"Leichtigkeit" beim Gitarre spielen fehlt

Das Üben hat bei mir eine Wechselwirkung mit dem Spielen und so erweitere ich ganz langsam meine Fähigkeiten.
na klar. :rolleyes:
das bezweifelt ja auch keiner. ich sage ja auch nichts gegen das üben im allgemeinen.

aber es geht ja ausdrücklich ums locker spielen.
und da ist es imho nicht hilfreich, laufend irgendwelche neuen technischen übungen zu machen, und sich damit auch noch zu stressen.
 
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Vor allem unbekannte Songs anhören, bis man beim Einschlafen mit dem Ohrwurm am nächsten Morgen aufwacht.

Dann hat man den besonders wichtigen Rüthmus schon gespeichert.
 
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alles viel zu "verkopft" anzugehen

Ich hab gerade hete wieder mal vor Publikum gespielt im Augarten in Wien und dabei ist mir wieder mal aufgefallen wie wenig es eine Rolle spielt ob man einen Song wirklich "Perfekt" kann oder nicht. Die "Performance" ist das was das Prublikum wahrnimmt.

Damit will ich sagen, lerne Songs und wenn sie nicht perfekt sind macht nichts, spiele sie trotzdem jeden Tag einmal.

Viele Musiker legen wert auf perfekt gespielte Songs und das ist auch gut so aber wenn es noch nicht so läuft am Anfang ist wichtiger das man den Song als Ganzes hinbekommt.

Da darf auch mal die Bridge fehlen oder der Gesang etwas "abseits" sein.
Perfektionieren kann man alles wenn man dann länger dran bleibt.
 
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Guten Abend zusammen, ich habe mir in der letzten Zeit nochmal alle eure Antworten durch gelesen und versucht einiges zu beherzigen.
In denn letzten Wochen ist mir klar geworden, dass ich einfach nicht mehr den notwendigen Ehrgeiz oder die richtige Einstellung habe,um weiter Gitarre zu lernen.
habe mir sogar kurz vor der Krise noch einen Lehrer gesucht und ein paar neue Ansätze probiert aber das wird so nix.
Ich werde daher aufgeben.
Euch weiterhin alles Gute, macht so weiter. Ich denke ihr helft mit euren tollen Tipps wirklich einem Haufen Leute!
 
Das ist natürlich schade,dennoch würde ich vorschlagen nicht gleich alles an Equipment zu verkaufen. Durchaus möglich das es jetzt ei fach eine Durststrecke ist und dich in ein oder zwei Jahren der Ehrgeiz wieder packt.
Liest man hier ja garnicht sooo selten

Gruß Marcus
 
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Das ist natürlich schade,dennoch würde ich vorschlagen nicht gleich alles an Equipment zu verkaufen. Durchaus möglich das es jetzt ei fach eine Durststrecke ist und dich in ein oder zwei Jahren der Ehrgeiz wieder packt.
Liest man hier ja garnicht sooo selten

Gruß Marcus
Das kann ich nur bestätigen. Ich habe Nachwuchs- und Jobbedingt die letzten vier Jahre die Gitarre nicht mehr in der Hand gehabt. Vor zwei Wochen hat es auf einmal wieder gejuckt und seit dem Spiele ich jeden Tag wieder 30-50 Minuten und arbeite mal wieder an dem ein oder anderen Lehrbuch.

Behalt zumindest mal eine Gitarre. ;)

Cheers,
Michael
 
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hab auch das gefühl, ich bin kein guter gittarist
hatte im januar ne jamsassion besucht um meinen sbverstärker mal mit band zu hören und mit geklampft
einige leute hatten mich dann voll gelobt, sowas wie endlich mal richtig gute mukke
vieleicht sind wir nur zu streng mit uns
 
Mit Leichtigkeit spiele ich jene Improvisationen, deren Konzepte ich schon jahrelange verfolge. Da wird es Dir gehen genauso gehen wie mir gerade: neugelernte Inhalte ins Spiel zu integrieren kann mühsam sein. Bleib dran!
 
Hm, ich lerne ungefähr so.

- Buch zurecht legen
- Gitarre runternehmen
- Gitarre stimmen
- 1 Stunde auf G D Cadd9 emadd9 rumdudeln und was improvisieren
- Oh... da war ja ein Buch was ich machen wollte...
- 10 Minuten was aus dem Buch machen
- 30 Minuten ACDC, Creedence und ein bisschen U2 spielen
- Feststellen, dass mir die Finger weh tun und das üben mit Buch auf morgen verschieben

Am nächsten Tag wird dann vielleicht wieder was mit Buch gemacht. Aber so macht es mir persönlich Freude und ob ich jetzt an dem einen Tag weiter gekommen bin oder nicht ist mir eigentlich egal, weil... ich hatte viel Spass, erfreue mich an den Klängen die ich erzeugt habe. Das ist das, weswegen ich Gitarre spiele. Ich habe einfach Spaß daran zu spielen und zu hören was ich produziere. Wenn ich dann mal einen Monat nicht spiele, ist es auch nicht so schlimm. passiert häufiger mal.

Dafür bin ich halt bei weitem nicht so gut wie ich sein könnte. Aber ich muss auch keinen Wettbewerb gewinnen und habe auch sonst keine Zwänge.
 
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Das ist doch das Wichtigste überhaupt, dass man Freude dabei hat! :)
 
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Ich kann mal schildern, wie ich das mit dem Auswendiglernen von Songs oder Passagen mache:

Ich bin selbst nur fortgeschrittener Anfänger (oder vielleicht ein bisschen(!) weiter). Ich habe festgestellt, dass bei mir das sogenannte "mentale Training" ganz gut funktioniert.
Heißt, wenn ich abends im Bett liege oder wenn ich irgendwo Leerlauf habe (im Auto, in der Bahn etc.) dann gehe ich das Stück, das ich gerade übe, Takt für Takt in Gedanken durch.
Ich stelle mir vor, wie ich greife, ich denke darüber nach, welche Töne da gerade gespielt werden und welche Harmonien im jeweiligen Takt gespielt werden.

Wenn ich das regelmäßig mache und natürlich auch das Stück selbst jeden Tag ein Stückchen weiter übe, dann brauche ich nach ein oder zwei Wochen keine Noten oder Tabs mehr.
Vielleicht hilft dir das auch, wenn du das "Gitarrespielen" nicht nur auf die Zeit beschränkst, in der du das Instrument tatsächlich in der Hand hältst.

Einen Versuch ist es vielleicht wert :)
 
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Hallo zusammen, ich bin noch da :-D

Ich hatte in der Corona Zeit und im Home-Office viel Zeit zum Nachdenken und die Musik hat sich langsam aber sicher wieder in mein Leben geschlichen.
Ich konnte feststellen, das die Gitarre / der Bass viel mit meinem Seelenleben und Gemütszustand zu tun hat.
Im Homeoffice arbeitet man natürlich (oder zumindest ich) vollkommen entspannt und tatsächlich auch mehr. Ich bin aber nicht halb so gestresst wie bei der normalen Arbeit.
Da sich die HO Zeit, zumindest in meiner Firma, dem Ende neigt geht´s mir seelisch und körperlich wieder "schlechter" (nein ich werde mir keinen anderen Job suchen) und *zack* ist die Musik wieder da.
Das musizieren ist also für mich eine Kompensationsmaßnahme und zugleich Entspannungsübung.

Allerdings hat sich die Musikart, die ich versuche zu spielen, komplett geändert.
Ich dachte immer ich muss bluesen aber das ist wohl nicht das Richtige. Vor kurzem hat sich ein Gewisser John Mellencamp in mein Leben geschlichen (ja ich werde alt)
und da versuche ich mich derzeit dran, evtl singe ich auch mal ne Runde, wer weiß.

Was ich nicht mehr versuchen werde, ist das Lernen von Tonleitern aller Art mit Improvisation über Backing Tracks etc. Ich denke so komme ich keinesfalls voran.
Kontakt zu anderen Musikern habe ich bereits aufgenommen, vielleicht wird´s ja was.

