JCM 800 beim Solo boosten

Was noch eine andere Möglichkeit wäre, dass du einen röhrengepufferten Loop (per Footswitch schaltbar) mit regelbarem Send und return Regler in den Amp einbauen lässt. Damit hast du dann alle Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Du kannst damit Effektgeräte (EQ; Delay, etc..)einschleifen und/oder für den Solo Sound per Fusstritt den Pegel+Gain des Amps erhöhen. Dann ist der Amp verbastelt aber es lohnt sich.
Der Vorteil ist noch dass du durch die zusätzliche Röhre mehr Gain generieren kannst, quasi ein Hot Rod JCM800 ohne dass du jetzt den Grundsound durch "echtes" Modding veränderst. Du hast praktisch eine 2e Ebene mit dem Loop, und diese kannst du im Pegel manipulieren. In Verbindung mit dem Preamp Regler, und externen Gerätschaften (Booster, EQ) hast du alle Möglichkeiten der Welt ohne den echten JCM800 Sound zu verlieren. Du erweiterst deine Möglichkeiten. Und glaube mir, dass ist die weitaus bessere Variante wie ein JVM oder DSL, etc... Es geht nicht über einen gesunden JCM800er in Originalschaltung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das klingt eigentlich cool. Nur würde das deutlich mehr kosten, oder?

Was sagt ihr zu meiner Röhrenfrage auf der Seite vornedran? Ich hätte halt gerne etwas mehr Eier untenrum.
 
was meinst du mit deutlich mehr kosten? Viel mehr wie ein 2er Master wird es nicht kosten. hol dir doch Kostenvoranschläge von einigen Technikern. Sollte so um die 100Euro kosten.
 
Bin schon dabei, aber hab noch keine Antworten ;)
Der FX Loop wär natürlich cooler. Bleibt sie Frage, ob 6550 oder KT88 oder sogar KT90
 
Bleibt sie Frage, ob 6550 oder KT88 oder sogar KT90
Der FX-Loop wird mit ner Vorstufenröhre gebuffert, also 12ax7/ECC83. Oder willst du die Endstufenröhren mitändern?
 
Der FX-Loop wird mit ner Vorstufenröhre gebuffert, also 12ax7/ECC83. Oder willst du die Endstufenröhren mitändern?
Er will die Endstufenröhren mitändern, glaube ich, um mehr "Eier" zu bekommen. Ich würde bei EL34 bleiben. Wenn du mehr Eier willst, dann lass dir den Loop machen un dschleife einen EQ Pedal oder EQ Rack FX (parametrischer EQ) ein, und booste einige Frequenzen. Da hast du mehr davon. Es gibt auf youtube da einige Vergleichvideos EL34 gegen 6550 Röhren, Schau dir diese an, und lass die Röhren nur dann ändern, wenn du danach immer noch glaubst mit den 6550 Röhren mehr Eier zu bekommen. Ic hdenke, für 6550 Röhren muss du den Amp wieder modden lassen, mit BIAS einmessen ist es nicht getan...
 
Also gerade beim JCM 800 sind die Tuningvarianten uferlos. Aber ich würde einfach einen Loop reinsetzen und gut. Alles andere geht wunderbar mit Outboard-Zeugs.

LG Jörg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mein JMP ist Seriennummer M, also Baujahr 80. Er klingt nicht wie ein 800er, aber das wichtigste ist wohl hier im Zusammenhang mit dem Thread, dass er modifiziert ist. Ich hab 2 Effektwege (seriell/parallel), 2 Kanäle, 2 Mastervolumen pro Kanal.... und einen Mod der Vorstufe mit einer zusätzlichen Vorstufenröhre für mehr Gain. Das Ding wurde 1982 von Peter Diezel so in die Mangel genommen.
Meinen Solosound bekomme ich mit nem OCD Fulltone. Ich nutze dem OCD nur, um einen "anderen" Sound zu haben als mein normaler Sound. Meine Erfahrung ist, dass man mehr Lautstärke beim Solo nicht braucht, nur halt andere Frequenzen und schon stehts du vorne im Mix.
Marshalls sind dankbare Mod-Plattformen. Wenn man natürlich Skrupel hat, etwas historisch korrektes zu modifizieren, denn sollte man sich nen anderen Amp kaufen.

Mir ist das egal, denn es zählt der Sound, der aus dem Amp kommt. Mal ganz abgesehen davon, dass mein Amp schon 1982 modifiziert wurde und somit auch eine historische Relique einer anderen Zeit ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Meine Erfahrung ist, dass man mehr Lautstärke beim Solo nicht braucht, nur halt andere Frequenzen und schon stehts du vorne im Mix.
richtig, das hatte ich so in etwa auf der vorigen Seite auch schon geschrieben.
 
Klar, aber die Frequenzen kann ich ohne Weiteres auch nicht mal während dem Spielen anpassen. Da bräuchte ich dann nen EQ (inwiefern macht der vorm Amp überhaupt Sinn?) und ich würde auch gerne mal etwas lauter clean spielen können. Mit dem Zurückdrehen des Volumepotis wirds dann zwar clean, aber auch leiser. Das könnte ich mit dem zweiten Master auch ausgleichen, denke ich.

Jedenfalls baut der liebe Bierschinken mir da was kleines zurecht, daher kann man hier eigentlich abschließen. Vielen Dank für alle, die geholfen haben und vor allem an die Tipps mit dem zweiten Master :)

Achja, soweit ich weiß, ist der Wechsel des Endröhrentyps beim 2203 kein Problem, da der angeblich genug Heizstrom liefern kann. Jedenfalls liest man oft davon, dass die Leute da rumprobieren mit KT88, 6550, dann wieder EL34 usw.
Und ja, ich höre den Unterschied zwischen den Röhren beim 800er. Bei meiner Engl 820 habe ich in einem Kanal EL34 und im anderen 6VA7, da ist der Unterschied sogar recht groß, wie ich finde.

