K(r)ampf der DAWs

Als Pro Tools 11 User würde ich auch warten bis die nächste kostenpflichtige Version am Start ist.
Wenn ich aber Pro Tools 11 schon seit 1 1/2 Jahren einsetze und dafür 279 € Upgrade-Preis bezahlt habe und schon jetzt weiß dass ich dabei bleibe, dann kann ich ja trotzdem zum Avid Standard Support zu 190 € greifen und die Verlängerung mitnehmen. Man weiß ja Stand heut nicht was als nächstes kommt, kommt zuerst Cloud Collaboration (will ich definitiv haben), kommt zuerst diese Marketplace Geschichte (will ich vermutlich haben, kommt halt darauf an wie es umgesetzt ist), kommt zuerst die Meta-Data-Geschichte (will ich auf jeden Fall auch haben). Ich kauf mir da Upgrade sowieso, nehme ich die Verlängerung jetzt mit.
 
Moin!

Dafür sind für den Hobbynutzer die 289 € für Vollversion und Hardware und 1 1/2 Jahr keine weiteren Kosten ein echter Kracher!
Man kann es nie allen recht machen.

Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst oder? Hast du früher mal Kaffefahrten betreut?
Eieiei, da habe ich ja Glück, das ich bei Studio One bin, einmal 300 Eus bezahlt immer Super DAW im Haus!

Greets Wolle
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und das noch mit einem Super Service!
 
Und bei den 300 € für Studio One war auch ein Audio-Interface dabei ?
Und hättest Du ein Studio One 1 gekauft würde das Upgrade auch 140 € kosten
Schauen wir mal ob das nächste Update von Studio One etwas kostet.
 
Und nach den 1,5 Jahren, was ist dann das Argument für ein Schnäppchen?
 
Weder das Audio-Interface noch die dann aktuelle Pro Tools Version wird schlecht wie ne Kiste Mandarinen, die Software läuft doch weiter.

190 € für ein weiteres Jahr eine professionelle Software nutzen, 16 € pro Monat. Das geben Leute für 3 Tage Rauchen aus oder 4 Cola plus Trinkgeld.
Ich sag ja nicht dass 280 € wenig Geld sind, aber Du kriegst doch verdammt viel für das Geld und im März 2016 kann ich mir doch überlegen ob mir der Spass weitere 190 € für das nächste Jahr Wert sind, sind doch auch nicht Wucher.
Ich kann auch mit Audacity für umsonst Audio Dateien zusammenmischen.

Oder mit Pro Tools 12 oder was für eine Version ist 2016 auch immer ich dann habe einfach weiterarbeiten. Wenn ich mir heute ein Cubase für 500 € kaufe weiß ich doch auch nicht ob ich in 1 1/2 Jahren Geld für ein Update habe, ob es 1 oder 2 sind oder ob das Upgrade auf Studio One 3.0 100 € kostet oder 120 €?
 
Sicher sind 16€/Monat nicht viel, aber nur als Abonnent Updates beziehen finde ich doch echt sehr dreist.

Ich finds schade, dass Avid so derbe auch die Preise beim Erstkauf anzieht. Ich meine, andere professionelle DAWs kosten einen Bruchteil, haben aber den Nachteil, dass sie eben nicht Pro Tools sind und ich automatisch kein Profi bin. (Und das ist Ernst gemeint, wenn ein wenig wissender Kunde hört, dass du etwas anderes als PT verwendest, klingt es ǵleich schlechter).

Die integrierten Features begründen nicht für mich den Preis, die bekomm ich woanders auch preiswerter, aber die geniale GUI und die klasse Automation (ab dem CPTK, dass ja nochmal extra kostet) stellen PT auf eine höhere Stufe. Anderes lässt es wieder eine Stufe runtersteigen, zB. das krampfige Routing oder die Beschränkung von Effektinserts, oder - für mich als Reapernutzer - die Unterscheidung zwischen Mono, Stereo, Audio, Midi, Surround und AUX.

Bei S1 oder sontigen DAWs bekommt man Updates kostenlos und ist zu nichts verpflichtet und hat trotzdem immer die aktuellste Version – abgesehen bei Steinberg, da kostet die halbe Version auch nochmal.

Ich hoffe für Avid, dass das Abo-Modell gut durchdacht ist und fruchtet. Adobe hat es damit auch noch schwer.
 
Ich finds schade, dass Avid so derbe auch die Preise beim Erstkauf anzieht.

Ich denke das machen sie hier deshalb, damit der Preis für den Neukauf einer Vollversion mehr oder weniger zum "virtuellen" Preis wird, den eigentlich niemand zahlen soll/wird... ähnlich wie die "regulären" Preise von Waves Plug-ins.