Außerdem hat mir mein Lehrer mit einem Brief schwer ins Gewissen geredet. Aus dem Text sollte man eigentlich ein Lied machen...

Und nein ich habe nicht alles verkauft, nur einen Teil und es steht sogar ein Neuzugang an :-D
 
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Freut mich für Dich und das Du die Gitarre nicht an den Nagel gehängt hast!!
Und ich stimme Dir zu und kann Dich darin bestätigen, es gibt keinen besseren Weg als die volle Birne durch einen stressigen Job und Alltag durch musizieren mit der Gitarre wieder frei zu bekommen.
Btw es geht fast nichts über John Cougar :great:
 
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Um das Thema mal wieder aufzugreifen, was die Admins wohl freuen wird:
Gitarre und Bass sind also wieder da.
Ich habe festgestellt, das es mit meiner allgemeinen Befindlichkeit, Arbeit etc zusammenhängt und kann üben und spielen derzeit relativ gut integrieren und werde, nach meinem Urlaub, auch den Unterricht wieder aufnehmen.
Ein Bandprojekt steht auch an. Schön.

Ich werde einiges ändern, so spiele ich jetzt zb. im Stehen, sonst immer im Sitzen.
Ich habe allerdings festgestellt, dass ich beim Üben, vor allem bei schwierigeren Passagen, die Zähne zusammen beiße.
Und zwar richtig fest, das mir am nächsten Tag noch alles weh tut.
Also locker bin ich ja damit immer noch nicht.

Nun spiele ich zb. auch aktiv Dart (nein nicht in der Kneipe mit saufen und so sondern als Sport) wo ja Entspannung und Lockerheit eine Grundvoraussetzung ist, was ich auch ganz gut im Griff habe.
Muss ich jetzt immer vorher ne halbe Stunde meditieren? :confused:
 
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Weniger meditieren (was aber nicht schlecht ist), sondern eher in den Flow kommen.

Also der Zustand, bei der das Spielen nicht so anstrengend ist, dass man sich verkrampft (Muskeln wie Gehirnwindungen), aber auch nicht so langweilig ist, dass sich das Gehirn nach Abwechslung sehnt.

Vorherige Geläufigkeitsübungen und ständiges Achten darauf, wo man was optimieren kann, sind wohl zielführender als Meditation.
 
...
Muss ich jetzt immer vorher ne halbe Stunde meditieren? :confused:

... das könnte helfen :)

Es gibt ganze Bücher darüber, wie man das Instrumentalspiel mit Meditation, Zen etc. verbessern - oder doch zumindest zu einem entspannteren und ganzheitlicheren Erlebnis machen kann.

"Zen und die Kunst Gitarre zu spielen" ist da nur ein Beispiel (wohl nicht das Beste), aber du wirst bestimmt fündig, wenn du mal danach googelst.
Ich kenne zum Beispiel einige professionelle PianistInnen, die sich mit dieser Methode auf Konzerte vorbereiten.

Das soll tatsächlich richtig was bringen - wobei das wahrscheinlich schon der falsche Ansatz ist. Denn der krampfhafte Wunsch nach Verbesserung ist wohl das erste, das einem beim Meditieren ausgetrieben wird ;)
 
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Ich kann das für mich persönlich einfach so auf den Punkt bringen: Schon auch nachdenken über das was man tut, bisschen systematisch vorgehen auch … aber ganz locker, unverkrampft, ohne etwas erzwingen zu wollen - einfach Freude dabei haben! :)

Das klappt bei mir ganz wunderbar, diese Freude an dem was man grad tut, egal ob Fingerübungen oder an einer problematischen Stelle arbeiten oder etwas spielen das schon gut läuft … und wenn ich die Gitarre weglegen muss, freue ich mich schon aufs nächste Mal.

"Der Weg ist das Ziel" sagt eine alte Weisheit … aber auch wenn ich doch zumindest das Ziel habe ganz allgemein "besser" zu werden - ich genieße jeden einzelnen Schritt dieses Weges ...
 
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