PA-Stammtisch

Ich kenne das auch vom Soundcraft Signature, und finde es nicht so komisch/blöd...

Ja, wenn man es kennt. So wie ausgeführt, finde ich das ein extrem riskantes Feature. Ich frage mich grade, wieviel Verwirrung das andernorts ausgelöst hat...

Und wie soll man so eine Taste noch beschriften damit es alle kapieren? ...

Ich würde die Taste rot machen und wie folgt beschriften:

MUTE ALL
(except Tape-In)
 
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Die Lösung ist doch ganz einfach: Vor dem Gig sollte man sein Equipment kennen und bedienen lernen :engel:.
Da muss ich demnächst mal ausprobieren, ob das bei meinem ProFX12v3 auch so ist…
 
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Du hast natürlich recht. Aber bei wieviel Locations, bei wieviel Veranstaltungen ist das anders? Letztes WE musste ich einem DJ erklären, dass er seine MAUIs nicht überfahren darf, weil sie sonst shice klingen. Ich habe den Pegel an der MAUI zurückgedreht, und der Sound wurde sofort klarer und sauberer, aber kaum leiser. Der DJ hat mein Eingreifen als "Magie" beschrieben, was eher den Grad an Unverständnis markiert statt meinen kleinen Dreh am Lautstärkeregler.
 
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Meine Vermutung war, der eigentliche Besitzer war gerade weg und derjenige, der das jetzt bedient hat, war ahnungslos. Trotzdem wäre es einfach nett, wenn bei Mute die Taste oder eine Anzeige direkt daneben rot leuchtet. Bei der neuen Onyx Serie ist das ja so gelöst und so gehört das.

Leider wird die für Live wichtige Mute Funktion oft von den Herstellern stiefmütterlich behandelt (Alle Kanäle vorher einstellen und die gerade nicht benötigten auf Mute). Bei meinem alten Yamaha MG16/FX gibt es einen ON Taster, aber der macht nur die Verbindung zum Main Mix und kappt nicht den Aux. Und mein A&H ZED10/FX hat leider gar kein Mute, ist aber sonst ein gutes Pult. Da habe ich schon überlegt, ob ich die Kanäle umbauen soll (Record Knopf zu Mute umbauen).
 
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Bei der ProFXv3 Serie ist es so gelöst und auch explizit dokumentiert:

ProFXv3 Break.png
 
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Aha. Aber das Manual lag nicht neben dem Mixer ...
Und die Version hatte keine LED! Da war nur der kleine graue Knopf ganz unscheinbar gedrückt. Und da wollte ich während dar Aufführung nicht drauf drücken, weil es sonst hätte alles ausschalten können oder irgendwas ganz laut hätte werden können. Da muss man ganz vorsichtig machen, während gerade nichts läuft. Ach ja, USB Through war auch gedrückt. War auch noch so ein Unsicherheitsfaktor, hat aber im Nachhinein gesehen mit dem Problem nichts zu tun.
Blöd ist halt, dass man dem Pult von außen sein Blockschaltbild nicht ansieht ...
Na ja, war ja nicht meins und ich hatte ja eigentlich nichts damit zu tun.
 
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Bei der ProFXv3 Serie ist es so gelöst und auch explizit dokumentiert:
Wobei das Block Diagramm etwas anderes meint:
1757922926580.png

Da ist der Schalter nach der Summierung von USB und Main Mix.

Hmm, da hilft dann wirklich nur Probieren.
 
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Ich checke das heute Abend gerne nochmals.
 
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Die Funktionalität ist bei der ProFXv3 Serie tatsächlich komplett anders als bei der Vorgängerserie, da die 3. Generation kein 2TK In mehr besitzt und USB1/2 sich nicht der Summe, sondern nur Control Room und dem Kopfhörer zuweisen lässt; deshalb wirkt Break All darauf nicht.

USB1+2.png


USB3/4 ist ein regulärer Kanalzug und wird damit von Break All beeinflusst.

USB3+4.png


Wobei das Block Diagramm etwas anderes meint
Dein Ausschnitt bezieht sich auf den USB-Ausgang des Pults und ist im Blockschaltbild leider unglücklich als "USB In" bezeichnet; das sieht man, wenn man dem Signalweg folgt (und die Pfeile beachtet). Break All trennt das Signal nach der USB-Schnittstelle.
 
