Dieser Ohm-Wert ist die Impedanz der Box, bzw. die Mindestimpedanz der Box(en), bei der ein Verstärker betrieben werden kann/darf.
Bei Transistorendstufen ist wichtig, dass die Impedanz der Box, also quasi die "Last", gegen die die Endstufe anarbeitet, nie geringer ist als die Mindestimpedanz der Endstufe. Ist der Widerstand nämlich zu gering, kann die Endstufe mehr Strom abgeben, als gesund für sie ist. 'ne Transistor-Endstufe tut dann auch genau das, und was man de facto produziert, ist in etwa so was wie'n Kurzschluss - die Endstufe läuft in null komma nix heiß, und quittiert ihren Dienst. Mit etwas Glück begleitet mit einem hübschen Feuerchen und viel Rauch und Gestank
Schließt Du eine Box mit höherer Impedanz an, also mit mehr Widerstand, lässt das dagegen eine Transistor-Endstufe im wahrsten Sinne des Wortes kalt - sie gibt dann einfach etwas weniger Leistung ab. Das beim Boxenkauf bedenken - wenn eine Box bereits die Mindestimpedanz des Tops (bzw. der Endstufe) hat, lässt sich eine weitere Box, falls später mal gewünscht, nur noch seriell unter entsprechendem Leistungsverlust anschließen, siehe unten. Allerdings gibt's bei Gitarristen - im Gegensatz zu uns Bassern, da ist das ein wesentlich größeres Thema

- i.d.R. wenig Notwendigkeit, mehr als eine gute Box anzuschließen!
Eine Röhrenendstufe arbeitet anders, was Impedanz der Box(en) angeht - eine höhere Impedanz bedeutet hier nicht gleichsam weniger Leistung. Dafür ist es bei einer Röhrenendstufe aber wichtig, dass der Ausgangsübertrager auf die tatsächliche Impedanz der Box eingestellt ist. Macht man hier was verkehrt, geht je nach Bauweise bei den meisten Amps erst mal nix kaputt - man hat aber einen ungleich höheren Verschleiß der Endstufen-Röhren. Und 'n kompletter Röhrensatz mit Einmessen geht ordentlich in's Geld, drum sollte man seine Röhren schonen
Bei Fehlanpassung also mehr Röhrenverschleiß, und ein etwas anderer Sound - mitunter etwas fetter, drum gibt es Gitarristen, die bewusst mit Fehlanpassungen arbeiten. Das geht aber nicht bei jedem Amp auf Dauer gut ...
Wie berechnet sich nun diese Impedanz, grade wenn man mehr als eine Box nutzt? Ein kurzer Überblick: Es gibt zum ersten die Möglichkeit, Lautsprecher (bzw. Boxen) seriell zu schalten. Also einfach hintereinander - Signal zur ersten Box, und von dort weiter zur zweiten. Da addieren sich die Widerstände einfach: R=R1+R2 ...
Beispiel mit zwei 8-Ohm-Boxen: Nutzt Du beide Boxen direkt hintereinander in Serie , dann kommst Du auf R=8Ohm+8Ohm=16 Ohm. Klar?
Man kann aber das Signal auch bereits vorher aufsplitten und parallel zu den verschiedenen Boxen führen - so arbeiten z.B. meist die Mehrfach-Outputs bei Amps. Dann addiert sich der Quotient aus den Widerständen, sprich: 1/R=1/R1+1/R2 ...
Nutzt Du bei obigem Beispiel die Boxen z.B. über zwei parallele Boxen-Anschlüsse eines Tops, heißt das 1/R=1/8Ohm+1/8Ohm=2/8Ohm=1/4Ohm, daraus folgt R=4Ohm. Logisch, oder?
Das ist alles, was es zum Thema Impedanz zu wissen gibt - für's erste

Sei froh, dass Du kein PA-Techniker bist, da isses net so übersichtlich
