Mackie ProFX12 und Cubase 7

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Hi,

bin mir unschlüssig, ob ich hier jetzt richtig bin, aber ich probiere es mal, mein Problem zu schildern:

Vor einiger Zeit habe ich gebraucht ein Mackie ProFX12-Mixer erworben, das ja einen USB-ANschluss besitzt. Kommt Zeit kommt also auch die Lust aufs Aufnehmen. Also Cubase 7 Artist erworben (argh - so als n00b ist das heftig). Verbindung vom Mixer zu Cubase hergestellt via Low Latency ASIO-Treiber - 40ms Ein- und Ausgangslatenz. Hin- und herprobiert - die 40 steht da wie eingemeißelt. Das bedeutet ja im Minimum 80ms zwischen Input, Modifikation und Output. Das haut ja mal gar nicht hin. Wenn ich nur aufnehme, dann kompensiert die Software das ja (angeblich).

Der andere Steinberg-Treiber kommt zwar auf 6 ms Ausgangslatenz, aber rund 700! ms Eingangslatenz.

Dann hab ich den ASIO4ALL installiert. Wow - Superlatenz, dummerweise knackt es bei der Wiedergabe und egal was ich probiert - entweder höre ich gar nichts oder es knackt.

Jetzt bin ich etwas ratlos, ob ich mit den gegebenen Voraussetzungen überhaupt ein zufriedenstellendes Ergebnis hinbekomme.

System W7K/32 Prof., Rechner Core I7 mit mehr Speicher, als W7K/32 kann. Prozessorauslastung vernachlässigbar, physischer Speicher um die 90% (also kein Swapping )

Für budget-schonende Tipps wäre ich dankbar.
TC
 
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Hm...
Was willste denn machen, dass Dir hier eine möglichst kurze Latenz wichtig ist?...
Was hast du dir denn von diesem Mixer versprochen?...
Was hast du damit so alles vor?...

Für kurze Latenzen holt man sich ein professionelles Audiointerface mit professioneller ASIO-Implementierung. Ich habe selber ein kleines analoges Mischpult von Mackie, aber für ASIO mit kurzen Latenzen würde mir persönlich nicht einfallen zu Mackie zu gehen... Oder ist mir da etwas entgangen?... :rolleyes:
 
Das ist natürlich historisch gewachsen :D

Mixer hat sich zufällig ergeben (war ja nur zum Bassen/Singen/"mit dem Kumpel jammen"/Zuspielen von PC via aktiver Box gedacht).
Später kam ungeplant Cubase dazu. Erste Versuche zum Mitschneiden waren ganz ok - mehr so zum Ideen fixieren.
Noch später der Wunsch, "live" über VST zu spielen, um z.B. Effekte günstig und in Ruhe zu evaluieren. Und genau das scheitert.

Ich hab mal alles an Prozessen unter W7 abgeklemmt, was ging. An der Steinberg-ASIO-Latenz ändert sich nichts.

Naja - es ist nicht kriegsentscheidend. Hab gehofft, dass es noch Tuning-Möglichkeiten gegeben hätte (z.B. Hintergrundprozesse bevorzugen), oder vielleicht eine Idee, warum AISO4ALL knackt und was man dagegen tun kann (weil der ASIO-Treiber ist ja an sich schnell genug).

TC
 
Win-Tuning-Tips:

Die gröbsten:

USB-Root-Hub => Stromsparfunktion ausschalten (bei allen angezeigten USB-Komponenten), System auf Hintergrundprozesse optimieren und auf volle Energie. WLAN+Bluetooth abschalten, ebenso Virenscanner+Firewall deaktivieren. Mackie mit Hersteller-USB-Kabel oder zumindest einem Kabel mit Ferritkern-Ummantelung anschliessen. Anschluss direkt am PC, nicht über externen USB-Hub. Unbedingt eine USB 2.0-Buchse nehmen, da 3.0er noch nicht kompatibel genug sind. Latenz nicht auf den untersten Wert stellen, sonder ein o. zwei Schritte darüber.

Die Feintuning-Tips:

https://www.musiker-board.de/comput...-windows7-windows8-fuer-recording-zwecke.html

http://www.timos-welt.de/win7/Windows_7_PC_als_DAW_optimieren.pdf


Nachsatz: Ups, war gerade der 3.000ste Beitrag.
 
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Noch später der Wunsch, "live" über VST zu spielen, um z.B. Effekte günstig und in Ruhe zu evaluieren. Und genau das scheitert.
Naja, wenn du VST-Effekte in Echtzeit verwenden möchtest, brauchst du natürlich möglichst kurze Latenzen. Es sei denn Hall beimischen. Da könntest du dann wahrscheinlich einfach Predelay runtersetzen, weil deine Latenz auch schon Predelay macht. Für Insert-Effekte brauchst du ganz kurze Latenzen. Allein schon AD und DA Wandler erzeugen ca. 2 ms Latenz wegen digitaler Filterung. Schreibt z.B. auch RME. Dann kommen Buffer und Signalverarbeitung dazu. Kannst z.B. bei RME nachlesen:

http://www.rme-audio.de/techinfo/lola_lomo.htm

Für Echtzeiteffekte würdest du entweder ein sehr gutes Interface (z.B. von RME) benötigen, oder Hardware-Effektgeräte, oder ein digitales Mischpult mit integrierten Effekten, oder so eine DSP-Karte wie z.B. Creamware Pulsar. Dort werden Effekte auf DSP's berechnet. Keine VST-Effekte, sondern die für die DSP-Plattform programmierten. Die Karte verhält sich wie ein frei konfigurierbares Hardware-Rack, die Bedienung erfolgt über eine Computer Software. Sehr schick und flexibel. Für Windows7 Unterstützung möchte Sonic Core, glaube ich, extra Geld haben, falls du dir so eine alte Karte besorgen möchtest. Aber hey, wenigstens gibts überhaupt neue Treiber für eine alte Hardware. Weiß allerdings nicht, wie gut sie funktionieren, da ich meine Pulsar (noch?) nicht in den neuen Rechner übernommen habe. ^^ Für gute ASIO-Latenzen wärst du allerdings mit RME - denke ich - besser beraten, und zwar insb. wenn du einen einigermaßen aktuellen Rechner mit PCIe-Steckplätzen hast. Neuere Interfaces von RME haben, glaube ich, sogar DSP-Effekte eingebaut!... Vielleicht aber nur die externen?...
 
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