Pod X3 was kann es den nun wirklich?

  • Ersteller Rockbuster69
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Im Proberaum war das X3 über die PA ein totales Desaster....Jedenfalls klingen die Patches über eine laute PA entschieden anders als über die HIFI Boxen (wir reden über eine wirklich amtliche PA).

Könntest Du das präzisieren?
Ist der Klang der Patches wirklich über die PA so anders als über die HiFi-Anlage oder läuft es mehr auf fehlende Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext hinaus. Für letzteres hätte ich bei High-Gain-Sounds auf Basis von Werkspresets eher Verständnis. Gerade two Amps at once dürfte da einiges an Zurückhaltung verlangen, um nicht zu fette Klampfensounds zu generieren, die letztlich aber nur solo im Wohnzimmer funktionieren...


der onk mit Gruß
 
Die Frage ist auch, welche Hifi-Boxen. Monitorboxen wären wohl eher geeignet.

SoLong
T-Rex
 
Also ich benutze ein paar Elac Boxen und ein paar Sony Boxen. Erstere präsentieren ganz gut bassig klingende Boxen und die Sony klingen sehr höhenlastig, aber zusammen ergeben sie einen guten Quérschnitt und sind recht repräsentativ.

Nun die Presets zu Hause klangen vom Frequenzgang sehr angenehm. Über die PA waren die Frequenzen überhaupt nicht in Griff zu bekommen. Der Sound war mega undifferenziert harsch und einfach nur total unangenehm. Ich hätte jetzt eine leichte Modifizierung für den Proberaum erwartet aber nicht sowas. Von Durchsetzungsfähigkeit kann nicht die Rede sein, denn dazu kam es erst gar nicht. Ich habe erst allein für zwanzig Minuten über den 4 Band EQ im Pod und PA EQ versucht das Ganze in den Griff zu bekommen, aber ohne Erfolg. Den Sound wollte ich weder mir noch der Band zumuten und habe die Probe abgeblasen. Die PA besteht aus einen Dynacord Powermate 1000 H&K Topteile sowie dazugehörige Subs mit passiver Frequenzweiche.

Scheinbar muss man die Patches über die PA völlig neu konzeptionieren und programmieren um brauchbare Sounds zu erzielen. Allerdings ist mir beim Pod auch etwas merkwürdiges aufgefallen:
Dual Amping Mode Tone im Pan ganz Links Tone 2 im Pan ganz Rechts. Wenn ich Tone 2 mute (im Podx3) und die Klinke von Ausgang 2 herausziehe, wird der Ton um mindestens 4dB leiser und wird wesentlich transparenter. Stecke ich den Klinkenstecker wieder in Ausgang zwei (der im Pod immer noch gemutet ist) wird der Pegel aus Ausgang eins wieder lauter. Vermute hier mal noch eine Schwachstelle und hoffe auf das Upgrade. Habe es beim Händler ausprobiert und zwei weitere Pod X3 verhalten sich genauso.

Übrigens an alle die, die sich ein X3 Live zulegen wollen. Schaut auch mal im Forum von Line 6 (englische Version) um. Da scheint es doch einige Probleme mit der Live Version zu geben.
 
Über die PA waren die Frequenzen überhaupt nicht in Griff zu bekommen. Der Sound war mega undifferenziert harsch und einfach nur total unangenehm.

Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe den X3 auch im Proberaum getestet ohne Amp direkt an der PA. Klang wie zuhause (an nem Akkustikgitarrenverstärker) eingestellt.
Vll hattest du den Output falsch eingestellt oder so?

Gruß
Daniel
 
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe den X3 auch im Proberaum getestet ohne Amp direkt an der PA. Klang wie zuhause (an nem Akkustikgitarrenverstärker) eingestellt.
Vll hattest du den Output falsch eingestellt oder so?

Gruß
Daniel

Sag Du es mir, ich habe Studio Direct Mode genommen. War das falsch?
 
Nein, den habe ich auch genommen.

Vielleicht liegt es auch daran dass du ne (klangunneutrale) Stereoanlage genommen hast? Hm, sehr mysteriös.
 
