Kanal zu wenig am Mischpult / Welche Optionen

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@Pentatoniker

Liegt ein großes Augenmerk auf "aufnehmen"? Und soll das dann in eine DAW und bearbeitet werden?
Beantwortest du die Fragen eher mit ja, wäre dann doch was digitales mit Multitrack-Funktion die bessere Lösung.

Ist es nur als Kontrolle (Stereosumme) reicht ein Analogpult und ein einfaches Interface, das die Summe in den Rechner bringt.

Neu würde ich allerdings kein analoges Pult mehr kaufen, jedenfalls sicher nicht für mehr als 500 €. Da bekomme ich schon ein Digitalpult, das viel mehr kann.
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Nach all dem B Bashing, ich spiele 98% aller Auftritte über Behringer Digitalpulte.
Das Bashing gilt eher für die B... Analogpulte. Die waren und sind nicht der Brüller. Die digitalen sind ok, wären sonst wohl nicht so verbreitet.
 
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Das Bashing gilt eher für die B... Analogpulte. Die waren und sind nicht der Brüller.
Hmm, auch da muss man wohl sehr vorsichtig in der Formulierung sein. Denn soo schlecht sind die meisten nicht. Die alten MX8000 (Mackie 8-Bus Clones) sind durchaus vernünftige Pulte und stehen dem Original nicht wirklich nach. Und die aktuellen Xenyx sind auch so schlecht nicht. Da gibt es in dem Marktsegment eine Unmenge an Pulten, die weit schlechter sind. Und die aktuellen digitalen (X32, X-Air bzw WING) sind sowieso nicht mehr mit der dunklen Zeit als Behringer es als erstes gewagt hat, die Produktion in die Hände der extrem unerfahrenen Hände der Asiatischen Zulieferer zu legen. Da hat er auch einiges dazu gelernt, und wenn heute diese Lieferanten noch immer existieren, dann doch wohl weil die aktuellen Marktbegleiter eben dort produzieren lassen, wo der Uli schon Jahrelang ob der Qualitätsmängel weg ist.
Und ich finde Bashing per se verachtenswert. aber das ist wieder eine andere Geschichte.
 
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Hallo!

Ist halt sehr viel Geschmacksache.
Mein erstes digitales Pult war das X18 von Behringer. Die Pultform wo man ein iPad drauf legen konnte.
Die Behringer Software finde ich einfach nur grausam und verbucht. Der ganze Workflow ist total gruselig.
Die bekommen es einfach nicht auf die Reihe. Updates kamen auch kaum.

Dann kam ich mit Presonus in Kontakt weil ein Musikerfreund sich das Studiolive 32SX gekauft hatte.
So legte ich mir dann das 32R zu. Die Software hat nen super Workflow und ist eben relativ einfach zu bedienen.

Aber wie gesagt, alles Geschmacksache.

Ein gebrauchtes analog Pult würde ich noch durchgehen lassen.
Nur dann würde ich mal schauen on man irgendwo bei nem Händler was bekommt.
Bei eBay usw. hätte ich Bauchschmerzen. Wenn man den Verkäufer nicht kennt, weiß man nicht was man da angedreht bekommt.

Ich habe noch ein Behringer 2642A (https://www.behringer.com/product.html?modelCode=P0019) rumliegen. Biete ich gerne an.
Behringer Effekte, Equalizer usw. habe ich auch abzugeben und eine Thon-Winkelrack wo das Pult drin steckt auch.

Gruß
sven
 
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Die Behringer Software finde ich einfach nur grausam und verbucht. Der ganze Workflow ist total gruselig.
Nochmal, das solltest du mal in einem separaten Thread erklären. Denn mir ist das einfach nicht verständlioch was du mit diesen Aussagen meinst.
Updates kamen auch kaum.
Naja, da ist Presonus auch nicht mit viel Ruhm bekleckert.
Die Software hat nen super Workflow und ist eben relativ einfach zu bedienen.
Da haben wir doch einen recht unterschiedlichen Zugang. Denn ich finde einiges im Workflow der Presonus Software, sagen wir mal, sehr speziell. Auch fehlen mir da einige Funktionen, die man so vom X32 (welches quasi die direkte Konkurrenz zum StudioLive ist) kennt.
Aber wie gesagt, alles Geschmacksache.
Aber auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, du bringst deine Meinung Presonus vs Behringer immer wieder aufs Tapet. Mach doch einen Thread zum Thema. Da können wir das ausgiebig diskutieren. Das könnte auch anderen, die vor der Entscheidung einer Anschaffung eines Digital Pultes stehen, helfen für sich persönlich eine gute Wahl zu treffen. Ich will das nicht abwürgen. Aber hier ist einfach der falsche Platz, da gehts um anderes.

