Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
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Hmmmm - sollte man den thread nicht einfach umbenennen?

Sag mir was Du spielst und ich sag Dir, für wen ich Dich halte?

Wär irgendwie einfacher - dann spart man sich das ganze unnötige Argumentieren ... :gruebel:

Da hast Du Recht :great: Trotzdem wäre es bei schwer, weil ich beides spiele. Mir ist es nämlich sowas von egal (auch wenn ich hauptsächlich Röhrenamps spiele). Hauptsache das Zeug klingt :D
 
Was ich an Modellern nicht mag (und auch nicht am HK Switchblade und Konsorten)...
Ich möchte sofort sehen, was ich an den Potis eingestellt habe - auch noch nach einem Kanalwechsel. Die einzigen die das meines bescheidenen Wissens nach konnten waren ein Teil von Soldano glaube ich und der Yamaha DG1000, die hatten Motorfader.

Die Art der Klangerzeugung ist mir total egal wenns denn klingt, mich nervt das Gesteppe durch Menues oder das Herausfinden einer Faderposition anhand von irgendeiner Funktionstaste etc.. Mich nervt, das ich meine knappe freie Zeit damit verbringen soll, Bedienungsanleitungen zu lesen statt zu spielen. Warum wird zB das Konzept des Tech21 300W Top nicht weiter verfolgt - 3 Kanäle, wahlfrei mit 3 Soundmodes zu belegen und dann funktional wie eine "normale" Vorstufe und vor allem bezahlbar... hätte mir das Teil nur richtig gut gefallen :rolleyes:

Was ich an Röhrenamps nicht mag...
Mein idealer Amp wäre eine Misching aus Blackface clean, gemoddetem JCM800 und der Leadsound des MKIV - und sollte es das kompromisslos geben, dann ist es unbezahlbar. Mich nervt, das bis auf wenige Aussnahmen nur die 100W-Boliden wirklich alle interessanten Features haben, sobald es die etwas günstigere 50W-Version ist, fehlt die Hälfte. Mich nervt, das ich zuhause nicht so laut spielen kann, wie es der Röhrenamp verlangt um einigermassen gut zu klingen, mich nervt das Gewicht und das er oft erst nach einer Stunde richtig geil klingt wenn wieder die Kiddies dran sind.

Ich verfolge das Konzept der Modeller schon jahrelang und freue mich darauf, wenn es eeeendlich was geben sollte, das einfach und unkompliziert funktioniert wie ein normaler 3 oder 4-Kanal-Amp, auch die entsprechenden Potis hat UND klingt - dann bin ich dabei. Bis dahin bleibe ich bei meiner PCL-Transe oder probiers noch einmal mit einer Röhre wenn ich was finden sollte das meinen Vorstellungen entspricht und den finanziellen Rahmen nicht sprengt

Cya

Gnurpsel
 
ein Spießer ist in erster Linie einer, der an alten und längst überholten Traditionen festhält... jetzt muss mir mal einer erklären, wie ein freidenkender Rocker so eine Haltung einnehmen kann... also ist ein rockender Röhrenutzer (ich bin übrigens auch einer) auch gleichzeitig ein Spießer?

Wenn du versucht - ernsthaft versucht - hättest, meine Definition zu verstehen, hättest du den Unterschied zu Deiner erkannt und die Frage erübrigt sich. Du kannst natürlich auch bei Deiner Definition bleiben. Das verringert eventuell Deine Verwirrung. Auch dann ist die Frage überflüssig.


man man, ich war mit 12 mehr Rocker, als du es je sein wirst... mann, was ist denn das für eine dumme Pauschalaussage ohne Inhalt!

:rolleyes: Mit 12 ist man nichts anderes als ein Kind. Möglicherweise eine verzogene, überhebliche Nervensäge. Aber mehr nicht.

Und mich kennst du nicht. Ich hab vielleicht auch noch ein paar Jahre zu leben. Insofern halte ich Dein Urteil für verfrüht.
 
deine Definitionen haben nichts mit dem Thema zu tun... genauso wenig, wie meine und ich habe deine gelesen, doch sie sind mir zu spießig und deine Defintion von Rocker ist so was von albern... unglaublich. Darum meine Überleitung zum Thema, ob ein Rocker überhaupt Röhrenamps spielen darf, weil er ja somit eigentlich ein Spießer ist!!

und das ist gut, dass du mich mit 12 schon kanntest (meines war lediglich als eine Hyperbel gedacht)... auch wieder so ein unglaublich nichtssagende Pauschalaussage, denn wenn man deine Definition von Rocker her nimmt:

Ein Rocker ist jemand, der sein Leben so gestaltet wie er es für richtig hält. Und andere so leben lässt, wie sie es wollen. Sich nicht reinreden läßt und anderen auch nicht reinredet, damit jeder so sein kann wie er möchte.
trifft die sowas von auf so viele Kinder zu!!!

ich bin leider kein Rocker, weil ich in das Leben meiner Kinder sehr wohl eingreife.... Mist, der nächste Lebenstraum rinnt wie Sand durch meine Hände!

Ich rate jedem hier, einfach die vielen guten Factory Vids vom Eleven Rack anzuschauen... und ich werde weiterhin meinen Fireball und meinen Earforce spielen, aber auch auf tolle und nicht mehr vom Original zu unterscheidende Simulationen eines Eleven Racks zurückgreifen. Aber nie wird das Entscheidungsargument die Technik sein, sondern immer der Ton!
 
Also, ich will ehrlich bleiben und gebe es zu: Es stimmt in meinem Fall, dass ich deine Posts nur noch "scanne". Was du für Antworten hältst, sind keine, nur gefärbte Schwärmerei. Was du für eine neue Perspektive hältst ist idR schon objektiv widerlegt worden. So gut wie immer wenn es um die Modeller geht, ist es polemisch und Vieles ist eben einfach - sorry - auch hanebüchener Unsinn. Die Nummer mit dem Regler im Dunkeln zum Beispiel.

Vielleicht solltest Du's doch mal lesen, denn wir wissen ja alle wie gründlich Scanner sind. Und wenn Du meinst, dass Du hier nur im Ansatz objektiv schreibst, dann maßt Du Dir das selbe an, was Du mir unterstellst. Ich wusste ja nicht, dass man hier nicht seine Meinung kundtun darf - was macht der Rest hier? - Goethe zitieren?

Ich weiß ja nicht, was ein 64k-Intro mit Schwämerei in Zusammenhang mit einem Röhrenamp zu tun haben soll. Ich verwette mein Arsch drauf, dass Du nicht mal weißt, was ein 64k-Intro ist und den C64 kennst Du nur von ebay oder Google-Bildersuche. Und mit dem Argument möchtest hier antreten und andere Meinungen als, ich zitiere "hanebüchener Unsinn" abtun! Das gibts gleich 100 Pluspunkte von mir, denn sowas kommt eigentlich nur von Leuten, die nix entgegen zu setzen haben. Sorry: Completely failed!
 
deine Definitionen haben nichts mit dem Thema zu tun... genauso wenig, wie meine und ich habe deine gelesen, doch sie sind mir zu spießig und deine Defintion von Rocker ist so was von albern... unglaublich. Darum meine Überleitung zum Thema, ob ein Rocker überhaupt Röhrenamps sielen darf, weil er ja somit eigentlich ein Spießer ist!!

und das ist gut, dass du mich mit 12 schon kanntest... auchnwieder so ein unglaublich,m nichtssagende pauschalaussage, denn wenn man deine Definition von Rocker trifft die sowas von auf so viele Kinder zu!!!

Ich danke für die Demonstration kompletter Ignoranz. Du hast NICHTS verstanden, oder? Einen Text überfliegen und "Lesen" ist nicht das Gleiche. Man sollte den Inhalt auch mal aufnehmen, intellektuell verarbeiten und ggf. auch akzeptieren. Im besten Fall sogar mal überlegen, inwieweit es den eigenen Horizont erweitert. Aber du kannst offensichtlich simpelste abstrakte Aussagen nicht nachvollziehen.

Dafür kennst du Hyperbeln. Doll. Man sollte damit aber auch umgehen können.

Die Idee menschlicher Reife und gegenseitiger Verantwortung scheint dir auch relativ fremd zu sein - deinen Erziehungsthesen nach zu urteilen.

