Klingen Relics besser und wie bekommt man eine gute Kopie des Originals?

  • Ersteller Cryin' Eagle
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Oder habt ihr erst einmal in Ruhe und ausgiebig die Gitarre mit den neuen Pickups probegespielt/gehört und dann den Versuch mit dem kürzeren Kabel gemacht?

genauso.

die alten hoyer pickups incl. verkabelung sind welten entfernt von der jetztigen bestückung,
da wäre ein vergleich albern.
 
genauso.

die alten hoyer pickups incl. verkabelung sind welten entfernt von der jetztigen bestückung,
da wäre ein vergleich albern.

Auch nicht zwischendrin am Amp herumgespielt? ;)
Mich würde einmal interessieren welches Kabel es überhaupt war, Pickup zu Volume Poti oder Poti zum Switch? Weil die zur Buchse würde ich als Möglichkeit eher ausschließen.. :rolleyes:
 
Auch nicht zwischendrin am Amp herumgespielt? ;)
Mich würde einmal interessieren welches Kabel es überhaupt war, Pickup zu Volume Poti oder Poti zum Switch? Weil die zur Buchse würde ich als Möglichkeit eher ausschließen.. :rolleyes:

Hahaha. Das ist ja wie beim Schwanzvergleich. Die 2cm beschäftigen einen schon ganz schön.

Hat denn jemand eine physikalische Erklärung inwiefern sich die 2 cm Kabel an dieser Position denn rein meßtechnisch auswirken können? Wenn 2cm tatsächlich einen hörbaren Effekt haben, dann wäre ja zu überlegen ob mit anderem (besserem, größerer Querschnitt) nicht noch bessere Ergebnisse zu erzielen sind.

Toni
 
Auch nicht zwischendrin am Amp herumgespielt? ;)
Mich würde einmal interessieren welches Kabel es überhaupt war, Pickup zu Volume Poti oder Poti zum Switch? Weil die zur Buchse würde ich als Möglichkeit eher ausschließen.. :rolleyes:

am amp schrauben und dann veränderungen bemerken wäre jetzt irgendwo zwischen ein bisschen doof und betrug.

wo genau das kabel hingeführt hat, weiss ich nicht mehr (ich bin musiker und technisch eher unbedarft). es war in der holzaussparung unter dem schlagbrett irgendwo zwischen pick ups
und den potis oder dem umschalter. ich weiss gar nicht mehr, welches kabel wohin führt.
 
Hahaha. Das ist ja wie beim Schwanzvergleich. Die 2cm beschäftigen einen schon ganz schön.

Hat denn jemand eine physikalische Erklärung inwiefern sich die 2 cm Kabel an dieser Position denn rein meßtechnisch auswirken können? Wenn 2cm tatsächlich einen hörbaren Effekt haben, dann wäre ja zu überlegen ob mit anderem (besserem, größerer Querschnitt) nicht noch bessere Ergebnisse zu erzielen sind.

Toni

größerer querschnitt bringt genau an den stellen garnichts da das signal viel zu schwach ist.
seid froh dass onestone das hier nicht gelesen hat,der würde sich noch mehr ärgern ;)
ich freue mich mit dir wenn dich die 2cm glücklicher gemacht haben,von zauberei halte ich aber wenig.
 
ich freue mich mit dir wenn dich die 2cm glücklicher gemacht haben,von zauberei halte ich aber wenig.

wenn überhaupt mag ich zauberei nur auf dem griffbrett...

(ansonsten gehe ich da neben aller begeisterungsfähigkeit und freude eher analytisch und selbstkritisch an themen wie musik, sound und wahrnehmung ran).

zum thema:

mich berührt das thema "relic" oder "aged" eher zwiespältig. wenn es tatsächlich so sein sollte, dass solche gitarren alleine vom ausgangsmaterial besser sind, macht das sinn.
haptische (wie sich etwas anfühlt) oder ästhetische gründe sind auch ein argument.

wenn ich aber "nebelfelder" rieche, die zu tun haben mit "so tun als ob", wenn sehnsüchte kompensiert werden mit selbsttäuschung und eindruck schinden unter vorspiegelung falscher tatsachen (eine 59er les paul reissue IST KEINE 59er les paul), dann wird mir eher schlecht.

by the way: habe gerade in einem alten gibsonkatalog mit preisliste von 1959 geblättert.
die les paul standard gabs für 265 $ .

mit freundlichem groove hanno
 
by the way: habe gerade in einem alten gibsonkatalog mit preisliste von 1959 geblättert.die les paul standard gabs für 265 $ .

Richtig und jetzt informiere dich bitte über den damals üblichen Lohn bzw. die Preise anderer Produkte. Mein Uropa hat seine Milliarden mit der Schubkarre abgeholt und meine Eltern konnten viele Jahre später Brezeln für 5 Pfennig kaufen. So, und jetzt? ;)
 
Richtig und jetzt informiere dich bitte über den damals üblichen Lohn bzw. die Preise anderer Produkte.

hi crying`eagle,

das ist mir (jahrgang 1952) sehr präsent:

ein prokurist hatte zu der zeit ca. 500 dm verdient, die miete lag durchschnittlich zwischen
80 und 200 dm.

ausserdem war 265 $ im jahr 1959 1060 dm wert (1:4).

nur, wenn man mit heutigen augen in einem fast 50 jahre altem katalog blättert, muss man schmunzeln.

gruss hanno
 
nur, wenn man mit heutigen augen in einem fast 50 jahre altem katalog blättert, muss man schmunzeln.

Stimmt, aber das 265$ Argument wird gerne gebracht und oft falsch interpretiert. Du siehst es in der korrekten Relation, denn es waren damals immerhin 2-3 Monatsgehälter. Ergo ist die LP im Prinzip in den letzten 50 Jahren nicht viel teurer geworden. :)
 
Hätte ich das mit dem Vintage-Wahn nur vorher gewusst! Dann hätte ich mir zu meiner Geburt ('62) eine Gitarre und einen Amp gewünscht ... ;)

Aber das heutzutage erhältliche Equipment ist auch nicht zu verschmähen.

Gruß,
Andreas
 
Hätte ich das mit dem Vintage-Wahn nur vorher gewusst! Dann hätte ich mir zu meiner Geburt ('62) eine Gitarre und einen Amp gewünscht ... ;)

Tja, man muss nur wissen was man wann kaufen sollte. Die Teuffel Birdfish der ersten Generation wäre vor 10 Jahren eine sehr gute Investition gewesen. Die Teile bringen in den Staaten heute 5 stellige Beträge :)
 
Aber das Geheimnis liegt sicherlich nicht im "Mythos" Einschwingen sondern eher beim Alterungsprozess der Pickups bzw. das Fender dies nachahmt.

hallo sele,

ich vermute aber auch andere, vielleicht sogar wichtigere einflüsse.

zwei beispiele als grund für meine annahme:

1.) ich hatte mal eine 90er ibanez archtop für ca. 1100 DM, ein mittelprächtiges instrument. da hat mir kloppi die äusserst mässigen pickups ersetzt durch seine selbstgewickelten.

der sound war nun zwar wesentlich besser als vorher, aber lange noch nicht so gut wie meine gibson ES 175, die danach kam (und die war nun auch nicht das pure soundwunder).

also: es scheint so zu sein , dass gute pickups eine "grundlage" brauchen in form von guten hölzern, verarbeitungsqualität usw., um ihre qualitäten zu zeigen.


2.) wenn alleine das alter (von hölzern oder pickups oder anderen bauteilen) für sound und qualität massgeblich wären, bliebe die frage offen, wieso die damals relativ jungen 57er bis 60er les pauls schon mitte/ende 60er jahre so unglaublich gut waren.

ich denke da an clapton, peter green, mike bloomfield, jimmy page usw.

ansonsten ein guter beitrag, finde ich.

mit freundlichem groove hanno
 
Hi Hanno!

Erstmal danke für die Blumen! Den Punkt mit dem Holz habe ich bewusst außen vorgelassen. Der Grund ist der, dass es sich hier um Replikas dreht und hier die Qualität identisch ist. Das sagt im übrigen auch ein Fender mitarbeiter in nem Video Fender relic interview. Wobei der noch einen Punkt, dass der Lack dünner wäre, was imho aber nicht einen so dermaßen großen Unterschied macht.

Grüße
 
! Den Punkt mit dem Holz habe ich bewusst außen vorgelassen. Der Grund ist der, dass es sich hier um Replikas dreht und hier die Qualität identisch ist.

Grüße

ich nehme an, du sprichst von der holzqualität. ist sie wirklich identisch?

klar ist, bei einer les paul werden für hals und boden mahagoni verwendet.
aber zwischen mahagoni (jahre oder jahrzehnte gelagertem ) und mahagoni (frisch aus der trockenkammer) bestehen unterschiede.

das ergibt unterschiedliches gewicht, wobei alle welt leichtere klampfen unter 4 kilo bevozugt, die qualität eines instrumentes also mit der waage erfasst werden soll.
ich bin da etwas skeptisch, weil mir auch schon schwere les pauls gut gefallen haben.

selbst botanisch gleiches holz soll je nach herkunft völlig unterschiedlich klingen.

ich habe schon eine menge standard les pauls angespielt (nicht viel mehr als mittelmässig)
sowie etliche noch nicht eingespielte customshop reissues (von schwach bis verheissungsvoll) .

in der summe schneiden die eher schwächer ab als eine (spezielle) 70er lawsuit-ibanez,
meine ex spätsechziger custom, die eine oder andere 70er, oder vielleicht sogar eine besonders gute 80er tokai (blooming !!).

ich habe mich oft gefragt, warum die das heute selbst im höchsten preissegment nicht 100% überzeugend hinkriegen. vielleicht muss man wirklich ein paar jährchen geduld haben.

ausserdem dürfte die wirklichkeit über diese zusammenhänge sehr vielschichtig und noch garnicht ausreichend erklärt sein.

mit freundlichem groove hanno
 
ich nehme an, du sprichst von der holzqualität. ist sie wirklich identisch?

Wenn wir über eine R9 Standard und eine R9 Aged By Murphy reden bzw. über eine NOS und Heavy Relic Stratocaster, kann man sicherlich davon ausgehen, dass die Qualität nahezu identisch ist. Von "kleinen" Abweichung, Holz ist ein Naturprodukt, sicherlich abgesehen!

Die Gibson Historics mit den Standards zu vergleichen ist schon in mehrerlei hinsicht unfair: Wie ich seit kurzem auch erst weiß, ich dachte Gibson hätte dies schon in den 90ern gelassen, besitzen einige (wenn nicht sogar alle) US-Gibsons 300kOhm Potis (linear) für's Volume. Das heißt die Resonanzfrequenz von den Pickups ist hier eh weiter unten -> Die Gitarre klingt basslastiger. Dazu kommen noch andere Pickups und noch mehr solcher späßchen.

Grüße
 
Noch ein Aspekt den ihr gar nicht nennt:
Die Alterung des Gehörs, soll heissen mit zunehmendem Alter schwinden z.B. sehr hohe Frequenzen, evtl. auch noch mehr , ohnehin durch fast täglich minimale Hörschäden. Wie will man da einen Vergleich ziehen ob eine Gitarre die man 10-30 Jahre (unter dem Bett im Koffer) lagert, anschließend wirklich "besser" klingt? Den einzigen Vergleich den man ziehen kann wären alte Aufnahmen, klingt die uralt Klampfe zumindest ähnlich wie damals hat sich wohl nicht viel im Holz getan. Dabei muss man aber das analoge Equipment für Aufnahmen der früheren Jahre beachten, was den Klang nochmal "runder" macht, Vinylsammler wissen was ich meine. :D
Kommt noch der echte Vodoo hinzu: Tage an denen die Gitarre und/oder der Amp einfach nicht klingen wollen, was dann noch ein eigenes Thema wäre.
 
