Les Paul / Gibson / Epiphone / hää?

Hi,

ich selbst spiel ne Epiphone LesPaul und bin mehr als zufrieden mit der Klampfe. Sie ist absolut Oktavrein, hat ein super Sustain, und ist klanglich einfach unschlagbar. Im Bandgefüge hat sich eine wunderbare Durchsetzungskraft. Ich spiel sie mit nem Zehner-Satz Saiten, was natürlich klanglich etwas mehr Druck macht.
Ich hab mir die Gitarre damals zu DM-Zeiten für rund 900 Mark gekauft. Ne Original hatdamlas schon mindestens das Doppelte gekostet. Wie schon erwähnt, die Epiphone ist spitze und erfüllt ihren Zweck mehr als gut. Welche Pick-ups verbaut sind, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ist mir aber auch wurscht, solange mir der Sound gefällt. :)
 
Ich finde es wirklich spannend, wie es bzgl. Gibson immer wieder zu solchen Diskussionen kommt. Wie ich in meinem post vorher in diesem thread schon gesagt habe, wird andauernd dasselbe heruntergebetet und neuerlich mit Argumenten belegt wie Gitarrenbauer hat gesagt und Musiker sind generell geblendet vom Markennamen, damit wahrscheinlich ein bißchen Dramatik in die Sache kommt und das Ganze an Aussagekraft gewinnt.

Fakt ist: ich kenne keinen Musiker (ich kenne einige) der freiwillig Geld zum Fenster rauswirft und sagt: "ach, pi pa po, muß nur Suhr draufstehen, es geht mir ja nicht um den Sound, mir geht es um den Markennamen."
Und daß Musiker nicht über den Tellerrand schauen? Gerade Musiker sind die Ganze Zeit auf der Suche nach dem perfekten Sound und noch den letzten 5% um dem Ganzen diesen besonderen Schliff zu geben. Andauernd kaufst du Equipement und bist andauernd in Musikläden am ausprobieren und kombinieren. Und da spielst du alles Möglich an und probierst alles Mögliche, über PRS, Takamine, Lowden, Epiphone, Suhr und Fender, Gibson und tralala. Mache ich zumindest.
Als ich meine letzte Gibson gekauft habe, hab ich auch eine Tokai aus den 80ern (glaub ich, vielleicht aber auch Ende 70er) angespielt.
Und die meisten haben alles Mögliche probiert und kombiniert. Und am Ende, entscheidet jeder für sich. Bei mir hat letzens wieder Gibson gewonnen, obwohl ich sagen muß, daß mir eine Suhr sehr gefallen hat obwohl ich nicht der Strattyp bin, aber soviel Geld war halt nicht dabei.
Und es gibt ja Leute, die Unterschiede zwischen 2 selben Gitarrenmodellen nicht hören und ich denke wirklich, daß bei so jemandem ein Aupreis, wenn es um höhere Summen geht, nicht gerechtfertigt ist (jemand vergleicht z.B. ein LP Modell für 500€ und eins für 1500€ und wenn er keinen Unterschied im Sound und feeling feststellt, dann ist es definitiv nicht gerechtfertigt, diese 1000€ zu zahlen oder die für 500€ klingt wesentlich besser, dann ist es erst Recht nicht gerechtfertigt den Aupreis zu zahlen).

Da eigentlich Alles diesbzgl. gesagt wurde, will ich mich nicht wiederholen.

Gruß
Goran
 
:eek:
Ich will jetzt nix unterstellen, aber, glaubst du das wirklich??
Hast du entsprechende Materialtest gemacht?

"Glauben" ist etwas für Gläubige :) in meinem Fall ist es Erfahrung aus vielen Jahren des Bastelns an hunderten von Klampfen. Das kannst ja auch alles ganz leicht selbst nachprüfen, ein Labor ist dazu nicht nötig. Einfach die Schrauben anfassen, wiegen, abklopfen, biegen/brechen, foltern bis die platt sind - erklärt sich alles von selbst. Das wichtige aber, durch unterschiedliche Dämpfung können sie an ungünstigen Stellen den Klang sehr negativ beeinflussen.

