Peavey Classic 30/50 - Sammel- & Userthread

  • Ersteller confussion-train
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Nach diesem vielleicht etwas unglücklichen „Abtöten“ dieses Erfahrungsaustausches, möchte ich mal meine C50 Story zu Besten geben.

Als ich vor knapp zwei Jahren in ein zweites Bandprojekt eingestiegen bin, stand ich vor der Notwendigkeit auch dort meine Gitarre adäquat zu verstärken. Eigentlich bin ich mit einem Blackstar Series One 50 Head bei meiner Tonsuche schon seit einiger Zeit am Ziel angekommen. Das Problem ist aber, dass selbst mit der dazugehörigen 2x12“ Box, für die Musik, die ich mache und für den Probenraum, das alles letztlich zu groß und es mir auch zu schade/heikel ist, dieses Stack dort im Probenraum stehen zu lassen.
Daher habe ich schon für die „andere“ Band, in einen Friedman Runt20 und eine Bogner 1x12“ Cube investiert. Das gefällt mir auch sehr gut, aber das steht nun im anderen Probenraum…
Nach einem nur verhalten erfolgreichen Versuch, mit einem Helix Stomp das Verstärkerproblem digital zu lösen, ist mir ein gebrauchter Peavey Classic 50 mit passendem Haubencase für kleinen Taler über den Weg gelaufen. Ich kannte den C50 aus Reviews und das sollte passen.
Ich wurde auch nicht enttäuscht. Für Blues Rock und auch Top40 Cover bieten die beiden Kanäle eine solide Grundlage. Ich steuere den Verstärker über ein Boss MS-3, das klaglos in Effektloop werkelt und neben Hall und Delay auch für einen Solo Boost sorgt, falls gewünscht.
Vor dem C50 habe ich noch einen T-Rex Möller II und ein Xotic Effects SL Kompressor am Start, was die Soundmöglichkeiten noch mal erhöht. Ein Big Muff Deluxe Fuzz komplettiert das Spektrum an Zerrsounds.
Bei der Gain Regelung des C50 finde ich nicht so leicht, meinen Sweet Spot zu finden. Entweder komprimiert es mir schon zu sehr oder ich vermisse Zerre. Da gibt es für mich nur einen recht engen Bereich, etwas links von der 12 Uhr Stellung beim Pregain, um Rhythmus und Solo unter einen Hut zu bekommen.
Der Clean Kanal ist finde ich bombe und alleine schon als Plattform für umfangreichere Pedalboards eine Bank.
Eigentlich ist der Classic50 für unsere Probenraum Abmessungen auch schon eher zu groß und eigentlich auch zu laut. Da ich momentan noch versuche, dieses 3. (!) Gitarrenrig low budget zu halten, habe ich mir einen einfachen Amp Stand gebastelt, mit dem ich den Verstärker ca. 20-30 Grad neigen kann. Das hilft schon sehr, die Power von dem Ding besser zu bändigen.
Für zuhause ist der Classic 50 - IMO nicht zuletzt wegen dem eingebauten Lüfter - wenig geeignet.
Der surrt schon deutlich vernehmbar, wenn man den Amp einschaltet. Im Probenraum oder live auf einer Bühne, wird das jedoch spielend übertönt.

Fazit: Wenn man nicht viel Geld ausgeben kann oder mag ist ein Peavey Classic 50 ein Comboverstärker, der gebraucht oft ein echtes Schnäpchen sein kann, wo man sehr viel Ton fürs Geld bekommt.
Wahrscheinlich werde ich dann doch noch mal irgendwann aufrüsten - ich steh halt sehr auf den BS Series One 50 und warte auf ein passendes Angebot eines S1 45 Combo in vernünftig erreichbarer Nähe. Vielleicht wird es aber auch mal ein Bogner Shiva oder Friedman Small Box Combo, oä. Aber in die Liga müsste es IMO schon gehen, um den Classic 50 zu höherwertig zu ersetzen. Ein Marshall JVM wäre auch eine Alternative, die im Betracht zu ziehen wäre.
 
Im Vergleich mit dem Friedman Runt? :O
...:) Bei dem Runt20 Head ist das eine etwas andere Geschichte. Der steht in einem Probenraum, wo er wohl behütet und unter besten klimatischen Bedingungen ist. Der Classic 50 steht in einem Probenraum, ohne Zentralheizung und Fenster, der zudem tageweise vermietet ist...
Das verstehe ich nicht. Du kannst leiser machen da du dich besser hörst?
...genau!
 
Für zuhause ist der Classic 50 - IMO nicht zuletzt wegen dem eingebauten Lüfter - wenig geeignet.
...lässt sich der gefahrlos ausschalten?
Wenn man nicht viel Geld ausgeben kann oder mag ist ein Peavey Classic 50
... was muss man denn für einen alten 410 so etwa hinlegen? Ich lese hier weiter oben sehr alte Einträge, die um 400 sagen ...?
Hier meine zwei Fragen:
1. Hat jemand eine Ahnung, wie alt (Baujahr) meiner ist mit folgender Seriennummer:
... hat offenbar nie jemand beantwortet... ist das so schwierig bei Peavey? (würde mich ja auch mal interessieren als frischer Peavey-Tweed Jäger ...)
https://secure.peavey.com/serial-lookup/ sieht eigentlich simpel aus, wenn auch wenigdetailliert in den Aussagen zu mehr als dem Baujahr, aber immerhin.

Sehen die mit-Nase-Gehäuse nur anders aus, oder unterscheidet sich deren Innenleben gravierend von den (wie ich finde schöneren) ohne-Nase-Modellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, die neuen werden in Fernost gefertigt. Qualität fand ich nicht so dolle... Die wurden verdammt heiß. Keine Röhrendämpfung mehr, wie bei den USA Modellen.

Die USA 30er sind mein Favorit. Der 50er ist auch geil, aber ab Werk mit lautem Lüfter. Es geht, wenn man ihn mit einem hochwertigeren Lüfter ersetzt und die Umdrehungszahl etwas (!) herabsetzt.
Der 30er ist schon laut und durchsetzungssstark genug - und besitzt keinen Lüfter.
 
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Peavey Classic 50 410.jpg
... gerade mal gegen DeVille antreten lassen ... schon sehr anders von der Dynamik ... und C50 kommt zumindest bei mir schnell mit Humbuckern zurecht, da macht er sich sehr gut. Bei Strat bin ich noch nicht so ganz zufrieden im Vergleich ...
..ah, der Lüfter, himmel, da holt man sich echt kalte Finger an den Luftauslässen ... ob DAS sein muss? Aber ansonsten: die Lautstärkeregion, in der sich der C50 entfaltet, da bleibt nicht mehr viel vom Lüfter zu hören :D
 
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Mir gefällt der 4x10er besser, als der 2x12er. Aber die 50W sind extrem. :D
 

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