"Leichtigkeit" beim Gitarre spielen fehlt

Keyborg
Keyborg
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.10.21
Registriert
10.01.17
Beiträge
466
Kekse
2.114
Guten Abend zusammen.
Ich versuche mein Anliegen möglichst präzise und vernünftig zu beschreiben.

Ich "spiele" schon seit knapp 10 Jahren Gitarre und ein bisschen Bass.
Ich habe lange Zeit versucht, mir das Ganze selber beizubringen. You Tube, Blues u can use und viiiiiele andere Bücher.
Seit einigen Monaten habe ich einen Lehrer aus meinem Nachbarort. Sehr netter Kerl,studierter Musiker, wir sind voll auf einer Wellenlänge.
Ich mag gerne Blues in verschiedenen Stilistiken aber auch andere Sachen. Progressive,Hard Rock, Southern Rock etc.

Auf mein bisher angesammeltes Wissen versucht er derzeit aufzubauen, Dur statt Moll Blues, treffen von Zieltönen beim Solieren, Akkordaufbau in sämtlichen Formen.
So weit so gut. Ich sitze also seit Wochen an diesen Aufgaben und habe trotzdem das Gefühl
1. Es geht absolut nicht voran
2. Mir fehlt persönlich die Leichtigkeit beim spielen und lernen . Irgendwie versuche ich immer alles zu analysieren und zu verstehen. Ich kann dadurch einfach nicht "locker mal so was runter spielen".

Das ist mir speziell heute wieder aufgefallen als ich auf Facebook unterwegs war. Viele meiner Freunde sind Gitarristen. Viele drehen jetzt "Quarantäne" Videos um sich und uns abzulenken. Und spielen da die tollsten Sachen, singen dazu etc.
Wo ich von mir denke "Junge, du kannst wirklich überhaupt nichts".
Mittlerweile muss ich mir echt überlegen, ob die Gitarre das richtige Instrument für mich ist.
Ich kriege es auch nicht auf den Schirm mal ein komplettes Lied auswendig zu lernen. Das sind immer nur Bruchstücke, die sind nach ein paar Tagen wieder weg.
Beispiel "Before u Accuse me" von Eric Clapton. Blues Shuffle kann ich, beim Intro scheitere ich an der 70% Hürde bei der Geschwindigkeit, alles zusammen geht gar nicht und wenn ich jetzt noch singen müsste (was ich gerne würde....)

Und so legt man das Lied wieder beiseite und macht was Neues.
Insgesamt habe ich also das Gefühl alles viel zu "verkopft" anzugehen (ich hoffe das ist der richtige Begriff) und habe keine Ahnung wie ich das abstellen soll.

Danke sehr für's Lesen. Bleibt alle Gesund!
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kenne das Gefühl. Aber meistens platzt dann irgendwann der Knoten. Ich hab ganz am Anfang mal gedacht: Barré-Griffe? Das lerne ich nie! Wechselschlag-Sechzehntel oberhalb von 100 bpm? Keine Chance. Dabei ist das heute sogar eine meiner Stärken. Two-hand-tapping? Dito.

Meistens stellt man sich irgendwie selbst ein Bein und merkts nicht. Dafür wäre dann eigentlich der Lehrer zuständig.

Kannst du ein Video machen? Wenn du es nicht im MB posten magst, kannst du es mir schicken (PN) und ich geb dir Feedback.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich habe den Eindruck, dass du dich selbst unter Druck setzt. Du solltest an der Gitarre mal wieder Spass haben.
Darüberhinaus formulierst du auch keine klaren Ziele. Wenn du ein Lied spielen willst und dazu singen möchtest, nimm etwas einfaches mit ein paar Akkorde und sing dazu. Oder nimm das schwierigere Lied mit zu deinem Lehrer und gehe es mit ihm Stück für Stück durch, bist du es kannst... statt mit ihm an verschiedenen Theoretischen Baustellen zu arbeiten.
Vielleicht hast du aber auch Defizite beim spielen oder es haben sich gerade beim autodidaktischem Lernen Fehler eingeübt. In diesem Fall müsstest du noch mal von vorne anfangen (ich finde für sowas "Ernesto Maestro's" Kurse genial).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du beschreibst genau meine Situation. Wir sind beide "zu verkopft", wodurch wir verkrampfen. Ich werden den Thread einfach mal mitverfolgen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Keyborg
Finde das ist nicht verkopft, sondern Du gibt's zu schnell auf, was leider die meisten machen.

