Keyboardmanufaktur Berlin Produkt Thread

  • Ersteller FantomXR
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Beim nächsten Mal können wir gern auch ein bisschen in die Details gehen :) Schön, dass du da warst!
 
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Hat Spaß gemacht, dem Kleinen hats auch gut gefallen, hehe. :)
 
Liebe Leute,

ich bin hin und her gerissen und stehe vor der Frage, welche Hammermechanik in Zukunft in meinen Keyboards verbaut werden soll.

Eines ist klar: Ich bin auf FATAR-Tastaturen angewiesen. Und in Sachen Synthesizer-Tastatur gibt es für mich nur einen Typen von FATAR, der in Frage kommt. Nämlich die TP/9S.

Bei der Hammermechanik gibt es jedoch eine recht große Auswahl, wobei die Wood-Variante erstmal keine Option ist.

Grundsätzlich stellt sich erstmal die Frage: TP/40 vs. TP/100.

Die TP/40 sitzt in einem Stahlgehäuse. Ich würde der TP/40 eine lange Lebensdauer zusprechen. Sie ist bewährt und seit langer Zeit im Programm bei FATAR. Sie kommt mit einem Eigengewicht von ca. 13kg in der 88-Tasten-Variante daher. Es gibt sie in vier Gewichtungsstufen:
- GH (graduiert)
- L
- M
- H

In meinem Prototypen ist derzeit eine TP/40H im Einsatz. Ich war anfangs sehr begeistert davon. Allerdings muss ich auf Dauer sagen, dass man doch recht viel Kraft braucht. Gerade in schnelleren Passagen ist diese Tastatur nicht dankbar.

Die TP/100 ist "relativ" neu und wurde, wenn ich mich recht erinnere, mit dem NUMA Nano eingeführt. Sie ist komplett aus Plastik gefertigt. Die Lebenserwartung kann ich nicht einschätzen. Die TP/100 hat ein Eigengewicht von gerade mal 6.5kg bei 88 Tasten.

Das wäre also meine erste Frage: Welche Tastatur würdet ihr präferieren? Würdet ihr lieber mehr schleppen und dafür eine TP/40 nehmen oder doch die TP/100 zugunsten der Ersparnis von ganzen 6-7kg?

Alle Tastaturen (sowohl TP/40 als auch TP/100) sind mit Ivory-Option lieferbar. Wie ist hier eure Meinung?


Mir ist bei der Tastatur-Frage eine hohe Beteiligung meiner Kollegen sehr wichtig. Daher haut doch ruhig eure Freunde und andere Forenmember an, hier ihre Meinung dazu abzugeben.

Besten Dank!!
 
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Ich habe beide lange gespielt und muss sagen, dass ich auch beide absolut gut finde. Die TP100 fand ich für Rhodes sogar noch einen Ticken authentischer, dafür umgekehrt bei A Pianos. Im Zweifelsfall würde ich die 6kg leichter nehmen.

TP40H ist wohl wirklich nicht das richtige. Zwischen L und M würde ich wohl M wählen, ich steh aber auch grundsätzlich auf eher schwere Tastaturen, da bin ich vom Bösendorfer in der Schule geprägt. Komme aber mit der L im Forte auch gut klar. Würde die L wählen.

Warum ein Holzkern irgendeinen Sinn haben soll, habe ich bis heute nicht verstanden.

Ivory Touch nehme ich gerne mit, fühlt sich besser an, hat aber für mich keine Priorität.

Edit: hab das Posting auch am Stammtisch geteilt.
 
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Mein Plädoyer für die TP 40 L ,
da ja nicht nur Klavier gespielt werden soll...

Die TP100 find ich persönlich nicht gut,
undifferenziert im Anschlag und an meinem Acuna 73 waren immerhalb von 8 Wochen 3 Tasten tot....
 
Ivory brauche ich auch nicht... Ansonsten bin ich da sehr offen. Die H muss es wirklich nicht sein ;)
6kg ist zwar eine Hausnummer, aber tatsächlich nichts, was mich im Moment stört. Bisher habe ich kein Keyboard nach Transportgewicht ausgewählt. Die Größe ist für mich das Kaufkriterium.
 