An einer Gitarre ist im Sinne des Klangs überhaupt nichts egal, alles dämpft (oder resoniert) unterschiedlich. Auch Schrauben und Plastikteile beeinflussen den Sound manchmal beträchtlich. Simple Beispiele, nimm bei einer Strtat den Federfach-Deckel runter und schon klingt sie anders. Ersetze die Bridgeschrauben durch welche aus weichem Messing und hör Dir den Unterschied an. Nimm ein Kahler Trem und probier die jeweiligen Bridge-Böckchen aus Alu, Messing und Stahl. Etc., gibt viele Spielereien die man treiben kann. Konkretes Beispiel für Paula, die Stoptail-Bolzen auf asiatischen Billig-Paulas und auf einer USA Gibson - der Unterschied in Dämpfung und Sustain ist gewaltig. Weiß man aber schon wenn man die abklopft, die schlechten geben ein dumpfes "tuck tuck" von sich und die guten ein glockiges "ping" wo man die Schwingung so richtig spürt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, Stoptailbolzen sind natürlich was anderes, da glaub ich dir sofort, dass sich das auf den Sound auswirkt.

Aber bei Pickuprahmenschrauben..... :gruebel:
Naja, ich habs noch nicht ausprobiert, ob sich da beim Klang was tut. Aber es soll ja auch Leute geben, die einen unterschied hören, ob die kabel in einem verstärker rot oder blau isoliert sind.

Die hören dann vielleicht auch raus, ob die Pickuprahmenschrauben andere sind.

Amen

mfG
Markus
 
Wenn ich mich heute für eine LesPaul entscheide, dann nicht mehr für die aktuellen Modelle von der Stange, sondern für gebrauchte oder Alternativen aus guten Quellen. Tokai kennen wohl die meisten.....Shiro, Greco, Burny etc.....es gibt wirklich gute Gitarrenfabrikanten in Japan.....jedenfalls hatte ich zb. schon manche tolle Japan-Paula-Kopie in den Fingern. Sind die Gitarren selektiert und geprüft, ist die Gefahr klein als Laie in einem Laden ein schlechtes Instrument zu erwerben. Unser Gitarrenspezialist zb. ist ein ausgewiesener Fachmann mit jahrzehntelanger Erfahrung, der die Quali-Kontrolle jedes einzelnen Instruments und den offiziellen Reparatur-Service für den Fachhandel gewährleistet.

Bei Gibson 2009 stört mich nicht die Verarbeitungsqualität sondern deren Relation zum Preis wenn man sie mit einigen aktuellen Gitarrenhersteller aus Japan vergleicht.
Ich spiele selber auch eine Gibson (eine alte ES-347 © 1980), allerdings wird diese in ihrer Klasse so nicht mehr gebaut.....habe bisher kein vergleichbares Instrument gehört. Bin nicht der Einzige in dieser Hinsicht...


@ xxx: Ich bin Deiner Meinung was "Glauben für Gläubige" betrifft. Wer weiss von was er redet, der ist auch fähig den Unterschied zu erkennen..... ;)

Apropos: Eine gute Adresse für gebrauchte und gute LesPauls wäre zb. http://www.gregorhilden.de/guitars-and-amps-for-sale.html#lespaul

Viel Spass & Gruss
Paco
 
Wenn ich mir heute eine Les Paul Gitarre kaufen wollte, dann eine Gibson Les Paul Standard. Mit der Gitarre kaufe ich mir neben gutem Sound und guter Verarbeitung auch das Image und den Nimbus einer legendären Gitarre. Mit ihr bin ich auch noch in 20 Jahren glücklich und muss nicht 20 Jahre lang bei jeder Gelegenheit die Vorzüge und Überlegenheit meines Fakes hier im Forum propagieren.;)
 
und muss nicht 20 Jahre lang bei jeder Gelegenheit die Vorzüge und Überlegenheit meines Fakes hier im Forum propagieren.;)


Mir würde es vor allem nett dünken wenn man erst mit den Vorzügen des eigenen Gitarrenspiels propagieren könnte...;)
 
Es ist eine frage das Preises. Ich hab letzens eine 400€ Gibson gesehen und ich glaube kaum das die so gut ist wie eine 2500€ Gibson auch wenn da Gibson draufsteht. Vll was zum angeben "guck mal ich hab eine Gibson". Die Frage ist nur ist eine 800€ Epi schlechter als eine 400€ Gibson. Man kann es nicht beantworten aber ich würde es gerne mal testen weil es mich wirklich interessiert. Es kommt auch die Preisklasse an wenn man eine Epi oder Gibson in der ungefähr gleichen Preisklasse hätte wäre es ein sinnvoller Vergleich aber wenn eine 400 kostet und die andere 2500 naja soviel teurer ist der Name allein auch nicht.

