Mikrofon für weibliche Gesangsaufnahmen bis 250€

[Stargirly01]

Hallo liebe Musiker

Ich bin auf der Suche nach einem Mikrofon. Da ich leider noch nicht viel Ahnung in diesem Bereich habe, hoffe ich, dass ihr mir helfen könnt.

Hier kurz die Fakten:
- brauche (neues) Mikrofon für Homerecording
- sollte passend sein für weibliche Stimme also schwerpunktmässig Gesang (so ca. Richtung Pop, eher langsames, aber auch was reinhaut )
- Preis: bis 250€
- schöner Klang, sollte Stimme nicht verfälschen
- (Zubehör vllt. nicht allzu teuer?)
- (sollte mit Laptop zusammen funktionieren)
- (wenn möglich auch Pianoklänge aufnehmen)

Habt ihr Empfehlungen?
Würde mich über hilfreiche Antworten freuen!

Chrisi

 

[ars ultima]

Ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass du offenbar noch kein Audiointerface hast? So ein Mikrofon kann man nicht einfach ans Laptop anschließen. In diesem ist zwar ein Soundgerät mit Eingang und Ausgang integrierte, aber erstens ist dieser qualitaiv sehr schlecht und zweitens funktioniert das noch nicht mal theoretisch, wenn man sich für ein Kondensatormikro entscheidet (und darauf wird es wohl hinauslaufen). Das Audiointerface schließt man per USB an den laptop an. Und andas Audiointerfaces kommen dann Mikrofon, Kopfhörer, Boxen. Hast du sonst gar kein Zubehör? Und 250€ ist maximales Gesamtbudget für alles? Weil du brauchst eben Audiointerface, Mikrofon, Mikrofonkabel, Mikrofonständer und Popschutz.

Ich werf mal einfach in den Raum:
https://www.thomann.de/de/rode_nt1a_complete_vocal_recording.htm (da sind Kabel und Popschutz schon bei)
https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track.htm
https://www.thomann.de/de/millenium_ms2005_mic_stand.htm

Sind dann zusammen allerdinsg schon 280€. Interface und Ständer geht wohl wirklich nicht billiger solange man was vernünftiges haben will. Mikro theoretisch schon - aber gleichzeitig hat das ja dann auch den entscheidensten Einfluss auf den Klang.

 

[Stargirly01]

Erstmal Danke für deine Antwort.
Nein ein Audiointerface habe ich nicht. Natürlich weiß ich, dass ich mein Mikro nich sofort an den Laptop schliessen kann, gemeint war damit bloss, dass das Mikro mit dem Betriebssystem eines Laptops hätte arbeiten können (bisschen blöd zu erklären...) Mit dem Preis war eigentlich nur das Mikrofon gemeint Zubehör habe ich so gut wie keins, muss ich mir noch alles kaufen.

Was hältst du von dem Samson G-Track?

Chrisi

 

[ars ultima]

gemeint war damit bloss, dass das Mikro mit dem Betriebssystem eines Laptops hätte arbeiten können (bisschen blöd zu erklären...)

Und eben weil du das Mikro nicht direkt an den Laptop anschließt, weiß das Betriebssystem überhaupt nicht, was du für ein Mikro benutzt oder ob du über haupt eines benutzt Es ist das Audiointerface, dass mit dem Computer zusammenarbeitet.

Mit dem Preis war eigentlich nur das Mikrofon gemeint

Unter der Voraussetzung, dass du sonst nichts weiter brauchst? Also läge das Gesamtbudget durchaus höher? Dann wundert mich das hier:

Was hältst du von dem Samson G-Track?

Ist für mich so ziemlich das einzige "empfehlenswerte" USB-Mikrofon. Bei einem USB-Mikrofon ist eben das Audiointerface schon eingebaut. Allerdings bei den meisten eben nur der Eingang. Die Wiedergabe muss dann über den normalen Sound vom laptop laufen. Das ist dann fürs Monitoring (also dass du deine eigene Stimme auf em Kopfhörer hörst, während du einsingst) problematisch. Das Samson G-Track dagegen hat ein vollständiges Interface integriert, also auch zur Wiedergabe, du schließt dann die Kopfhörer direkt am Mikrofon an. Klang soll jetzt für das geld wohl auch OK sein. Wobei man auch da natürlich das Problem hat, dass das eine Sackgasse ist. Also du kannst nicht irgenwann mal ein besseres Mikrofon kaufen, oder ein zweites nutzen etc. Bei sehr niedrigem Budget bekommt man damit dann wohl eine brauchbare Lösung - und in gewisser weise eben "unkompliziert" weil alles in einem gerät ist. Aber du wärst ja durchaus bereit gewesen mehr auszugeben?

 

[Seven 11]

Weil Du auch nach Zubehör gefragt hast: Dies ist ein recht günstiger Einstieg in die Recording Peripherie. Du konnektierst damit Dein Mikro mit dem PC über USB (Treiber auf der Homepage des Herstellers downloaden), hast eine rudimentäre Klangregelung, einen Kompressor, minimalistische Effekte und die Möglichkeit die Aufnahme abzuhören. Darüber hinaus kannst Du ein Kondensatormikrofon mit (niedriger) Phantomspeisung versorgen.