Wenn Du zum Beispiel ein Song lernen willst, dann lerne nicht das komplette Intro, sondern teile alleine das Intro schon in kleine 1-3 Sekunden Bruchstücke auf und uebe mit Metronom dies immer und immer wieder.

Oft möchte man Dinge schneller kennen als dies möglich ist:)

Ich sitze gerade an Eugene's Trick Bag von Crossroads, kleines Meisterwerk von Steve Vai, wahrscheinlich dauert es Monate bis ich dies auf 100% Geschwindigkeit hinbekomme.....

Also, gib der Sache Zeit und uebe es immer und immer wieder, TAEGLICH, frei nach dem Motto, steter Tropfen hoehlt den Stein.......
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Sage dem Lehrer, dass du ein paar Stücke für dein Repertoire und deine Geläufigkeit brauchst.

Beim Lernen bewegst du dich vermutlich immer an der Grenze von dem, was du noch nicht kannst.

Es gibt 12 Tonarten und etwa genau so viele Intervalle (mit ein paar zusätzlichen Sachen wie deren Oktaven und enharmonische Verwechslung) 7 Modi die parallel zu den 7 Akkordfunktionen laufen.
Dann gibt es nochmal so viele Besonderheiten, die dir im Moment so unübersichtlich vorkommen, dass du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst.

Aber die Theorie ist im Gegensatz zu dem, was man damit machen kann, begrenzt.
Nach einiger Zeit wiederholt sich einfach alles, und es kommt nichts Neues mehr hinzu.

Dann geschieht es, dass der Knoten platzt.

Wenn man sich mal begrenzt, und sich eine Zeitlang nur mit wenigen Tonarten, Genre, Stielen und Technicken beschäftigt, sortiert sich das angestaute Wissen in überschaubare Einheiten, und dient dabei viel mehr zur groben Orientierung als zur mühsamen Analyse.

Da der Musikstudent tagtäglich mit den Begriffen ständig selbstverständlich umgeht, kann er schnell mal vergessen, dass wir Hobbygitarristen etwas länger brauchen, die Theorie mit der Praxis in Einklang zu bringen.

Geläufigkeit und Repertoire und nicht immer nur was ganz Neues wäre ein gangbares Rezept dagegen. Also die Lernkurve etwas abflachen.

Oder meine Faustformel:
Höchstens 25% Neues und mindestens 75% Wiederholung
Wobei die Wiederholung aber auch in neuen Stücken versteckt sein kann. Also neue Stücke bzw. Repertoire erweitern, mit zum größten Teil den selben Akkorden / Tonarten / Techniken und Rhythmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Kannst du ein Video machen? Wenn du es nicht im MB posten magst, kannst du es mir schicken (PN) und ich geb dir Feedback.

Was genau möchtest du denn dann in dem Video sehen? Nur ne Improvisation oder ein Lied was ich nicht kann?
Ich habe kein Problem damit hier was hochzuladen. Soll mir ja helfen :)



Sage dem Lehrer, dass du ein paar Stücke für dein Repertoire und deine Geläufigkeit brauchst.
Beim Lernen bewegst du dich vermutlich immer an der Grenze von dem, was du noch nicht kannst.


Höchstens 25% Neues und mindestens 75% Wiederholung
Wobei die Wiederholung aber auch in neuen Stücken versteckt sein kann. Also neue Stücke bzw. Repertoire erweitern, mit zum größten Teil den selben Akkorden / Tonarten / Techniken und Rhythmen.

Eine Setlist der Lieder die ich gerne können möchte habe ich meinem Lehrer bereits geschickt. Es sollten mal 10 werden, sind aber locker schon 40.
Aufgrund der aktuellen Lage stellen wir derzeit auf Skype Unterricht um, daher dauert alles ein bisschen.

Das mit den Wiederholungen etc werde ich versuchen zu beherzigen.
Vielen Dank schon mal für eure Beiträge!
 
10 Stücke - 40 Stücke
Das ist Anfängerniveau.
Auf Gitarrenforentreffen haben wir öfter mal die 3 bis 4 Bände "Das Ding" durchgespielt.
Auch wenn wir nur die Hälfte bis 2/3 durchgerungen haben, kamen wir locker auf ein paar hundert Songs (täglich, ohne das, was wir sonst noch so gespielt haben.) Und es waren meist die Anfänger bzw. leicht fortgeschrittenen, die über sich selbst staunen mussten, was sie schon alles spielen konnten, wenn man ihnen nur mal gezeigt hätte, wie leicht das geht.