Den einzigen Vergleich den man ziehen kann wären alte Aufnahmen, klingt die uralt Klampfe zumindest ähnlich wie damals hat sich wohl nicht viel im Holz getan.

Das ist aber kein guter Vergleich, denn da kommen noch ein paar andere Faktoren hinzu. Ich mag da nur einmal die Micro Positionierung bei den Aufnahmen nennen! Wer das schonmal gemacht hat, weiß wie schwierig das ist und wieviel man damit verändern kann. Sicherlich kann man 100 weitere Gründe nennen warum das keine gute Idee ist, aber das ist mir jetzt zu viel arbeit.

Ein (halbwegs) fairen Vergleich kann man nicht ziehen, weil man immer wieder was zu meckern finden kann. Beispielsweise gibt es ja eine Burst die erst vor ein paar Jahren unter'm Bett entdeckt wurde, Hoss hat dazu ein Bild in der Gibson Les Paul FAQ. Diese Gitarre könnte man als Vergleichsobjekt zur derzeitigen R9 von Gibson heran ziehen und aufnahmen unter den selben Bedingungen (Raum, Amp, Mircropositionierung, Einstellung am Amp usw.) machen. Nur was bringt dies? Absolut gar nichts schauen wir uns doch dazu einfach mal die beiden wahrscheinlichsten Fälle an:

a) Die Burst klingt besser als die R9
In diesem Fall kann man wieder (mindestens) zwei Gründe finden warum der Vergleich unfair wäre: Die Burst hatte andere Tonabnehmer drinnen und Kondensatoren, die Burst hat ein RioPalisander Griffbrett, die R9 ist nicht historisch Korrekt mit ihrem Trussrod Kondom, die R9 ist einfach ein Montagsmodell... Also wie gesagt das sind die Argumente die mir jetzt spontan einfallen würden.

b) Die Burst klingt schlechter als die R9
In diesem Fall könnte man anführen z.B., dass die Burst einfach ein Montagsmodell ist. Was auch legitim wäre, denn bei den Produzierten gab es mit unter auch Ausreißer. Da sehr viel Handarbeit bei den original Bursts drin steckt, ist eh jede für sich ein Unikat. Das fängt ja schon beim Hals an und hört bei den Pickups auf.

Wie man also sieht, ist ein Vergleich (eigentlich) gar nicht möglich, da es einfach zu viele Aspekte gibt die man berücksichtigen sollte. Die hohen Toleranzen geben dann ihr übriges dazu. Da möge man nur an heutige Gitarren denken, wo keine wie die andere klingt, egal in welcher Preisklasse.

Letztendlich bleibt es eigentlich so, wie es Les Paul (sinngemäß) einmal sagte: Es wird immer eine bessere Gitarre geben und das ist die die man nicht hat.

Grüße
 
Wenn wir über eine R9 Standard und eine R9 Aged By Murphy reden bzw. über eine NOS und Heavy Relic Stratocaster, kann man sicherlich davon ausgehen, dass die Qualität nahezu identisch ist.

da hatte ich dich falsch verstanden. ich dachte du vergleichst die holzqualität von alten und neuen gitarren.
 
Letztendlich bleibt es eigentlich so, wie es Les Paul (sinngemäß) einmal sagte: Es wird immer eine bessere Gitarre geben und das sind die die man nicht hat.

Das sind wirklich passende Worte :great:

Bei dem Video zu den Relics, welches du verlinkt hast, ist mir das Ende besonders sauer aufgestiegen, der auf alt getrimmte Pro Junior Amp, ich habe ja selber die russische Kopie von dem Kleinen (war jedoch schockiert wie der Originale von Fender innen aussieht), dann noch auf Relic getrimmt :bang:
 
Ich bin der Meinung das daß HOLZ der Hauptfaktor ist beim Vergleich.
Vor 50 Jahren hatte das Holz einfach eine andere Qualität als heute.

Heutiges Topholz findet sich im Customshop, egal ob G od. F, für die 0815 Fraktion bleibt halt nur das "normal" Holz übrig.

So seh ich das ! ;)

lg,NOMORE
 

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