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Meisterklasse454
R.I.P.
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Hallo,
Ich bin neue hier
.
Nachdem ich ins Forum so viel, meist gutes - aber manchmal auch Fehlurteils, gelesen habe, möchte ich hier einen kleinen Beitrag zum Morino-Meisterklasse Geschichte, beitragen. Damit hoffe ich etwa mehr Respekt und Begeisterung für Walthers Meisterklasse Serie aufzuwecken.
Als alle erstens, anbei eine Foto einem Meisterklasse454 Akkordeon:
Wie schon einige Mal in Forum erwähnt, würden Walthers Hochkarätigsten Instrumenten (also die Meisterklasse Reihe) beim Ballone-Burini, in Castelfidardo, gebaut. Äußerlich erinnert der Meisterklasse454 Akkordeon sehr an Hohners Morino, nicht zuletzt mit dem ausgelagerte MIII Manuel und die MII Manuel in 5 Reihen (die gab auch beim Gola454). Übrigens, im Forum würde schon mal erwähnt, das diese 5-Reihen MII (Stradella-Bass), sogar vom Vorteil sein könnte, denn durch den Verzicht auf das Dominant-Sept-Akkords Reihe (die hier durch das in Quinta nach unten verschobenen Verminderten-akkorde-Reihe ersetzt würde), gewinnt man etwa mehr Flexibilität.
So weit ich darüber gelesen habe, würde diese Meisterklasse454 damals mit der Absicht gebaut, ein gleichwertiges oder sogar bessere Akkordeon als der Morino, zu sein. Dazu sollte er auch etwa nahe an Bajan Klangbild rücken. Da der Marino beim Excelsior gebaut würde, lass es sich hier spekulieren, welche von die beide der Vorhand hat. Man soll auf jedem Fall erkennen, das diese Meisterklasse454 nach Deutschen Klangbild und Ästhetik gebaut würde. Mir würde es mal gesagt, das es gab eine kleine Gruppe von Mitarbeiter, die Hohner verlassen habe, um neue Firma zu gründen; sie könnten für diese Instrumenten-Reihe verantwortlich gewesen. Ich habe dafür aber keine Belege gefunden.
Einige technische Details zum o.g. Akkordeon:
45 Diskant-Tasten, 16+8+8+4 (also 4 Chöre, 16 und einer 8 davon in Cassotto), 6 Chöre in Bass (insgesamt). 13+7 Register + 3 Kinnregister und das fantastische ausgelagerte MIII in 4(!) Reihen.
Am wichtigste ist jedoch seine Klangentfaltung: Einfach wunderbar!! Edel, tief, federnd, kultiviert, großzugig: Er kann wie einer Orgel, oder wie ein Grandiose Symphonisches Instrument, klingen. Mechanisch wie klanglich ist er einfach ein Traum.
Diskant: Tonumfang ist e - c4 im 8-Fuß Register. Durch die transponierenden 16- und 4-Fuß Registern, erreicht man einen Tonumfang E - c5
MIII: Wie es bei Chromatischenbass üblich ist, sind es 58 Tone (hier, mit die vierte Reihe kommt es insgesamt zu 80 MIII Knöpfe). Tonumfang: Kontra-E bis cis3 im 16-Fuß Register, oder E - cis4 im 8-Fuß Register. Also: Kontra-E bis cis4.
Mit ca. 16.5 Kg(!) ist er nicht der leichteste.. Allerdings, wegen seiner Grosse, klingt er auch sehr Tief und vibrierend, insbesondere in Bass. Auch wenn er keine Winkle Bass hat (ist nicht notwendig, da der Resonanzkammer schon gewaltig ist, vermute ich).
Wenn man es nur Zuhause begegnet, dann spielt sein Gewicht keine Rolle.
Selbstverständlich ist er ein Konzert-Akkordeon, der viel mehr für Klassischen-Musik als für Polka, gedacht ist. Vielleicht darf ich hier auch erwähnen, dass als klassischen Musiker, kenne ich mich beim Instrumentenklang schon sehr gut... Ich habe sogar mehr als 30 symphonischen CDs (ohne Akkordeon) im Studios dirigiert (aufgenommen) und ca. 90-100 Radioaufnahme und Produktionen geleitet. Klang, Dynamik, Farben, da sind sie alle meine Domains, denke ich.
Der Walther ist alles andere als Schlecht! Gewiss, viele hier stehen auf Morino fest; wir sind in Deutschland und das ist auch verständlich!!!
Eins muss ich aber schon zugeben: Einem schönen Instrument ist eure Excelsior
.
Viele Grüssen,
Eure Meisterklasse454
Ich bin neue hier
Nachdem ich ins Forum so viel, meist gutes - aber manchmal auch Fehlurteils, gelesen habe, möchte ich hier einen kleinen Beitrag zum Morino-Meisterklasse Geschichte, beitragen. Damit hoffe ich etwa mehr Respekt und Begeisterung für Walthers Meisterklasse Serie aufzuwecken.
Als alle erstens, anbei eine Foto einem Meisterklasse454 Akkordeon:

Wie schon einige Mal in Forum erwähnt, würden Walthers Hochkarätigsten Instrumenten (also die Meisterklasse Reihe) beim Ballone-Burini, in Castelfidardo, gebaut. Äußerlich erinnert der Meisterklasse454 Akkordeon sehr an Hohners Morino, nicht zuletzt mit dem ausgelagerte MIII Manuel und die MII Manuel in 5 Reihen (die gab auch beim Gola454). Übrigens, im Forum würde schon mal erwähnt, das diese 5-Reihen MII (Stradella-Bass), sogar vom Vorteil sein könnte, denn durch den Verzicht auf das Dominant-Sept-Akkords Reihe (die hier durch das in Quinta nach unten verschobenen Verminderten-akkorde-Reihe ersetzt würde), gewinnt man etwa mehr Flexibilität.

So weit ich darüber gelesen habe, würde diese Meisterklasse454 damals mit der Absicht gebaut, ein gleichwertiges oder sogar bessere Akkordeon als der Morino, zu sein. Dazu sollte er auch etwa nahe an Bajan Klangbild rücken. Da der Marino beim Excelsior gebaut würde, lass es sich hier spekulieren, welche von die beide der Vorhand hat. Man soll auf jedem Fall erkennen, das diese Meisterklasse454 nach Deutschen Klangbild und Ästhetik gebaut würde. Mir würde es mal gesagt, das es gab eine kleine Gruppe von Mitarbeiter, die Hohner verlassen habe, um neue Firma zu gründen; sie könnten für diese Instrumenten-Reihe verantwortlich gewesen. Ich habe dafür aber keine Belege gefunden.
Einige technische Details zum o.g. Akkordeon:
45 Diskant-Tasten, 16+8+8+4 (also 4 Chöre, 16 und einer 8 davon in Cassotto), 6 Chöre in Bass (insgesamt). 13+7 Register + 3 Kinnregister und das fantastische ausgelagerte MIII in 4(!) Reihen.

Am wichtigste ist jedoch seine Klangentfaltung: Einfach wunderbar!! Edel, tief, federnd, kultiviert, großzugig: Er kann wie einer Orgel, oder wie ein Grandiose Symphonisches Instrument, klingen. Mechanisch wie klanglich ist er einfach ein Traum.
Diskant: Tonumfang ist e - c4 im 8-Fuß Register. Durch die transponierenden 16- und 4-Fuß Registern, erreicht man einen Tonumfang E - c5
MIII: Wie es bei Chromatischenbass üblich ist, sind es 58 Tone (hier, mit die vierte Reihe kommt es insgesamt zu 80 MIII Knöpfe). Tonumfang: Kontra-E bis cis3 im 16-Fuß Register, oder E - cis4 im 8-Fuß Register. Also: Kontra-E bis cis4.
Mit ca. 16.5 Kg(!) ist er nicht der leichteste.. Allerdings, wegen seiner Grosse, klingt er auch sehr Tief und vibrierend, insbesondere in Bass. Auch wenn er keine Winkle Bass hat (ist nicht notwendig, da der Resonanzkammer schon gewaltig ist, vermute ich).

Wenn man es nur Zuhause begegnet, dann spielt sein Gewicht keine Rolle.
Selbstverständlich ist er ein Konzert-Akkordeon, der viel mehr für Klassischen-Musik als für Polka, gedacht ist. Vielleicht darf ich hier auch erwähnen, dass als klassischen Musiker, kenne ich mich beim Instrumentenklang schon sehr gut... Ich habe sogar mehr als 30 symphonischen CDs (ohne Akkordeon) im Studios dirigiert (aufgenommen) und ca. 90-100 Radioaufnahme und Produktionen geleitet. Klang, Dynamik, Farben, da sind sie alle meine Domains, denke ich.
Der Walther ist alles andere als Schlecht! Gewiss, viele hier stehen auf Morino fest; wir sind in Deutschland und das ist auch verständlich!!!
Eins muss ich aber schon zugeben: Einem schönen Instrument ist eure Excelsior
Viele Grüssen,
Eure Meisterklasse454
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