Ich komme aus der Jugendarbeit wo 20 Lieder und mehr am Abend keine Seltenheit sind.

Gut, mit 10 Jahren Spielerfahrung wirst du dir wohl eine anspruchsvolle Liste zusammengestellt haben. Aber die Leichtigkeit, die du suchst, kommt meist von dem, was man tagtäglich spielt (und nicht mehr lernen muss.)
Also die Stücke, die du mit dem begleitest, was du schon kannst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aus diesem und anderen ähnlichen Threads lese ich immer mehr heraus, dass "Gitarre spielen" immer weniger als "Spielen" verstanden wird, und immer mehr als eine Art Leistungssport, über den man zudem alles "wissen" muss ...
Oft verbunden mit wenig Durchhaltevermögen ...

Leute, SPIELT mal wieder, und habt Freude daran!
Jede Entwicklung braucht Zeit, und grad auch der Weg (bei dem auch nicht jeder Einzelschritt "perfekt" sein muss) macht Spaß, wenn ihr euch das nicht selbst kaputt macht ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
Was genau möchtest du denn dann in dem Video sehen? Nur ne Improvisation oder ein Lied was ich nicht kann?
Ich habe kein Problem damit hier was hochzuladen. Soll mir ja helfen :)
Na, du hast gesagt, du kommst mit bestimmten Sachen nicht weiter. Mein Angebot war, dir Feedback zu geben, wie du die Hindernisse überwinden könntest.

Ich gehe davon aus, dass man deinem Spiel ansehen kann, wo du etwas ungünstig angehst und deswegen nicht den gewünschten Erfolg erlebst. Vielleicht kann man das in einem Video auch nicht sehen, aber einen Versuch wäre es wert.

Ich denke da z.B. an Haltung von Greifhand oder Plektrum. Fingersätze. Evtl. Setup der Gitarre. Es gibt ja so einiges, dass einem unbemerkt im Wege steht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
10 Stücke - 40 Stücke
Das ist Anfängerniveau.
....... kamen wir locker auf ein paar hundert Songs (täglich, ohne das, was wir sonst noch so gespielt haben.) Und es waren meist die Anfänger bzw. leicht fortgeschrittenen, die über sich selbst staunen mussten, was sie schon alles spielen konnten, wenn man ihnen nur mal gezeigt hätte, wie leicht das geht.

Na dann bin ich ja Gitarrenanfänger ......

Wenn Du nur 10 Songs von Dream Theater komplett spielen kannst, bühnenreif, dann bist Du ein VOLLPROFI ....... meine Meinung

Deshalb gehe ich mal davon aus, dass diese 100 Songs einfache Songs sein müssen .........
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Gabs da nicht ein Buch "100 Songs mit drei Akkorden"? :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
so sehe ich das auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Man sollte nicht jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen, sondern dem Gedankengang folgen.

Das ist klar, dass ich einfache Songs meine. Aber auch bei etwas anspruchsvolleren Sachen (ab Dust in the wind, tears in heaven, sraitway to heaven etc. ) erreicht man schnell ein Repertoire über 10 anspruchsvollere Stücke. Und mit 10 Jahren Spielerfahrung auch über 50 Stücke.

Wenn man sich auf 10 Stücke von Dream-Theater bühnenreif spezialisiert, spielt man natürlich auf Profi-Niveau.
Aber bleib mal beim Argumentationsfaden.