Es gibt auch noch eine abgespeckte Version zum halben Preis, empfehlenswert dann, wenn der Rest der klanglichen Bearbeitung im PC stattfinden soll. Ich habe das kleine Pult als Quick'n'Dirty Podcasting Lösung und finde die klanglichen Ergebnisse in Relation zum Preis wirklich ausgeschlafen, mit anderen Worten habe ich weit weniger Qualität erwartet.

 

[Stargirly01]

Unter der Voraussetzung, dass du sonst nichts weiter brauchst? Also läge das Gesamtbudget durchaus höher? Dann wundert mich das hier

Ja das Gesamtbudget liegt schon höher. Gemeint war nur das Mikrofon bis 250 Euro Wenns natürlich billiger geht mit tollem Sound, dann wieso nicht
Ich habe vom Samson G Track gehört, dass er auch mit teureren Mikros mithalten kann und super ist für Gesangsaufnahmen, deswegen wollte ich mal nachfragen was du von dem hältst. Das Rode NT1-A hört sich auch echt gut an
Hast du noch weitere Mikros, die du für mich empfehlen könntest?

Dies ist ein recht günstiger Einstieg in die Recording Peripherie.

Ich bräuchte zu dem Audiointerface noch verschiedene Kabel. Welche müsste ich mir denn kaufen?


Chrisi

 

[Seven 11]

Ich bräuchte zu dem Audiointerface noch verschiedene Kabel. Welche müsste ich mir denn kaufen?
Chrisi

Wenige. Ein USB Kabel ist beim Interface dabei, ein Mikrofonkabel (XLR) wäre fällig, wenn Du es nicht sowieso im günstigen Bundle mit dem Mic kaufst. Würde nur noch was zum Abhören fehlen. Wenns in eine Stereo-Anlage o.Ä. geht ein paar Chinch Kabel, ein Kopfhörer wäre bereits mit einem Klinkenkabel ausgestattet......

Das NT1-A kannst Du hier im Vergleich zu wesentlich teurern Mics hören.

 

[ars ultima]

Ich kenne sowohl das G-Track wie auch das Rode nur vom Hörensagen, habe selber kein vergleich. Das Rode ist so eine Standardempfehlung in seiner Preisklasse. Ich kann jetzt auch nicht einschätzen wie groß der Unterschied zwischen G-Track und Rode (plus angemessenem interface) tatsächlich ist bzw. wie entscheidend du ihn findest. Oft gennante Alternative wäre vielleicht das hier:
https://www.thomann.de/de/se_electronics_x1.htm
Musst beim preis dann aber noch Popschutz und Kabel dazurechnen (beim Rode war das im opaket für 189€ dabei).

Ich bräuchte zu dem Audiointerface noch verschiedene Kabel. Welche müsste ich mir denn kaufen?

USB-Kabel (um das Interface mit dem Laptop zu verbinden) ist wahrscheinlich bei jedem Interface dabei. Und dann müssen eben Mikrofon und Lautsprecher mit dem Interface verbunden werden. Fürs Mikrofon eben ein XLR-kabel, findest du in Shops wirklich ganz einfach unter dem namen "Mikrofonkabel". Und für die lautsprecher dann eben eines, was an der einen Seite ins Interface passt, ander anderen Seite in die Lautsprecehr/den verstärker. Klingt jetzt sehr allgemin, aber ist imgrunde ganz logisch und einfach. Da kann man aber nun kein konkretes nennen, weil es eben drauf ankommt, was für ein Interface du letzttlich nimmst und über was du hörst.

 

[whitealbum]

Was das Mikrofon angeht, hat meiner Meinung das AT2035 das Rode NT1-A abgelöst.
Warum? Runderer Klang, linearer Frequenzgang, neutraler Klang, keine scharfen Höhen.
Zum Rode NT1a gibt es unterschiedliche Meinungen, meine Meinung ist die, dass es wie viele Rode-Mikros zu scharfe Höhen hat.
Das Beispiel auf der Thomann-Seite entspricht meiner Erfahrung.

Allerdings kommst Du eh nicht drum herum, zwei, drei Mikros bei Dir zu Hause auszuprobieren.
Du entscheidest Dich dann für das für Dich passendeste Mikro.

 

[Stargirly01]

Danke, ihr helft mir wirklich sehr!

Ich habe mich eigentlich schon entschieden das empfohlene Rode NT1-A Complete Vocal Recording Pack zu holen.
Habe wirklich nur Gutes über das Mikrofon und den Sound gelesen.

Welche Audiointerfaces würdet ihr mir für dieses Pack/Mirkofon empfehlen? Würde gerne eines haben mit Phantompower/speisung.

Das Mirkofon braucht 48V. Beispielsweise in dem Behringer Xenyx 302 USB sind aber nur 15V vorhanden. Kommt dann dadurch das Rauschen? Oder macht das nichts aus?

Chrisi

 

[Rubbl]

Welche Audiointerfaces würdet ihr mir für dieses Pack/Mirkofon empfehlen? Würde gerne eines haben mit Phantompower/speisung.