Wenn Avid eine jährliche Gebühr einführt, dann müssen sie ja sicherstellen, dass es nicht günstiger für die Leute wird, einfach immer eine neue Vollversion zu kaufen, als die jährliche Gebühr zu zahlen.
Wenn der Kunde sich ausrechnet, was günstiger ist: jährlich zahlen, oder immer Vollversion kaufen - dann soll er natürlich zum Ergebnis kommen, dass jährlich zahlen besser für ihn (und natürlich für Avid) ist.
Es sollen möglich alle jetzt zum günstigen Upgrade-Preis auf PT 11 upgraden, und dann immer brav jährlich blechen.

Daher -> Preise für den Erstkauf massiv anheben.
 
Beschränkung von Effektinserts, oder - für mich als Reapernutzer - die Unterscheidung zwischen Mono, Stereo, Audio, Midi, Surround und AUX.
.......abgesehen bei Steinberg, da kostet die halbe Version auch nochmal.

Das ist natürlich Geschmacksache. Ich finde eine optische Trennung der Kanalarten übersichtlicher. Eine Sache die mich bei Reaper massiv gestört hat. Bei Cubase gibt es auch eine Begrenzung der Effektslots. Hat mich noch nie gestört, da ich noch nie mehr als 8 Plugins pro Kanal gebraucht habe.

Das die x.5er Updates bei Steinberg kosten kann man natürlich mit einem ärgerlichen Auge sehen. Allerdings muss man dazu sagen, dass das Update von 7 auf 7.5 erhebliche Verbesserungen und Erweiterungen mit sich gebracht hat und der preis von 50 Euro dafür mehr als fair gesehen werden darf.
 
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Klar, wenn bei Updates entsprechende Neuerungen gebracht werden, dann ist das klar, dass es was kosten darf. Hingegen bei Nuendo 7.5 kam nur ein neues ADR-Tool hinzu und damit genug neue Bugs für zwei Bugfixes, die sich bis zur Behebung gezoooooogen haben. Sowas darf dann einfach nicht passieren. Da erwarte ich dann eine stabile und stabile und stabile Arbeitsumgebung.

Mit den Spuren ist Geschmackssache, aber ich weiß, was du meinst mit optischer Trennung. Das hab ich aber nach 1-2 Monaten nicht mehr vermisst und mag auch nicht mehr zurück.
Effektslot Begrenzung ist eigentlich nicht schlimm, da geb ich dir Recht. Nur wenn man dann doch mal mehr braucht, und selbst ein ausgewachsenes PT HD System keine freien Spuren mehr anbietet, ist das schon blöd.
 
Moinsen!

Und bei den 300 € für Studio One war auch ein Audio-Interface dabei ?

Nö, aber das will ich und viele andere User ja gar nicht. Ich will mir meine Hardware immer noch selber aussuchen können. Ich dachte die Zeiten der Hardwarebindung seien vorbei, jetzt versucht man es anders.

Und hättest Du ein Studio One 1 gekauft würde das Upgrade auch 140 € kosten
Schauen wir mal ob das nächste Update von Studio One etwas kostet.

Das ist im Prinzip kein Upgrade, sondern eine eigene neue Version, genau wie Cubase 5 auf 6 und so. Ich muß nicht zwingend auf Studio One 2 oder wenn es kommt auf 3 gehen. Klar irgendwann werden die Updates eingestellt und ich bin mit meiner Version nicht mehr up to date, aber ich kann damit arbeiten.

Geht man davon aus, das in 1 1/2 bis 2 Jahren Laufzeit vielleicht 5 Updates herauskommen, dann zahlt man pro Wartungsupdate 38 Steine. Bißchen viel für Software am Stand der Dinge zu halten.

Naja der eine so, der andere so. Ich verdiene jedenfalls (leider) nicht meinen Lebensunterhalt mit Audioproduktionen, also bleibt mir das PT Gedöns eh aus dem Haus. Und wenn ich das professionell machen würde, würde ich mir trotzdem überlegen ob es das Wert ist.

Greets Wolle
 
Hardwarebindung ist schon lange vorbei.
Die Pro Tools Express beim Fast Track Solo ist Hardware-gebunden und funktionseingeschränkt.