Ivory ist aus meiner Sicht Quatsch, da es sich eh abnutzt. Ich habe die TP40 L im NS3 und die TP40 im NP3. Die Tastatur im Nord Piano 3 ist etwas schwerer gewichtet als im Stage 3 . Wobei mir die TP40L am meisten zusagt. Sie ist einfach universaler auch für Pads , Symthsounds und Orgeln geht auch mal. Die TP100 war nie eine Option für mich. Der Electro 5 ging damals gleich zurück. Der fehlende Druckpunkt und die schlechte Repetierfähigkeit waren letztlich ausschlaggebend. Ich hätte schon gern weniger Gewicht, aber nicht mit dem Kompromiss einer schlechteren Tastatur. Wenn der Stage erstmal auf dem Ständer liegt, ist Gewicht Wurscht.
 
Ein deutlicher Druckpunkt ist auch ein Zeichen eines schlecht eingestellten Flügels.
 
Bin mir jetzt nicht sicher, glaube aber die TP40 Wood hat Druckpunktsimulation.
 
Bitte vergiss das! Wer will eine Orgel, einen Synth, usw. mit Druckpunkt spielen?
 
Ja. Druckpunkt ist von meiner Seite auch abgewählt. Ist meines Wissens auch von Fatar gar nicht lieferbar.
 
Kleiner Nachtrag:
Ich halte generell für eine Workstation dieser Art eine 76er Tastatur ala Roland A70 oder Motif XF am sinnvollsten.....

Soll ja kein reines Stagepiano sein....
 
Ich hab in den letzten Jahren sehr viele Tasteninstrumente repariert (in beruflicher Ausübung), und wenn es ein Defekt am Keybed war, gab es vor allem 2 Situationen: Verschmutzte Kontakte oder gebrochenes/verzogenes Plastik. Bei letzterer Situation waren es natürlich fast immer die Tasten, aber bei Roland auch sehr oft die Plastikrahmen der Hammergewichte. Aufgrund dieser Erfahrungswerte gefällt mir eine Komplett-Plastik-Lösung überhaupt nicht.

Ausserdem finde ich, dass die TP100 sich beim Anschlagen etwas gummig, federnd... anfühlt, und beim Repetieren dann wirklich recht viel "rumfedert", bis die Taste endlich ruhig liegen bleibt.
Da liebe ich das Verhalten der TP40, die kommt blitzschnell rauf und ist ruhig. Und somit kann man Dinge wie Triller und Hammering (vor allem schnelles Single-Note-Hammering) viel besser spielen.

Das macht die TP40 zu einer viel universelleren Tastatur. Und sie dürfte eben auch langlebiger sein, und fühlt sich edler an.

Ergo... TP40 Winner!
Spielgefühl siegt über Transportabilität.


Gewichtung:
Die L ist sicherlich am universellsten von den TP40-Varianten, da hier auch schnelle Synth-Soli etc. gut hinzukriegen sind. Die M ist halt gewichtsbedingt eher was für Pianisten.
ABER:
Ich denke, ein Pianist wird sich die Lernkurve mit PC, Cantabile und VST-Pianos kaum antun, sondern lieber ein simples Stage-Piano mit gutem Sound und guter Tastatur kaufen, denn der will nicht an Sounds "rumbasteln", sondern einfach Klavier spielen.

Die "anderen", die zu einem gravierenden Teil auch andere Sounds neben dem Piano einsetzen, betrachte ich hier eher als Zielgruppe, und die wären mit der L höchstwahrscheinlich glücklicher.

Ivory...
...liebe ich, ist halt griffiger und wirkt edler. Wenn sich das aber wirklich so schnell abnutzt wie in einem vorigen Beitrag erwähnt wurde, dann halt ohne.


Solltest du auch eine Synth-Variante in Planung haben, was wohl der Fall ist, da du ja die TP9S schon erwähnt hast, wäre da die nächste Frage ob 61er oder 76er.


Just my train of thoughts...
 
