Bei Andy James habe ich selbst mal ne Clinic besucht. Wir waren nur 11 Mann. Der Typ ist ein Hero durch und durch und definiert sich einzig über seinen Skill. Mehr braucht er dazu auch nicht.
 
also das viele leute toll spielen können und neben viel zeit zum üben auch noch talent haben, ist ja unbestritten. aber macht sie das zu helden des gitarrenspiels??
so etwas richtig eigenes, stilprägendes kann ich da nicht wirklich finden. klar sind es alle super spieler, die allen locker den schneid abkaufen, aber sie setzen sich nicht wirklich von anderen ab.
über hendrix müssen wir nicht reden, der hat das gitarrenspiel erfunden:D
angus young ist als erstes wie ein verrückter über die bühne gerannt. ich habe noch keinen gesehen, der so wie er spielt und der eine ähnlich akrobatische live show hat.
rolling stones: für mich helden, obwohl chuck berry richards erklären musste, wie man boogie spielt. aber sie sind cool und einzigartig.
slash: sound ikone, stilikone.
santana: hat einen neuen stil erfunden und du erkennst ihn noch heute am ersten ton, den er spielt.

ich glaube auch, es geht weniger darum, wie bekannt gute spieler sind oder wie gut sie tatsächlich spielen können. technisch gesehen werden alle "anerkannten" helden eh von vielen übertroffen. wichtig ist, wann sie auf den markt mit was völlig neuem kommen (siehe van halen) und vor allem: sind sie so einzigartig, dass du sie unter allen!! anderen blind und stumm erkennst ...:rolleyes:(vergleiche hinken ja immer). und teilweise müssen sie gar nicht perfekt spielen können. bsp.: santana schiebt seine bendings immer etwas neben den ton, ob gewollt oder nicht, aber perfekt ist es nicht. rolling stones riffs haben nix mit technik zu tun, aber so zu grooven ist schon eine andere frage. das bekommen viele der leute mit high skills nicht so hin. und die tappings von van halen sind heute nicht mehr wirklich cool oder schnell und schon gar nicht schwer für leute, die es intensiv üben. richtig sauber waren sie ja eh nie *duck und wegrenn*

gruß
 
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Üben, um etwas nachzuspielen können sehr viele,vorallem sich danach in Szene setzen bei youtube.
Wenn man sich selbst mehr Beachtung schenkt als einem song,hat man eine ziemlich langweilige Einstellung zur Musik.
 
Man muss aber auch nicht unbedingt einen neuen stil erfinden um ein gitarrenhero zu sein
siehe gary moore der nichts nues gemacht aber sich durch seine solo licks wie zum beispiel bei still got the blues seinen status erkämpft hatte
das ist aber nur einer von vielen
ein wirklicher gitarrenhero zeichnet sich nicht durch pure geschwindigkeit aus sondern durch dsa was seine solos und riffs ausdrücken und kirchtonleitern mit 400 bpm iss die ersten 20 sekunden des solos cool und beeindruckend wird dann aber schnell langweilig außerdem klingen alle schredderer ähnlich und solche soli drücken nichts aus
 
the_priest hat meine Meinung ziemlich genau getroffen.
Für mich sind Helden auch nicht die Spieler, die schnell und technisch perfekt spielen. Im Gegenteil... mir gefallen die oben genannten Videos gar nicht :confused:
Über Geschmack lässt sich aber bekanntlich streiten. Für den einen sind solche Leute Helden, für den anderen ein Kurt Cobain, der von Millionen Gitarristen technisch übertroffen wird.

Ich gehöre wohl eher zu denen die sagen: Mir ist egal wie schwer etwas zu spielen ist. Wenn es mich begeistert, genial und eingängig ist kann es auch die Schwierigkeit vom Smoke on the Water Riff haben.
 
Ist man dann aber nicht vielmehr ein guter Komponist, als ein "Hero"?! Guitrhero heißt für mich "jemand macht etwas tolles speilelles" auf der Gitarre, unabhängig welcher Musikszene (ob shcnell oder langsam etcect) Aber ob man die allgemeine Struktur eines Lieds da dazunehmen kann, finde ich fraglich. Ich wehre mich (nicht böse gemeint ) einfach mit Händen und Füßen dagegen, dass Leute wie Kurt Cobain als Guitar Hero bezeichnet werden. Das verfehlt meiner Meinung nach (!) vollständig das Thema. Ichlasse mich (vielleicht) noch auf Komponist ein, der viele Leute anspricht und daher Respekt verdient hat, aber hier kommt auch wieder der Geschmack ins Spiel. Einfach kein leichtes Thema, eine Einigung ist hier schwer zu erzielen
 
Wie ich schon öfter schrieb': und wieder sind wir beim so beliebten Thema "Wer ist mein Lieblingsgitarrist?".
Bin 'mal gespannt, wann der Kreis sich wieder schliesst und die "üblichen Verdächtigen" wieder kommen, bis dann wieder einer schreibt "Nein, der doch nicht! Aber der hier!".
 
Ja letztendlich läuft doch auch das ganze darauf hinaus. Mein Hero muss nicht deiner sein. Das ist in allen Bereichen so, nicht nur in der Musik. Häufig kommt es dann auch noch auf ganz andere Faktoren als das "Fachgebiet" an.
Da das eine reine subjektive Auffassung ist, wird der Thread auch kein Ende finden :rolleyes:
 
Und genau hier sollte man endlich mal nen Schlussstrich ziehen :) Jeder darf seinen "helden" haben, egal wer es ist :)
 
Abewr vielleicht kann man ja 'mal versuchen, das Thema ("Guitar Heroes sterben aus - oder doch nicht", falls es jemand vergessen hat) etwas abstrakter zu diskutieren. Das ist ja immerhin eine kurze Phase lang sogar passiert. Bis dann jeder mit seinen Heroes kam...... .
 
Wieso aussterben??? Ich lebe doch !!!:D
 

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