Completely failed - um mal meinen Vorposter zu zitieren.
 
Eine Eleven Unit an ner 2:90 Boogie Endstufe ist in nix irgendeinem Mashall, Boogie, Peavey oder X unterlegen.

Wie klingt denn ein Eleven ohne Röhren-Endstufe? Hört man den im Bandkontext auch mit einer Transistor-Endstufe? Oder geht der dann unter? Und vor allem: Ist es im Sinne der "reinen Modeller-Lehre" denn überhaupt erlaubt, den Teilen mit antiquierter Endstufen-Technologie das Laufen überhaupt erst beizubringen (ich weiß, das DU das pragmatisch siehst ..?

Ich rede nicht von irgendwelchen Blindtest, sondern von so was... http://www.youtube.com/watch?v=8jfEjY_75Io NULL, NULL aber mal sowasvon NULL Unterschied.... was ist da jetzt das MOJO????

Hey, an anderer Stelle regen wir uns gemeinsam über Kiddies auf, die anhand von komprimierten Youtube-Clips über PC-Speaker Equipment einkaufen oder Produktionen bewerten - und jetzt machst Du da auch mit? Auch Du, Brutus?

Im übrigen, was passiert denn da? Der lässt die Eleven-Preamp-Simulation durch die Röhren-Endstufe des Road King laufen ... Auch nicht ganz blöd, schließlich färbt die den Klang gleich in die richtige Richtung ...

Nein, würde ich nicht. Ich habe das aber weiter vorne schon mal erklärt, dass für mich eine Gitarre einen anderen Stellenwert hat als der Amp. Die Gitarre hänge ich mir um, berühre sie, ich erzeuge auf ihr den Ton. Der Amp steht irgendwo rum und außer, dass er einen schönen Ton erzeugt, ist mir der Rest völlig piepegal.

.. und jetzt stell Dir vor, dass andere Gitarristen den Amp als einer der Gitarre gleichwertiges (oder sogar entscheidenderes) Glied in der Kette ansehen - und Du wirst das innige Verhältnis mancher Leute zu ihren Amps besser nachvollziehen. Und damit meine ich nicht "Mojo", sondern ausschließlich den Sound.

Ich würde jedenfalls jederzeit eine 500,-EUR-Gitarre mit einem 3000,-EUR-Amp/4x12-Kombi einer 3000,- Euro-Gitarre an einem 500,-Euro-Amp vorziehen.

Ich will Deinen Gitarren-Fetisch (höhö) damit nicht kristisieren (und habe von der Musikmesse einen bleibenden Eindruck von der herausragenden Qualitäten der von Dir so gespielten Jaden Rose-Gitarren mitgenommen). Aber Du wirst zugeben, dass man im Gitarren-Sektor für die letzten paar Prozent an Qualität eben auch ein bisschen mehr zahlen muss. Und das lässt sich für mein Empfinden so auch auf Amps übertragen.
 
Is ja Wahnsinn, was hier läuft!
 
Is ja Wahnsinn, was hier läuft!

Ja sehr unterhaltsam und dabei echt informativ:) Besser als wie das wa uns alle gegenseitig auf die Schultern klopfen und alles schön reden. Wie sagt der Fuzzi von Focus immer" Fakten, Fakten, Fuckten...":D
 
ach Alex, natürlich darf ich einen Modeller auch an nen Röhrenendstufe hängen ohne dass ich die Konzeption widerleg (und davon bin ich von Anfang an ausgegangen, weil mir es nicht um den Vergleich ging, sondern um die Simulation). Man darf an einen alten AC30 auch eine Ibanez RG hängen, ohne gleich ein Frevler zu sein. Die Youtube Qualität, und da darf man durchaus auch mal differenzieren, reicht doch in dem Fall deutlich aus, um einen messbaren Vergleich der zwei Konzepte herzustellen... dass er die Road King Endstufe nutzt, + Cabinett tut der Sache keinen Abbruch, wie du sagst, es wird gefärbt... und häng doch bitte mal ein GSP an die Roadking Endstufe, deswegen klingt das nicht nach Road King... aber dieses Argument musste kommen.

Und nochmals sage ich, dass ein Röhrenfanatiker sein Ding auf die Bühne stellen darf und wenn er das dazu braucht, gut zu spielen, dann war, ist, wird für mich immer in Ordnung sein... er soll nur nicht behaupten, dass der Tubeamp nicht simuliert werden könnte, das kann er, qualitativ und tonal. Ich glaube, das habe ich oben schon mal gesagt, der Röhrenspieler braucht das eben, das Konzept, das Feeling... mirwegen. Und ich habe auch schon mal gesagt, dass ich keinen Wert auf ein Konzept lege, sondern auf den Ton.

Gitarren haben bei mir ihren Geist in der Optik und auch im Ton, im Handling, in der Haptik... ein Amp steht auf der Box und dröhnt... und wenn du hier meinen Gitarrenfetish ansprichst, ich habe keine Ahnung was das soll, ist einfach nur daneben und hat mit der Thematik nix zu tun... Die Gitarre ist für mich wie eine Frau, der Amp wie die Klamotten, in denen sie drinsteckt.... und jetzt sage ichs zum 1000. Mal, ich spiele auch einen Röhrenamp... aber nicht, weil er ein Röhrenamp ist, sondern weil er den geilsten Ton hat, den ich jemals gehört habe. Hätte Earforce mir einen Trasistoramp geschickt, wäre mir das völlig gleich. Der Amp ist für mich nicht aufgrund seiner Konzeption sondern seines Tons wichtigestes Element in der Kette, aber eher das Werkzeug, die Gitarre ist die Gespielen, Partnerin.... und wenn manche Menschen sich über das Konzept definieren und nicht über den Ton (für manch anderen ja unrückbar miteinander verbunden, für mich nicht), dann ist das so in Ordnung... ich spiele auf beiden Baustellen.

und warum du mit Qualität argumentierst, verstehe ich auch nicht ganz... das bedeutet ja, dass bedeutet, dass Modeller keine Qualität bieten? Und du weißt doch, dass ich sowohl bei Gitarren (wie du auch und dir ist da sogar eine bestimmte Jaherszahl wichtig und ne Kopfform) wie auch bei Amps immer auf Qualität achte!
 
Zuletzt bearbeitet:
wow...unglaublich dass so ein thread in so kurzer Zeit so viele antworten bekommen kann...Das ist wieder ein Glaubenskrieg alá Schwarz oder Weis.
Letztendlich macht der Ton die Musik. Ich persönlich bin aber auch eher Fan einer sahningen Röhrenverzerrung.

MFG

Alex
 
und genau darum geht es... der Modeller bietet dir diese SAHNIGE VERZERRUNG.... he he, darum gehts ja!
 
ach Alex, natürlich darf ich einen Modeller auch an nen Röhrenendstufe hängen ohne dass ich die Konzeption widerleg (und davon bin ich von Anfang an ausgegangen, weil mir es nicht um den Vergleich ging, sondern um die Simulation).

Hast ja recht und Modeller und (nicht anstatt) Röhre ist ja der "Pragmatismus", den ich durchaus auch befürworte. Aber jetzt entschuldige mich, ich muss noch in eine andere Richtung austeilen ;)

Haha, Spaß beiseite, nicht austeilen, sondern natürlich zur Diskussion stellen (gut, dass ich heute nix besseres zu tun hab ...):

Es ist, wie du schreibst, durchaus möglich, dass jemand, der eine besonders tiefe und langjährige Beziehung zu einem bestimmten Amp hat, ihn von Modelern etwas leichter unterscheiden kann. Das heißt aber IMHO nicht, dass der Amp dem Modeler soundmäßig überlegen ist - es heißt bloß, dass eine winzige Gruppe von extremen Fachleuten den Unterschied überhaupt erkennt. Es heißt nicht mal, dass der echte Amp für diese winzige Gruppe "besser" im Sinne von "subjektiv schöner" klingt.

Letzteres stimmt: Der zitierte Test lässt in der Tat offen, welche der Tester anschließend "geläutert" bzw. gar "bekehrt" waren und fortan nur noch Modeller verwendeten ... Insofern bleibt uns nichts außer der Spekulation.

Aber auf meine eigentliche These (Beispiel mit den Heavy-Produzenten) gehst Du nicht ein, ich versuche es mal anders zu formulieren. Wenn:

1. ausgewiesene "Clean-Experten" die ihnen bestens vertrauten Originale einem Modeller vorziehen, dessen Crunch- und High-Gain-Sounds aber überraschend authentisch und dem Röhren-Pendant durchaus ebenbürtig empfinden

2. ausgewiesene "Crunch-Experten" die ihnen bestens vertrauten Originale einem Modeller vorziehen, dessen Clean- und High-Gain-Sounds aber überraschend authentisch und dem Röhren-Pendant durchaus ebenbürtig empfinden

3. ausgewiesene "High-Gain"-Experten die ihnen bestens vertrauten Originale einem Modeller vorziehen, dessen Clean- und Crunch-Sounds aber überraschend authentisch und dem Röhren-Pendant durchaus ebenbürtig empfinden

beweist das dann, dass:

A) Modeller überraschend authentische und den Röhren-Amps durchaus ebenbürtige Sounds liefern können?

B) Modeller das Klangspektrum verschiedenster Röhren-Amps gut beherrschen, aber in keiner "Spezialdiszipin" ganz an die jeweiligen Originale heranreichen?


PS: Meine Meinung: Beide Antworten sind richtig, nur eben keine von Ihnen allein ;)
 
Mich würde mal interessieren wie viele der "Modeller klingt doch genauso gut wie Röhre" mal einen Richtig guten Referenzröhrenamp gespielt haben. Und damit meine ich nicht irgendeinen aktuellen Engl, Mesa, Marshall JVM oder Fender Hotrod Deluxe sondern einen 60/70 Marshall, einen Fender Tweed Deluxe, einen 60's Vox AC30, einen 60/70's Hiwatt oder frühen Orange, die halt seit Jahren für Referenzsound stehen (und dementsprechend auch mehr oder weniger gut in fast jedem Modeller nachgebaut werden). Ich hatte vor 8 oder 9 Jahren das Vergnügen bei Aufnahmen im Studio über ein Spät 60er Marshall Top samt zugehöriger Box zu spielen. Das Spielgefühl und der Sound, den der Amp aus meiner damaligen Japan Tele gezaubert hat waren einfach unglaublich und ich habe bis heute leider noch keinen Amp gefunden, der da irgendwie ran kommt. Ich glaube jeder, der so ein Erlebnis hatte würde nicht so leichtfertig einen Modeler als gleichwertig in Sachen Sound bezeichnen...
 
Wir hatten bei unserer ersten Aufnahme das Vergnügen einen JCM 800 der 1 Bauhreihe zu Verfügung gestellt zu bekommen und hatten natürlich auch noch Modeller am Start...Wir haben es allein aus Interesse schonmal verglichen...

Beim MOdeller konnte man schon hören woher er kommt aber das gewissen etwas fehlte einfach...und das hab nicht nur ich gesagt sondern gesamte Band. Klar hat der Modeller mehr Gain geboten (weswegen wir in benutzt hatten...dachte dann sparen wir uns das anpusten des JCM), aber letztendlich hab ich doch den JCM und dazu meinen TS benutzt.

Cleanparts haben wir mit einem AC 30 der neueren Variante eingespielt und da kann der Modeller interessanterweise deutlich näher ran, weis auch nicht warum.

MFG
 
Mich würde mal interessieren wie viele der "Modeller klingt doch genauso gut wie Röhre" mal einen Richtig guten Referenzröhrenamp gespielt haben. Und damit meine ich nicht irgendeinen aktuellen Engl, Mesa, Marshall JVM oder Fender Hotrod Deluxe sondern einen 60/70 Marshall, einen Fender Tweed Deluxe, einen 60's Vox AC30, einen 60/70's Hiwatt oder frühen Orange, die halt seit Jahren für Referenzsound stehen (und dementsprechend auch mehr oder weniger gut in fast jedem Modeller nachgebaut werden). Ich hatte vor 8 oder 9 Jahren das Vergnügen bei Aufnahmen im Studio über ein Spät 60er Marshall Top samt zugehöriger Box zu spielen. Das Spielgefühl und der Sound, den der Amp aus meiner damaligen Japan Tele gezaubert hat waren einfach unglaublich und ich habe bis heute leider noch keinen Amp gefunden, der da irgendwie ran kommt. Ich glaube jeder, der so ein Erlebnis hatte würde nicht so leichtfertig einen Modeler als gleichwertig in Sachen Sound bezeichnen...