Die 48V Phantomspeisung sind eigentlich Pflicht. Ich weiss nicht, welche Mikros die 15V noch schlucken und welche dann einfach nicht funktionieren. Das will aber niemand in der Aufnahmesituation spontan herausfinden.

Sowas wäre das Minimum:

Focusrite Scarlett 2i2
​

 

[Seven 11]

Ich habe mein AKG Perception Kondensatormic problemlos am Xenix betrieben.

Ich kann heute Abend auch nochmal messen, wieviel Phantomspeisung dieser extrem preisgünstige Preamp zur Verfügung stellt. Mir diente er als erste "externe Phantomspeisung", er ersetzt allerdings kein USB-Interface.....

Das von whitealbum vorgeschlagene AT Mikro gefällt mir ebenfalls sehr gut für kleines Budget.

 

[Basselch]

Hallo,

wenn nicht schon geschehen, hätte ich jetzt auch noch das AT2035 ins Rennen geworfen. Im Vergleich Rode NT1a gegen Samson G-track gewinnt das NT1a klar, obwohl das G-track auch recht gute Ergebnisse bringt. Wie schon gesagt, ist man da aber wirklich in einer Sackgasse und muß im Falle von Verbesserung oder Erweiterung gleich alles neu kaufen.
Zum Thema Phantomspeisung: 48 V sind ein Muß, allerdings geht das NT1a auch mit 15 V (selbst probiert). Man sollte es aber nicht drauf ankommen lassen. Das von rubbl genannte Focusrite Scarlett ist dem Xenyx 302 USB als ernsthaftes Recording-Interface klar überlegen - das Xenyx dürfte seine Stärken im Podcasting-Bereich haben.

Viele Grüße
Klaus

 

[Stargirly01]

Hmmm...jetzt weiß ich selber nicht mehr.
Rode NT1-A oder AT 2035?
Über den Rode steht echt viel im Internet & da er noch mit Zubehör geliefert wird, ist es schon echt gut.
Über das AT Mikro finde ich jetzt nich so viel...
Was sagt ihr?

Chrisi

 

[whitealbum]

Hmmm...jetzt weiß ich selber nicht mehr.
Rode NT1-A oder AT 2035?
Über den Rode steht echt viel im Internet & da er noch mit Zubehör geliefert wird, ist es schon echt gut.
Über das AT Mikro finde ich jetzt nich so viel...
Was sagt ihr?

Chrisi

Es steht viel im Internet

Das viel übers Rode steht liegt daran, dass es schon eine Weile gibt.
Das AT2035 ist jetzt auch nicht gerade neu, aber alles was ich gehört habe, und auch selbst getestet habe, ist es ein angenehmes und neutrales Mikro.
Das ist in dieser Preisklasse nicht üblich.
Zum Rode NT1a gibt es aber gerade zuletzt sehr unterschiedliche Meinungen. Sowas macht mich immer stutzig.
Zum AT2035 habe ich noch keinen auffälligen negativen Bericht gelesen.

Deswegen mein Rat, lasse Dir beide zukommen (AT2035 und das Rode), und mache Dir selbst mir DEINER Stimme ein Bild.
Das ist nicht so dahin gesagt! Meiner Meinung nach ein Muss, wir können hier nur Empfehlungen geben, wie wir Mikros erlebt haben.
Letztlich muss man selbst aber entscheiden.
Und achte vor allem auf die Abbildung der S-/Sch-Laute oder T-Laute

 

[Stargirly01]

Hmmm...ich hab vorher ein Video angeguckt, in dem die beiden Mikros verglichen werden. Muss sagen, dass mir das AT2035 vom Klang sogar besser gefallen hat als das Rode.
Welche Interfaces wären denn für das AT2035 empfehlenswert?
Das dunkelrote, ich glaub es hieß irgendwas mit Scarlett war schon ganz gut.

Dankeeeeeeeee!

Chrisi

 

[Trommler53842]

Solange Du keine "heisse" E-Gitarre ans dunkelrote Scarlett anklemmen willst:

2i2

Bei Bedarf für E-Guit. dann lieber das 2i4.

 

[Stargirly01]

Naja war eig. für Gesang gedacht, aber wenns geht würde ich natürlich auch gerne E-Gitarre, Geige, Piano...aufnehmen. Würde ja auch mit dem 2i2 gehen, muss die E-Gitarre ja nicht unbedingt da reinstecken, nimms ja dann einfach mit m Mikro auf

 

[Astronautenkost]

Alos ich würde auch noch nachdrücklich das AT 2035 empfehlen. Geige geht auch gut und für den Anfang auch Klavier. Das ist imho das Beste seiner Klasse. Wenn Du E-Gitarre direkt mit dem kleinen 2I2 von Focusrite aufnehmen willst, wäre das mit Nachteilen behaftet. Also direkt das 2i4 nehmen oder auch ein anderes Interface. Von Behringer halte ich nicht mehr viel. 48 Volt, 24 Bit etc. sollten schon sein. Lieber am Anfang ein wenig mehr ausgeben, als an der falschen Stelle zu sparen.