Biete ich gerne an.
Mach das, aber nicht hier, sondern im Flohmarkt, dafür gibt es den.
Das sage ich jetzt als Moderator
 
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die hatten tatsächlich mal ne Rauschgeneratorzeit,
und auch wenn mich nicht alles begeistert was Behringer so bastelt ; dieses rausch-generator Problem ist definitiv inzwischen auch beim billigsten Behringergerät behoben.
und rauscht oft sogar weniger als vergleichbares.
ich denk die Rüge solte nicht zum voodoo werden, auch wenn man sich vor über 20 jahren sehr geärgert hat , über den Schrott den die in HIFIqualität angeboten hatten.
andererseits gabs Datenblätter! man hätte es vorher wissen können....
und man kann (beim großen T) alles innerhalb 30 tagen zurück geben (auch damals schon)
und wenn ein preisgünstiges Gebrauchtpult interesse weckt, kann man dafür ein spezielles Dosier erstellen. fals mann darüber was weis
generelle Abwertung einer Marke klingt (so wie in dem Fall) nach Stammtisch geprahle

es geht nur um eine kanalerweiterung! möglichst gut und günstig
und das könnte auch ein analoges Gebrauchtpult (selbst ein Rausch-Behringer würde funktionieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht nur um eine kanalerweiterung! möglichst gut und günstig
und das könnte auch ein analoges Gebrauchtpult (selbst ein Rausch-Behringer würde funktionieren
Eben. (y)

Kommt halt immer auf die Ansprüche an. Für eine Jam-Session im Proberaum muss es sicher kein High-End-Produkt sein.

möglichst gut und günstig
Das eine muss das andere ja nicht ausschließen, aber man sollte schon aufpassen. Es ist eben doch ein Unterschied zwischen "günstig" und "billig" Um letzteres sollte man einen weiten Bogen machen. Leider gibt es genügend Schrott. Was nicht dazu zählt, wurde ja schon genannt.
Bekannte Markenartikel, die normal gebraucht wurden, tun auch nach Jahren noch zuverlässig ihren Dienst. Mit der Ersatzteilversorgung sieht es im Ernstfall auch meist ganz gut aus.

Wir haben als absoluten letzten Backup (wenn ALLE digitalen Stricke reißen) auch noch ein Yamaha MG. War zwar in den letzten Jahren nicht mehr im Einsatz, funktioniert aber immer noch zuverlässig.
 
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Und genau das ist die billigste funktionierende Lösung, wobei natürlich identische Mikrofone anzuraten sind.

Ich weiß ja nicht, welches Pult Ihr aktuell verwendet, aber angesichts der Tatsache, daß in Zeiten preisgünstiger Digitalpulte analoge Mischer geradezu verramscht werden, würde ich da mal einen Blick auf den Gebrauchtmarkt werfen...

domg
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Wenn dein Mischpult noch zusätzliche Line Eingänge hat, käme auch ein Preamp, z.B von ArtTube oder Behringer in Frage. Kostet so um die 50 bis 60 Euro.
 
