PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

Peter ist bei PRS ausgestiegen und ist jetzt bei Knaggs - auch eine sehr feine Marke, die es allerdings auf dem hiesigen Markt wohl noch etwas schwer hat.
 
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Danke für den Hinweis mit Knaggs. Kannte ich nicht, also mal eben hingesurft. Man sieht die Gene von PRS (Korpus-Form und Deckenmaserung) und Fender (Kopfplatte nach Strat-Art, Tele-typischer Steg auf manch Modell).
Häßlich sind sie auf alle Fälle nicht.
 
Die Knaggs sind echt sehr hübsch....und dennoch kommt gerade etwas orange gelbes aus dem Hause PRS auf mich zu....:redface:
 
ich denke, das liegt eher an peter wolf. peter war ja verkäufer, dann importeur in deutschland, nun ist er vertriebsmanager bei PRS in den USA. (ist er es noch oder ist er schon in rente ?)

Peter ist ein kumpel von mir und er hat, wie schon gesagt, zusammen mit joe knaggs, knaggs guitars gegründet. Die firma ist jetzt gerade mal 3 jahre alt und ich kann euch sagen, dass es wohl kaum eine firma gibt die in 3 jahren so eine stückzahl erreicht hat. Die haben mittlerweile 7 mitarbeiter und sind über monate hinaus ausgelastet. Jetzt kommt noch das Steve Stevens signature modell, welches ich mir auch bestellt habe, und ich denke dann geht es noch mehr ab.
Ich weiß noch als ich damals die jungs vom BTM in nürnberg gefragt habe wann die ihre erste knaggs ordern. Die antwort: gar nicht, das ist eine eintagsfliege, mittlerweile haben die schon einige verkauft und es hänge immer 2 bis 3 im laden und es sollen mehr werden. Der wechsel zum selbstvertrieb von PRS hätte gar nicht besser geplant sein können für Knaggs. Da eben einige händler kein vertrauen zum englischen vertrieb haben. In europa sehe ich es schon kommen wie knaggs sich ein ganz großes stück vom PRS kuchen abschneidet.
 
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die knaggs stege gefallen mir gut, der rest der gitarren nicht.
btw ist das hier ein PRS User thread!
 
tja, man brauch in der Regel einen inländischen Vertrieb mit entsprechenden Kontakten zum Fachhandel, um ein Produkt/eine Marke zu etablieren - und da gibt es sicherlich schlechtere Partner als eine Firma Meinl. Ich denke, dass Meinl einen ganz erheblichen Anteil daran hatte, dass die Marke PRS in Deutschland einen guten Stand hat. Spannend wird es nur, wenn der Produzent irgendwann das Gefühl hat, dass seine Marke auf dem Markt ausreichend bekannt und nachgefragt ist - in diesem Moment wird die Bedeutung eines externen Vertriebspartners ganz anders bewertet; aus der Lokomotive für den jeweiligen Markt wird dann ein Kosten- bzw. Gewinnreduzierungsfaktor, der ja eingespart werden kann - seine Schuldigkeit hat er ja getan. Werte wie "jahrelange Partnerschaft" verlieren im Verhältnis zu kurzfristigen Ertrags- und Budgetplanungen an Bedeutung und so werden Verbindungen verbrannt, die eigentlich gut funktioniert haben. Ich bin gespannt, wie sich die Neuorientierung von Paule in ein paar Jahren beurteilen lässt - denn gerade bei so hochpreisigen Gitarren ist auch der Service kaufentscheident. Wenn der Händler keinen ausreichenden Rückhalt bei seinem Vertriebspartner mehr hat, schwindet auch sein Interesse, dieses Produkt noch nach Kräften zu drehen.
Sehr gelungene Betrachtung! Ich glaube, nicht nur du blickst mit Spannung nach UK, wie sich das entwickelt. Der Markt ist schnelllebig und PRS' Fluch und Segen zugleich ist die Abhängigkeit des Unternehmens von den finanzkräftigen Investoren.


ich denke, das liegt eher an peter wolf. peter war ja verkäufer, dann importeur in deutschland, nun ist er vertriebsmanager bei PRS in den USA. (ist er es noch oder ist er schon in rente ?)
Ein Mann allein kann die positive Entwicklung scher begründen. Peter Wolf war als Pionier und "heißer Draht" zum europäischen Markt sehr wichtig für PRS. Den Erfolg aber allein ihm zuzuschreiben ist etwas blauäugig. Die langjährigen Vertriebe wie Headliner oder Meinl haben da sehr im Sinne von PRS agiert und eine stimmige Arbeit abgeliefert. Übrigens arbeitet Peter Wolf mittlerweile mit Knaggs Guitars zusammen und außerdem als Marketing-Freelancer.
 
btw ist das hier ein PRS User thread!

Naja, Knaggs war ja mal bei PRS, also ist es nicht völlig abwegig, hier auch die Abkömmlinge mal anzusprechen. Knaggs ist auch so ein mythenumwobener Charakter. Bei manchen PRS Angelus wird in Ebay extra darauf hingewiesen, dass dieses Modell aus der Knaggs Ära stammt. Gilt als Qualitätsmerkmal. Ob was dran ist, weiß ich nicht...
 
Ja da ist was dran. Joe ist einer der besten in seinem fach und viele bekannte designs stammen aus seiner feder. Er war ja nicht umsonst der chef vom private stock und das sieht man auch seinen gitarren an. Geh einfach mal eine anspielen und du wirst merken wie hoch die qualität ist. Die gitarren sind spitze und spielen eine liga über denen von PRS.
 
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Für mich persönlich steht aber fest, dass PRS seinen Kredit als glaubhafter Gitarrenbauer mittlerweile absolut verspielt hat. Die Geschichte "Santana verwechselt sein Santana-III-Modell mit der Santana-SE" war noch ganz charmant, aber danach wurde es hahnebüchen. (Ich will den Gitarren keineswegs ihre tolle Qualität absprechen, wohl aber ihrem geistigen Vater den Ruf eines geerdeten Gitarrenbauers - der ist nur noch "Business Man" und "Storyteller". Und die halbe Welt hängt an seinen Lippen. :/)

Interessante These/Meinung, die ich persönlich in dieser Form aber überhaupt nicht teilen kann. Klar, Herr Smith baut selbst keine Gitarren mehr, aber ich halte die heutigen PRS-Gitarren für die besten, die sie je gebaut haben. Und wo kommen die Innovationen bzw. Verbesserungen denn her? Doch wohl von Herrn Smith und seinem Entwicklerstab, oder nicht? Ist das kein bodenständiger Gitarrenbau?

Ich war bis vor ca. zehn Jahren ein großer Fan von PRS, bis ich dann aber aufgegeben habe, weil ich dann doch einfach die klassischen Sounds wollte, die PRS-Klampfen damals einfach nicht brachten. Und ich konnte eine ganze Reihe PRS über die Jahre mein eigen nennen. CE24, Artist1, Signature, Limited, CU22soapbar, Metal (!), eine ganz frühe Classic Electric von 1987, McCarty (1994, #18 von 100, warum habe ich die bloss verkauft?), EG2, Archtop 1...... also, sagen wir mal: ich kenne die alten "Pre-Factory"-PRS Gitarren zur Genüge.

Jetzt, einige Jahre später stelle ich mit Freuden fest, wie gut die Dinger inzwischen geworden sind. Die SC 245 ist eine ganz großartige Les Paul, die Nearfields sind großartige Pickups in der SAS und in der NF3, die 408 klingen sehr vielversprechend, die DGT ist klasse, die Brent Mason, welche ich mit Spannung erwarte, die NS15...... da geht einiges (aus meiner Sicht).

Wo ist da Storytelling statt seriösem Gitarrenbau? Verstehe ich nicht. PRS hauen tolle Gitarren raus, auch ohne Private Stock....
 
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Da hast du recht, nur dass die ideen eben nicht von paule kommen. Sondern von anderen, wie eben früher joe knaggs.
 
bei aller Skepsis der aktuellen Vertriebspokitik gegenüber - ich denke auch nicht, dass PRS über die Jahre hinweg schlechter geworden ist. Ich sehe das ähnlich wie Christof. Neben meiner neuen P22 habe ich noch eine SC aus Anfang der 2000er mit #7 PUs und eine Custom 24 aus 1990. Die P22 scheint mir die "perfekteste" zu sein - und das bezieht sich definitiv nicht nur auf die Implementierung des Piezo-Systems... Das Gesamtpaket ist einfach das (für mich) beste. Für die P22 habe ich meine ebenfalls recht neue SC 58 stripped wieder weggegeben (die P22 kam erst, als ich die SC gekauft hatte, war aber für meine Belange die bessere Gitarre), dessen Qualität ebenfalls über alle Zweifel erhaben war. Nur die Koffer sind in den letzten Jahren deutlich schlechter geworden... ;)
 
Wer sagt hier eigentlich, dass die gitarren schlecht sind oder schlechter geworden sind?
 
Wer sagt hier eigentlich, dass die gitarren schlecht sind oder schlechter geworden sind?

Naja, *Du* bist doch derjenige, der PRS hier eine schwierige Zukunft prophezeit, oder nicht? Ist das nicht der Kern Deiner Postings? Knaggs, Huber und andere sind besser und Herr Smith bietet Schauspielerei statt Gitarrenbau an. Deine These......
 
Eigentlich nicht! Wenn dann nimmst du das so auf, aber du darfst mir gerne den Beitrag zeigen in dem ich gesagt habe die Gitarren sind schlecht. Ich garantiere dir du wirst diesen nicht finden.
 
Nein - von Strange Dinner kenne ich keinerlei Behauptung, dass PRS als solches schlechter geworden ist und diese Diskussion hat ja bereits mehrfach stattgefunden... Allerdings gibt es schon Leute, die schon der Meinung sind, dass PRS über die Jahre nachgelassen haben - ein solcher Tenor ist teilweise auch in dieser Diskussion erkennbar. Sicherlich werden hierfür auch Gründe vorliegen, aber mir zumindest sind diese noch nicht gegenwärtig.
 
Wenn ich eine wunderschöne pre factory bekommen würde, würde ich diese verkaufen und mir sofort eine neue PRS holen ;)
ich hatte schon mehr als eine von diesen in den Händen und aktuelle Modelle sagen mir mehr zu. Alleine die ersten phase tuner waren eine Katastrophe. Die haptik der neuen phase III ist dagegen ein Traum. Sind für mich die besten Mechaniken die es von prs jemals gegeben hat.
was ich jedoch gesagt habe ist, dass ein kleiner gitarrenbauer besseres bauen kann. Was eben an den stückzahlen liegt.
 
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Vielleicht als Satz zur Schlichtung; Selbst mit (unterstellter) nachlassender Qualität liegt PRS doch noch immer über 95% aller vergleichbaren Mitbewerber,oder?
 
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Für mich gibt es hier nichts zum schlichten ;)
du hast aber recht, somit zitiere ich mich selber.


In anbetracht der großen mengen, ist die qualität immer noch das beste was du kaufen kannst.
wenn du aber fast gleich teure produkte von hartung, huber und co zum vergleich her nimmst, schneiden die gitarren leider nicht mehr so gut ab.

die hälse sind das beste was man bauen kann. Perfekt gerade und abgerichtet, da können die kleinen nur gleichziehen. Das will ich mal gesagt haben, übrigens auch bei der SE serie, super hälse.
 
Agreed! Nachwievor tiptop Qualität bei Paule. Aber beim Vergleich zwischen Pre-Factory und aktueller Serie gibt es zwei Lager, die nie auf einen grünen Zweig kommen werden. Ich persönlich mag die aktuellen Modelle auch lieber.
 

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