Realitätsfremde Gebrauchtpreise für (Gibson-)Modelle aus/im Vergleich zu Verkaufsaktionen?

  • Ersteller Gast252951
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7 Seiten...weiß nicht,scheinbar schon. Du schreibst hier ja auch recht aktiv mit.
Was deine Damen auf Arbeit machen und was hier passiert sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe...oder zahlst du hier jemanden den Lohn?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zudm halte ich es für unhöflich ein Thema aufzumachen und dann jichts mehr dazu zu sagen, insbesondere wenn man mich direkt anspricht bzw zitiert
Sehe ich auch so.
 
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dafür sind Foren ja auch irgendwie da.
aber braucht es dazu einen Thread mit 7 Seiten?
Na ja, solange nicht alle die Füsse (den Griffel) still halten, was einen Thread "mangels Masse" automatisch wegsacken liesse, gibt es zumindest Anzeichen dafür, dass es offensichtlich kein allgemeingültiges Rezept in dieser Angelegenheit gibt. Im übrigen werden Threads durch Exkurse wie diese jetzt gerade zusätzlich in die Länge gezogen ;).

Lasst uns einfach darauf verständigen, dass die, die was (Thema dienliches) sagen möchten, das tun können, und die anderen fröhlich pfeifend (ggfs. auch die Fäuste in der Tasche ballend) woanders hinschauen :).

Handshake und BTT bitte :rock:!

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Und kannst du dich jetzt besser reinversetzen?
Ich finde es absolut legitim das er halt min. 470 haben will wenn er 700 gelegt hat. Er muss halt damit rechnen das er die nicht verkauft bekommt.
Aktuell gibt es die 2017er wohl nicht mehr neu und die aktuelle SG Special faded kostet auch 700€. Außer eine anzeige bei MS für 666€

.

Nein, kann ich mich nicht. Ich verstehe dass es ihn ärgert oder er dem Geld hinterher trauert ....
Mir fehlt trotzdem das Verständnis.

Ich habe mir mal vor 100 Jahren eine 19" Vorstufe gekauft. Dafür habe ich 2000 DM gezahlt.
Heute zahlt mir keiner mehr 100 oder 200€, wenn überhaupt. Ich kann sie natürlich behalten, weil ich nicht einsehen will Verlust zu machen .... wie gesagt,jeder wie er will.

Die 666€ gabs zu dem Zeitpunkt auch schon. Ist ein anderes Modell, hat u.a. Dieses sinnlose AutoTuning dabei und ist teurer. Besagtes Modell gab es parallel für 498.
Ich hatte es sogar schon im Einkaufskorb, aber ich habe das letzte Stück gerade verpasst :)
War kurz davor mir die 666€ SG zu holen und habe dann erst gesehen, dass das AutoTunig drauf ist.
Das muss man nicht benutzen, aber dann muss man die Saiten in die andere Richtung aufziehen. Zudem hätte ich optisch gerne Vintage Tuner gehabt. Nachgerüstet wäre ich dann auch wieder bei 700+X gewesen. Für eine Gitarre, die ich theoretisch nicht brauche war es mir das nicht wert.

ABER , das sehr gute daran ist, das ich auf dem Wege über einen coolen Amp gestolpert bin. Den hab ich dann geholt. War die bessere Entscheidung :)
 
Nein, kann ich mich nicht. Ich verstehe dass es ihn ärgert oder er dem Geld hinterher trauert ....
Mir fehlt trotzdem das Verständnis.
Ja dann weiß ich auch nicht weiter. Da die 498€ Aktion ja abgelaufen ist, war es halt ein reiner Abverkauf. Ich persönlich finde es irgendwie ein Stück weit unsinnig Gebrauchtmarktangebote mit Aktionsangeboten zu vergleichen.
Aber ok, jeder wie er mag.
Und ob er wirklich noch trauert weiß ich nicht, wenn du die EK Anzeige beobachtet hast kannst ja schauen ob die noch online ist oder nicht. Wenn nicht trauert er dem Geld evtl. garnicht mehr hinterher.
Ansonsten findet man bei EK kaum Gibson unter 500€ (hab gerade mal nach SG gesucht.)
 