Aber zu was anderem was ich hier irgendwo gelesen habe das viele Musiker Gibson spielen. Naja ich habe bei manchen wirklich das Gefühl das sie Gibson nur spielen weil da Gibson draufsteht. Ich habe es selber schon erlebt das Gibson gut geredet wurde weil es eben Gibson war. Nicht alle aber mal ehrlich die Musiker spielen alle nicht Gibson weil die soviel besser sind. Ich glaube wenn Slash z.b. eine Gibson will bekommt der sowieso was anderen bzw gleich das beste. Der sagt was er will und Gibson sucht das beste raus und sucht sich nicht aus 100 Gitarren die 1 raus die gut gefällt. Aber das ist doch überall so die normalen Leute müssen in der Massenfertigung suchen aber Gibson hat ja auch mehr wenn Slash eine Gibson spielt als wenn ich das auf einem Dorffest mache. :D Die Berufsmusiker bzw. die bekannten bekommen besseres davon bin ich überzeugt
 
Nichts für ungut, aberbBei dieser ständig wiederkehrenden Diskussion fällt mir etwas auf: die Vehemenz, mit der Gibson hier immer heruntergeredet wird, läßt für mich darauf schließen, daß grade die, die sich da festbeissen, in Wahrheit eben selber gern eine hätten, es sich aber nicht leisten können/wollen. Scheinbar ist Gibson eben doch der Level, an dem sich alle messen.

Ich sehe einfach das Problem nicht - wenn ich eine günstige Gitarre habe, die mich von Klang und Bespielbarkeit zufriedenstellt, ist das doch wunderbar! Warum muß ich da auf anderen herumhacken, um mir meine schönzureden?
Finde auch lustig, daß geglaubt wird, Gibson würde sich von der eigenen Tochter Epiphone ernsthaft den Preis zusammenhauen lassen.

Ich selber hab übrigens einige sehr und einige weniger günstige Gitarren, aber keine Gibson, ich brauche also nichts verteidigen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
die Vehemenz, mit der Gibson hier immer heruntergeredet wird, läßt für mich darauf schließen, daß grade die, die sich da festbeissen, in Wahrheit eben selber gern eine hätten, es sich aber nicht leisten können/wollen. Scheinbar ist Gibson eben doch der Level, an dem sich alle messen.

Soso...dann schliess mal da raus was Du Du willst....siehe Anhang! Ich bin ja auch einer "deiner sogenannten Möchtegerns" die Gibson heute nicht mehr kaufen würden. Nur mit dem feinen Unterschied, weil ich den heutigen Preis in Relation zum tatsächlichen Instrument in den meisten Fällen nicht mehr verstehe. Ich weiss aber auch wieso......jedenfalls müsste ich heute für meine ES-347 einen völlig überrissenen Preis zahlen, oft nur weil Gibson auf der Kopfplatte steht....vor 13 Jahren konnte ich so ein Hammerinstrument, welches seither meine Hauptgitarre ist noch für unter 1000Euro gebraucht kaufen (die ich deswegen auch nicht schone, sondern als mein Arbeitsgerät ansehe...die Saiten 012-058 sprechen da auch eine Sprache für sich). In einer Qualität uns Klanggüte und ich so in keiner Form bei den heutigen ES-Modellen finden konnte. Killerteil!
 

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...Gibson würde untergehen und schon lange vom Markt verschwunden sein, wenn die Qualität nicht gerechtfertigt wäre.....

Gibson hat von 1969 bis zu den Ende Achtzigern (also rund 20 Jahre) eine allgemein den Preis nicht angemessene objektive Qualität abgeliefert (Norlin-Zeit) und ist nicht untergegangen!

Gibson hat die Tradition und die "psychische" Macht des Originals!
Und das wird sich auch niemals ändern! Warum auch?

Ab Anfang der Neunziger bauen sie wieder allgemein gute bis traumhafte Instrumente!

Ob diese Instrumente jemanden zusagen oder nicht, und ob er dafür das verlangte Geld bezahlt, ist jedem sich selbst überlassen!

Es wird Gibsons geben (und gibt es), die viel teurer sind als irgendwelche Nachbauten und auch viel besser sind!

Es wird aber auch "Nicht-Gibsons" geben (und gibt es), die wesentlich günstiger sind und trotzdem besser sind als teuere Gibsons!

So ist nun mal die Realität!


....Außerdem wie war das denn noch mit den Tokis die diesen kleinen nibbel auf dem Headstock hatten (zwischen dem open book)?

Ich meine zu wissen, dass es nicht nur die China Tokais haben... :gruebel: Kommt auf's Verkaufsland an, soweit ich gehört habe. China Tokais haben am TrussRodCover 3, Japan Tokais 2 Schrauben.

Dieser winzig kleine Knubbel oben am Headstock des "Open Books" by Love Rocks und anderen Gibson-Nachbauten von Tokai haben "nur" die Modelle, die für den offiziellen britischen und offiziellen kanadischen Markt sind!
Egal, ob sie in Japan, Korea oder China gebaut wurden.
So ein Modell kommt also aus GB oder Kananda!
Dort dürfen sie, nur auf Grund dieses kleinen Unterschiedes, offiziell verkauft werden!

Gruß, Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibson hat von 1969 bis zu den Ende Achtzigern (also rund 20 Jahre) eine allgemein den Preis nicht angemessene objektive Qualität abgeliefert (Norlin-Zeit) und ist nicht untergegangen!
Sie sind de facto untergegangen, genauso wie Fender unter CBS Besitz zur gleichen Zeit.

Beide Firmen wurden komplett pleite von privaten Investoren gekauft. Diese kauften nur die Namensrechte und die Baupläne. Gibson zog von Michigan nach Tennessee, Fender musste ein Jahr auf "Made in Japan" Instrumente zurückgreifen, bis die neue Fabrik in Corona fertig war.
 
Wieder was gelernt!

Ich dachte immer, da kam einfach nur ein neuer Geschäftsführer, der mal aufgeräumt hat!

Wenn das so ist!

Hat aber immerhin 20 Jahre gedauert....;)!

Gruß
 
Pütz;4329515 schrieb:
Am frühen Morgen einen solchen Unsinn lesen zu müssen ist hart. Ich frage mich, wie wird wohl der Rest des Tages verlaufen......

Alter Falter den habe ich eben erst gelesen:D:D:D:D:D

Hihihihi.....Extrem cremig:great:
 
Wieso kommt es eigentlich immer wieder zu solchen Sinnbefreiten Diskussionen>?


Gibson is halt einfach auch mal ein Stück Musikgeschichte.Punkt.

Und wenn ich immer wieder lese das die jetzigen Modelle scheiße verarbeitet sein sollen....
Gute Güte....Na und?.Kommt vor. Auch bei Gibson.
Wem die Teile zu teuer sind, der möge doch nicht immer wieder betonen warum er KEINE Gibson spielt und das es Kopien gibt die 1000 Mal besser sind.Selbst DAS ist nämlich egal.Erstens weil es Blödsinn ist und sich-- wenn überhaupt--um absolute Ausnahmen handelt und zweitens wäre es unterm Strich trotzdem ne Kopie:D

Ich habe ne 3000 Euro Les Paul--natürlich von Gibson-- und würde mir immer wieder für das Geld ne Gibson holen.
Is wie gesagt meine 4.te.
Das war von den Baujahren her breit gefächert.(Hab nur noch 2)

Schrott war noch nie dabei

Zu epi kann ich gar nichts sagen weil ich noch nie eine hatte oder gespielt habe.
Bin überzeugt das das absolut gute Instrumente sind bei denen manch Gibsonfanatiker blind gespielt NICHT den Unterschied zur Gibson feststellen würde.
Jedenfalls nicht auf Anhieb.

Trotzdem steht nicht Gibson drauf......Ausschlusskriterium:D

Greez
 
Wieso kommt es eigentlich immer wieder zu solchen Sinnbefreiten Diskussionen>?

Trotzdem steht nicht Gibson drauf......Ausschlusskriterium:D

Greez

<giggel> ich wollte ja ebenso cool wie Hoss sein... aber nu muss ich ja mal sagen:

Jaaaaaaa! genauso is das!
 
Hi -
nur mal kurz mein Senf:

hab jetzt hier ne Gibson SG worn cherry, und ne Vintage SG und ne noname SG auch hier, außerdem hatte ich schon so einige Äxte, und noch einige mehr in Läden angespielt, so daß ich mal die SG als vielleicht "typisch" bewerten kann, und da muß ich sagen:

Gibson macht nur das Nötigste, aber das gut.

Will heißen, solche scharfen Kanten ohne Entgratung, so schiefgewickelte Pickups etc. würde sich ein Vietnamese oder Chinese nicht erlauben...
dafür hat Gibson das gute Holz, das klingt, und die hohen Bünde und fetten Hals, mit denen sich so herrlich spielen läßt. Das ist ne eigene Philosphie - die anderen haben das nicht, was Gibson hat...

Nunja, muss jeder mal selbst ausprobieren, womit er besser zurecht kommt. Aber die Unterschiede sind fakt.

Michael
 

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