Realitätsfremde Gebrauchtpreise für (Gibson-)Modelle aus/im Vergleich zu Verkaufsaktionen?

  • Ersteller Gast252951
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Ich denke, eine Erklärung warum die Käufer die gebrauchten Instrumente mit geringer Differenz Gebrauchtpreis-Neupreis erwerben ist, dass keine Absprache unter den Käufern vorliegt und gar nicht erzielt werden kann. Gerade bei Gibson scheint es einen Lifestyle, Legende, Gibson-Feeling (ich kann keinen passenden Ausdruck finden) Bonus zu geben. Die Gs gelten als besonders wertstabil, daher haben die meisten Interessenten wohl keine Erwartung, eine G zum Schleuderpreis zu ergattern (Ausnahmen gibt es natürlich immer, diese reichen natürlich nicht aus um den Markt zu beeinflussen). Um eine stabile Preissenkung aufm Gebrauchtmarkt zu erreichen, muss lediglich die Nachfrage sinken. Man kann sich die Käufergruppe und Verkäufergruppe als zwei Nachfrage und Preis bestimmende Mengen vorstellen. Solange die VK-Menge zum gößten Teil die Gitarren verkauft bekommt, gibt es keinen Anlass, die Preise zu reduzieren. Hier bedarf es keiner Absprache under den VKs, sondern lediglich die Marktbeobachtung. Jetzt gibt es in der Käuferseite ebenfalls die Marktbeobachtung und man stellt fest, dass die Instrumente eine bestimmte Preisschwelle aufweisen und nicht weiter nach unten gehen. Wenn jetzt Kluson (ein Teil dieser Käufermenge) mit dem Schwellenniveau unzufrieden ist und versucht eine Gitarre mit niedrigerem Preis zu erwerben, dann ist es nur ein kleiner Teil, der vielleicht Mal 0,01% der gesamten Käufermenge ausmacht. Dies ist einfach zu wenig. Absprache der gesamten Käufermenge, oder zumindest der Mehrheit ist nicht möglich. Jeder folgt ja im Prinzip der gesamten Herde an Käufern. Daher bahaupte ich mal wird Kluson weiterhin mit der Situation nicht einverstanden sein, aber auch eben nichts bewirken können. Er kann es akzeptieren, oder sich auf andere Marken, Modelle etc. fokussieren, wo die Preise mehr Flexibilität aufweisen. Ich habe Kluson jetzt nur als Beispiel genannt, daher bitte nicht böse sein :)
 
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Beispiel 1: Generell sind Gibson-Gitarren wertstabiler als z.B. Fender. Will ich z.B. eine 1995er LP kaufen, muss ich mit einem Preis zwischen 1500 und 2000 € rechnen, außer ich habe sehr viel Glück. Das entspricht in etwa dem, was ich mit etwas Kundigkeit der Preise bei T und Musicstore für ein Vorjahresmodell bezahle, und wenn ich es in Relation zum damaligen VK setze (ca. 1.600 DM), dann muss ich sogar von einer rund 100% Wertsteigerung ausgehen.

Von was für einer LP sprichst Du da? Ich hatte zufällig just in diesem Jahr anno 1995 Interesse an einer LP gehabt. Für 1600 DM ist mir damals keine untergekommen. Die Studios kosteten >2000 DM und eine Standard >3000 DM. Ich weiß das so genau, weil ich mir damals eine Fernandes Super Grade gekauft habe und die für 1800 DM über den Laden ging. Damals war ich super happy so viel Geld im Vergleich zum Original "gespart" zu haben und ich spiele das Teil immer noch.

Zu allgemeinen Diskussion: Ich denke Gibson hat nach wie vor trotz aller Abgesänge einen sehr strahlenden und starken Markennamen. Und diesem Umstand geschuldet wird gebraucht objektiv betrachtet eher irrational gehandelt. Da überstrahlt der Marken-Effekt viele andere rationale Gründe - ob gerechtfertig oder nicht sei mal dahingestellt. Andere Hersteller bringen dieses Mojo nicht so "überzeugend" an die Kundschaft.
 
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Er kann es akzeptieren, oder sich auf andere Marken, Modelle etc. fokussieren, wo die Preise mehr Flexibilität aufweisen. Ich habe Kluson jetzt nur als Beispiel genannt, daher bitte nicht böse sein :)

Ach Quatsch, Du hast ja recht. Die lage ist so wie sie ist. Ich kann es nicht ändern und habe mich auch nicht darüber geärgert, nur gewundert.
Da es auch nicht so ist, dass ich unbedingt und am besten sofort eine SG brauche, sehe ich das ganz entspannt. Sollte es irgendwann eine Gelegenheit geben, bei der es passt, hole ich mir vielleicht mal ein ... ansonsten gibt es auch immer wieder Aktionen bei diversen Musikhäusern. Bei Music Store ist es sogar fast jährlich oder gar mehrfach im Jahr so. Es wäre eine "nice to have" Gitarre und keine nach der ich jetzt schon nach Jahren suche.
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Von was für einer LP sprichst Du da? Ich hatte zufällig just in diesem Jahr anno 1995 Interesse an einer LP gehabt. Für 1600 DM ist mir damals keine untergekommen. Die Studios kosteten >2000 DM

Uups ... echt ? Ich hatte auch mal eine Studio, müsste so um 89 / 90 gewesen sein, ggf etwas später, aber nicht viel später. Ich glaube ich habe damals ( neu ) irgendetwas zw. 1300-1500 DM bezahlt ... oder waren es doch mehr ? Gegenüber der Custom ( das war eine aus den 70ern (?) ) war die Studio aber klanglich noch mal ein Regal darunter.
 
Zu der Rationalität beim Instrumentenkauf möchte ich noch dazu sagen, dass mMn der Instrumentenmarkt im allergrößten Maße von der Irrationalität getrieben wird. Würden die Musiker rein rational handeln, würden alle chinesische Harley Bentons spielen, denn diese haben die allerwichtigste Eigenschaft einer Gitarre, die es geben kann - mit ihr erzeugt man Töne. Alles andere ist ja mehr Konmfort/Luxus: besser klingende PUs, besser funktionierende Mechaniken, hochpreisigeres Holz, Herstellungsort, Marke.
Gibson, so scheint es mir, polarisiert am größten. Gefühlt gibt es Hater, unzufriedene Leute, zufriedene Leute und Fans in gleichen Proportionen, dadurch ist immer genug Diskussionsbedarf in den Foren, sozialen Medien.

Ich denke selbst jemand, der auch aus eigener Erfahrung Gibsons negativ gesinnt ist und zu FGNs, Tokais, Epiphones, LTDs greift, meint zwar, dass seine Kaufentscheidung rational ist, denn diese Gitarren bieten mehr fürs Geld, handelt immernoch irrational, denn wie gesagt, es gibt ja noch die Harley Bentons und ihresgleichen.
 
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Musikmachen hat sehr, sehr viel mit Coolness, Image, und damit eben auch Marken-Hörigkeit zu tun. Und genau deshalb gehen viele lieber mit einer Gibson Studio worn brown auf die Bühne als mit einer Epi Custom, obwohl letzte günstiger ist und mehr bietet für weniger Geld. (wobei die die Qualität von Epis gerade bei der Stabilität von Hals-Kopfplattenübergang sehr, sehr zweifelhaft finde).

Das ist ganz ähnlich wie bei Autos und ist, wie Harvester of Sorrow schrichtig schrieb, total irrational. Du brauchst eine alte Sperrholz-Klampfe aus den 60ern nur als "Teisco" bezeichnen und findest 1000x schneller einen Käufer, als wenn Du schreibst "unknown Asian guitar from the 60s" - gleiche Gitarre, deutlich schnellerer Verkauf zu einem deutlich besseren Preis. Gerade bei den alten Asiaten existieren ja die exakt gleichen Modelle, einmal mit Ibanez-Logo und einmal mit "Luxor" oder was weiß ich. Die, auf denen Ibanez draufsteht, kosten im Schnitt 100-200-300 € mehr. Obwohl baugleich. So funktioniert eben der Markt.

Also zum einen spielt das weiterhin als "ohhhh toll" geltende Image von Gibson bei den Preisen für die worn browns/worn cherrys eine Rolle, und zum anderen, weil wir ja überall zu lesen bekommen, dass eine gebrauchte Gitarre auf jeden Fall besser ist als eine Neue. "Garantie" spielt da wenig Rolle, da geht es um das Gefühl, ein "eingespieltes" Instrument zu bekommen. Alt = gut. Älter = besser. Das ist einer von vielen irrationalen Mythen des Gitarrespielens, der von sehr vielen gepflegt wird. Und, seien wir ehrlich: Anders als ein Auto altert eine Gitarre nicht bzw. wird deshalb nicht weniger zu gebrauchen, und deshalb ist auch der Wertverlust nicht so dramatisch.

Ich weiß nicht mehr, wer es schrieb, aber irgendwer hat hier richtig darauf hingewiesen, dass bei meinen Beispielen natürlich Inflation und Kaufkraft missachtet wurden. Das ist richtig. Dennoch fällt, damaligen Kaufpreis außer Acht gelassen auf, dass ich eine wundervolle American Standard Strat aus den 90ern für die Hälfte des derzeitigen Kaufpreises einer neuen bekomme, ich für eine gleichalte Gibson LP Standard aber ungefähr genauso viel zahle wie für eine neue.
 
Fakt ist das Gibson Gitarren gefragt und gesucht sind :opa:
Hab ich erst vor kurzem auf dem Musiker Trödelmarkt in Ibbenbüren gesehen.
Die Harley Benton Gitarren standen dort wie sauer Bier rum, während die Gibson Gitarren schnell verkauft waren.
Gerade in den Zeiten wo Gitarren out sind, ist es wichtig einen Wert zu erhalten bzw auch mal an unsere Umwelt zu denken:rolleyes:

Gruß
Meik
 
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Fakt ist das Gibson Gitarren gefragt und gesucht sind :opa:
Hab ich erst vor kurzem auf dem Musiker Trödelmarkt in Ibbenbüren gesehen.

Jo, ich war einer der Verkäufer dort. Ich hatte neben einer Gibson Les Paul noch 2 Fender USA, Billigklampfen, Effektgeräte etc. dabei. Obwohl ich letztlich alles verkaufen konnte (Ibbenbühren + Sonnenschein = gefühlt 100.000 Besucher^^) war (wieder) die Gibson als erste aller Gitarren weg. Ich musste nicht mal im Preis herunter gehen.
Ach ja, 70 % des Neupreises.....:)
 
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da hast du recht. Die Garantie ist gar nicht so entscheidend, wenn man die Gitarre vorher kritisch unter die Lupe nimmt. Der Großteil der online inserierten Instrumente dürfte jedoch "blind" online gekauft werden ( gerade bei Budget Gitarren, teurere würde ich auch nie ungesehen kaufen ).

Der Riesenvorteil ist dabei beim Neukauf, dass ich das Teil zurücksenden kann, wenn es "eine Gurke" ist oder nicht gefällt - und gerade bei den Gibsons scheint es da in jüngster Vergangenheit eine recht große Qualitätsbandbreite zu geben. ( Hier bin ich ohne eigene Erfahrung ). Genau diese Gewissheit, dass ich es nicht zurücksenden kann, wenn ich gebraucht kaufe - oder schlimmer - wenn bei einem Gebrauchtkauf Online doch versteckte Mängel auftauchen, habe ich eben bei einem Online-Neukauf nicht.
...
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Bei meinem Blues Junior ging es mir so. Zu dem Zeitpunkt wurden alle Gebrauchtgeräte für rund 500 € angeboten. NP waren 650 € ... Da musste ich nicht lange überlegen und habe neu gekauft, wobei es bei einem Amp auch noch etwas anderes ist, als bei einer Gitarre.
Ich denke auch das viele die gebrauchten eher blind kaufen als vorher anzutesten. Aber das ist dann halt deren eigenes Pech. Ich hatte bisher Glück.
Auch meine Verstärker sind beide gebraucht gewesen, den einen kannte ich der andere war halt auf Vertrauensbasis das der VK keinen Müll schickt. Auch da hatte ich Schwein, OVP, sah aus wie neu. Hab dafür aber auch nur 80€ gespart.
Aber 80€ bedeutete für mich zu der Zeit eben auch das ich von dem "gesparten" Geld ca 300kg Kohlen zum heizen kaufen konnte/könnte.
Bei Gitarren wo eh das wenigste unter den Garantieanspruch fällt wäre mir das erst recht egal.

Ebenso würde ich behaupten das die Käufer der günstigen Gibson auch die sind, die einfach gerne eine Gibson haben möchten aber vielleicht einfach nicht mehr ausgeben können als 500-600€ Da sind dann die 100-150€ schon wieder ne Menge Holz.
Sei es weil es generell Schmalhans Küchenmeister ist, oder weil man sich mit seiner Lebenspartnerin halt so abgestimmt hat das man für das Hobby nicht zu viel ausgeben kann/darf.
Da können 100 € Unterschied sehr schnell zu einem Ärgernis werden, nur weil man das Geld sparen wollte.
Ist doch aber mit dem Onlinehandel generell so. Kauf ich online und bekomme eine Gurke tüte ich die wieder ein, fahre zu Post und schick sie zurück. Bekomme die nächste die ist vielleicht auch nicht nach meinen Vorstellungen-> also wieder zur Post.
Wenn man richtig Glück hat war man am Zustelltag garnicht da und muss die erst abholen. Ist am Ende Zeit und Kostenintensiver gewesen als wenn man gleich zum nächsten Musikladen fährt, da 50€ mehr zahlt und sich gleich die beste heraussuchen konnte.
So ist das nunmal. Manche müssen, andere wollen eben sparen.
Manch einer sagt sich vielleicht auch das er die gebraucht Gibson im Notfall für den gleichen Preis wieder verkaufen kann wenn er sie nicht braucht oder doch nicht so das richtige Modell für ihn war. Kauft man neu büßt man die 100-150€ halt auch noch ein.
 
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Ich denke auch das viele die gebrauchten eher blind kaufen als vorher anzutesten.
ich mache es ja auch so. Aber wenn ich etwas teureres kaufen würde, dann eben nur vor Ort. Wobei ich dabei auch immer den Weg und die damit verbundenen Kosten einkalkuliere. Zum einen verringert sich damit auch wieder der Unterschied zum Neukauf, zum anderen kann es auch dabei sein, dass dir das Teil nicht gefällt - und dann ist es sogar ein Minusgeschäft.
D.h. will ich 60-65% ausgeben, dann darf es mit Fahrkosten nicht mehr als 70% des NP kosten. Und auch hier wieder die Einschränkung. Machen 30%
Einsparung zum NP 1000 € aus. ist es was anderes als wen die 30% nur 100 € entsprechen.


Ist doch aber mit dem Onlinehandel generell so.
Wenn man richtig Glück hat war man am Zustelltag garnicht da und muss die erst abholen. Ist am Ende Zeit und Kostenintensiver gewesen als wenn man gleich zum nächsten Musikladen fährt, da 50€ mehr zahlt und sich gleich die beste heraussuchen konnte.

naja, das ist schon etwas konstruiert, es sein denn, man wohnt da, wo sich Hase und Fuchs gute Nacht sagen und die nächste Post ist 100 km weit weg.
Aber in dem Fall ist dann bestimmt das nächste Musikgeschäft ewig weit weg, da relativiert sich dein Beispiel wieder.

Zudem muss man sagen, dass es ja kaum Läden gibt, wo man so viele Modelle ( am besten der gleichen Reihe ) durchprobieren kann. Die meisten kleineren Läden haben vielleicht 20-30 Gitarren rumstehen.
Da muss man schon Glück haben, dass man überhaupt 3 vom gleichen Modell vergleichen kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass ich mir in 1 Jahr mal wieder eine "teure" Gitarre gönne. Aktuell bin ich mit meinen zufrieden, aber generell würde es mich mal reizen zu schauen, wie viel Unterschied überhaupt zwischen einer Custom Shop und meiner Classic Vibe besteht. Aktuell stelle ich keinen großartigen Unterschied zwischen meinen damaligen US Strats fest.
Dafür würde ich dann auch mal in einen Laden fahren um zu testen, bei der Summe lohnt es sich ja.

Sollte mich dann wirklich der Wahnsinn packen, hätte ich da aber auch eine Obergrenze und entweder ich finde für das Geld in dem Laden eine oder, wenn ich gebraucht kaufen würde, würde ich das natürlich nie ungesehen machen. Dazu bräuchte ich dann aber einen Laden, der mindestens 20-30 verschiedene Custom Strats hat. Denn neu würde ich nicht in einem Laden kaufen, in dem ich so wenig vergleichen kann. Ist aber eine theoretische Frage, momentan habe ich das eh nicht vor.
 
naja, das ist schon etwas konstruiert, es sein denn, man wohnt da, wo sich Hase und Fuchs gute Nacht sagen und die nächste Post ist 100 km weit weg.
Eigentlich ist mir das schon passiert. Zwar bei Autoteilen (Neukauf aber falsche Teile bekommen). Abholen musste ich bei der Post, was so ein Tante-Emma Lädchen ist. Teile waren die falschen -> wieder hin. Ersatlieferung ging dann wieder zum Tante Emma, weil angeblich niemand da war. Das Teil war dann defekt -> wieder zurück. Seit dem kauf ich mein Zeug nur noch bei einem kleinen Händler der auf dem Arbeitsweg liegt.
Also ist für mich jetzt nicht sonderlich konstruiert....aber ich wohne halt auch auf dem Land.
Zoundhouse wäre aber in 30-45min erreichbar. Wenn die Autobahn nicht gerade zu ist(was meist der Fall ist)

Bei meiner letzten Gitarre hab ich im Laden nur den Nachfolger mal angespielt um zu schauen ob ich mit dem für mich ungewohnten Griffbrett klarkommt. Dann blind gekauft...hab einfach darauf vertraut das Ibanez kein Scheiß gebaut hat.
Ich denke so läuft das bei vielen ab. Man weiß ja auch nicht wie viele der Instrumente überhaupt Mängel aufweisen. Und was man dazu im Netz findet ist ja auch mit Vorsicht zu genießen. 8 von 10 Käufer einer Mangelhaften müssen das der Welt im Internet mitteilen. Aber nur 2 von 10 verbreiten die Nachricht das die gebrauchte absolut i.O. ist.

Und dann kommt es ja auch darauf an wie der Artikel angeboten wird. Auf " Verkaufe saugeile Gibson, hammerteil....was besseres hab ich noch nie in der Hand gehabt"...das garniert mit einem unscharfen Foto, reagiere ich garnicht erst.
Sind aber ordentliche aussagekräftige Bilder dabei, Detailaufnahmen von Stellen wo gerne mal Macken dran sind,dazu eine ordentliche Beschreibung wo nochmal explizit drin steht ob schonmal was getauscht wurde, wenn ja was und von wem.
Da würde ich dann schon anders rangehen.
Und nach wie vor 100€ sind 100€..daran wird sich bei mir nichts ändern. Wenn sich der Weg im Rahmen hält würde ich auch hinfahren und die anschauen...aber im Regelfall sind die interessanten Angebote halt doch weit weg.

So das ist aber alles sehr allgemein und hat jetzt nichts speziell mit G und F zu tun. Da denke ich halt auch das auf Grund der Tatsache das sehr viele (auch nicht Musiker) etwas mit dem Namen anfangen können und der Gedanke..." ja gibt es schon lange sind sehr bekannt, kann also nicht so schlecht sein"
Auch irgendwo eine Rolle spielt. Und ich finde auch mit eine echten Gibson kauf man halt auch mit einer günstigen halt ein Stück das ganzen Flairs mit.
Warum das so ist, keine Ahnung, scheinbar hat die Marketing Abteilung über die Jahre gute Arbeit geleistet. Mir geht es aber auch so....wenn eine LP dann eine mit dem G auf der Kopfplatte.
Bei ner Strat würde ich ehrlich gesagt nicht direkt auf Fender schielen sondern eher G&L in betracht ziehen. Squier eher weniger, obwohl ich weiß das sie auch keine schlechten Gitarren bauen.
Das ist absolut unlogisch,unvernünftig, nicht objektiv aber es ist halt Hobby und da darf man das sein (muss aber nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nach wie vor 100€ sind 100€..daran wird sich bei mir nichts ändern. Wenn sich der Weg im Rahmen hält würde ich auch hinfahren und die anschauen...aber im Regelfall sind die interessanten Angebote halt doch weit weg.

Man muss sich jetzt auch nicht an den 100 € aufhängen.
Was jetzt viel oder wenig Geld darstellt ist individuell.
Es war nur exemplarisch gemeint um zu zeigen, dass meine 2/3 Faustregel sich auch relativieren kann und dass Entfernung, Aufwand und Benzingeld die Ersparnis auch wieder ad absurdum führen können.

Es macht für mich keinen Sinn ein Pedal, das neu 120€ kostet gebraucht für 100 € zu kaufen, es sei denn es wird nicht mehr hergestellt und wird nie unter 100 € angeboten und ich will es unbedingt.

Ab wann sich der Unterschied lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Ein spürbarer Unterschied sollte aber da sein.
Bei mir liegt der einfach nur bei ca. 2/3 des NP. Bei den Gibson Verkäufern zu denen ich Kontakt hatte lag die Vorstellung eben bei 80-85%. Da hatten wir einfach keine Schnittmenge. Ist nicht schlimm, hab mich nur gewundert
 
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Ach..du hast schon geantwortet...ich hatte noch etwas ergänzt.
Ist aber bei einigen Produkten so. Es gibt wohl bei jedem Artikel einen Preis unter den kommt man halt kaum drunter. So wie ein unterer Grenzwert.
Ich hab bei EK einen Palmer Pocket Amp MK2 gekauft...im Vergleich zum Neukauf nur 20€ gespart. Ist also in der Spanne wie du es bei Gibson empfindest.
Die Dinger bekommt man gebraucht aber nicht für unter 65-70€. Und trotzdem scheinen die gekauft zu werden.
Ist nicht schlimm, hab mich nur gewundert
Versteh mich nicht falsch, mir kommt es schon irgendwie so vor als wäre es doch ein Problem.
Die 2/3 NP Sache hört und liest man ja öfter. Als wäre es für manch einen ein ungeschriebenes Gesetz.
 
Versteh mich nicht falsch, mir kommt es schon irgendwie so vor als wäre es doch ein Problem.
Die 2/3 NP Sache hört und liest man ja öfter. Als wäre es für manch einen ein ungeschriebenes Gesetz.

Warum sollte es ein Problem sein ? Wäre mir eine SG das Wert gewesen, hätte ich sie genommen. Da es aber mal wieder so ein "wäre nett wenn" Kauf gewesen wäre, ist es egal.

Die 2/3 Sache ist natürlich auch kein Gesetz, zumindest aber ein Wert der bei 90% aller gebrauchten Instrumente die ich bisher gekauft habe zutraf.

Mir ging es u.a. auch darum, dass ich das Argument "die hat mal 900€ gekostet" nicht nachvollziehen kann. Pamela Anderson sah auch mal gut aus, nur interessiert das heute niemand mehr ;-)
 
Pamela Anderson sah auch mal gut aus, nur interessiert das heute niemand mehr ;-)
Du musst die alten Bilder von ihr ansehen....da sieht sie immer noch gut aus.:D
Klingt komisch ist aber so, auf älteren Bildern sieht man immer jünger aus.
Warum sollte es ein Problem sein ? Wäre mir eine SG das Wert gewesen, hätte ich sie genommen. Da es aber mal wieder so ein "wäre nett wenn" Kauf gewesen wäre, ist es egal.
Na genau um das "wert gewesen" geht es ja eigentlich im ganzen Thema. Der Punkt das du das Thema aufgemacht macht hast sagt mir das es dich ja schon irgendwie beschäftigt.
Und wenn man so den Diskussionsverlauf betrachtet habe ich zumindest den Eindruck das du die ganze Preisgestaltung unrealistisch findest...was ja auch nicht verkehrt ist.
Gründe warum es bei bestimmten Herstellern ein andere Rpeisgefüge auch auf dem Gebrauchtmarkt gibt und warum manch einer auch wegen einer geringeren Ersparnis gebraucht kauft wurden ja zahlreiche genannt.
Ich glaube auch nicht das hier noch sonderlich viele neue Erkenntnisse kommen werden.
Vielleicht hast du ja auch einfach mal Glück und findest eine SG bei jemandem der schnell verkaufen MUSS, da könntest du dann auch günstiger ran kommen.
Die 2/3 Sache ist natürlich auch kein Gesetz, zumindest aber ein Wert der bei 90% aller gebrauchten Instrumente die ich bisher gekauft habe zutraf.
Glaube ich dir, was aber auch logisch ist. Wenn es für dich sowas wie eine Orientierung darstellt ist klar das du da auch kein gesteigertes Interesse an Angeboten über deiner Orientierungslinie hast.

Gruß Marcus
 
Na genau um das "wert gewesen" geht es ja eigentlich im ganzen Thema. Der Punkt das du das Thema aufgemacht macht hast sagt mir das es dich ja schon irgendwie beschäftigt..

Glaube ich dir, was aber auch logisch ist. Wenn es für dich sowas wie eine Orientierung darstellt ist klar das du da auch kein gesteigertes Interesse an Angeboten über deiner Orientierungslinie hast.

Gruß Marcus

Naja, es beschäftigt mich insofern, als dass ich einfach mal Erfahrungswerte von anderen hören wollte, weil es das erste Mal seit 20 Jahren war, dass ich kir überhaupt Gibsons angeschaut habe und mir die Erfahrung fehlt. Ausserdem diskutiere ich gerne ;-)

Bei mir ist es so, dass ich mir prinzipiell ein Limit setze. Das orientiert sich daran, was ich bereit bin für etwas auszugeben. Das beinhaltet auch, dass ich nicht bereit bin jemand fast NP für etwas gebrauchtes zu zahlen. Wenn ich etwas unbedingt möchte, verschiebt sich diese Grenze. Ich habe auch schon 3000 für eine Gitarre ausgegeben oder 10.000 für ein Mischpult. Es kommt eben immer darauf an was es ist.

Ich konnte mich eben nur nicht in die Lage desjenigen versetzen, der allen Ernstes 500€ für eine SG Special faded Sunburst wollte, die zu diesem Zeitpunkt bei MusicStore 498€ gekostet hat. Ich hatte einen Link geschickt ... Da er aber vor 1 Jahr 700€ gezahlt hat, wollte er sie nicht für 350€ verkaufen, obwohl das schon 70% des aktuellen NPs waren. Ich habe dann aus Spaß gefragt wie es mit 400€ aussieht (80%) .... Ne, er hat vor 1 Jahr 700€ gezahlt, deswegen wären 500€ ein guter Preis. Ich glaube 470€ war der letzte Preis.... Naja. Was soll man sagen :)
 
Ich konnte mich eben nur nicht in die Lage desjenigen versetzen, der allen Ernstes 500€ für eine SG Special faded Sunburst wollte, die zu diesem Zeitpunkt bei MusicStore 498€ gekostet hat. Ich hatte einen Link geschickt ... Da er aber vor 1 Jahr 700€ gezahlt hat, wollte er sie nicht für 350€ verkaufen, obwohl das schon 70% des aktuellen NPs waren. Ich habe dann aus Spaß gefragt wie es mit 400€ aussieht (80%) .... Ne, er hat vor 1 Jahr 700€ gezahlt, deswegen wären 500€ ein guter Preis. Ich glaube 470€ war der letzte Preis.... Naja. Was soll man sagen :)
Und kannst du dich jetzt besser reinversetzen?
Ich finde es absolut legitim das er halt min. 470 haben will wenn er 700 gelegt hat. Er muss halt damit rechnen das er die nicht verkauft bekommt.
Aktuell gibt es die 2017er wohl nicht mehr neu und die aktuelle SG Special faded kostet auch 700€. Außer eine anzeige bei MS für 666€
Ausserdem diskutiere ich gerne ;-)
Das haben wir schon mitbekommen. :weird:
Naja...dafür sind Foren ja auch irgendwie da. Austanzen können wir es ja schlecht.
 
Naja...dafür sind Foren ja auch irgendwie da. Austanzen können wir es ja schlecht.

Ja klar, aber braucht es dazu einen Thread mit 7 Seiten?

Wenn am Montag Morgen meine Damen erst einmal das Wochenende durchdiskutieren müssen, starte ich gerne mal die Stopuhr und drohe freundlich mit Nacharbeitungszeit. Danach ist das WE sehr schnell ausdiskutiert.
 
Das haben wir schon mitbekommen. :weird:
So ganz fern hälst du dich ja auch nicht.
Zudm halte ich es für unhöflich ein Thema aufzumachen und dann jichts mehr dazu zu sagen, insbesondere wenn man mich direkt anspricht bzw zitiert
 
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