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Im Jahr 1969 schrieb das Erfolgsduo Jagger/Richards den epochalen Song: " You can´t always get what you want", wie recht sie doch behalten würden und wie zutreffend diese Aussage auch heute noch ist. Mit einem fröhlichen Pfeifen, einer geballten Faust und einer Erfahrung mehr überlasse ich euch jetzt das weite Feld der unendlichen Diskussion. Servus :D
 
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Es gab vor ein Paar Monaten vom einem Verkäufer zwei SGs 50er Tributes mit P90 nacheinander. Zu der Zeit waren sie noch bei Musicstore für 555 Euro vorrätig. Der VK hat die erste gleich am Anfang für ca. 350 eingesetzt. Dauerte nur Paar Tage bis sie verkauft war. Danach hatte er die zweite reingestellt, diese war angeblich von seiner Frau oder so. Ging ebenfalls extrem schnell weg. eine der Gitarren hatte soweit ich mich erinnern kann leichte Gebrauchsspuren und war so 10-20 Euro billiger als die andere. Das waren die am billigsten weggegangenen Gibson SGs, die ich gesehen habe, beoibachte aber den SG-Markt erst seit einem Jahr.
 
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Ich persönlich finde es irgendwie ein Stück weit unsinnig Gebrauchtmarktangebote mit Aktionsangeboten zu vergleichen.
Bereitet mir auch ein wenig Bauchgrummeln :gruebel:. Insbesondere, wenn man den Begriff "Aktionspreis" auf im Laufe der Zeit gewachsene Orientierungswerte (z.B. 2/3) für Wiederverkäufe anwenden möchte. Diesen "empirischen" Richtfaktoren lagen sicherlich keine (schwankenden) Dumpingkurse zugrunde. Noch problematischer wird es, wenn zeitlich in kurzen Abständen deutliche Kursschwankungen für Waren konstatiert werden können. Sicherlich hat jeder schon einmal bemerkt, dass bei (nicht nur) BigT. Gerätschaften von heute auf morgen deutlich günstiger, und danach wieder deutlich teurer wurden. Welchen Preis sollte ich als Privatverkäufer also nach Jahresfrist als "gerecht" ansetzen? Den, der sich aus 2/3 meiner damaligen (Schnäppchen-)Quittung ergibt oder den, den der (Gebraucht-)Markt zum Zeitpunkt meines Inserats hergibt? Da ich mir selbst natürlich am nächsten stehe, denke ich zum Leidwesen potentieller Käufer da selbstverständlich so opportunistisch wie eben möglich ;).

LG Lenny
 
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Ja dann weiß ich auch nicht weiter. Da die 498€ Aktion ja abgelaufen ist, war es halt ein reiner Abverkauf. Ich persönlich finde es irgendwie ein Stück weit unsinnig Gebrauchtmarktangebote mit Aktionsangeboten zu vergleichen.
Aber ok, jeder wie er mag.
Ich hatte mit MS telefoniert. Dort sagte mann, dass es dies Preise schon eine Weile so gab.
Letzten Endes ist es auch egal ob es eine Aktion war oder nicht.
Andersrum ist es doch genauso. Für eine Wile haben die Fender Custom Shop PUs 269€ Gekostet.
Spitzen nach oben und unten gibt es immer, der Anlass ist egal. Käufer und Verkäufer treffen sich an einem Tag. Für diesen Tag braucht es eine Bezugsgröße. Die ist eben für mich der an diesem Tag gültige NP. Nicht 3 Wochen vorher oder nachher. Und so dreht sich Glück und Oech mal auf die eine Seite oder die andere. Ob er sie jetzt für 500 verkauft hat, doch noch mal runterging oder sie behalten hat, keine Ahnung... Ich werde zumindest in nächster Zeit keine Gitarre mehr holen. Vielleicht in einem Jahr ...vielleicht ein fanz anderes Modell ... Ich lasse mich überraschen:)
 
Für diesen Tag braucht es eine Bezugsgröße. Die ist eben für mich der an diesem Tag gültige NP.
Das sei Dir auch völlig unbenommen - gestehe aber dann auch dem Verkäufer dessen Interpretation von für ihn relevanten Preisfindungsparametern zu ;). Einräumen will ich aber gerne, dass ich als Käufer mit Blick auf meine Geldbörse beim Feilschen auch versuchen würde, meine Überzeugungen, wäre ich der Verkäufer, wegzudrängen :D. LG Lenny
 
Das sei Dir auch völlig unbenommen - gestehe aber dann auch dem Verkäufer dessen Interpretation von für ihn relevanten Preisfindungsparametern zu ;). Einräumen will ich aber gerne, dass ich als Käufer mit Blick auf meine Geldbörse beim Feilschen auch versuchen würde, meine Überzeugungen, wäre ich der Verkäufer, wegzudrängen :D. LG Lenny
Ja das habe ich doch mehrfach geschrieben ... Jeder kann doch verlangen oder bieten was er will.
Entweder man trifft sich oder nicht. Wobei ich, auch das hatte ich schon geschrieben, auch beim Verkauf eher den Aspekt sehe, dass mir eine Sache nichts bringt, wenn sie ungenutzt rumsteht.
Ich habe nie geschrieben, dass jeder auf meine Angebote eingehen MUSS. Ich würde auch gerne Donald Trump, Angela Merkel oder DJ Bobo verbieten ... Liegt aber genauso wenig in meiner Hand. :D
 
Mit einem fröhlichen Pfeifen, einer geballten Faust und einer Erfahrung mehr überlasse ich euch jetzt das weite Feld der unendlichen Diskussion. Servus :D

Ich bitte darum. Und erwarte auch, dass jetzt kein weiteres "Ich sag jetzt nichts mehr" oder ähnliches von deiner Seite kommt.
 
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Ich denke man sollte einen Aktionspreis näher definieren. Handelt es sich um eine allgemeine Aktion wie 20% auf alle Gitarren (der Marke XYZ), die nur eine Woche dauert, oder sind bestimmte Gitarren dauerhaft reduziert bis sie abverkauft sind. Die erste Variante eignet sich mMn nicht als Begründung, warum der VK auf den Preisvorschlag vom K eingehen soll. Beim zweiten Fall wäre es der letzte offizielle NP im Handel als Resultat des nicht akzeptierten ursprünglichen Preises.

@Kluson vielleicht nehmen ja manche Verkäufer ja den UVP als Richtpreis, von dem sie dann zum eigenen Preis kommen. :D
 
Zumindest erwarte ich nicht das sich jeder bei seiner Preisangabe an der Aktion orientiert.
Jetzt mal nur als Anmerkung. Ich wusste gar nicht, dass es eine Aktion war. Ich habe bei Google den Ryp eingegeben und da wurde die Anzeige von MusicStore gezeigt. Es stand nichts dabei in Richtung Aktion oder Abverkauf. Ich denke so machen es doch alle. Preis googeln und vergleichen. Erst ein paar Tage später, als ich kir dachte, dass ich dann auch neu kaufen kann, habe ich beim Store angerufen, weil ich das Teil nicht in den Warenkorb legen konnte. Dort wurde auch nichts von einer Aktion gesagt, nur dass es das letzte Stück gewesen sei. Mir wurde der Preisunterschied zu der anderen zu 666€ erklärt und wegen des Tuningsystems habe ich auf den Kauf verzichtet.
 
Ich weiß nur, seit die Neokapitalisten und arme Krämerseelen
auch den Musikaliengebrauchtmarkt für sich entdeckt haben, macht es mir keinen Spaß mehr.
Ich kaufe und verkaufe nur noch zu einem winzigen Bruchteil, wie das noch vor einigen Jahren der Fall war.
Einige Faktoren wie Ebay-Gebühren, lächerlich hohe Neupreise, Gebrauchtpreise die derart hoch sind, daß sie den Namen nicht verdienen, haben einen einst harmonischen Kreislauf von kaufen/testen -> weitergeben -> kaufen/testen, zum erliegen gebracht.
Schont wenigstens die Umwelt.:)
 
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Ich kann mich nur wiederholen:

Es gibt zum Glück keinerlei Gesetz, Gebot, oder sonstigen Zwang, ein gebrauchtes Musikinstrument zu einem vorgeschriebenen Preis verkaufen zu müssen. Es bleibt jedem Verkäufer selbst überlassen, den Verkaufspreis festzulegen, und jedem Käufer, ob er diesen zahlen will oder eben nicht.

Übrigens ist das Argument, dass es Gitarre XY vor 2 Jahren mal im Angebot hier oder dort gab zum Spaßpreis keinerlei Argument für den angenommenen Verkaufswert heute. Was damals war, war damals - was heute ist, bestimmen - again, seufz - Angebot und Nachfrage, also Verkäufer und Käufer heute. Wenn es eine Gitarre vor 2 Jahren für 350 € im Angebot gab und ich heute einen Käufer finde, der mir 500 € dafür zahlt, warum sollte ich das nicht wahrnehmen? Allein dass die Gitarre damals mal so günstig war, ist keinerlei Argument dafür, sie auch heute entsprechend günstig anzubieten. Wer schreibt das vor?

Der gesamte Markt ist super dynamisch und verändert sich stetig weiter, deshalb gelten die "Gesetze" von gestern eben heute nicht mehr und morgen sind sie auch schon überholt. Klar mag das für den einen oder anderen frustrierend sein. Zum Erliegen aber kommt der Markt nie - im Gegenteil, er wächst immer stärker an. Denn da Gitarren, Amps und Effektgeräte nicht verschleißen (sondern mit dem Alter bei guter Pflege eher noch besser werden), dünnt sich der Markt durch Ausfall auch nur sehr wenig aus - anders als z.B. der Markt für Gebrauchtwagen. Lediglich Regulierungen wie CITES dämmen ihn eventuell etwas ein. Ansonsten wird das Angebot an Gebrauchtware immer größer. Das Gerede von wegen "der Gebrauchtmarkt ist tot" ist deshalb eben nur das - Gerede.

Übrigens kann ich als Gebrauchthändler auch keine Schwemme an (professionellen) neoliberalen, kapitalistischen Gebrauchthändlern erkennen (und glaubt mir, ich beobachte den deutschen Markt schon sehr genau). Im Gegenteil - da viele der etablierten teure Ladengeschäfte mitfinanzieren müssen, die sich immer weniger rechnen (weil von den Konsumenten einfach niemand mehr im Laden kauft), gehen viele alteingesessene Gebrauchthändler auch drauf. Und ich kann euch auch verraten, warum nicht: Weil da so wenig Profit drinsteckt bei gleichzeitig so viel Zeitaufwand, dass es sich eigentlich nicht wirklich rentiert.
 
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Boah! Verkaufspreise. Da fallen mir ein paar aktuellste Anekdoten ein:

1. Verkaufe einen (gepimpten) Squier Preci 60s CV, 4 Jahre alt:

Will 550.- Das Ding hat mal neu 400.- gekostet. Ein Interessent pupst mich an: "ey, ist ein Chinese, und ein Squier ich geb Dir 180!!" Ich geh auf seine Anmerkungen zuerst ein, er fängt an zu nerven, ich geb ihm den "Igno".

Am nächsten Tag fragt mich jemand: Du willste den Preci gegen einen Lakland 44-01 tauschen? Ich schau mir die Neupreise und die Gebrauchtpreise an und das Gerät selbst und tausche. Der Lakland kostet neu 965.- Geht aber gebraucht nur schlecht und meist um die 400.- weg. Nie im Leben ist der Preci vom Warenwert, von der Qualität und von seiner Spielbarkeit (und vom Sound) mit dem Lakland vergleichbar. Der Preci ist ein gutes Instrument. Es gibt ein paar Youtube Videos bei denen ein Profi dieses Instrument spielt und damit zeigt wie "gut" der Bass ist (wobei auch hier der Sound aus den Fingern kommt). Fakt: Der Markt will den Squier Preci 60s CV. Den Lakland nicht. Deswegen hab ich ein 400 Euro Squier gegen einen 1000.- Lakland eintauschen können. (Der steht übrigens gerade für 750.- im Ebay Kleinanzeigen, warum: weil ich ihn nicht verkaufen muss, aber wenn den unbedingt einer will: hier ist er und der Preis ist übrigens VB. Anekdote zwei: jemand bot mir an den gegen einen Warwick made in Germany 1991 zu tauschen). Den Lakland kann ich aber vielseitiger als den Preic beim Giggen und in meinem Studio benutzen. Für mich eine klare Entscheidung. Für den Tauschenden auch, weil er unbedingt den kleinen roten Preci wollte.

2. Verkaufe eine Gibson SG Standard in rot mit ABM Brücke und Nickelhardware nachgepimpt. Abverkauf Thomann 2013 für 888.- zzgl Pimpen, liegt die Gitarre bei etwa 1-1.100 Euro:

Ich wollte 800.- Jemand fragte nach ob ich tausche: gegen einen Fender Hotrod Deluxe V 1. Ich gab ihm die Gitarre und er mir den Amp und 300.- Wertausgleich. So ein HR geht etwa um 400 Euronen weg, ja nachdem. Ich will den Amp aber gar nicht verkaufen, ich will ihn spielen. Die Gibson "lag nur rum" also hatte ich mit 300.- dafür Null Problem. Auch hier wieder: keine Reue. Und eine SG Standard für 300.- "verschenkt", quasi. Wahnsinnig? Vielleicht. Mir aber egal.

Ich verkaufe mein Equipment also nicht nach "Gewinnerwartungen".

3. Meine Gibson M2 von Amazon kostete letztes Jahr etwa 370 Euro. Jetzt kostet das gleiche Modell beim Amazonen 480.- NP. Warum das? Scheint eine Nachfrage-Thematik zu sein. Amazon bekommt die Gitarre eben auch für einen hunderter mehr weg. Die Bewertungen der Gitarre sind absolut mau: eigentlich sollte sie billiger geworden sein. (Ich behalte meine auf jeden Fall).

4. Eine Ibanez PF 200: ich wollte um die 650.- dafür haben. Jemand wollte mir maximal 320.- geben und stänkerte rum. Ein anderer (Sammler übrigens) hat dann das gute Stück für 600.- gekauft. Der Neupreis war vor 100 Jahren glaube ich so um die 900 Mark. Die Gitarre war absolut großartig. Fast neuer Zustand, leicht, super bespielbar, qualitativ gut hergestellt. Ibanez "zieht" aber nicht so sehr wie "Gibson" wenn es um dieses Alter geht.

Fazit: der Preis kommt durch die Nachfrage. Nicht mehr und nicht weniger. Jegliche "Logik" a la "60% vom NP" ist total unsinnig und gehören vielleicht zum "Verhandlungsspiel" sind aber für den Preis absolut irrelevant. Wenn jemand so ein Teil sucht, dann zahlt er den Preis, den er dafür aufbringen will und kann. Und eben teilweise über dem Neupreis, weil es die Geräte eben nicht mehr neu gibt aber die Nachfrage da ist. Das hat übrigens nix mit "Neoliberal" zu tun, sondern mit der jeweiligen eigenen Preiseinschätzung und einem "haben wollen". Nur wollen eben mehr Leute alte Gibsons als alte Herticaster.

Neoliberal wird es vielleicht dann, wenn ein Käufer etwas "haben muss" und der Preis auf dieser Basis hoch gesetzt wird, anstatt dass er es "haben will". Und hier in dieser Verkaufsbranche liegen wir bei "haben wollen".

Beispiel dazu: mein Roland TD-11, dass es zur Zeit um die 750.- NP gibt, hatte ich für 1000.- eingestellt (weil ich es nicht verkaufen wollte, sondern die Nachfrage abgecheckt hatte). Es gab tatsächlich einen Anbieter, der genau so ein TD-11 am nächsten Tag für eine Recording Session _brauchte_ und mir deswegen _ernsthaft_ die 1000.- angezeigt hatte. Ich hab es aber nicht verkauft. (Ich hab das TD-11 mittlerweile rausgenommen, weil ich es behalten will).

Was bei mir noch sehr gut funktioniert: wirklich kooperative und nette Interessenten können bei mir zumindest einige hundert Euro aus dem Preis rausschwitzen. An einem entsprechenden Tauschangebot mit Wertausgleich habe ich immer großes Interesse, weil ich so wie Ihr alle gern viele Instrumente oder Gear ausprobiere.

Ich schätze dass der Preis jeglicher Gibsons erst einmal anziehen wird, insbesondere weil durch die Insolvenz nun wieder so ein "das war damals noch eine echte Gibson vor deren Insolvenz"-Ding entsteht.

Ich selber will aber langfristig nur noch richtiges "fick-mich" Gear haben. :) (Sorry für die Wortwahl)
 

Der Wortschatz ist mir so fremd wie unsympathisch, aber ich denke ich weiß was du meinst.

Jeder ist seines Glückes Schmied und sollte sich nicht von seiner Linie abbringen lassen, der Markt regelt den Preis nicht die Geier.
 
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