Wenn man nur die schweren Sachen auf hohem Niveau übt, vergisst man mitunter die leichteren Sachen zu spielen.
Man lernt eine eine Tonart / Skala / Akkord mit ein oder zwei Lieder, weil man ja noch ach so viele weitere Tonarten / Skalen / Akkorde zu lernen hat.
Man verliert mitunter durch die angestrebte Professionalität die Leichtigkeit, die man mit einem semiprofessionellen Niveau hätte.
Was wieder zum Ratschlag führt, viel mehr einfachere Sachen für die Geläufigkeit zu spielen.
Wobei das Niveau von "Einfach" mit den Fähigkeiten steigt.
Das ist unabhängig von dem Level auf dem man spielt.
Aus diesem Gesichtspunkt sind
10 Stücke vs. Leichtigkeit
zu beurteilen.
Mit 10 extrem anspruchsvollen Stücken kann man keine Leichtigkeit entwickeln.
Da braucht es schon mehr als 10 Stücke.
Aber es ist ja auch noch offen, in welchem Zeitraum die 10 Stücke erlernt werden sillen, und welche dann noch folgen. Von daher nehme ich hier selbst meine eigene Aussage nicht sooo ernst, solange der Tipp erhalten bleibt, sich mehr Zeit für die Sachen einzuräumen die gut klappen, und die man inzwischen als leicht empfindet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Man kann da auch das Glas halbvoll oder halbleer sehen.

Wenn Leute da was "locker" in einem Video vorspielen, ist die Frage, ob das wirklich dann spontane One-Takes sind, oder wie oft das vor dem eigentlichen Dreh geprobt/-übt wurde.
Ich habe einen Soundcloud Account und das was ich da hochgeladen habe, habe ich meist 30-40 mal vorher durch gespielt, bevor das so weit war, bis es weitgehend fehlerfrei war.
Dann ist ja immer so ein "Gradmesser" wenn man auf Jam Sessions geht. Da gibt es auch Leute, die habe es einfach drauf, in solch einer Situation super abzuliefern. Mein Ding ist das eher nicht.
Zwar habe ich mittlerweile schon ein Repertoire von gut fast 100 Stücken, die ich in/mit meinen zwei Cover-Bands spielen kann, aber in einer Session-Situation kann ich das idR. nur eingeschränkt abrufen und bin dann anschließend meist unzufrieden. Das hat lange geärgert, doch dann habe ich mal darüber mit einem Profi Musiker darüber geredet und der hat mir gesagt: "Jam Sesions? Ich hasse das, wenn ich nicht mit meinem Gear und ohne klares Konzept und Absprachen, spielen soll." Daher, ist es überhaupt wichtig das (spontan, aus dem Ärmel) zu können?

Auf der anderen Seite, um diese 100 Stücken im Band Kontext - auch live - spielen zu können, habe ich so manche Stunde in einem meinem Musikkeller zu gebracht und viel mit meine Bandkollegen geprobt. Ich spiele (mit Pausen) jetzt zwar schon seit über 30 Jahre Gitarre. 25 Jahre davon konnte ich aber auch kaum komplette Stücke und habe mal dies und mal jenes geübt, weil ich lange Zeit davon auch ohne Band unterwegs war und ich daher so auch kein"Repertoire" brauchte. Mittlerweile dreht sich mein Gitarre-Üben fast nur noch um die Belange der Bands: Neue Stücke, die in die Set Liste sollen, lernen, alte Stücke üben und in Erinnerung behalten. Wir proben sehr zielgerichtet und da will ich nicht blöd dastehen. Das ist für mich noch mal eine andere Motivation.

Bin ich so zu einem "guten" Gitarristen geworden? Nö! Gemessen an all den anderen Supertalenten die auf diesem Planeten, sind meine Fähigkeit dann wohl immer noch eher bescheiden.
Bin ich zufrieden mit mir als Gitarrist? Ja! Das was ich machen möchte bekomme ich schon hin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Ich "spiele" schon seit knapp 10 Jahren Gitarre und ein bisschen Bass.
Ich habe lange Zeit versucht, mir das Ganze selber beizubringen.

Beispiel "Before u Accuse me" von Eric Clapton. Blues Shuffle kann ich, beim Intro scheitere ich an der 70% Hürde bei der Geschwindigkeit, alles zusammen geht gar nicht und wenn ich jetzt noch singen müsste (was ich gerne würde....)

Ich weiß schon, diese Threads sind oft auch einfach Zuspruch und Motivationsthreads....Aber meine ganz ehrliche und ungeschminkte Meinung ist folgende: Wenn du mit dem Intro von Before you Accuse me von Clapton nach 10! Jahren große Probleme hast, dann läuft etwas falsch. Bleibt die Frage was es ist.