Irgendwie geht mir das alles ein bisschen zu weit an der Ausgangsfrage vorbei.
Ich fasse mal meine Einschätzung zusammen:
- Das Pult ist ja eigentlich eh schon zu klein. Besorge dir ein Pult mit mindestens 12 XLR Inputs.
- Falls momentan vorhanden und benötigt Features wie Master EQ, Hall oder USB Interface bei einem Kandidaten fehlen: Das kann man auch für wenig Geld mit einem zusätzlichen Gerät bereitstellen.
- Nahezu jedes funktionsfähige Pult mit genügend Eingängen eignet sich. Es ist komplett egal, ob analog oder digital, Behringer oder Presonus, Mercedes oder BMW, Fender oder Gibson. Es ist einfach egal und tut hier nichts zur Sache, solange es für dich persönlich bedienbar erscheint. Das ermittelst du am besten dich ausprobieren, nicht durch Tipps von Fanboys.
- Der Gebrauchtmarkt ist dein Freund.
-
 
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Der Gebrauchtmarkt ist dein Freund.
Kann aber auch ein falscher Freund sein.

Augen auf beim Gebrauchtkauf! Es gibt leider genug Lumpen da draußen.

@Pentatoniker
Nimm dir beim Gebrauchtkauf jemanden zur Hand, der Ahnung von der Materie hat und lass dir das Ding vor Ort vorführen. Zeit nehmen und möglichst ALLE Funktionen prüfen.
 
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So Leute,
gestern habe ich nur mitlesen, aber leider nicht schreiben können, es war Besuch im Haus :)

Ich möchte mich bei euch für all die Dikussionen und Tipps bedanken. Auch wenn die Beträge schon mal vom Thema abgeglitten sind, waren sie dennoch für mich wertvoll, also ist auch ein Auswuchs in die Produktdiskussion zu digitalen Pulten nicht so schlimm, auch wenn es nur um eine fehlenden Kanal ging.

Ich habe mitgenommen, dass Y-Kabel und sonstige Lösungen Murks sind. Es muss mind. ein vorgeschaltetes Pult her, und da das auf Dauer auch nix Gescheites ist, werde ich auf kurz oder lang wohl mein Pult gegen ein größeres austauschen (bald ist Geburtstag :) )
Ob ich meine Position, in Sachen PA nicht viel Energie aufwenden zu wollen, so beibehalte, muss ich mir mal überlegen. Wenn ja, wird es ein analoges. Aber vielleicht gehe ich ja doch den Schritt, und möchte da tiefer einsteigen, dann wird es evtl. auch ein digitales.
Auf jeden Fall habe ich hier viele Positionen und Informationen mitgenommen, das lass ich jetzt mal gare.

Merci nochmal an alle, die sich hier beteiligt haben.
VG, Peter

Nicht nur Quick&Dirty? Wie wäre es mit dem da?

@Mfk0815,

hierüber wurde jetzt gar nicht mehr gesprochen. Wäre das, bis das neue Pult eintrifft, eine passable Möglichkeit? Die 2 Mädels haben das selbe Mirko, aber natürlich andere Stimmen, die eine eher hoch, die andere eher Alt.
Die 49 EUR wären mir ja noch egal, wenn es so lala für ne Überbrückungszeit funktioniert. Nur, wenn es gar nicht geht, weil immer nur eine von beiden hört, dann macht es keinen Sinn.
 
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wenn es gar nicht geht, weil immer nur eine von beiden hört, dann macht es keinen Sinn.
doch das geht - aber eben nur mit einer Einstellung, was Gain, EQ,.... angeht. Aber zur Not kannst du das natürlich nutzen - man hört beide Mikros
 
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Letztlich ist das Teil m.E. auch nur ein besseres Y-Kabel. Es sind halt noch zusätzlich Entkopplungswiderstände drin. Dass das im angedachten Gesamtkontext "Jamsession im Proberaum mit gelegentlichem Stereo-Recording" (wir reden hier also über nichts, was später auf hochkarätigen Studiomonitoren haarklein beurteilt werden soll) eine große Rolle spielt, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.