Es war halt genau dein Sound und der ist für dich bisher weder durch einen Moddeler noch durch einen Röhrenamp nachzubilden gewesen, das bedeutet weder Pro noch Contra ;)
 
Gitarren haben bei mir ihren Geist in der Optik und auch im Ton, im Handling, in der Haptik... ein Amp steht auf der Box und dröhnt... und wenn du hier meinen Gitarrenfetish ansprichst, ich habe keine Ahnung was das soll, ist einfach nur daneben und hat mit der Thematik nix zu tun... Die Gitarre ist für mich wie eine Frau, der Amp wie die Klamotten, in denen sie drinsteckt.... und jetzt sage ichs zum 1000. Mal, ich spiele auch einen Röhrenamp... aber nicht, weil er ein Röhrenamp ist, sondern weil er den geilsten Ton hat, den ich jemals gehört habe. Hätte Earforce mir einen Trasistoramp geschickt, wäre mir das völlig gleich. Der Amp ist für mich nicht aufgrund seiner Konzeption sondern seines Tons wichtigestes Element in der Kette, aber eher das Werkzeug, die Gitarre ist die Gespielen, Partnerin.... und wenn manche Menschen sich über das Konzept definieren und nicht über den Ton (für manch anderen ja unrückbar miteinander verbunden, für mich nicht), dann ist das so in Ordnung... ich spiele auf beiden Baustellen

Auf jeden Fall ist es lustig, dass Du hier selbst um Argumente ringst, um das Verhältnis zu Deiner Gitarre deutlich zu machen, welches auch nicht rationeller, sondern eher emotionaler Natur ist. Wenn ich wie Du argumentieren würde, müsste ich Dir jetzt vorwerfen, dass das alles nur Magie-Unfug und Zauberquatsch ist. Du kannst die selben Riffs auf fast jeder andern Klampfe spielen und die würden dort auch nicht anders klingen. Selber PU, Saiten und fertig. Den Unterschied würdest Du in der Aufnahme mit 99%iger Wahrscheinlichkeit nicht hören. Macht das nun Sinn für Dich??

Das Argument: "Man hört ist es nicht" ist sowas von ausgenuddelt, dass es nicht mehr kommen braucht! Wir geben alle zu, dass man es nicht hört. Aber darum ging es nicht und wenn nicht Euer Gruppensprecher meine Texte, die er kurz gescannt hat, als völligen Blödsinn abtun würde, dann hätten wir endlich mal eine andere Diskussionsgrundlage und würden nicht immer um die selbe alte "These" rumtanzen.

Für die Röhrenfans ist der Amp genauso eine Gespiele, wie Deine Gitarre. Der steht nicht nur auf der Box und dröhnt, sondern ist das Sprachrohr - der, der "übersetzt", was man sagen möchte. Die Gitarre flüstert ihm zu und er sagt es der Welt. Aber es kommt nicht nur darauf an, DAS er es sagt, sondern WIE er es sagt. Die Interaktion zwischen den Mitgliedern ist das wichtige und ein guter Rockmusiker hört, wenn man sich versteht. Das ist wie eine gute Band - wenn sich alle blind vertrauen, dann kommt da viel mehr an, als wenn alle nach Notenblatt spielen. Das mag etwas poetisch klingen, aber Kreativität kann man halt nicht in Formel pressen. Darum gibts ja Musik.

So, jetzt dürfen die Pragmatiker wieder die Scheuklappen aufsetzen, meinen Text scannen und Ihren nächsten Song berechnen! :D
 
letztendlich ist alles (wie wohl shcon zigtausendmal erwähnt) alles subjektiv...mein Rhytmusgitarrist schwört zum beispiel auf seinen Line 6 Flextone II wegen diesem Insane (oder so ähnlich) zeugs und ich steh halt lieber auf meine gute alte Röhre...
Man kann noch Jahrelang diskutieren, ehe sich hier alle einer MEinung sind friert die Hölle zu.

MFG
 
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