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Ich kenne die TP40, die im PC3X und PC3K8 verbaut ist und die TP100 aus dem Forte SE (wenn ich die Angaben richtig verstanden habe). Ich komme mit beiden gut aus, finde die TP100 bislang eher besser, auch wenn am Anfang gewöhnungsbedürftig. Grundsätzlich war ich bislang mit allen in Kurzweil verbauten Tastaturen sehr zufrieden und komme auch auf allen gut zurecht. Selbst wenn ich jetzt eine Präferenz, was das Spielgefühl angeht, haben würde, wäre mein Kriterium immer das Gewicht. Es sei denn, ich suche ein Keyboard ausschließlich für zu Hause oder Studio. Zu Hause bei mir steht seit langem ein Kurzweil Midiboard - keine Ahnung, welche Tastatur da drin verbaut ist, meines Wissens aber keine Fatar - und das ist für Piano das angenehmste, was ich bislang an Keyboards unter den Fingern gehabt habe. Trotzdem würde ichd as Teil aufgrund seines Gewichts nie mit auf eine Bühne schleppen, es sei denn, ich bekäme Roadies gestellt ;)
 
Ausserdem finde ich, dass die TP100 sich beim Anschlagen etwas gummig, federnd... anfühlt,

Ja das kann ich so bestätigen. Stört mich nicht soo, aber ansonsten kann ich deine Einschätzung schon teilen. Auch was Repetierfähigkeit betrifft.

Ivory...
...liebe ich, ist halt griffiger und wirkt edler. Wenn sich das aber wirklich so schnell abnutzt wie in einem vorigen Beitrag erwähnt wurde, dann halt ohne.

Kann ich mir nicht vorstellen ehrlich gesagt. Ich mags auch, ist aber kein KO Kriterium.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klares Votum für die TP40 in GH oder M, wenn es für die Pianisten sein soll, in L wenn es alles queerbeet abdecken muss. In einer Workstation dieser Art würde eine TP100 IMHO die Wertigkeit deutlich schmälern - und wer es unbedingt leichter haben will, kann ja die 9S nehmen. Doepfer baut nicht ohne Grund die 40GH ins LMK4+, als Nachfolgerin der 10MD - und die letztere hat (mit ähnlichem mechanischen Aufbau) bei mir inzwischen 27 Jahre und über 20000km lang gehalten ;)
 
Kurze Zwischenfrage:
Alle TP40 Tastaturen sind hammergewichtet, keine Waterfall o.Ä., right?

Ich denke, ein Pianist wird sich die Lernkurve mit PC, Cantabile und VST-Pianos kaum antun, sondern lieber ein simples Stage-Piano mit gutem Sound und guter Tastatur kaufen, denn der will nicht an Sounds "rumbasteln", sondern einfach Klavier spielen. Die "anderen", die zu einem gravierenden Teil auch andere Sounds neben dem Piano einsetzen, betrachte ich hier eher als Zielgruppe, und die wären mit der L höchstwahrscheinlich glücklicher.
Nur weil man andere Sounds als Klavier/Rhodes einsetzt, heißt es ja nicht, dass diese Sounds oder Samples nicht mit einer gewichteten Tastatur einsetzen ließen. Genauso könnte man ja auch argumentieren, dass man sich ein 49er/61er MIDI-Board oben raufpackt, um die (eher seltenen) schnellen Läufe oder Repetition zu spielen.
Leider hatte ich die TP40 L noch nicht unter den Fingern... TP40 GH und M jedoch schon, würde dann auch eher die M Variante nehmen.

P.S.
@M_G leider gibts nur FATAR Tastaturen. Persönlich würde ich auch eher zu den Yamaha-Tastaturen tendieren (BHE oder GH) oder Korg RH3
 
...
Leider hatte ich die TP40 L noch nicht unter den Fingern... TP40 GH und M jedoch schon, würde dann auch eher die M Variante nehmen.
...

Doch hattest du, als du bei mir den PC3x angespielt hast, der hat eine TP40L und die stellt für mich einen guten Kompromiss dar, wenn man auch andere Sounds als nur akustische Klaviere spielen möchte. Ich kann auf ihr in der Zwischenzeit sogar etwas “orgeln“ ohne mir die Finger zu brechen. Für Leute die vom echten Klavier kommen, ist sie vielleicht etwas leichtgängig, aber vielleicht kann man in der Produktline hier einfach zwei der TP40 anbieten. L als universale und standardmäßig verbaute Tastatur und H oder GH für “Pianisten“ mit einem kleinem Aufpreis.
 
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