Ich treffe dämpfe immer die Nachbarsaiten ab

[chris3783]

Die Suche hat nichts ergeben, daher mal ein neuer Thread:

Undzwar beim spielen, bei dem ich nur einzelne Saiten greife, passierts mir immer wieder das ich versehentlich mit dem Finger die Saite darunter treffe und dadurch die Saite damit abdämpfe, hadere jetzt bereits seit Tagen mit dem Mist und vielleicht hat jemand einen guten Tipp damit ich aus diese Misere wieder herauskomme

Es gibt ja immer so trockenübungen um bestimmte Dinge besser anzueignen.

Mit freundlichen Gruß
Chris

 

[wannenkind]

Es gibt natürlich so Fingerübungen wie "Die Spinne" oder einfache Tonleiterübungen ,des heraufs und runterspielens von diesen. Wenn Du versuchst jede Note, ziemlich senkrecht, mit dem Greiffinger zu treffen, kannst Du das auch so üben.

Aber laß Dir gesagt sein, das man später, genau dieses Abdämpfen wieder trainiert. Das nennen viele, "Die stille Kunst" da man genau das erreichen möchte. Nämlich die Nachbarsaiten abzudämpfen, damit genau nur die Note erklingt, die man hören möchte und keine freischwingenden Nachbarsaiten.

Über einen laut eingestellten Verstärker ergibt das nämlich störende Geräusche.
Wenn Du natürlich möchtest, das die Nachbarsaiten klingen können und sollen, solltest Du das durch extrem senkrechtes aufsetzen üben.

Viel Erfolg und Gruß

 

[chris3783]

Ja es werden ja 5 Saiten gespielt und bis auf die tiefe E Saite sollen ja alle leer gespielt werden, aber durch das greifen des tiefen E's wird die A Saite abgedämpft und klingt dann auch nicht mehr so toll, wenn ich frei den Finger aufestz' ists ja kein Problem aber beim Akkordwechsel von A2H2 zu E3 ists eben das Problem da, dass, wie Du sagtest, senkrechte aufsetzen ist eben wohl das Problem das ich habe, es ist wohl noch nicht so automatisiert bei mir :-/

 

[Giusto]

Ein paar Tipps kann ich dir geben.

Halte die Fingernägel an der Greifhand kurz. Alles Andere stört nur

Achte darauf, dass dir Fingerkuppen senkrecht auf das Griffbrett treffen und nicht flach aufliegen (hab ich schon alles gesehen).

Gehe auf Nummer Sicher, dass die Gitarre wirklich perfekt eingestellt ist. Ist die Saitenlage zu hoch, brauchst du mehr Kraft zum Greifen und drückst die Fingerkuppen in die Breite. Bei einer tief eingestellten Saitenlage reicht es, den Finger locker auf die Saite zu legen und nur ganz minimal Druck aufzuwenden.
Viele Anfänger greifen viel zu fest und im schlimmsten Fall verkrampft die Greifhand.
Greift man zu fest, verzieht man auch die Töne und wird insgesamt langsamer. Man sollte sich angewöhnen, so wenig Druck wie möglich aufzuwenden. Nur so viel, dass es gerade nicht schnarrt. Dann wird man beim umgreifen auch nach kurzer zeit viel schneller.
ist die Saitenlage hoch, berührst du mit dem Finger auch leicht die daneben liegenden Saiten weil du tief zwischen die daneben liegenden Saiten musst.
Eine saubere Einstellung erspart viel Frust, das kann man nicht oft genug betonen.
Man sollte sich nicht durch ein suboptimal eingestelltes Instrument unnötig Steine in den Weg legen.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass bei jeder Gitarre, die ich bisher aus einem Karton geholt habe (egal wie teuer) immer noch Luft nach oben war, was die Einstellungen angeht. Aus dem Karton raus war noch keine perfekt.

Der Rest ist Übung

 

[chris3783]

danke euch...

 

[Azriel]

Achte darauf, dass dir Fingerkuppen senkrecht auf das Griffbrett treffen und nicht flach aufliegen

Genau das ist eigentlich das ganze Geheimnis. Sollen die Nachbarsaiten klingen, setzt man die Fingerkuppen senkrecht auf, will man dämpfen, wird der Winkel der Finger flacher und man versucht die Nachbarsaiten direkt mit der Fingerkuppe zu dämpfen und alles was sonst noch so schwingt, dann eben mit dem ganzen Finger(n).