Mit dem 190 € Crossgrade wird daraus eine echte Vollversion, die sonst fast 600 € kostet - Hardware-ungebunden.
Ob Du dann die Vollversion mit einem RME oder Focusrite Interface verwendet ist doch jedem selbst überlassen

Bis März 2016 bekommt man dann ausserdem noch nur Features:
- Cloud Collaboration mit einem Chat/Video-Fenster, Projektarchivierungs-Funktion und Track-Freeze
- Marketplace für Vermarktung eigener Projekte und Kauf und Leihe von Plugins ohne Pro Tools neu starten zu müssen
- Metadata Tagging zur Sicherstellung von erstelltem Content
und sicher auch Bugfixing
Solange es dieses Paket gibt eine prima Einsteiger.
Da liefern andere Hersteller eine Light-Version einer Software zum anführen, ein vielleicht gutes Audio-Interface und packen noch einen Kopfhörer und ein Mikrofon bei, kassieren dann beim Wechsel auf die Vollversion ab und haben vielleicht eine 0190er Hotline.
 
Ich hoffe du redest nicht von den MBoxen als tolle Interfaces. :rolleyes:
Das mit der Cloud Collaboration und dem Marketplace würde doch super in Zusatzpakete passen, klappt doch bisher auch mit MPTK und CPTK auch. Aber dann würde es keiner nutzen, weil der Markt da schon sehr voll ist. Wobei gerade Cloud Collaboration doch nur für die HD-Version geplant war, oder irre ich?

Wo ich ein wenig lachen musste ist Metadata Tagging und Track-Freeze. Wirklich? Ich meine wir leben im Jahre 2014... ^_^
 
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Wo ich ein wenig lachen musste ist Metadata Tagging und Track-Freeze. Wirklich? Ich meine wir leben im Jahre 2014... ^_^
Hatte Avid nicht auch bei PT10 das äh..."neue" und "innovative" Feature namens Clip Gain hoch angepriesen?

Also irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass Protools nur in Verbindung mit der Hardware wirklich alternativlos ist. Also native Version sehe ich keinen Grund, dass zu benutzen.
 
OK bevor der Feature-Vergleich wer wann was zuerst hatte und wie lange Pro Tools bei Feature X hinterher war lege ich mich wieder hin.
Samplitude hatte objekt-basierendes Editing schon als es noch Disketten-Datenträger gab.
 
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Darum geht es ja nicht. Ist ja nicht schlimm, wenn man mit einem Feature 10 Jahre hinterherhinkt. Nur sollte man es dann nicht als was ganz neues und nie dargewesenes Darstellen. Das wirkt eben unglaubwürdig und ich als Kunde würde mir denken, ob die mich jetzt für doof halten. Ich kann mich noch genau an die Zeilen auf der Avidseite in großer Schrift errinnern. Das wirkte so, als hätte Avid mit dem Clip Gain den heiligen Gral gefunden.
 
Oh mann, da hat Avid ja wieder mal eine tolle Idee. Ich würde lieber, wenn ein Update herauskommt entscheiden ob ich es will und dann kaufen oder eben nicht. Dass man für Bugfixes etc. zahlen soll leuchtet mir nicht ein - das sind ja quasi Fehler von der Seite des Herstellers die beim Erwerb eigentlich gar nicht mehr vorhanden sein sollten. Man scheint zu merken, dass Avid langsam das Geld fehlt.

Da es der Industrie Standard ist bin ich so oder so fast gezwungen PT zu nutzen.
Zudem find ich den Workflow und die ganze Shortcut-Struktur wahnsinnig toll. Ich war nach einer Woche PT schneller als nach ettlichen Jahren Cubase! Den Aufbau und die Übersicht (und auch Design im allgemeinen) find ich auch sehr angenehm. Wie bei einem Mischpult halt. Das ist für erfahrene Tönler wohl sehr logisch und für Anfänger total überfordernd.
 
Hatte Avid nicht auch bei PT10 das äh..."neue" und "innovative" Feature namens Clip Gain hoch angepriesen?

Und bei PT11 war es das neue und innovative Feature namens Offline Bounce.
Bis PT11 musste man jeglichen Rendervorgang in Echtzeit machen.

Da es der Industrie Standard ist bin ich so oder so fast gezwungen PT zu nutzen.

Ist es heute nicht bereits überall gang und gäbe, Sessions als konsolidierte Audiospuren auszutauschen, statt als Projektdatei einer best. DAW?
 
Ist es heute nicht bereits überall gang und gäbe, Sessions als konsolidierte Audiospuren auszutauschen, statt als Projektdatei einer best. DAW?

Eignetlich ja, bzw. als AAF oder (in älteren Studios) OMF. Notfalls habe ich immer meinen AATranslator zur Hand, der macht mir dann ein rpp draus. ;)
 
AATranslator ist nur PC und $199 sind aber nicht gerade ein Schnäppchen - wegduck...
 
"Consolidate Tracks" ist gratis ;)
 

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