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Mir ist gerade in einem Video wieder etwas aufgefallen:
Die spezielle Mikrofonanordnung bei Greateful Dead (mit der Wall of Sound)
Doppelmikro.jpg

Die Sänger haben 2 übereinander montierte Mikrofone, die gegenphasig verschaltet sind.
Alles was bei beiden gleichzeitig eintrifft löscht sich aus.
Die SängerInnen singen aber jeweils nur in ein Mikrofon (das obere)

Damit konnten die trotz ihrer Wall of Sound, die ja hinter ihnen war und gleichzeitig Monitor, trotzdem ohne Rückkopplung arbeiten.

Das ist ja schon eine Weile her. Aber immer noch interessant.
Eventuell könnte das dem einen oder anderen helfen in Situationen wo der Bleed von der Bühne beim Gesangsmikro stört.

Dynamische Mikrofone kann man einfach gegenphasig in Reihe schalten.

Ich weiß nicht, ob das hier Kondensatormikrofone waren, aber da würde sich eventuell eine etwas aufwändigere Schaltung mit Trafos lohnen, die die Phantomspannung weiter leitet.

Ich weiß auch nicht, ob das hier eine Sonderanfertigung war. Die Mikros sehen aus wie Kleinmembran Kondenatormikros, denen noch ein kleiner Korb verpasst wurde.
 
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Ja, ja, die Greatful Death, die haben ziemlich viel herum experimentiert, speziell deren Techniker. Der hat das Mikro-System rund um die Wall Of Sound Idee konzipiert. Hier und hier gibt es eine Beschreibung dazu.
 
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Ja, das waren echte Pioniere was die Beschallung von größeren Menschenmengen anging.
Habe mich da auch mal eingelesen und meinen größten Respekt vor dem Erfinderreichtum und auch dem Mut es umzusetzen.

Letztendilch war ja der Auf- und Abbauaufwand doch zu groß was der Anlage leider nur eine kurze Zeitdauer des Einsatzes beschert hat.
 
In den von @Mfk0815 verlinkten Videos war von Kugelmikrofonen die Rede (omni directional).

Will man das heute praktisch umsetzen, sollten es auf jeden Fall 2 identische Mikros sein (gleiche Empfindlichkeit, gleiche Richtcharakteristik)
Man muss auch bedenken, wenn man in ein Mikro singt, verfälscht man durch Abdecken auch die Charakteristik.

Die Idee hinter der Wall Of Sound beansprucht ja heute Bose mit seinen Linienstrahlern (und natürlich die andern auch) für sich. Nur halt nicht so groß sondern eher für kleine Locations.
 
Naja, die Wall Of Sound hat ja für jedes Instrument bzw Instrumentengruppe quasi eine eigene PA. Beim Bass (no na Alembic) versuchten die auch je Saite ein eigenes Boxen System zu benutzen.
 
Ja, das ist doch, was die Bose Werbung verkaufen will. Eine L1 Säule pro Musiker/Instrument. Und alles zusammen gleichzeitig Monitor. Und "du brauchst dann keinen blöden Tontechniker mehr" Das richtet sich an Musiker, die mit Technik nichts am Hut haben. Hab auch schon Gruppen gesehen, die das geglaubt hatten und das so aufgesetzt haben. Mit etwas Sachverstand hätte das auch funktionieren können. Hatten sie aber nicht. Das hätte man konventionell durchaus besser und günstiger hinbekommen.
Ein "More Me" Egozentriker kann da alles über den Haufen werfen.

Merke: ein an und für sich gutes Konzept funktioniert nur, wenn man es auch versteht und richtig anwendet.
 
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ein an und für sich gutes Konzept funktioniert nur, wenn man es auch versteht und richtig anwendet.
das gilt wohl auch für die Hersteller. Bei Bose habe ich nicht den Eindruck, dass die alles so wirklich verstanden haben, nicht in den 70ern und auch heute nicht. Meiner Meinung nach.
 
Also zumindes Marketing hat BOSE verstanden und gut umgesetzt... .
Bei allem anderen bin ich auch erstmal skeptisch...
 
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Also zumindes Marketing hat BOSE verstanden und gut umgesetzt... .
Sind da aber Waisenknaben zu dem, was im Hifi-Highend-Bereich abgeht. Die Werbesprüche und -versprechungen dort grenzen schon an Comedy.
 
Sind da aber Waisenknaben zu dem, was im Hifi-Highend-Bereich abgeht. Die Werbesprüche und -versprechungen dort grenzen schon an Comedy.
Ich seh das als finanziellen Darwinismus:)

Banjo
 
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