Ich will ja nicht drängen, aber 2 Fragen von mir sind noch offen:
Hat der X3 Live einen Harmonizer, und kann man ihn zum Umschalten der Kanäle eines Midifähigen Amps benutzen?
 
Das Pod X3 hat keine Midiperipherie. Damit wirst Du also keinen midifähign Amp schalten können. Anders ist es beim X3 Live, das es ja meines WIssens Midianschlüsse hat. Das mit dem Harmonizer muss ich nochmal checken. Glaube es ist ein Pitch Shifter aber kein intelleigenter drin. Aber das checke ich nochmal. Bin momentan mit der Kombination X3 Spider Valve beschäftigt.
 
Also, Harmonizer hat er nicht, schalten per Midiout geht natürlich.

SoLong
T-Rex
 
Danke für die Infos!
X3 am Spider Valve klingt interessant- man hat ja dann im Prinzip einen Vetta Valve und da das Floorboard eh schon 300€ kostet (hab ich hier zumindest gelesen) sind die 200€ Aufpreis für ein X3 Live ja zu verkrafen, wenn man mit ihm auch die Kanäle umschalten kann.
Jedoch ist der Spider Valve ja im Prinzip eine Vollröhre und ich habe hier gelesen, dass einge Probleme beim Anschließen des Pods an einen Röhrenamp haben, da diese ihren eigenen Charakter hat und den Sound zusätzlich färben oder so..
Hat man dann beim Spider Valve nicht die gleichen Probleme, wenn man einen POD anschlißt?
 
hallo alle zusammen,

ist ja sehr spannend die ersten eindrücke des neuen pod x3 zu lesen. wobei ich bei den diversen bugs ja gerade echt am überlegen bin, ob das pod xt nicht doch noch das bessere ist?!
aber mal zu meinem anliegen: zur zeit benutze ich noch ein toneport ux2 zu hause zum üben und im proberaum sieht mein setting wie folgt aus: gitarre - gt8 - jmp1 - gt8(immernoch dasselbe :-D) - marshall el 84 20/20 - jcm2000 (2x12 box).
in dieser version (4-kabel methode) benutze ich das gt8 nur als midileiste für den jmp1 und als effektgerät, da man hier schön alle effekte dahin verteilen kann wo sie hingehören bzw. man sie haben will.
es gibt da aber zwei sachen, die mich schon stören: 1. ist das gt8 mit seinen effekte und co nicht gerade leicht zu programmieren, auch wenn es schon editorsoftware gibt. 2. ich würde gerne gleichzeitig die möglichkeit haben zwischen verschiedenen patches des jmp zu schalten aber auch effekte ein und auszuschalten. und da ist man beim gt-8 echt gehandicapt, denn entweder man legt sich einen effekt auf den ctl schalter, kann dann aber keine weiteren schalten, oder man nutzt den ctl schalter zum umschalten zwischen effekt und presetmode (ist aber auf der bühne im eifer des gefechts schiesse) oder man muss mehrere presets mit unterschiedlichen effekten programmieren, finde ich aber auhc doof, weil ich mir dann so viel merken muss, was mit 33 schwerer wird :-D.

meine idee war nun folgende: das pod x3 live auch nur als effekt und midileiste im livesetting zu nutzen, denn hier gibts ne reihe von schaltern für presets und eine reihe für effekte. zu hause könnte das x3 dann mein toneport ersetzen.
nun haben schon viele geschrieben, dass das gt-8 im reinen effekt betrieb besser wäre als das pod xt. kann man das immer noch über das x3 sagen?? und außerdem was nutzen einem bessere effekte, wenn man sie nicht richtig hinprogrammiert bekommt, und da fand ich damals mein xt (tischversion) deutlich einfacher, insbesondere als es mittels gearbox betrieben werden konnte!

gibts hierzu ein statement?

gruß dirk
 
Also nur für Effekte.....mhm da würde ich mir lieber ein Multieffekt für den JMP-1 zulegen und beie in ein Rack packen und dann noch eine Midifussleiste. Zu hause kannst Du dann immer noch den Toneport nutzen. Eigentlich müßte der DI Out vom JMP auch gute Ergebnisse für zu Hause erzielen. Ich hatte mal einen vor über 5 Jahren und der Di Out klang eigentlich ganz ordentlich. Sei dem wie dem sei ich denke als reine Multieffekte sind Modeller nicht so der Bringer, mit einem Multieffekt wirst Du eine bessere Soundqualität erzielen (natürlich nur meine Meinung).
 
hatte auch ne zeitlang an ein rackeffekt gedacht, mein gitarristenkollege aus der band benutzt ein jmp mit g-sharp und ne velocitiy endstufe! ich denke zwar auch, dass die effektqualität eines guten rackeffekts besser ist jedoch kommt das meines erachtens eher bei studioaufnahmen bzw. ähnlichem zum tragen. sicher ist ne vernünftige effektqualität auch im livebetrieb sinnig, jedoch geht da soviel durch lautstärke, pa. publikum, etc verloren, dass man meines erachtens nicht viel bei reckeffekten gewinnen würde. vielleicht fehlt mir aber da auch nur erfahrung oder das gehör! fand die gt-8 lösung bisher schon okay, jedoch die schalter geschichte (oben beschrieben) hatte mich etwas gestört!
 
Hey, was taugen eigentlich Equalizer und Noisegate vom X3? Äquivalenter Ersatz für die Boss Geräte (wieviel einstellbare Frequenzen bietet der EQ eigentlich)?
 
Der EQ ist ein 4 Band Equalizer ohne regelbaren Q. Gibt besseres, das war auch immer einer der Hauptkritikpunkte am Xt/X3. Das Noisegate empfinde ich als sehr gut, da es nicht nur auf/zu kann, sondern wirklich störgeräusche rausfiltert. Tone verliert man erst bei sehr krassen Einstellungen, es ist also wirklich praktisch für lautere Patches!
 
Jedoch ist der Spider Valve ja im Prinzip eine Vollröhre

:eek:

Hat man dann beim Spider Valve nicht die gleichen Probleme, wenn man einen POD anschlißt?

Ein Spider Valve ist mMn nix anderes, als eine Röhrenendstufe mit einem abgespeckten POD als Preamp. Warum sollte Line6 verschiedene Modelingtechnologien einsetzen?
Mit Sicherheit wird es in absehbarer Zeit weitere Produkte von Line6 geben, die eine entsprechende Bogner Endstufe enthalten. Möglicherweise einen HD 147 Valve, einen Flextone Valve, ganz bestimmt aber einen Vetta Valve. Und wer weiss - vielleicht bringen sie auch noch eine Standalone-Endstufe auf den Markt, mit welcher dann die unzähligen POD-User glücklich werden könnten. Wundert mich, daß es das nicht schon lange gibt...
 
Spider Valve/ Part 1
Nun zuersteinmal zum Konzept des Spider Valves. In meinen Augen ist es das Atomic Reactor Konzept nur mit anderem Lautsprecher. Sprich der Spider Valve hat einen Power Amp Input an dem jeder Modeller angeschlossen werden kann und das SIgnal durchläuft dann nur die Tubesektion des Spider Valves. Als Lautsprecher hat man hier einen Celestion Vintage30 verwendet. Der Atmoic Reactor verwendet meines Wissens keinen richtigen Gitarrenlautsprecher.

Der Spider Valve kann damit entweder als STand Alone Unit verwendet werden oder quasi als Röhrenendstufe mit Box und der Modeller (egal welcher) agiert als Preamp und Multieffekt. Für Line6 Produkte natürlich besonders kompatibel sprich das Shortboard. Mit dem Shortboard kann mein beim Spider Valve zusätzlich das Noise Gate ein und ausschalten und den Soundboosten, d.h. man hat einen Soloboost und natürlich noch einen Wahsound. Alles Funktionen, die man ohne ein Shortboard beim Spider Valve nicht nutzen kann.

Vom Sound her klingen dioe Modellings nicht so gut wie beim Pod X3. Ohne das X3 bleiben die Sounds irgendwie etwas kühl oder steril. Ist aber vielleicht auch Geschmackssache. In Verbindung mit dem X3 geht es gut ab. Die Sounds klingen wärmer und sind vor allem besser einstellbar, da man wesentlich mehr Optionen hat und auch die Güte der Modellings wesentlich besser ist. Das liegt meines Erachtens an der besseren Prozessorleistung des X3.
 
Spider Valve Part 2:
Ein reiner Röhrenamp klingt meiner Meinung nach immer noch besser. Aber durch den Spider Valve klingt der Modeller wesentlich wärmer, prägnanter und transparenter als ohne den Spider Valve und kommt so einem reinrassigen Röhrenamp um einiges näher. Ein sehr guter gelungener Kompromiss, denn man hat einen wesentlich röhrigeren Ton und kann trotzdem sehr flexibel walten und schalten. Muss jeder natürlich selber entscheiden, aber der Spider Valve wertet das Pod X3 so richtig auf in meinen AUgen und Ohren.

Die 40 Watt sind Hölle laut, aber das verwundert ja auch nicht, da es ja ein Röhrenamp ist. Die SV 212 Version klingt etwas fetter und dafür aber auch bassiger als dei 112 Version. Letztere habe ich mir zugelegt, da der Sound etwas transparenter und luftiger ist als bei den 2x12 Speakern. Außerdem ist der 112 leichter und besser zu tragen. Das wird dann wichtig, wenn einen die Kombi X3 und Spider Valve so süchtig macht, dass man den X3 nur noch über den Spider Valve laufen lassen will. Und genau das ist meine Vision.

Der Nachteil des Spider Valve liegt in der Tatsache, dass nun Endstufe und Speaker vorggeben sind. Die 6L6 Röhren und die V30 Celestion bedienen natürlich hervorragend die Rock und noch härte Fraktionen. Aber das X3 und der Spider Valve harmonieren bestens!!!!! Kann ich gare nicht oft genug erwähnen. Solange man nicht verrückt genug ist und sich zwei Spider Valve zulegt, spielt man aber auch nur mono. Dual AMping kommt dann nicht mehr so fett, als wenn es sich im Stereopanorama aufteilt. Die Vintage 30 Speaker und die 6L4 Röhren werden Bluesern vielleicht nicht so zusagen.

Im Prinzip ist und bleibt jede Lösung irgendwo immer eine Kompromislösung und jeder muss selber sehen, was er will und was nicht. Für mich ist das Setup Pod X3 Shortboard und Spider Valve perfekt, denn damit kann man fast alles machen. Mit dem X3 kann ich Standalone aufnehmen, oder ich kann den Spider Valve mit einem SM57 abmiken. Ich kann den Spider Valve für eine schnelle Jam Session auch ohne Pod spielen (und habe damit auch immer ein Back Up System zum Pod). Dann kannich den X3 mit dem Spider Valve kombinieren und habe einen fast autentischen Röhrenam FEEL und SOUND. Beide Einheiten kann ich gut mit dem Shortboard kombinieren. Das Shortboard kann wesentlich mehr ab als das Pod Live (in punkto drüber stolpern oder so) und so muss ich mir auch darum keine Sorgen machen. Für mich die perfekte Lösung.
 
Nochmal zum EQ. Bässe und Höhen sind ein Kuhschwanzfilter und dann noch zwei Glocken für die tiefen und hohen Mitten.
 
Der SV hat doch 2 x 12AX7 Vorstufenröhren und 2 x Svetlana 5881/6L6 Endstufenröhren - also Vollröhre!?

@Reinald: ich hab dein SV Pt. 1 Post so verstanden: Wenn man ihn ohne Pod anspielt, hat man in der Vor- und Endstufe ne Röhre, mit Pod ist der Pod die Vorstufe, man umgeht die Vorstufe des SV (mit Effektloop??) und die Endstufe ist dann wieder die Röhre des SV.
Ist das dann nich das gleiche, wie wenn man den Pod an einen X-Beliebigen Röhrenamp anschließt, oder ist die Endstufe so abgestimmt, dass sie möglichst wenig färbt, dafür aber wärmt?
 

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