Dann mal lieber testweise was mit 3 XLR-Armaturen aus der Wühlkiste und 0,5m Kabel zusammenrödeln. Wenns klappt, über die gesparten 49€ freuen und diese bereits fürs neue Mischpult auf die Seite legen. Wenn vermeintlich nicht, die Frage stellen, ob das eine 49€-Kiste, die ja auch nur wieder die (potentiell je nach Mikro und Sängerin lautstärkemäßig sehr unterschiedlichen) Signale stumpf zusammensummiert tatsächlich heilen könnte; zum Schluss kommen, dass das vermutlich nicht der Fall ist und die 49€ dann wiederum fürs neue Pult beiseite legen... ;)

Insgesamt bin ich schon ein Stück weit fasziniert drüber, wie man drei Seiten über ein Problem diskutieren kann, das ursprünglich nicht mal eins war. Irgendwie wurde hier dann aber mal wieder recht erfolgreich von allen Seiten über das Ziel hinausgeschossen. Da wird über Henkelmann-Digitalpulte wie X-Air philosophiert, die nicht mal eine physische Bedienoberfläche haben und daher in irgendeiner Form noch zusätzliche Infrastruktur zumindest in Gestalt eines Smartphones/Tablets benötigen, welches dann idealerweise dediziert zur Steuerung zur Verfügung stehen sollte (wenns pfeift, weil das Micstativ umfällt oder es aufgrund einer defekten Klinkenbuchse an der Westerngitarre ohrenbetäubend aus der PA spratzelt, will ich eigentlich nicht erstmal in Tinder-Manier meine Noten/Texte vom Tablet wischen, dann in die Air-App wechseln und dann warten, bis sich alles über das mittlerweise gnädigerweise aus dem Superduper-Android-Energieoptimierungsmodus erwachte WLAN endlich wieder gefunden hat. :rolleyes:

Der gute Mann will doch einfach nur Audioquellen über eine Anzahl X Regler lauter und leiser machen können. Keine drölfzig Simulationen bekannter Vintage-19"-Effektgeräte (tm) in vier Engines, keine Parallelkompression über Busse, keine Matrix für 6 Delaylines auf dem Festivalgelände. Bitte, bitte lasst ihn das doch einfach machen! :hail:

EK ist voll von alten analogen Schätzen, neben den erwähnten Wizards oder Yamaha MG könnte man auch auf der Zeitachse von Soundcraft zurückgehen und z.B. ein E12 oder M12 holen, die gibt es für um die 150€. Kein Überflieger, aber für den Proberaum und Clubgigs definitiv ausreichend. Da ist das Pult sicher nicht das schwächste Glied in der Kette. Sogar ein altes 3² oder 4² (das "hoch zwei" ist wichtig!) könnte man in Betracht ziehen, sollte es ob des Alters aber vor Ort wirklich in Ruhe testen (wenn einen der Verkäufer am liebsten nach zwei Minuten wieder bei der Tür draußen haben will, weiß man eh, was Sache ist). Da hat man dann featuremäßig schon was einigermaßen solides mit 24 Kanälen, doppelter Semiparametrik und 6 Aux-Wegen für den schmalen Taler. Inklusive Case, falls es doch mal aus dem Proberaum raus soll.

Fehlende USB-Recordingmöglichkeiten kann man z.B. mit einem Behringer UCA-202 billigst nachrüsten, was anderes ist in den Pulten auch nicht integriert. Ich habe hingegen mittlerweile überhaupt keine Lust mehr, für jeden Mitschnitt extra den Laptop hinzustellen und habe für 40€ ein M-Audio Microtrack aus den Kleinanzeigen gefischt.
 
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Hallo!

Da wird über Henkelmann-Digitalpulte wie X-Air philosophiert, die nicht mal eine physische Bedienoberfläche haben und daher in irgendeiner Form noch zusätzliche Infrastruktur zumindest in Gestalt eines Smartphones/Tablets benötigen, welches dann idealerweise dediziert zur Steuerung zur Verfügung stehen sollte (wenns pfeift, weil das Micstativ umfällt oder es aufgrund einer defekten Klinkenbuchse an der Westerngitarre ohrenbetäubend aus der PA spratzelt, will ich eigentlich nicht erstmal in Tinder-Manier meine Noten/Texte vom Tablet wischen, dann in die Air-App wechseln und dann warten, bis sich alles über das mittlerweise gnädigerweise aus dem Superduper-Android-Energieoptimierungsmodus erwachte WLAN endlich wieder gefunden hat. :rolleyes:

Da sind die Presonus Rackmixer cool, weil sie einen Mutebutton haben.
Und Kompressor/Limite macht ja in solchen Fällen auch dicht.

Warum fliegt Dein Android-Tablett aus dem WLAN?
Man koppelte solche Mixer nie direkt, sondern es ist besser immer einen W-LAN Router zu nutzen über den man geht.
Akternativ kann man auch ein Notebook mit Netzwerkkabel auf der Bühne nutzen. Dann kann man jederzeit schnell dicht machen.

Fehlende USB-Recordingmöglichkeiten kann man z.B. mit einem Behringer UCA-202 billigst nachrüsten, was anderes ist in den Pulten auch nicht integriert. Ich habe hingegen mittlerweile überhaupt keine Lust mehr, für jeden Mitschnitt extra den Laptop hinzustellen und habe für 40€ ein M-Audio Microtrack aus den Kleinanzeigen gefischt.

Das Behringer UCA-202 kann Dir aber nur die Summe mitschneiden.
Mit den Digital-Pulten hast Du meinst die Möglichkeit alles Spuren einzeln direkt auf SD-Card zu speichern.
Bei den Personus Rackmixer kann man die Summe direkt auf SD-Card speichern.
Will man die Spuren alle einzelne muss ein Notebook dran. Aber es geht wenigstens, wenn man das mal will.

So ein Behringer U-Control liegt hier wohl auch noch irgendwo in einer Kiste. Kann mit zu Flohmarkt und wenn es da nicht weggeht freut sich der E-Schrott.

Ich kann nur noch mal sagen, macht es einmal richtig und hab was fürs Leben.
Finger weg vom Billigzeugs, auch wenn es erst nur für den Proberaum ist.

Gruß
sven
 
Das Ganze war ja erkennbar eher auf die Sichtweise eines IT-mäßig eher unbedarften Nutzers gemünzt.
Mein Tablet fliegt nicht aus dem WLAN, das hat aber zum großen Teil vorrangig schon damit zu tun, dass es sieben Jahre auf dem Buckel hat und damit noch zu einer Zeit "zur Welt gekommen" zu sein scheint, in dem sich Softwareentwickler anscheinend noch vorstellen konnten, dass ein Leben ohne Internet a) möglich und b) manchmal sogar sinnvoll ist (Loriot lässt grüßen), denn im Gegensatz zu den neumodernen Kisten weist es mich auch nicht bei jedem Verbindungsversuch auf ein Fehlen desselben hin, um sich dann bei Nichtreaktion seitens des Users mit irgendeinem anderen bekannten WLAN zu verbinden, das eben Internetzugriff hat. Der Punkt fällt natürlich weg, wenn das Tablet dediziert dafür eingerichtet ist. Aber selbst da habe ich schon erlebt, dass das "schlaue" Gerät sich dann einfach trennt. "Hab ja kein Internet, bringt also eh nix."
Und genau ab dem Punkt fängt die ganze Chose schon wieder an, dem unbedarften Anwender auf die Füße zu fallen, der primär einfach nur Musik machen wollte.

Tiefergehende Layer3-Funktionalitäten sind in der Konstellation im Übrigen nicht erforderlich, da reicht auch ein professioneller Accesspoint, sofern er sinnigerweise einen DHCP-Server bereitstellen kann.

Leicht OT: Mir graust es vor dem Tag, an dem ich aufgrund spontanen Ablebens derselben neue Hardware werde kaufen müssen. Die Technik - nicht nur bei mobilen Endgeräten - wird scheinbar mehr und mehr auf Anwender hingetrimmt, die morgens gerne das Hirn abgeben. Anscheinend fordert der Markt das. Beim Auto meines Vaters blinkte früher noch die "Spirale", wenn der DPF regeneriert wurde. Konnte man sich drauf einstellen und noch eine Runde fahren, bis der Vorgang sauber abgeschlossen wurde. Bei irgendeinem tollen Update wurde das recht schnell rausgeflasht, ich kann mir denken warum. Gab wahrscheinlich täglich hunderte Anrufe in den Vertragswerkstätten "Mein Auto ist kaputt!!!111einself" Weil ich nix lesen Bedienungsanleitung...


Das Behringer UCA-202 kann Dir aber nur die Summe mitschneiden.
Mit den Digital-Pulten hast Du meinst die Möglichkeit alles Spuren einzeln direkt auf SD-Card zu speichern.
Bei den Personus Rackmixer kann man die Summe direkt auf SD-Card speichern.

Und wieder stelle ich die Frage: Will er das? Wo steht das? Die Frage wurde von @Haensi bereits gestellt - wir sollten dem User jetzt aber auch mal etwas Atem lassen, drauf zu antworten, bevor spekuliert wird.

Warum wird man gesellschaftlich fast schon dazu gezwungen, sich mit digitalen Mischwerkzeugen und deren für einen PA-Amateur durchaus erschlagend wirkenden Begrifflichkeiten und Möglichkeiten auseinanderzusetzen, wenn es völlig am Bedarf vorbeigeht?

Im Endeffekt diskutieren wir jetzt darüber, ob er quasi gewillt ist, sich in das Thema DAWs und "wie baue ich später im Heimstudio aus einem Multitrack-Projekt einen klingenden Stereomix" einzulesen. Warum sind wir dahin abgedriftet? Das Ursprungsthema ist auch drei Seiten später immer noch "Ich benötige einen weiteren Eingangskanal für meinen Proberaum". Genau das habe ich bemängelt. Es werden Anforderungen diskutiert, die der Themenersteller nicht nur nicht hatte, sondern im Gegenteil sogar eher zurückweist:

Hallo Sven,

alles richtig, was du schreibst. Dennoch muss man den Zweck im Auge behalten und wir jammen halt mit 4 Leuten ein wenig herum und haben 2 Auftritte pro Jahr.

Wenn man aber nichts weiß und ist auf der ewigen Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau, von der man selbst nicht weiß, wie sie aussieht, sind weniger Möglichkeiten oft mehr.

Ich scheu mich aber vor den Digitalpulten aus einem simplen Grund. Ich habe von PA keine Ahnung. Ich habe mir das nötigste angelesen und auf einem analogen Pult sehe ich für jeden einzelnen Knopf die Position, alles in einem Blick. Das macht es für mich überschaubar.
Dass man mit den digitalen Pulten viel mehr Möglichkeiten hat, ist mir bewusst. Aber dann muss ich mir die Software beibringen und ich habe auf dem Bildschirm eben nicht alles auf einem Blick.

...und jetzt weiß ich halt auch nicht?! :nix:

Wir haben ein eigenes Unterforum nur fürs X32. Da sind sehr tiefgehende Fragen dabei, die selbst für Experten knifflig zu beantworten sind und wo man evtl. sogar irgendwann feststellt, dass die Firmware offensichtlich Grenzen setzt. Aber da sind auch Fragen dabei, die einfach nur davon herrühren, dass für unter 2000€ jeder Laie ein Werkzeug kaufen kann, das funktional einem Analogschiff der Liga Midas Heritage plus fünf Kühlschränken an Outboard entspricht. Von selbigem hat sich auf Konzerten besagter Laie immer ehrfürchtig ferngehalten und höchstens im Vorbeigehen mal unauffällig ein Foto gemacht. Im Jahr 2023 wird er als krassen Gegensatz dazu aber offensichtlich von allen Seiten genötigt, gefälligst damit zu arbeiten...
 
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Da sind die Presonus Rackmixer cool, weil sie einen Mutebutton haben.
genau und weil der Rackmixer dort zu finden ist, wofür er gebaut wurde, nämlich im Rack, bist du ja auch in einem Bruchteil einer Sekunde beim Rack und kannst den Button drücken. Solche Art von Mischgeräte sind nämlich üblicherweise nicht so platziert dass man permanent Zugriff darauf hat, wie es bei einem klassischen, analogen Pult hat. Die sind einfahc irgendwo weg geräumt, man kann es ja so bequem remote regeln. Ein Vorteil, der für mich, zumindest für den Fall eines unerwarteten Feedbacks, keiner ist.
Akternativ kann man auch ein Notebook mit Netzwerkkabel auf der Bühne nutzen. Dann kann man jederzeit schnell dicht machen.
Wo steht das Notebook und wie nah ist dann ein Musiker im Fall der Fälle?
Das Behringer UCA-202 kann Dir aber nur die Summe mitschneiden.
Das aktuelle Gerät bietet auch nicht mehr und ist trotzdem aktuell genug.
Ich kann nur noch mal sagen, macht es einmal richtig und hab was fürs Leben.
Und du meinst wirklich dass ein Presonus StudioLive Digitalpult, das man heute kauft, so auch noch in 40-50 Jahren benutzbar ist?
Ich hab mir vor einiger Zeit ein Soundcraft 200B (24 Kanäle)gekauft. (Übrigens ein echtes Schnäppchen für 80 €) Das wurde so um 1985 gebaut und spielt aktuell noch hervorragend ohne knistern und knacksen. Das trau ich aber keinem der aktuellen Geräte, egal ob analog oder digital zu, dass die so lange (gut 38 Jahre) so gut funktionieren. Also "was fürs Leben" ist ein starker Spruch, der keine wirkliche Bedeutung hat.

Im Übrigen hat @SB mir zu 100% aus der Seele gesprochen. Ich bin selbst ein voller Technik-Nerd und arbeite sehr gerne mit den digitalen Konsolen. Da hilft mir sicher, dass ich im Day Job inzwischen seit Jahrzehnten ein Software-Entwickler bin (Komme eigentlich aus dem Maschinenbau). Mir ist aber sehr wohl klar, dass es nicht jedermanns Sache ist und analog Mischen kann auch viel Spaß machen.
 
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Hallo!

Klar, ein Pult mit richtigen Fader ist immer schöner.
Aber auch ist auch wieder ne Kostenfrage.
Bei mir war es so das ein Musikerfreund eben das Studiolive 32SX hat. Das war bei der letzenden Band. Ich habe dann de 32R gekauft, weil wir den als digitale Stagebox am 32SX hatten.
Jetzt nutze ich den 32R halt weiter. Hat auch den Vorteil das ich kein Riesenpult rumschleppen muss.
Das Rack brauche ich eh für Funkstrecken und so.

Also ich komme jedenfalls sehr schnell an den Mute-Button.
Wobei ich sagen muss das ich mit Feedback an sich keine Probleme habe.
Habe die Sennheiser-Funke schon 15cm direkt vor die Bose L1 Compact gehalten.
Es pfeift nix. Der Compressor/Limiter mach ja auch dicht.

Ich halt man sollte sich heutzutage mit digitalen Pulten beschäftigen und nicht noch Geld in analoges Zeug stecken.
Klar, wenn man einzelnen Spuren aufnimmt, muss man sie in einer DAW abmischen.
Auch wenn man das jetzt wohl nicht braucht, wer weiß was in paar Jahren ist.
Ich finde es ganz praktisch das mein Presonus das kann, auch wenn ich es grade nicht brauche.

Das Notebook würde ich dort hinstellen, wo sonst das Mischpult steht.
Ich habe das Rack mit dem Mixer links neben mir stehen, weil da die Kabel vom Keyboard rangehen.

Ich hatte selber lange Billigzeugs und habe damit abgeschlossen.
Jetzt habe ich nur noch gutes Zeug und wenn ich noch mal irgendwas brauchen sollten. kaufe ich auch nur noch gutes Zeug. Die Erfahrung hat halt gezeigt das das der bessere Weg ist.

Im übrigen hatte ich früher mal einen kleinen Submixer (nur Laustärke war einstellbar) für meine Keyboards genutzt, weil mir auch Kanäle am Mischpult fehlten. War bei den Keyboards aber unproblematisch.

Gruß
sven
 
Nur um das noch mal festzuhalten: Der Threadersteller fragt, wie er zwei Holzscheite mehr mit seinem Schubkarren transportieren kann. Hier wird seit drei Seiten darüber diskutiert, ob Eselskarren oder Pickups besser sind.
 
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Jetzt sagen wir halt alle einmal im Chor, daß das Presonus Studolive das einzig wahre Pult auf diesem Planeten ist, sonst wird hier nie Ruhe! ;-)

domg
 
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