Markengitarren - Mehr Schein als Sein? Zemaitis, Fender, Les Paul & Co.

  • Ersteller Jesse Dark
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es ist ein schwieriges Thema weil hier eben nicht rational vorgegangen wird und es keine einheitliche Maßstäbe gibt. Und wir sollten die verschiedenen Meinungen akzeptieren :).

Aber ich bin gerade die Sache anders angegangen:
Ich habe überlegt, welche Gitarre ich behalten würde, wenn ich bis auf eine alle abgeben müsste.

und tja, es wäre ein hartes Rennen zwischen meinen 3 teuersten Gitarren :D (da kann ich jedoch beim besten Willen keine Wahl treffen :()
 
und tja, es wäre ein hartes Rennen zwischen meinen 3 teuersten Gitarren :D (da kann ich jedoch beim besten Willen keine Wahl treffen :()

Kunststück, wenn die Alternativen zu Godin und Schecter dann Yamaha RGX und Squier Bullet heißen... :D
 
Kunststück, wenn die Alternativen zu Godin und Schecter dann Yamaha RGX und Squier Bullet heißen... :D

das Lustige ist aber, dass ich bei den letzten Lieder die Rhythmusgitarre oft mit meiner Parker aufgenommen habe. Trotzdem hat man einfach das Gefühl, dass eine Bullet oder Parker PM20 viel leichter ersetzbar ist als eine abgehangene Godin/Luxor oder (na ja, neue) Schecter :).
Also wären wir wieder beim Irrationalen :D
 
Ich habe überlegt, welche Gitarre ich behalten würde, wenn ich bis auf eine alle abgeben müsste.

Weia.
Bei mir wär's vom lieb haben her mein 335 Klon von Ibanez (besser als die meisten Originale, pre-Artist). Aber da ich die kaum spiele würde es vermutlich doch bei einer G&L Legacy enden, fast noch eine Mittelpreisklampfe (wenn ich auch ordentlich investiert habe).

- Sascha
 
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Jens Ritter mal in einem Interview in der Gitarre&Bass sinngemäß gesagt, dass er keine Instrumente anderer Hersteller nachbauen würde (konkret Fender Jazzbass, Marleaux Consat), weil die das ohnehin so machten, dass er daran nichts wirklich verbessern könne. Er sehe vielmehr seine Aufgabe darin, die persönliche Bindung von Instrument und Besitzer zu maximieren, indem er Unikate schafft, die genau auf den Geschmack und die Wünsche seiner Kunden abgestimmt sind. Diese Instrumente sind dann rein objektiv zwar nicht unbedingt anderen überlegen, aber da die Wahrnehmung eines Instruments eben subjektiv ist, werden sie wenn es passt, als besser wahrgenommen.

Und aus meiner Sicht beschreibt das ganz gut die Gründe, die man haben kann, um ein individuell angefertigtes Instrument einem industriellen vorzuziehen. Es geht nicht um objektive Qualität, da glaube ich auch, dass viele Firmen da Maßstäbe setzen, die auch der Gitarrenbauer nicht so einfach brechen kann. Es geht um die subjektive, persönliche Bindung an ein Instrument. Dass diese auch bei einem Serieninstrument vorhanden sein kann, will ich nicht bestreiten. Aber natürlich ist man da in gewissen Punkten eingeschränkt was Features angeht und wenn da jemand spezielle Vorstellungen hat, kann ich schon verstehen, dass er mit Serieninstrumenten eher wenig anfangen kann.
 
So, hier noch ein Nachtrag, ein zweiter Vergleich, die gleiche Gitarren, aber ein Akkord, der sich etwas mehr "reibt":



Setting: Boss eBand, Preset 078, "CreamCrunch", gespielt 0-0-2-2-3-1, erst Einzelnoten, dann Akkord beide PUs, Hals, Brücke, Beide. Am Ende nochmal die Einzelnoten zusammenkopiert zum direkten Vergleich.

Gitarren wie oben, von billig zu teuer.

Ok, man hörts besser, aber "leider" haben die Häussel PUs der T-Bone auch einen höheren Output als die der "richtigen" Teles, das verwässert den direkten Vergleich natürlich. Trotzdem kann ich nur wiederholen, dass der Unterschied am THD Univalve noch ungleich besser zur Geltung kommt, wahrscheinlich liegts wirklich daran, dass die T-Bone mit Abstand am besten / schnellsten / vollständigsten in die Obertöne kippt, dort klingt das Gespielte irgendwie "ungefilteter", so als wären alle Frequenzen vertreten, während es bei den preiswerten Gitarren nicht so "schimmert" und "gefilteter" klingt.