Gruß
Daniel
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich halte nichts vom modden . ;)
Für "mehr Eier untenrum" einfach mal den Gainregler etwas zurück drehen, für den Solosound einen Treblebooster oder Tubescreamer vor den Amp schnallen .
Wenn du für deinen Grundsound eh schon immer einen Zerrer benutzt, kannst du diesen gegen einen mit 2 Sounds tauschen, da gibt es einige auf dem Markt mit eingebautem Booster.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja, wenn ich nur den Röhrentyp wechsele, ist das noch lange nichts gemoddet.
Was den zweiten Master betrifft, wohl schon eher, auch wenn ja grundsätzlich nichts am Amp verändert wird, was den Ton angeht. Vor allem, da es sich ja wieder zurückbauen lässt.

Das mag sein, aber ich finde es so wesentlich komfortabler. Was den unteren Frequenzbereich betrifft, krieg ich da auch nicht großartig mehr hin, wenn ich den Gainregler zurückdrehe. Vielleicht liegt das ja auch daran, dass ich einen mit horizontalen Inputs habe? Die sollen ja untenrum nicht soviel haben...wobei ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass der Unterschied zwischen beiden Versionen wirklich hörbar ist.
 
Im Bezug auf "dicke Eier" fällt mir noch etwas ein. Dreh mal den Gain Regler ganz auf und achte dabei nicht auf den Gain sondern auf das verhalten im Bass Bereich.
Am Gain Regler hängt ein Kondensator welcher ab ca 4Uhr quasi fast wirkungslos ist und damit alle Bässe durchlässt. Wenn du weniger Gain nutzt wird der Sound "dünner". Daher wird hier gerne der Kondensator einfach an einem Beinchen abgeknipst. Eventuell ist es schon das was dir fehlt.
 
Für mehr Eier bietet sich auch ein Depht-Mod an. Ist ein Kondensator im Gegenkopplungsweg.
 
Eine andere Möglichkeit "Mehr Eier" zu bekommen ist den Master in den Sweet Spot zu drehen in verbindung mit deinem Sweet Spot des Preamp reglers. Dann ist der Amp Höllenlaut, du musst dann praktisch Massnahmen ergreifen um das in Griff zu bekommen (Attenuator, kleinerer Speaker, du drehst die Box zur Wand, du ziehst 2 von den 4 Röhren, du nimmst eine Loadbox und 1 Box). gerade bei dem JCM800 ist es wichtig den Master etwas weiter aufzudrehen, der Sound wird dann fülliger.
 
Die Diskussion wird immer toller, ohne das eigentliche Problem zu erkennen, oder erkennen zu wollen.
Der 2203 ist ein Top Amp, der hat auch " Eier " untenherum, aber das zeigt er erst ab einer Lautstärke wo einem die eigenen Eier um die Ohren fliegen.
Lass die Kiste wie sie ist und hol Dir einen flexibleren, wenn Du mit dem 2203 nicht zufrieden bist.
Ich komm mit meinem 6100 ziemlich nah ran an einen 2203, bei angenehmer Lautstärke und hab aber noch etliche Möglichkeiten für andere Sounds, egal ob mehr oder weniger verzerrt. Zusätzlich kann ich einschleifen was ich will und bin somit flexibel ohne Ende. Das gleiche werden Dir auch die Leute mit nem
JCM 2000, egal ob DSL oder TSL, oder einem Vintage Modern, oder einem JVM erzählen. Klar gibt's immer eine Möglichkeit was zu verändern, aber dann ist es kein 2203 mehr im eigentlichen. Soviel Amps auf dem Markt, da wird doch wohl einer dabei sein der passt.
 
Wird bei Master ca. auf 1 Uhr richtig wach und dann geht er los. Haben vieles versucht ihn leiser zu bekommen, geht alles auf den Sound.

Eine andere Möglichkeit "Mehr Eier" zu bekommen ist den Master in den Sweet Spot zu drehen in verbindung mit deinem Sweet Spot des Preamp reglers. Dann ist der Amp Höllenlaut, du musst dann praktisch Massnahmen ergreifen um das in Griff zu bekommen

Ich denke, da liegt das Problem :

Und, dass die Dinger bei Master 1 richtig laut sind, stimmt, zumindest bei meinem. Ab anderthalb wirds dann echt unerträglich.
Aber selbst bei den Proben steht der Master etwa auf 0,75 ( :D ), da liefert der schon ein richtig kraftvolles Brett, aber Lautstärketechnisch für die Proben vollkommen in Ordnung, und unser Drummer muss sich eigentlich nicht wirklich anstrengen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich könnte ja jetzt stänkern.... Mein JMP klingt auch leiser schon enorm. Ausgeglichenes Verhältnis von Bass, Mitten und Höhen. Muss denn wohl am verpönten Mod liegen, den der Herr D. in den 80ern eingebaut hat.
 
@sloburnie,
mag ja sein, dass er dann ganz annehmbar klingt, aber das " richtige Volumen " zaubert er aus der vollen Dröhnung.
Außerdem wie soll denn Voodoo Child oder AC/DC in Zimmerlautstärke klingen, da braucht es schon Power so dass die Box so richtig mitmacht.
 
@Reapy

Hast du denn schon mal versucht, wie es mit 2 Röhren weniger klingt ?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben