Naja, da ich mit 1337-Speak aufgewachsen bin, finde ich das audivisuell umgesetzte Wortspiel schon ein wenig amüsant. Dämlich, aber amüsant.:D

Als Erklärung, für die, die sich wundern: in manchen Ecken des Internets verwendet man 1337(/Leet-)speak, bei dem Buchstaben durch ähnlich aussehende Zahlen und Symbole ausgetauscht werden. Das macht man meist entweder, um sich abzuheben, oder um Wortfilter zu umgehen. Die 1 kann dabei für "L", aber auch für "I" stehen. Der A1 als Rack heißt abgekürzt A1R, was man so geseehen als "Air" lesen könnte. Deswegen spielt auch eine Interpretation von Bachs "Air auf der G-Saite" im Video und der Synthesizer fliegt durch die Luft, englisch: Air.;)
 
Und musikalisch ist es natürlich eine Anspielung auf Wendy Carlos "Clockwork Orange".
 
Es kommt also ein Gerät raus, dessen Hauptfeatures sich zu großen Teilen mit dem vor gerade mal einem halben Jahr erschienenen NL4 decken? Weniger Oszillatorenformen und Modulationsmöglichkeiten, dafür mehr Effekte. Ansonsten sehe ich da nicht all zu viele Unterschiede. Oder zumindest überwiegen für mich die Gemeinsamkeiten.
Da passt es, dass die PDF-Vergleichstabelle auf der Seite den A1 mit dem 2X vergleicht, da ist der Unterschied natürlich größer. Aber vieles, was der A1 in dem Vergleich zum 2X besser kann, kann auch der 4er im Vergleich zum 2X besser.
Da stimme ich Dir vollkommen zu!!!!! Der A1, ist nicht von schlechten Eltern! Wer ihn geprüft hat wird merken, dass es nicht all zu viele Unterschiede gibt, klar ein paar kleine, meine ich. Der Sound, ist meiner Meinung nach verbessert worden.
Er bietet dem 4er sehr wohl Paroli.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
selten so ein sinnloses produkt gesehn. ich verstehe überhaupt nicht was das soll?
warum keine kompletten ADSR? und wieso spart man sich die filter ENV? die MOD ENV hatte man im NL2 ja auch schon...
nur ein LFO (na gut, plus vibrato LFO).
und diese presest OSC geschichte schränkt doch auch nur ein...

die preisankündigung (1799 $) ergibt dann überhaupt keinen sinn mehr. für 700,- € hätte ich das ja noch einigermaßen nachvollziehen können. aber so?
Sinnlos? Denke ich nicht, sonst hätte man es nicht auf den Markt geschmissen oder? Zich Musikzeitschriften bzw. Agenturen, haben ihn getestet, übersehen?

http://www.amazona.de/test-clavia-nord-lead-a1-a1r/12/

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/nord-lead-a1-test/2.html

http://www.beat.de/test/test-clavia-nord-lead-a1-10057803.html

http://www.tastenwelt.de/test_nord_lead_a1.0.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt ganz drauf an, was man von einem VA erwartet.

Wenn man einfach nur den Sound will und sich neue Klänge, was weiß ich, irgendwo kauft oder runterlädt und per USB in den Synth pumpt und vielleicht – wenn überhaupt – die eine oder andere Kleinigkeit nachregeln will, dann kann man mit dem A1 happy werden.

Es gibt aber auch noch die Freaks. Die Schrauber, die ihre Analogsounds von Grund auf aus einem Init-Patch Stück für Stück aufbauen und sich am kompletten Synthesestrang Stück für Stück die Finger schmutzig machen wollen. Die wollen den vollen Funktionsumfang eines Analogsynth, und die wollen bitteschön auch jeden Parameter selbst direkt per Hand regeln können, ohne daß irgendeine Zwischenebene ihnen den Job abnimmt.

Die wollen jeden Oszillator, den das Ding pro Stimme hat, jeweils individuell an allen seinen Parametern einstellen können. Die wollen an jedem Oszillator direkt die Wellenform einstellen können, die Pulsbreite, dann wollen sie zumindest ab dem zweiten Oszillator die Frequenz selbst individuell einstellen können, und dann wollen sie dedizierte direkte Einstellmöglichkeiten haben für FM, Sync und Ringmodulator. Und wenn man denen so eine Funktion wie beim A1 vorsetzt, die mit irgendwelchen Voreinstellungen irgendwelche vorgekauten Oszillator-Konstrukte vorsetzt, um die Bedienung so runterzublöden, daß die ganze Oszillatorsektion nur noch 5 Bedienelemente braucht, die auch die Modulationseingänge umfassen, und man die Oszillatoren nicht mehr einzeln getrennt bearbeiten kann, dann kriegen die das Kotzen.

Zum Vergleich: Ein Alesis Andromeda hat für seine 2 Oszillatoren 10 Potis und 21 Taster, und selbst der asketische Ur-Nord Lead hat neben 5 Drehreglern 4 Taster, wo wiederum die Modulationen nicht mit drin sind, und hat separate Regler pro Oszi. Ein Access Virus C hat auch 5 Drehregler, aber im Prinzip pro Oszillator, weil die ganze Oszillatorensektion (plus sechs Taster) immer wahlweise einen der drei vollwertigen Oszillatoren steuert und nicht alle zusammen – ohne Umschalter hätten wir 15 Regler, 7 Taster und Menütaucherei, und auch da sind Modulationsbedienelemente wieder nicht mit drin. (Von den 3 LFOs und zwei ADSTR-Hüllkurven oder gar dem zweiten Filter ganz zu schweigen.)

Außerdem sollte ein virtuell-analoger Synthesizer heutzutage hüllkurvenmäßig ausgestattet sein mit mindestens zwei vollwertigen ADSR-Hüllkurven, bei denen Attack, Decay, Sustain und Release jeweils regelbare Parameter sind. Beim A1 mußte Clavia aus irgendeinem unerfindlichen Grunde einen Regler sparen – und sparte ausgerechnet Sustain, das jetzt nur noch zwischen 0 und voll umschaltbar ist. Damit ist die klassische Synthbrass-Filterhüllkurve nicht mehr machbar, weil die einen Sustainwert zwischen 0 und voll braucht. Man hätte ja auch wie beim Minimoog Release schaltbar machen können (entweder ganz aus oder dieselbe Steigung wie Decay), das wäre wenigstens sinnvoll gewesen. Aber dafür hätte es ja wieder einen Extra-Schalter gebraucht...

Diese knallharte, applemäßige Einschränkung der Bedienung hat den A1 im Funktionsumfang an Stellen kastriert, wo es wirklich schmerzt. Mag sein, daß das den reinen Preset-User nicht stört – aber warum kauft man einen an sich großzügig beknopften VA-Synth, wenn man sich nicht seine eigenen Sounds schrauben will?

Der beste Grundsound bringt einem gar nichts, wenn man aus dem Grundsound nicht das machen kann, was man will, weil der Synth es nicht zuläßt.


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde sagen es kommt darauf an, was man damit machen möchte bzw. wofür man ihn einsetzen möchte. ES gibt diverse Synthies auf dem Markt, jeder pickt sich sein Ding heraus.
Ohne, dass man einen Synth angetastet hat, gebe ich keine Meinung ab. ABER, auch der Virus Ti2 hat so seine Macken. Er ist ja gut, und ich hatte diesen hier, aber "leider" gab es auch Schattenseiten. Daher ging er wieder zurück.
Wenn man nicht mal ordentlich im Midi Bereich arbeiten kann, ständig Sync und Notenrutscher hat, helfen die besten Knöpfe nichts. Da kannste schrauben wie Du willst :-(
Zudem gibt es diverse andere Möglichkeiten, zusätzlich einen Sound zu verändern oder? Nebenbei habe ich hier Omnosphere, U-he Zebra, und Nexus2. Von Virus habe ich die NASE voll. Man braucht nur in den Foren schauen oder bei Google, da wird man fündig. Acces tut hier leider nicht mehr viel, der Support antwortete mir etwas später gar nicht mehr TOLL!!!!! Nord Leads Synthies hat man gepflegt und erneuert der letzte 2014? Und bei Virus?
OK, man kann keinen Virus mit einem Nord Lead vergleichen, aber in der Produkterneuerung ist Nord Lead nun mal vorne.
Wenn man einen Grundsound hat, kann man etwas daraus machen. Wenn man keinen Grundsound mit dem Synthie hinbekommt, kann man nicht viel daran ändern. Aber auch HIER, lässt sich heute sehr viel machen, Bässe, Leads, Glockenklänge, die kann man wenn nötig mit EQs usw usw auf Vordermann bringen.Das geschieht heute noch immer. Aus einen Schlaffen Bass, kann man heute mit einer vernünftigen DAW genug zaubern, natürlich die dazugehörigen Plugins;-)
Meine Meinung ist REINHÖREN, und dann entscheiden, von hören lesen, sagen weiss man nichts. Ich habe den NL4 und den A1 getestet, und war eher vom Sound des A1 angetan als vom NL 4. OK, der NL4 hat mehr an Board, ob man es braucht für seine Projekte, muss jeder selbst entscheiden. Es gibt genug Musiker Freaks, die möchten schnelle Ergebnisse, wer Zeit hat, der kann schrauben bis er den Sound hat, den er möchte. Wie geschrieben kann man im Nachhinein noch etwas Dampf erzeugen je nach bedarf und Geschmack.
Ich erinnere mich an damals zurück, mein erster Synth, QS 300! Für mich ein toller Synth, ANFANGS, später nicht mehr. ABER nach den ersten fertigen Songs, kam das Master (was man immer von anderen machen lassen sollte), und ich war ERSTAUNT. Heute würde ich den Synth als NO GO einstufen, aber man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass man im Nachhinein noch sehr viel machen kann.
 
Ich würde sagen es kommt darauf an, was man damit machen möchte bzw. wofür man ihn einsetzen möchte. ES gibt diverse Synthies auf dem Markt, jeder pickt sich sein Ding heraus.
Richtig.

Ohne, dass man einen Synth angetastet hat, gebe ich keine Meinung ab. ABER, auch der Virus Ti2 hat so seine Macken. Er ist ja gut, und ich hatte diesen hier, aber "leider" gab es auch Schattenseiten. Daher ging er wieder zurück.
Wenn man nicht mal ordentlich im Midi Bereich arbeiten kann, ständig Sync und Notenrutscher hat, helfen die besten Knöpfe nichts. Da kannste schrauben wie Du willst :-(
Tja, ich hab noch Virus b und C, und keinen davon würde ich je gegen einen A1 eintauschen.

Zudem gibt es diverse andere Möglichkeiten, zusätzlich einen Sound zu verändern oder?
Die können aber das Unvermögen der Oberfläche eines Synth nicht ausgleichen.

Wenn du z. B. einen Sound bauen willst, der einen Sägezahnoszillator hat, welcher leicht nach unten verstimmt und mit 80% Lautstärke zugemischt ist, und einen Pulsoszillator mit einer nach Gehör frei zwischen 30 und 50% einzustellenden Pulswelle, der um eine Oktave nach unten und dann wieder ein paar Cents nach oben verstimmt und mit voller Lautstärke zugemischt ist (Teil der Bauanleitung des "Equinoxe"-Baß), und der Synth kann das nicht, dann kannst du das mit Effekten, EQs und sonstigen Mix- oder Mastering-Tricks nicht mehr rausholen. Dann hilft dir nur, den A1 beiseitezustellen und einen Synth zu nehmen, der das kann.

Nebenbei habe ich hier Omnosphere, U-he Zebra, und Nexus2. Von Virus habe ich die NASE voll. Man braucht nur in den Foren schauen oder bei Google, da wird man fündig. Acces tut hier leider nicht mehr viel, der Support antwortete mir etwas später gar nicht mehr TOLL!!!!! Nord Leads Synthies hat man gepflegt und erneuert der letzte 2014? Und bei Virus?
OK, man kann keinen Virus mit einem Nord Lead vergleichen, aber in der Produkterneuerung ist Nord Lead nun mal vorne.
Wenn man immer the latest & greatest haben MUSS (und einen Synth verkauft, wenn der Nachfolger rauskommt), meinetwegen. Aber es gibt Leute, die machen Musik auf über 40 Jahre alten Synths.

Es gibt genug Musiker Freaks, die möchten schnelle Ergebnisse, wer Zeit hat, der kann schrauben bis er den Sound hat, den er möchte.
Freaks haben immer Zeit zum Schrauben. Die nehmen selten Presets und noch seltener Fertigsounds, es sei denn, sie wollen exakt den Sound von Künstler A auf Synth X emulieren und haben genau diesen Synth X. (Was ich mit "Freaks" meine, findest du auf sequencer.de.)

Im übrigen glaube ich weniger, daß es mal eine riesige Soundlibrary ausgerechnet für den A1 und in der Form für sonst keinen Synth geben wird mit allen möglichen Alltags- und Coversounds von Walter Carlos über Manfred Mann, Jean Michel Jarre, Depeche Mode und Phuture bis Skrillex und David Guetta, aus der der Covermucker unter Zeitdruck wie bei Workstations sich seine Sounds rauspicken und schnell auf den A1 spielen kann, ohne einen einzigen Knob zu bewegen – eben weil der A1 sehr viel davon schlicht und ergreifend nicht kann. Und warum ausgerechnet für den A1 und nicht für einen anderen der zahllosen Analog- und VA-Synths, die es heute auf dem Markt gibt?


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nord Leads Synthies hat man gepflegt und erneuert (...) in der Produkterneuerung ist Nord Lead nun mal vorne.

Während man das für die Leads noch tat *,
hat man vieles andere ** vernachlässigt.


* (und für die Electros)

** (Was ist mit den G's? ...und den Wave's? ...der Stage lässt auf sich warten ...die DDrums hat man gar veräussert...)
 
Tja, ich hab noch Virus b und C, und keinen davon würde ich je gegen einen A1 eintauschen.


Wenn man immer the latest & greatest haben MUSS (und einen Synth verkauft, wenn der Nachfolger rauskommt), meinetwegen. Aber es gibt Leute, die machen Musik auf über 40 Jahre alten Synths.


Freaks haben immer Zeit zum Schrauben. Die nehmen selten Presets und noch seltener Fertigsounds, es sei denn, sie wollen exakt den Sound von Künstler A auf Synth X emulieren und haben genau diesen Synth X. (Was ich mit "Freaks" meine, findest du auf sequencer.de.)

Im übrigen glaube ich weniger, daß es mal eine riesige Soundlibrary ausgerechnet für den A1 und in der Form für sonst keinen Synth geben wird mit allen möglichen Alltags- und Coversounds von Walter Carlos über Manfred Mann, Jean Michel Jarre, Depeche Mode und Phuture bis Skrillex und David Guetta, aus der der Covermucker unter Zeitdruck wie bei Workstations sich seine Sounds rauspicken und schnell auf den A1 spielen kann, ohne einen einzigen Knob zu bewegen – eben weil der A1 sehr viel davon schlicht und ergreifend nicht kann. Und warum ausgerechnet für den A1 und nicht für einen anderen der zahllosen Analog- und VA-Synths, die es heute auf dem Markt gibt?


Martman
Ja machen sie über 40 Jahre die gleiche Linie, denn Neuerungen bringen einiges mehr mit, nicht immer Sinnvoll wie beim Virus die TI Geschichte, aber in manchen Fällen Hollaaaa Laaaa.
Nun, wenn es mal schnell gehen muss, greift man schon mal auf fertige Presets, wie auch auf Sounds zurück, zumindest habe ich dieses oft mitbekommen. Na ja, Hauptsache, man wird fertig :)
Immer das Beste brauche ich eigentlich nicht, dass hat sich nun bei mir gezeigt, denn der Virus kommt wieder hierher ;-) Warum? Ganz einfach, wie Du schon sagst, Du gibst ihn nicht mehr her. Ich hatte den NordLead A1 hier.
Er hat gute Sounds, dass muss man ihm lassen. Im Trance Bereich, ok, da kann er was, aber im Dance Bereich NO GO. Die Möglichkeiten sind begrenzt, dass habe ich schnell gemerkt. Ich habe geschraubt wie ein BLÖDER, aber Sounds wie beim Virus hinzubekommen, nein, das funktioniert mit einem NordLead nicht. NordLead 4, wird hier ganz sicher auch passen müssen denke ich. Zum Testen habe ich ja nicht viele Möglichkeiten. Ja ich kann bestellen, und nach dem Test wieder alles zurück geben.
Aber ich denke, die halten mich dann so langsam für bescheuert hehe :) :) Ich warte noch etwas, denn das Geld vom NordLead ist mir gutgeschrieben worden. MusikProduktiv liegt hier in der Nähe, aber die kommen nicht aus dem Quark :-( Haben den NordLead 4 nicht da, müssen ihn zum Test erst bestellen :-( Wenigstens testen. Da bliebe dann nur noch MOXF6, aber ich vermute mal, ich werde bei beiden Modellen eines besseren belehrt.
Falls der Virus Ti2 Desktop wieder hier landet (wovon ich mal ausgehe), hoffe ich, sie geben mir nicht einen aus dem Lager, der ganz hinten gelagert wurde, und abgestaubt werden muss, dieses werde ich dann den Thomann Mitarbeitern verklickern hehehe :) Die Verpackung des vorherigen Synths hatte ausgesehen, als wenn man den Karton aus der letzten Ecke geholt hat. In der Verpackung hatten die Gummifüße schon Farbe des Gummis abgesondert. Für mich ein Indiz, dass das Teil schon sehr lange dort gelagert gewesen sein muss.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Während man das für die Leads noch tat *,
hat man vieles andere ** vernachlässigt.


* (und für die Electros)

** (Was ist mit den G's? ...und den Wave's? ...der Stage lässt auf sich warten ...die DDrums hat man gar veräussert...)
Das ist RICHTIG!
 
Kann das jemand in normales Deutsch übersetzen?

"Im Performance-Modus fallen die Klangzusammenstellungen um einiges schlanker als im Single Modus aus. Beim Layering von Klängen schichten sich diese im vollen Klangspektrum übereinander. In der Praxis heißt das, dass eine Klangzusammenstellung aus dem Single-Modus nicht auf den Performance-Modus als dauerhafter Patch übertragbar ist."

Generell ist der Test ein ziemliches Geschwurbel. Besonders gefällt mir auch dieser Satz. Vielleicht könnte man in so einem Test auch erwähnen, welche Phase der ADSR Kurve eingspart wurde?

"Für die Lautstärkenhüllkurve stehen drei Regler (statt der sonst üblichen vier) zur Verfügung. Was im ersten Moment für mich ungewohnt daher kommt, ist im zweiten nicht von Belang – ich vermisse den vierten Regler nicht."

http://www.delamar.de/test/nord-lead-a1-testbericht/2/
 
Kann das jemand in normales Deutsch übersetzen?

Klingt für mich so:
Bei Layer-Sounds (also "Perfomance-Modus"), fallen Parameter weg, die im Single-Modus noch für jeden Einzelsound da waren. Klingt ein wenig so, als ob die Prozesorarchitektur innendrin an ihre Grenzen stösst...

Auch könnte der letzte Satz im ersten Abschnitt darauf hinweisen, dass sich bloss SIngle-Sounds als Patch speichern lassen, aber keine Performance-Layers.


Vielleicht könnte man in so einem Test auch erwähnen, welche Phase der ADSR Kurve eingspart wurde?

Attack und Release sind bei der als Lautstärkehüllkurve als Parameter immer vorhanden...

Parameter Nummero Drei wäre eine der "Zwischenstufen", in diesem Falle umschaltbar zwischen Decay oder Sustain - d.h. die wegfallende Phase der Hüllkurve wäre das, was gerade nicht gewählt ist - Decay oder Sustain.


Aber ich gebe dir 100% Recht, es ist ein ziemliches Geschwurbel bei Delamar.
Ich würde mir lieber das Review bei 'MusicRadar' mal durchlesen, das spricht Klartext! ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja nicht mal Amazona, sondern Delamar. :tongue: Wenn jemand etwas schreibt, wovon er keine Ahnung hat. Aber wozu dann schreiben. Das ist wie wenn ich als Nichtautofahrer einen Test zu einem Auto schreiben würde: "Normalerweise sind vorne 4 Schalter (habe ich bei einem anderen Auto gesehen), in diesem Auto sind es aber nur drei. Trotzdem sitzt es sich bequem". :rock:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Korrigiert, danke... :cool:
 
Attack und Release sind bei der als Lautstärkehüllkurve als Parameter immer vorhanden...

Parameter Nummero Drei wäre eine der "Zwischenstufen", in diesem Falle umschaltbar zwischen Decay oder Sustain - d.h. die wegfallende Phase der Hüllkurve wäre das, was gerade nicht gewählt ist - Decay oder Sustain.
Es ist Sustain, was eingespart wurde. Wenn Decay voll aufgerissen ist, geht Sustain automatisch auf 100%, ansonsten ist es 0%. Bei einer Verstärkerhüllkurve zu verschmerzen (beim ARP Odyssey kommt man in den meisten Fällen mit 2 Parametern aus), bei einer Modulationshüllkurve (Synth-Brass-Filter!) ein No-Go.


Martman
 
Zwei Seiten Gejammere (inkl. mir), dabei ist das wriklich ein fantastisch klingender Synth, ich bin begeistert. Einfacher gehts kaum. Man kann übrigens mit den ENVs und dem LFO auf Envelope Mode eine ADSR Kurve basteln. Für mich ist das, nach ein paar Tagen Ersteindruck, wirklich der perfekte Synth. Leicht (!), genug Stimmen, 4fach timbral, perfekt zu bedienen (auch im Multimode, hallo Access!) und ein wirklich super Sound, dabei mag ich den Nord Lead Sound überhaupt nicht. Da haben sie ordentlich an der Engine geschraubt. Soundtüftler werden hier schnell an Grenzen stoßen, aber wenn man bereit ist Kompromisse einzugehen, dann bekommt man hier sehr viel fürs Geld.

Einzige echte negative Punkte: Das Expression Pedal könnte eine eigene Modulations Quelle sein, Aftertouch wäre schon nett (zumindest von extern, aber gut, ich kann das mit dem Forte lösen) und eine bessere Tastatur wäre auch fein. Sie ist nicht schlecht, aber nicht Top Niveau.

Vorsatz: Ich werde nie mehr ein Keyboard in Grund und Boden jammern, das ich selbst noch nicht gespielt habe. ;)
 
So sind die Geschmäcker verschieden. Die Schrauber würden jedenfalls nie einen Parametersatz wie z. B.
  • OSC1 Waveform
  • OSC1 Pulse Width
  • OSC1 Octave
  • OSC1 Volume
  • OSC2 Waveform
  • OSC2 Pulse Width
  • OSC2 Octave
  • OSC2 Tuning
  • OSC2 Volume
  • OSC1→OSC2 FM
  • OSC1→OSC2 Sync
  • Ringmod Volume
  • Noise Color
  • Noise Volume
  • evtl. noch mehr, etwa zwei Waveshaper
auf drei Regler zusammengefaßt haben wollen, wo sie nur vom Hersteller Vorgekautes kriegen. Da kann der Synth noch so gut klingen – wenn er nicht so klingt, wie die Schrauber wollen, daß er klingt, weil er ihnen nicht die Mittel in die Hand gibt, ihn dazu zu bringen, so zu klingen, dann ist das einfach nicht ausreichend.

Was würdest du sagen, wenn Clavia den Klang des A1 in einen Nord Modular G3 gießen würde?


Martman
 
Hier ein anschaulicher Vergleich:


Nord-lead4-vs-a1.jpg




:hat:
 
So sind die Geschmäcker verschieden. Die Schrauber würden jedenfalls nie einen Parametersatz.....
wenn er nicht so klingt, wie die Schrauber wollen, daß er klingt, weil er ihnen nicht die Mittel in die Hand gibt, ihn dazu zu bringen, so zu klingen, dann ist das einfach nicht ausreichend.

Und? ich verstehe das Problem nicht? Dann kaufen die Schrauber-Freaks halt was anderes? Ich mach doch einem Toyota auch keinen Vorwurf, weil ich damit auf dem Nürburgring überholt werde? Ich hab heut den A1 längere Zeit angetestet und werd ihn mir morgen gleich abholen :p Ich find ihn total geil^^ Hat mir mehr Spass gemacht als der 4er...er ist noch etwas kompakter und Hallo 4.85 kg!! :eek: Trotzdem sehr wertig. Passt wunderbar auf die Hammond obendrauf. Klingt merklich anders als der NL3, den ich längere Zeit hatte. Ich hatte auch eine Weile einen Virus KC im live-einsatz, was wirklich ein toller Synth ist. Aber halt immer nach Virus klingt, hört man sich irgendwie satt...und ein richtiger Fatboy (geilste tastatur dafür^^)

Ich kauf einen Nordlead weil ich a) einen toll klingen Synth mit Effekten möchte, der b) kompakt und leicht ist und dabei c) wertig gemacht ist mit internem Netzeil. Die Vorteile überwiegen da klar, bei dem Sound den ich mache, kann ich auch paar Hüllkurven verzichten und spiele halt nen anderen sound...ich find Einschränkungen machen hier eher kreativer.

Auf YT gibts sogar einen Jarre-Fan der Spaß am A1 hat:eek: Und ein Moog hat er auch?! Was ist der jetzt? Ein Schrauber? Ein Nerd? Ein Ketzer? Abgefallener? Martman, vergiß doch einfach deine Schubladen und Beißreflexe ;)

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich hätte natürlich nichts gegen eine "normale" OSC Sektion. Der Rest könnte so bleiben wie es ist. Solange, bis so ein "A2" raus kommt, hab ich einen riesen Spaß! :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben