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Hallöle!
Da sich hier noch keiner den "kleinen" 6505 vorgenommen hat, übernehme ich das hiermit!
Jungejungejunge... GAIN!
Nur vorneweg, wer einen Fender-Artigen Cleansound haben möchte, der lasse besser die Finger von diesem Amp, oder lege sich einen guten Booster zu und drehe den Pre-Gain im Rhythm-Kanal komplett raus...
Aber mal ans eingemachte
Ich habe folgende Gitarren an diesen Amp angeschlossen:
- Ibanez MMM1 (Bartione, IBZ Custom Super 58 HB)
- Ibanez RGT 220H (DiMarzio DP-100 Super Distortion)
- ESP/LTD EC-1000 Deluxe (EMG 81)
Das ganze geht an eine Kitty Hawk Vintage Lead 4x12" (Celestion G12T-75)
Normalerweise spiele ich die Box halboffen, aber zu Testzwecken habe ich auch mal die Rückwand ganz abgeschraubt, dazu aber später...
Der Amp:
Peavey 6505 Standard
5x 12AX7 von ElectroHarmonix
4x 6L6GC von RubyTubes
2 Kanäle (Rhythm & Lead)
1 EQ für beide Kanäle
jeweils Pre- und Post-Gain für beide Kanäle
Bright- und Crunch-Switch für Rhythm
Resonance- und Presence-Potis für die Endstufe
schaltbarer Effektweg
Die Kanäle:
-Rhythm
Der Kanal bietet ein gutes Fundament für einen dicken Crunch. Pre-Gain auf 9 Uhr und schön is! Stellt Euch einen gut aufgerissenen Class-A Amp à la Vox AC-30 vor und ihr habt etwas das sehr nah daran kommt im 6505 ohne den Crunch-Schalter dieses Kanals je berührt zu haben. Herrlich! Aber wehe wenn sie losgelassen, den Pre-Gain auf 12 Uhr und den Crunchschalter versenkt und schon hat man etwas mehr Härte im Spiel und da kommt Freude auf! Wenn man mutig ist dreht man noch etwas mehr Gain rein und schon fast hat man einen Metal-tauglichen Rhythmus-Sound. Bei vollem Gain... Gute Nacht! So einen offenen und vor allem differenzierten Klang habe ich selten in einem "Crunch-Kanal" hören dürfen. Einen Tubescreamer davor und evtl noch einen 7-Band EQ und man kann daraus schon ein Brett machen, dass jedem Soldano, Brunetti, Bogner oder Diezel ernsthaft Angst machen kann.
Generell ist auch zu sagen dass die Einstellung des Kanals teilweise wirklich haarig werden kann weil jeder Millimeter Drehung eines Poti's bei diesem Amp einen himmelweiten Soundunterschied zaubert.
Die Ibanez MMM1 ist ja an sich schon ein Sustain-Wunder (Neck-through) aber an diesem Amp ist sie nicht mehr zu bremsen. Anschlagen, Kaffee kochen, Kaffee trinken und die Gitarre klingt immer noch. Im Rhythm Kanal lassen sich damit schon passable Nu-Metal Sounds produzieren (Staind, Korn, etc.) wenn man die Mitten auf 4, Höhen auf 6,5 und die Bässe auf 8 stellt.
Die RGT220H hingegen klang trotz des wirklich "heissen" Pickups etwas mager, nach einer Anpassung des EQ war das aber auch gegessen. Mehr Mitten (6), mehr Höhen (7,5) und die Bässe auf 9.
Die ESP/LTD dürfte wohl das richtige für wirklich furz-trockene Sounds sein. Weniger Mitten (2,5), viele Höhen (8) volles Brett im Bass.
Bei Resonance und Presence sollte man sich an der Box orientieren. Bei meiner Kitty Hawk habe ich im geschlossenen Zustand Resonance auf 7 und Presence auf 8,5 und im offenen beides auf 9.
Generell würde ich aber im Proberaum zu einer offenen Box raten, gerade wenn diese vor einer Wand steht. Aber vorsicht mit den Bässen, Euer Basser wird es Euch danken.
-Lead
That's the way... ah-hah-ah-hah...
Gain auf 6 Uhr und Feierabend
Mehr muss man eigentlich schon fast nicht sagen. Der Klang ist sagenhaft! Für meine Begriffe (und ich habe schon viele Amps gehört) ist das der beste Zerr-Sound den man sich vorstellen kann. Geschmack ist ja relativ, aber es soll mir doch mal einer mit einem 3000€-Amp, egal ob Bogner oder Boogie ein solches Brett dahinzaubern. Gut, eine Einschränkung muss ich machen, den Pre-Gain sollte man nicht über 7 drehen, ab dort wird der Sound matschig. Aber alles was sich davor abspielt ist GEIL! Die Bässe machen Euren Bassisten und bei Palm-Mutings auch die Bassdrum Eures Schlagzeugers überflüssig, die Mitten geben dem ganzen diesen unvergleichlichen rotzigen Ton und die Höhen zerschneiden Butter genauso wie Beton. Und das ganze bleibt immer transparent, man hört zwar auch jeden kleinen Spielfehler, but who cares? Da muss man halt auch spielen können!
Die MMM1 gefällt mir auch in diesem Kanal von allen Klampfen am besten. Der Klang ist in allen Frequenzbereichen mörderisch gut. Von Helmet bis Meshuggah kann man so ziemlich alle Sounds je nach Gain damit abdecken.
Bässe auf 7, Mitten auf 3, Höhen auf 6,5 und ab geht die Post!
Die RGT 220H ist im Vergleich zu MMM1 etwas trockener und muffiger, aber auch hier gilt: Der EQ machts!
Bässe auf 8, Mitten auf 5 und die Höhen auf 7 und schon geht's.
Bei der ESP/LTD geht's dann so richtig ab. Wer die neue Sepultura (Roorback) kennt, findet hier den richtigen Partner um an diesen trockenen, brachialen Sound zu kommen. Bässe auf 7, Mitten auf 2,5, Höhen auf 6 und BANG!
Auch beim Lead-Kanal gilt, lieber ein Stückchen weniger Holz an der Rückwand der Box. Immerhin handelt es sich hierbei um ein Gain-Monster!
Am besten die obere Hälfte, dann gibt es auch beim Live-Einsatz keine Probleme mit dem Druck, sofern man denn unten mikrophoniert.
Fazit:
Für 1000€ ist dieser Amp konkurrenzlos. An alle die, die einen Metal-Amp suchen, das ist der richtige dafür. Wer etwas mehr ausgeben möchte, der sollte die Plus-Variante mal anchecken. Obwohl mir die vom Sound her etwas "harmloser" anmutet.
Ich habe dafür meine Mesa 2:90 geopfert und ich hätte auch jeden anderen mit bisher bekannten Amp dafür hergegeben! Ich habe den Amp jetzt genau 2 Tage und ich will ihn nie wieder missen. Vielleicht lege ich mir noch einen Fender zu und benutze den für den Clean-Krempel, aber alles was hart und laut ist möchte ich nur noch aus diesem Kasten hören!
Ich weiß nicht, ob meine Röhrenbestückung auch die Standardbestückung von Peavey ist, kann auch sein, dass die Jungs vom Guitar-Center Cologne etwas daran gemoddet haben. Fakt ist nur, das ganze brennt!
Zum Thema Clean-Sound: ein Boss GE-7 mit entsprechender Einstellung, den Pre-Gain auf 0, einen guten rauscharmen Booster (z.B. Marshall BluesDriver, oder TS808) und ein bisschen Chorus und man kitzelt auch aus diesem Amp ein bisschen Frieden.
Dann wäre noch zu erwähnen, dass der Amp verdammt laut ist. Wer auch immer es schafft, diesen Amp im Lead-Kanal weiter als 4 im Post-Gain aufzudrehen wird wahrscheinlich noch Monate später ein lautes Pfeifen im Ohr haben. Wenn nicht, ist er wahrscheinlich schon taub. Eine gute Idee wäre es da, 2 der Endstufenröhren zu entfernen (aber die Impendanz an der Box dann schon daran ausrichten, sonst bumm und dann stumm), so kommen die früher in die Sättigung und die Ohren halten länger durch. Man kann auch eine Powerbrake nehmen... aber ich mag die Dinger eigentlich nicht wirklich.
Joa. Des woars
Da sich hier noch keiner den "kleinen" 6505 vorgenommen hat, übernehme ich das hiermit!
Jungejungejunge... GAIN!
Nur vorneweg, wer einen Fender-Artigen Cleansound haben möchte, der lasse besser die Finger von diesem Amp, oder lege sich einen guten Booster zu und drehe den Pre-Gain im Rhythm-Kanal komplett raus...
Aber mal ans eingemachte

Ich habe folgende Gitarren an diesen Amp angeschlossen:
- Ibanez MMM1 (Bartione, IBZ Custom Super 58 HB)
- Ibanez RGT 220H (DiMarzio DP-100 Super Distortion)
- ESP/LTD EC-1000 Deluxe (EMG 81)
Das ganze geht an eine Kitty Hawk Vintage Lead 4x12" (Celestion G12T-75)
Normalerweise spiele ich die Box halboffen, aber zu Testzwecken habe ich auch mal die Rückwand ganz abgeschraubt, dazu aber später...
Der Amp:
Peavey 6505 Standard
5x 12AX7 von ElectroHarmonix
4x 6L6GC von RubyTubes
2 Kanäle (Rhythm & Lead)
1 EQ für beide Kanäle
jeweils Pre- und Post-Gain für beide Kanäle
Bright- und Crunch-Switch für Rhythm
Resonance- und Presence-Potis für die Endstufe
schaltbarer Effektweg
Die Kanäle:
-Rhythm
Der Kanal bietet ein gutes Fundament für einen dicken Crunch. Pre-Gain auf 9 Uhr und schön is! Stellt Euch einen gut aufgerissenen Class-A Amp à la Vox AC-30 vor und ihr habt etwas das sehr nah daran kommt im 6505 ohne den Crunch-Schalter dieses Kanals je berührt zu haben. Herrlich! Aber wehe wenn sie losgelassen, den Pre-Gain auf 12 Uhr und den Crunchschalter versenkt und schon hat man etwas mehr Härte im Spiel und da kommt Freude auf! Wenn man mutig ist dreht man noch etwas mehr Gain rein und schon fast hat man einen Metal-tauglichen Rhythmus-Sound. Bei vollem Gain... Gute Nacht! So einen offenen und vor allem differenzierten Klang habe ich selten in einem "Crunch-Kanal" hören dürfen. Einen Tubescreamer davor und evtl noch einen 7-Band EQ und man kann daraus schon ein Brett machen, dass jedem Soldano, Brunetti, Bogner oder Diezel ernsthaft Angst machen kann.
Generell ist auch zu sagen dass die Einstellung des Kanals teilweise wirklich haarig werden kann weil jeder Millimeter Drehung eines Poti's bei diesem Amp einen himmelweiten Soundunterschied zaubert.
Die Ibanez MMM1 ist ja an sich schon ein Sustain-Wunder (Neck-through) aber an diesem Amp ist sie nicht mehr zu bremsen. Anschlagen, Kaffee kochen, Kaffee trinken und die Gitarre klingt immer noch. Im Rhythm Kanal lassen sich damit schon passable Nu-Metal Sounds produzieren (Staind, Korn, etc.) wenn man die Mitten auf 4, Höhen auf 6,5 und die Bässe auf 8 stellt.
Die RGT220H hingegen klang trotz des wirklich "heissen" Pickups etwas mager, nach einer Anpassung des EQ war das aber auch gegessen. Mehr Mitten (6), mehr Höhen (7,5) und die Bässe auf 9.
Die ESP/LTD dürfte wohl das richtige für wirklich furz-trockene Sounds sein. Weniger Mitten (2,5), viele Höhen (8) volles Brett im Bass.
Bei Resonance und Presence sollte man sich an der Box orientieren. Bei meiner Kitty Hawk habe ich im geschlossenen Zustand Resonance auf 7 und Presence auf 8,5 und im offenen beides auf 9.
Generell würde ich aber im Proberaum zu einer offenen Box raten, gerade wenn diese vor einer Wand steht. Aber vorsicht mit den Bässen, Euer Basser wird es Euch danken.
-Lead
That's the way... ah-hah-ah-hah...
Gain auf 6 Uhr und Feierabend

Mehr muss man eigentlich schon fast nicht sagen. Der Klang ist sagenhaft! Für meine Begriffe (und ich habe schon viele Amps gehört) ist das der beste Zerr-Sound den man sich vorstellen kann. Geschmack ist ja relativ, aber es soll mir doch mal einer mit einem 3000€-Amp, egal ob Bogner oder Boogie ein solches Brett dahinzaubern. Gut, eine Einschränkung muss ich machen, den Pre-Gain sollte man nicht über 7 drehen, ab dort wird der Sound matschig. Aber alles was sich davor abspielt ist GEIL! Die Bässe machen Euren Bassisten und bei Palm-Mutings auch die Bassdrum Eures Schlagzeugers überflüssig, die Mitten geben dem ganzen diesen unvergleichlichen rotzigen Ton und die Höhen zerschneiden Butter genauso wie Beton. Und das ganze bleibt immer transparent, man hört zwar auch jeden kleinen Spielfehler, but who cares? Da muss man halt auch spielen können!
Die MMM1 gefällt mir auch in diesem Kanal von allen Klampfen am besten. Der Klang ist in allen Frequenzbereichen mörderisch gut. Von Helmet bis Meshuggah kann man so ziemlich alle Sounds je nach Gain damit abdecken.
Bässe auf 7, Mitten auf 3, Höhen auf 6,5 und ab geht die Post!
Die RGT 220H ist im Vergleich zu MMM1 etwas trockener und muffiger, aber auch hier gilt: Der EQ machts!
Bässe auf 8, Mitten auf 5 und die Höhen auf 7 und schon geht's.
Bei der ESP/LTD geht's dann so richtig ab. Wer die neue Sepultura (Roorback) kennt, findet hier den richtigen Partner um an diesen trockenen, brachialen Sound zu kommen. Bässe auf 7, Mitten auf 2,5, Höhen auf 6 und BANG!
Auch beim Lead-Kanal gilt, lieber ein Stückchen weniger Holz an der Rückwand der Box. Immerhin handelt es sich hierbei um ein Gain-Monster!
Am besten die obere Hälfte, dann gibt es auch beim Live-Einsatz keine Probleme mit dem Druck, sofern man denn unten mikrophoniert.
Fazit:
Für 1000€ ist dieser Amp konkurrenzlos. An alle die, die einen Metal-Amp suchen, das ist der richtige dafür. Wer etwas mehr ausgeben möchte, der sollte die Plus-Variante mal anchecken. Obwohl mir die vom Sound her etwas "harmloser" anmutet.
Ich habe dafür meine Mesa 2:90 geopfert und ich hätte auch jeden anderen mit bisher bekannten Amp dafür hergegeben! Ich habe den Amp jetzt genau 2 Tage und ich will ihn nie wieder missen. Vielleicht lege ich mir noch einen Fender zu und benutze den für den Clean-Krempel, aber alles was hart und laut ist möchte ich nur noch aus diesem Kasten hören!
Ich weiß nicht, ob meine Röhrenbestückung auch die Standardbestückung von Peavey ist, kann auch sein, dass die Jungs vom Guitar-Center Cologne etwas daran gemoddet haben. Fakt ist nur, das ganze brennt!
Zum Thema Clean-Sound: ein Boss GE-7 mit entsprechender Einstellung, den Pre-Gain auf 0, einen guten rauscharmen Booster (z.B. Marshall BluesDriver, oder TS808) und ein bisschen Chorus und man kitzelt auch aus diesem Amp ein bisschen Frieden.
Dann wäre noch zu erwähnen, dass der Amp verdammt laut ist. Wer auch immer es schafft, diesen Amp im Lead-Kanal weiter als 4 im Post-Gain aufzudrehen wird wahrscheinlich noch Monate später ein lautes Pfeifen im Ohr haben. Wenn nicht, ist er wahrscheinlich schon taub. Eine gute Idee wäre es da, 2 der Endstufenröhren zu entfernen (aber die Impendanz an der Box dann schon daran ausrichten, sonst bumm und dann stumm), so kommen die früher in die Sättigung und die Ohren halten länger durch. Man kann auch eine Powerbrake nehmen... aber ich mag die Dinger eigentlich nicht wirklich.
Joa. Des woars

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