Wie ich schonmal sagte: Direkt nach der T-Bone gespielt klingt auch die Squier 50s schlecht. Heute Nachmittag als erste und ohne direkten Vergleich gespielt klang sie klasse. :gruebel:

Hat denn hier keiner eine Aufnahmeausrüstung, mit der er so einen Vergleich direkt an einem guten Amp aufnehmen kann?

EDIT:
Außerdem bitte ich zu beachten, dass die T-Bone auch jenseits der Korpusform nicht so richtig eine Tele ist, die Brücke ist anders, sie hat Hohlkörper und der P90 an der Brücke klingt natürlich auch anders als ein klassischer, schräg angebrachter SC dort.
 
So, hier noch ein Nachtrag, ein zweiter Vergleich, die gleiche Gitarren, aber ein Akkord, der sich etwas mehr "reibt":

Und wofür genau brauchst du diesen Akkord?

Außerdem: Besorg' dir bitte 'n Dropbox Account oder sowas. Das war für mich jedenfalls definitiv das letzte Mal, dass ich diesen Filesonic-Scheiß mitgemacht habe.

Gruß
Sascha
 
Die Idee dazu kam hier her:
https://www.musiker-board.de/biergarten-e-git/408598-klingen-bei-euch-auch-preiswerter-gitarre-verzerrt-fast-wie-teure.html#post4963949

Diesem Thread hatte ich gestartet, da ich wissen wollte, ob andere auch hören, dass je verzerrter der Klang wird desto geringer der klangliche Unterschied zwischen teuren und billigen Gitarren wird, seltsamerweise auch dann wenn clean gespielt Welten zwischen beiden liegen. Ich denke immer noch, dass das bei High Gain Sounds nicht ganz einfach wahrzunehmen ist, meine aber nun aber schon den Unterschied zu hören den die anderen dort erwähnt hatten. Ich hoffe mal nicht, dass das nur Autosuggestion ist... :rolleyes:

EDIT:
Das wars ja auch jetzt mit Beispielen, früher hatte ich Rapidshare benutzt, aber ohne Registrierung kann man dort Dateien nur noch 10x downloaden lassen.
 
Hier, da kann es jeder streamen oder downloaden, wie es ihm beliebt!

http://www.box.net/

Einfach anmelden und hochladen!
 

Das ist ja alles schön und gut, aber wozu dann solch einen Akkord spielen? Der muss ja, zumindest etwas heftiger verzerrt, einfach total scheiße klingen.
Abgesehen davon ist das ein doch eher praxisfernes Konstrukt. Was soll das denn für ein Akkord sein? Ein Asus4addb9addb13? Wann braucht man den? Und wieso schwabbelt da unten im Bass dann noch die leere E-Saite rum?
Wieso sollte also a) jemand auf die Idee kommen, überhaupt so einen Akkord zu benutzen und ihn b) dann auch noch zu verzerren, außer man betätigt sich gerade experimentell?

- Sascha
 
Abgesehen davon ist das ein doch eher praxisfernes Konstrukt. Was soll das denn für ein Akkord sein? Ein Asus4addb9addb13? Wann braucht man den? Und wieso schwabbelt da unten im Bass dann noch die leere E-Saite rum?
- Sascha

Hallo? das ist der Akkord aus der Beiß-die-Jungfrau-Szene in der Dracula Verfilmung von '59. Was weißt du überhaupt? :p
Scherz beiseite: Also hier fällt mir eine qualitative EInschätzung echt schwer. Wenn man eine Dissonanz im Zusammenhang spielt, was ja zB im Metal öfter der Fall ist, denke ich aber schon dass man erkennt, worauf Xanadu hinauswill. Das habe ich nämlich auch schon festgestellt.
 
Wenn man eine Dissonanz im Zusammenhang spielt, was ja zB im Metal öfter der Fall ist, denke ich aber schon dass man erkennt, worauf Xanadu hinauswill. Das habe ich nämlich auch schon festgestellt.

Ich befürchte leider, dass Kollege Xanadu schlicht und ergreifend nicht so richtig des Tabulaturlesens mächtig ist, denn er hat den von Zottelvieh im anderen Thread (oben verlinkt) erwähnten Akkord einfach umgekehrt "gelesen".

So einfach kann das Leben sein.

- Sascha
 
Peinlich... :rolleyes:
Dann wirds wohl Zeit dass ich mich auch jenseits der Pentatoniken und der Bluestonleitern mal mit Hamonielehre beschäftige...

P.S.:
Ich finde allerdings das Ergebnis klanglich irgendwie auch interessant. :cool:
 
Peinlich... :rolleyes:
Dann wirds wohl Zeit dass ich mich auch jenseits der Pentatoniken und der Bluestonleitern mal mit Hamonielehre beschäftige...

Die Welt der Pentatonik ist eine Scheibe und wenn du versuchst, ihre Grenzen zu überqueren, erwarten dich furchterregende Monster und ein grauenvolles NICHTS :D
 
Wenn ich Harmonielehre wenigstens richtig geschrieben hätte... :rolleyes: Naja, ist ein Anfang...
 
Die Welt der Pentatonik ist eine Scheibe und wenn du versuchst, ihre Grenzen zu überqueren, erwarten dich furchterregende Monster und ein grauenvolles NICHTS :D

Hrch hrch...

Mal im Ernst, Xanadu, ich habe ja deine Soundbeispiele gehört. Und naja, ich möchte dir *wirklich* nicht zu nahe treten, aber speziell beim ersten Beispiel musste ich doch feststellen, dass deine "Tonformung" durch die Finger - und zwar noch relativ milde ausgedrückt - durchaus zu wünschen übrig lässt. Diese "Autumn Leaves" Versatzstücke klingen in meinen Ohren dann leider alles andere als geschmeidig.
Ich denke folglich, dass es dir deutlich mehr bringen würde, sich um solche Sachen zu kümmern.
Harmonielehre, andere Skalen und weißdergeierwas können dann ja immer noch folgen. Genauso wie die Suche nach dem heiligen Gral des Gitarrentons.

Gruß
Sascha
 
Geht es hier immer noch um Markengitarren oder mittlerweile um Pentatonik und darüber hinaus? :)

Hier mal der schöne Sound einer HK-Telecaster:



BTW... Welche Upload-Seite würdet ihr empfehlen?
 
Geht es hier immer noch um Markengitarren oder mittlerweile um Pentatonik und darüber hinaus?

Es geht um Gitarrenton, oder?
Und da reden die guten alten Fingerchen ein gewaltiges Wörtchen mit. Und wenn die nicht mitspielen, muss man sich auch um irgendwelche exklusiven Tonhölzer oder wasauchimmer Gedanken machen.
Oder, wie der Ami sagt: "Shit in, shit out".

Hier mal der schöne Sound einer HK-Telecaster:

Ich weiß nicht, wie schön ich den Sound finden soll oder nicht, denn da sind viel zu viele Effekte drauf, um eine Tele (oder welche Gitarre auch immer) zu erkennen.

BTW... Welche Upload-Seite würdet ihr empfehlen?

Dropbox. Box.net. Deinen Internetanbieter (meistens hat man einige MB als freien Webspace, weiß nur fast niemand).
Filesonic gehört auf jeden Fall zu den schlimmsten Optionen.

Gruß
Sascha
 
Filesonic gehört auf jeden Fall zu den schlimmsten Optionen.

:) Gut zu wissen. Und nach all deinen Schüssen gegen den Gitarren-und Fingerton aller möglichen user hier hätte ich denn schon gerne mal ein soundfile von dir gehört... ;)
 
:) Gut zu wissen. Und nach all deinen Schüssen gegen den Gitarren-und Fingerton aller möglichen user hier hätte ich denn schon gerne mal ein soundfile von dir gehört... ;)

ich muss Sascha recht geben. Ich finde, wir sind hier oft zu nett zueinander! Harte Kritik würde viele viel weiter bringen.
Ich gehöre zumindest zu den Menschen, die viel lieber eine ehrliche Meinung hören als irgendwelche Schönrederei. Die kann ich nämlich echt nicht gebrauchen und auch nicht leiden :).

Und wenn jemand NOCH nicht so gut spielen kann, dann sollte man ihm das ruhig sagen können um ihn auf Fehler hinzuweisen. Sonst wird er NIE gut spielen lernen.
Natürlich akzeptiere ich kein "ey, das war scheiße Alter!". Weil das keine konstruktive und begründete Kritik ist ;).

Konstruktive (Selbst)kritik ist eine der Voraussetzungen um etwas wirklich gut zu lernen. Und wenn man wirklich danach strebt etwas mal richtig zu lernen, sollte man früh damit anfangen kritische Meinungen einzuholen und zu verarbeiten. Gerade von Leuten, wie Sasha oder anderen Benutzern, die von Musik leben und/oder sie studiert haben.


EDIT: ok, ich sehe, ich habe gerade viel zu oft das Wort "lernen" verwendet, aber ich wurde gerade ständig abgelenkt …

EDIT2: und um das noch einmal auf mich zu beziehen: ich kann z.Bsp. total schlecht singen. Bin aber gerade dabei es zu lernen. Wenn mir jemand sagen würde, "Boah, das hast Du aber gut gemacht", dann würde ich ihn höchstens nicht mehr ernst nehmen. Weil ich weiß, dass es scheiße klingt :D. Aber wenn jemand sagt "hm, da musst Du noch dran arbeiten, das und das war nicht so toll …", dann weiß ich, dass es ehrlich gemeint ist und werde die Person sicherlich auch ein zweites Mal um seine Meinung fragen.
 

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