Vorschläge:

1. Du übst einfach zu wenig (Wie viel übst du denn?)

2. Du übst falsch. Vll ist der autodidaktische Ansatz für dich nicht der Richtige, weswegen du ja jetzt wahrscheinlich bei einem Lehrer bist. Das ist nicht weiter tragisch, es gibt imho nur relativ wenige Leute die sich (über einen gewissen Punkt hinweg...) effektiv selbst unterrichten können. Einige Monate sind eventuell noch nicht genug Zeit damit die Früchter der Arbeit richtig in Erscheinung treten. Die Dinge die ich aktuell übe tauchen oft erst ein halbes Jahr später in meinem Spiel auf.....Man kann auch unterschiedlich "gut" üben, vll ist das ein Problem. Zum Beispiel weil du dir die meiste Übezeit damit verbaust frustriert zu sein...

3. Du hast dir eine falsche Technik angewöhnt. Darauf hätte dich allerdings vll dein Lehrer schon hingewiesen. Ich bin ja selbst Autodidakt und habe die ersten 6-7 Jahre mit der berühmten "Pinzettenhaltung" gespielt. Ich habe meine Technik daraufhin nochmal wesentlich umgestellt, das war mühsam. Aber was Geschwindigkeit betrifft auch sehr hilfreich.

4. Zum Thema singen: Ich habe damit auch Probleme. Ich singe nur Background-Vocals in der Band, und da muss ich auch üben um das zu koordinieren. Da spielen zwei Dinge mit rein: Zum einen muss man den Part der drunter liegt absolut im Schlaf können um sich aufs Singen zu konzentrieren. Das ist bei einem Blues-Shuffle verhältnismäßig leicht, je nach Song (zum Beispiel bei Sachen von Sting....) aber auch sackschwer. Das zweite Teil ist die koordinative unabhängigkeit. Es hilft ein bischen Schlagzeug spielen zu können. Mit Händen und Füßen unterschiedliche Dinge machen können. Dann kann man die Stimme dazunehmen und Rhythmen Sprechen, gegen das was die Hände und Füße machen.

grüße B.B.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@InTune
Sehe ich genau so

Ich spiele in der Regel Songs, die auch eine gewisse Herausforderung an mich stellen und vor allem sind diese Songs sehr, sehr Gitarrenorientiert.

Beispiel: Van Halen - Panama
Um diese Stück, wirklich einigermaßen Eddie getreu zu spielen (wenn das überhaupt machbar ist, (selbst bekannte Profimusiker scheitern bei Eddie ;) muss ich diese Stück jede Woche mehrmals spielen (+10 mal)

Anders ist es dann bei Lynyrd Skynyrd Simple Man, das ist deutlich "normaler" zu spielen und hier genügt es inklusive Solo 2-4 x pro Woche um bühnensicher zu spielen.

Es ist also schon sehr, sehr entscheidend, welche Stücke man lernt.

@Keyborg
Nimm Dir aus den erfahrungen von anderen hier im Threat Infos.

Eventuell ist die Idee von @mjchael , vereinfachte Songs zu spielen, sehr motivierend für Dich. Könnte ein Ansatz sein damit Du schnellere Erfolgserlebnisse hast
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
....große Vorbilder sind zwar zum Anlehnen, aber nicht zum vergleichen geeignet.

Differenziere auch wie oft *Zeit* andere haben zu spielen, wann haben die mit dem musizieren begonnen, deren Beruf(Musiker) , oder ganz einfach auch deren Intellekt.

Nach meiner Auffassung ist es extrem wichtig min. das erste Jahr sozusagen die Basics wie Fingersatz bzw. Spieltechnik, Akkorde, Skalen, Phentatonik wenigstens oberflächlich kennengelernt haben sollte, um diese Kenntnisse dann ev. durch üben weiter auszubauen und dann auf andere ......Songs übertragen zu können.
Auch ich musste vor kurzem einen tiefen Rückschlag erleiden, denn auf einer Pary hatte sich ergeben mit einem erfahrenerem Bekannten spontan was zu spielen, ich bin gewohnt im stehen, elektrisch mit Band und ultra flache Saitenlage zu spielen.
Das verlassen meiner Wohlfühlcouch hat mich zum looser gemacht..


Die anderen haben das Rad auch nicht jedes mal neu erfunden, sie haben es GEFUNDEN.

Das wichtigste ist Spaß zu haben, der beste ist jener, welcher am meisten SPASS hat.

Hau rein und lass Dich nicht unterzukriegen.:hi5:

PS. die Jungs hier im MB hatten mich da sehr Abgebaut, danke nochmal :claphands:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
....Abgebaut, ....aufgebaut
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben