Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
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Cool, ich dachte immer Rocker wären Leute die Rock machen, also rocken. So kann man sich täuschen...

Weil sie äußern könnten dass die Rocker die sich mittlerweile mehr Gedanken über Frühverrentung, dem Bausparvertrag und dem Sammeln von Artefakten der Rockhistorie machen im Grunde Spießer sind? ;)

Wir sollten zwar eigentlich wieder etwas Dampf rausnehmen nach meinem Gefühl - aber ich kann nicht anders. Der war super... :D

Vielleicht solltest Du's doch mal lesen, denn wir wissen ja alle wie gründlich Scanner sind. Und wenn Du meinst, dass Du hier nur im Ansatz objektiv schreibst, dann maßt Du Dir das selbe an, was Du mir unterstellst. Ich wusste ja nicht, dass man hier nicht seine Meinung kundtun darf - was macht der Rest hier? - Goethe zitieren?

Ich weiß ja nicht, was ein 64k-Intro mit Schwämerei in Zusammenhang mit einem Röhrenamp zu tun haben soll. Ich verwette mein Arsch drauf, dass Du nicht mal weißt, was ein 64k-Intro ist und den C64 kennst Du nur von ebay oder Google-Bildersuche. Und mit dem Argument möchtest hier antreten und andere Meinungen als, ich zitiere "hanebüchener Unsinn" abtun! Das gibts gleich 100 Pluspunkte von mir, denn sowas kommt eigentlich nur von Leuten, die nix entgegen zu setzen haben. Sorry: Completely failed!

Na, nun beruhig' dich man wieder. Du hattest doch die These aufgestellt, du hättest die "Modeller-Akzeptierer" mit der Macht deiner Argumente in Verlegenheit um Antworten gebracht - das musste ich klarstellen. Ich habe doch auch gesagt; vielleicht liegt es an mir. Das meine ich durchaus ernst! Aber ob man ein beleuchtetes Poti (z. B.!) im Dunkeln findet ist keine Meinung; ebensowenig, dass die schlechte "Findbarkeit im Dunkeln" ein Charakteristikum von Modellern wäre. Während ich das hier schreibe, wird mir das, was ich vorher geschrieben habe, ein zweites Mal klar...

Mich würde mal interessieren wie viele der "Modeller klingt doch genauso gut wie Röhre" mal einen Richtig guten Referenzröhrenamp gespielt haben. [...] Ich glaube jeder, der so ein Erlebnis hatte würde nicht so leichtfertig einen Modeler als gleichwertig in Sachen Sound bezeichnen...

Muss man auch nicht, solange man sich nicht einbildet, die größte Kompetenz in Sachen Gehör zu sein. Typen wie die aus den Videos, die seit Jahrzehnten mit professioneller Musik ihr Geld verdienen, sind da sehr viel kompetenter. Und das Urteil ist nicht leichtfertig sondern mit großer Mühe um Nachweise erarbeitet worden. Und ebenfalls nicht pauschal.

Das Argument: "Man hört ist es nicht" ist sowas von ausgenuddelt, dass es nicht mehr kommen braucht! Wir geben alle zu, dass man es nicht hört. Aber darum ging es nicht und wenn nicht Euer Gruppensprecher meine Texte, die er kurz gescannt hat, als völligen Blödsinn abtun würde, dann hätten wir endlich mal eine andere Diskussionsgrundlage und würden nicht immer um die selbe alte "These" rumtanzen.

Siehst du - das ist es, was ich meine! "Man hört es nicht" ist das EINZIGE, worum es hier geht. Und du redest und redest und redest und hast das die ganze Zeit gar nicht verstanden. Wie soll man denn darauf reagieren..? Ehrlich, ich mein das gar nicht böse aber ich komm da einfach nicht klar. :(

Also die 3 Kommentare über Psy kann man getrost vergessen, nur weil ihr da snicht mögt isses nicht automatisch shclecht, also bitte lasst endlich euren eigenen Geshcmack außen vor, das nevrt mittlerweile echt, genau DAS ist der Grund warum hier nICHTS bei rauskommt weil so Menschen wie ihr (ich bezieh das auf beide Seiten Röhre und Modeller fetischisten) die verdammt niochmal einfach nicht raffen dass jeder untershciedliche Vorlieben und Geschmäcker haben darf!!!!!

Das darf jeder und vielleicht macht ja mal einer einen Thread auf, wo es DARUM geht. HIER geht es um Sound und die Fähigkeit von Modellern, ebendiesen "adäquat" zu - nun ja - modellieren... :redface:

ähm.

was haltet ihr davon wenn hier mal aufnahmen von nem modeller und nem orginal amp gepostet werden und dazu dann geraten werden soll welches der modeller und welches der Amp ist ?
ich wette , dass da mehr als die hälfte die beiden kaum unterscheiden können .

Ja, gute Idee. Vielleicht sollte das mal jemand machen... :D

Der ganze Thread ist völig überflüssig und voll von Pauschalisierungen. Kein Wunder, denn er basiert auf einer überflüssigen Pauschalisierung.

Bezeichnend für die "Qualität" hier im MB, dass dieser Unsinn bereits auf 60 Seiten ausgewälzt ist, Tendenz steigend.

Ah, da ist endlich wieder einer, der mehr Durchblick hat, als wir alle zusammen. Nett, dass du wieder mal bei uns "Kleinen" reinschaust. Hier ist soweit alles in Ordnung. Bis Seite 120 dann! :)

:gruebel: Hm, soweit ich mich erinnere, hat es ein User aber schon vorher geschafft, einen anderen aufgrund eines Postings in die Nähe von Honecker zu rücken - ich weiß nur nicht mehr, wer das war. Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen?

Ach du liebe Güte! Meinst du etwa, ich habe da jemanden als Diktator oder Kommunist oder sonstwas beschimpfen wollen? Im Ernst, wenn das so angekommen sein sollte, entschuldige ich mich in aller Form dafür.

Es war in keinster Weise meine Absicht, jemanden persönlich auf die gleiche Stufe oder auch nur in die gleiche Schublade zu packen. Ich kam nur auf Honecker, weil ich mir überlegt habe, was kommt heraus, wenn Stillstand als Ideal oder Leitlinie gewählt wird. Und aus der Musik fiel mir da nichts und niemand ein - eigentlich nicht weiter verwunderlich. :D Ich wollte damit diesen Gedanken verdeutlichen, im Sinne von "Stell dir mal vor, ...". Aber mal ehrlich, war das wirklich nicht offensichtlich..? :gruebel:
 
Anscheinend geht es nicht ohne Diffamierung, das scheint ein unvermeidliches Phänomen zu sein. Das kennt man auch schon aus anderen Threads (sucht mal nach 'AxeFx' - das ist die reinste Fundgrube menschlicher Niedertracht und obendrein ein Lehrgang über das Sektenwesen im Allgemeinen und im Speziellen), man kennt das Phänomen aus anderen Foren, Lebensbereichen, Ländern, Kontinenten, und irgendwann auch Galaxien, wenn wir Menschen da eines Tages auftauchen sollten.

Zum Thema: ich betreibe sowohl Modeller als auch Röhrenamps, die ich jetzt nicht beim Namen nennen werde, sonst gehts gleich wieder los. Tatsache ist, dass man mit dem einen wie mit dem anderen Konzept hervorragend arbeiten kann, wenn man sich nicht versteift auf den Anspruch, das Equipment müsse unbedingt und dringenst klingen wie Amp XY von Firma soundso oder von anno dazumal. Musik im weitesten Sinne hat ja die wunderbare Eigenschaft, immer wieder neu und anders klingen und sich permanent neu erfinden zu können. Es muss also nicht unbedingt 'wie Röhre' klingen, warum auch? Es kann andererseits auch gern übertrieben nach Röhre klingen, inklusive aller Nuancen und Abstufungen dazwischen. Es ist völlig wurscht und egal, weil es für die Musik nicht im Mindesten eine Rolle spielt. Oder sitzt ihr bei einem geilen Song im Radio grübelnd davor, ob der Gitarrensound wohl durch eine Röhre oder einen Transistor verstärkt wurde oder, Gott behüte, gar digital modelliert wurde?

Es gibt Gitarristen mit völlig anderem Konzept, die nichtsdestotrotz hervorragend klingen und sehr erfolgreich sind. Ich denke da spontan nur mal an Pat Metheny (kennt den hier jemand?), dessen Musik total unabhängig von irgendwelchen Röhren funktioniert und trotzdem durch Mark und Bein geht.

Um Missverständnisse zu vermeiden: ich liebe meine Amps, aber ich liebe auch die Sounds, die ich mit den Modellern hinbekomme, wie es mit den Amps eben nicht geht. Und die Kombination erst! Es lebe die Vielfalt! Glücklicherweise gibt es noch kein Sound-Ministerium (wie Orwell's Wahrheitsministerium, zuständig für Lügen aller Art), wo penibel festgelegt wird, wie eine Gitarre bei welchem Musikstil zu klingen hat, bei Strafandrohung, wenn man davon abweicht. Wenn ich hier so manchen Post lese, weiß ich, dass in den Köpfen einiger Herrschaften ein solches Ministerium bereits seinen Dienst aufgenommen hat, und dass der vielgerühmte liberale Geist unter Musikern nur ein braves Märchen ist.
 
Eines der grundsätzlichen Probleme ist hier doch, dass bei der Produktion eines Modellers irgendwann nach welchen Maßstäben auch immer entschieden wird "Das ist unser Referenzmodell". Das bedeutet aber doch nicht, das dieser Amp so klingt wie alle anderen aus der Serie. Gerade bei den alten Schätzchen gab es doch Fertigungstoleranzen ohne Ende. Wenn jetzt eine/r herkommt und schreibt "der Modeller klingt net wie mein JTM45 aus erster Serie" ist doch auch die Frage," Klingt der denn wie das Referenzmodell?"

Ich kenne das AXE nur theoretisch, maße mir also net an ob es gut oder schlecht ist, glaube aber, das man mit genügend Kenntnissen im Ampbau auch diesen Sound emulieren könnte. Hier liegt das nächste Problem - als Spieler ohne Hang zum Röhrenfetischismus ;) weiß ich nur, das mein Amp Röhren hat, wenn es hochkommt kenne ich den Begriff BIAS und wenns ganz dolle kommt weiß ich auch was es bedeutet und wozu man das braucht. Wie soll ich denn mit meinem begrenzten technischen Wissen all die Parameter eines modernen Modellers einstellen können um ein für mich befriedigendes Ergebnis zu bekommen, zB ein genaues Abbild dieses einen JTM45?
 
Guter Punkt - allerdings: Mit 'nem Modeller haste zumindest 'ne Chance. Mit einem "falschen" JTM45 nicht... :)
 
Der Thread hat eigentlich alles, was ein gutes Meeting ausmacht: Stundenlanges Pallaber und keine Lösungen. :great:

Um das aber mal im Sinne alle weiter zu bringen, möchte ich mal kurz und knapp die Beweggründe unserer Röhrenuser skizzieren - natürlich kann ich das erstmal nur aus meiner Sicht - man möge mir verzeihen, dass es damit subjektiv gefärbt ist. Verbesserungen und Ergänzungen sind natürlich erwünscht. Da hier offensichtlich Leute nicht in der Lage sind Informationen aus Texten zu extrahieren, geschieht das alles in Form von Stichpunkten:

Gründe für die Nutzung von Röhrenamps:

1.) allgemeines Statement zu einer bestimmten Musikart, traditionsbedingt oder auch individuell bedingt, Indentifizierung zu einer bestimmten Marke/Image, um stilecht und authentisch zu wirken (alles sehr banal, aber durchaus ausschlaggebend)

2.) bewusste Reduzierung und das "Einlassen" auf einen Sound - damit verbunden Förderung der eigenen Kreativität im Spiel ("Reduce it to the maximum"), auch Ausnutzen des Reizes der beschränkten Gegebenheit (siehe Tom Morello, der immer wieder drauf besteht alles "per Hand" zu machen und sich Tricks einfallen lässt)

3.) das Setzen auf "Hardware" bzw. Vorliebe fürs "Analoge": es kann und mag nicht jeder AD/DA-Wandlen, analoge Technik hat immer für eine Funktionen genau einen Knopf - Leute, wie ich, lieben das - vielleicht auch teils die "imaginäre" Sicherheit, dass analog funktioniert, hier bewusst die Reduzierung auf wenige Bedienelemente. Rational kann man das nicht erklären - es hat eher mit einem gewissen "Wohlfühlfaktor" zu tun und wenn der so berechenbar wäre, bräuchte man zB auch keine Ankleide im Jeansladen.

4.) Interaktion mit dem Equipment: nichts reagiert besser auf deine Gitarre und Pedale, wie eine gute Röhrenvorstufe, da gibts manchmal penible Feintunings und genau diese Interaktion beim Spiel ist doch eine wunderbare Sache, die Modeller in dieser Perfektion immer noch nicht beherrschen (können) -> z.B.Stichwort Boosten. Außerdem sehen viele einen Amp nicht nur als Verstärker, sondern als zweites Instrument nach der Gitarre, das da sehr großen Anteil am Ton und des "WIE"s hat.

5.) Livesound: Für mich erzeugt einen Röhrenendstufe immer noch den druckvollsten Sound und das würde ich sehr, sehr ungern - ganz unabhängig, was in der Vorstufe passiert - hergeben

6.) Charm und Sammelcharakter: wegdiskutieren braucht man auch nicht den Charme oder den gewissen Sammelcharakter gerade von älteren Amps, zumindest ist das mir nicht ganz egal - irgendwie spielt man ein Stück Musikgeschichte. Das macht die Musik nicht besser, ist aber wie ein guter Scotch und kann durchaus inspirierend wirken.

So, das wären mal meine Ansatzpunkte.
 
Der Thread hat eigentlich alles, was ein gutes Meeting ausmacht: Stundenlanges Pallaber und keine Lösungen. :great:

Um das aber mal im Sinne alle weiter zu bringen, möchte ich mal kurz und knapp die Beweggründe unserer Röhrenuser skizzieren - natürlich kann ich das erstmal nur aus meiner Sicht - man möge mir verzeihen, dass es damit subjektiv gefärbt ist. Verbesserungen und Ergänzungen sind natürlich erwünscht. Da hier offensichtlich Leute nicht in der Lage sind Informationen aus Texten zu extrahieren, geschieht das alles in Form von Stichpunkten:

Gründe für die Nutzung von Röhrenamps:

1.) allgemeines Statement zu einer bestimmten Musikart, traditionsbedingt oder auch individuell bedingt, Indentifizierung zu einer bestimmten Marke/Image, um stilecht und authentisch zu wirken (alles sehr banal, aber durchaus ausschlaggebend)

Daran ist nix banales, zumal es einem Entwicklungsprozess unterliegt! Traditionen haben sich über den Verlauf von vielen Generationen etabliert.
Ist natürlich auch jeweilig ne sache der Exegese!
 
Moinsen,

zu 1) jepp

zu 2) was ist mit den 4-Kanal Röhrenamps mit dutzenden Schaltmöglichkeiten MKIV, MKV, Engl E670 etc.?

zu 3) Gebe ich dir recht was analoge Bedienbarkeit angeht

zu 4) Modeller sag ich nix zu, meine PCL Transe macht das und mein alter Rath konnte das auch - ohne Röhre ;)

zu 5) Schon mal ´ne Rocktron Velocity, die alte Marshall Transe oder das alte Teil von H&K gestestet?

zu 6) jepp :great:
 
Daran ist nix banales, zumal es einem Entwicklungsprozess unterliegt! Traditionen haben sich über den Verlauf von vielen Generationen etabliert.
Ist natürlich auch jeweilig ne sache der Exegese!

Sehe ich ja auch so, aber manchmal ist das für manchmal zu niveaulos - man weiß ja nicht.
Fairerhalber müssen wir auch mal sagen, dass wir hier mehrheitlich über Rockmusik, welchen Genres auch immer, reden.
Rockmusik ist ja nun alles andere, als elitär und fortschrittlich und sei es der neuste Prog-Rock ever. Vielleicht auf GANZ WENIGE Ausnahmen. Da gibt es im elektronischen Sektor weitaus fortschrittlichere Musik, wenn man es nüchtern betrachtet. Schon das Beharren auf Livespielbarkeit, echte Schlagzeuger, Saiteninstrumente, Strophen, Refrains, etc. sind alles so gar nicht elitäre Traditionen die man eigentlich zum alten Eisen packen könnte. Will aber niemand - der Rockmusiker gehört halt in diese Reihe, ob er möchte oder nicht und da finde ich es durchaus legtim es "richtig" zu machen zu dürfen, um authentisch zu wirken und sich so zu fühlen.

zu 2) was ist mit den 4-Kanal Röhrenamps mit dutzenden Schaltmöglichkeiten MKIV, MKV, Engl E670 etc.?
zu 5) Schon mal ´ne Rocktron Velocity, die alte Marshall Transe oder das alte Teil von H&K gestestet?

2) Ja, stimmt - ich will mich mit diesen Kanalmonstern nicht so recht anfreunden, sorry ...
5) Gut, da gibts Ausnahmen, die durchaus geil sind: Sunn Beta Lead!! (Zitat aus ebay: Ich verkaufe das Teil ungetestet. Ich konnte es nicht ausprobieren konnte, weil es zu laut ist) :D

Btw. H&K ist gar nicht meins: Habe den Tubeman hier -> absolut scheise, steht nur im Schrank (wieso habe ich das Ding nicht schon verkauft? Wer möchten einen?)
 
Das Argument: "Man hört ist es nicht" ist sowas von ausgenuddelt, dass es nicht mehr kommen braucht! Wir geben alle zu, dass man es nicht hört. Aber darum ging es nicht
Doch, genau darum ging es. Es geben nämlich NICHT alle zu - im Gegenteil. Für den Satz "Man hört es nicht" schickt dich die Hälfte aller hier versammelten Röhrenfreaks auf den Scheiterhaufen - weil diese vehement darauf bestehen, dass man es eben DOCH hört. :)

Gründe für die Nutzung von Röhrenamps:

1.) allgemeines Statement zu einer bestimmten Musikart, traditionsbedingt oder auch individuell bedingt, Indentifizierung zu einer bestimmten Marke/Image, um stilecht und authentisch zu wirken (alles sehr banal, aber durchaus ausschlaggebend)

2.) bewusste Reduzierung und das "Einlassen" auf einen Sound - damit verbunden Förderung der eigenen Kreativität im Spiel ("Reduce it to the maximum"), auch Ausnutzen des Reizes der beschränkten Gegebenheit (siehe Tom Morello, der immer wieder drauf besteht alles "per Hand" zu machen und sich Tricks einfallen lässt)

3.) das Setzen auf "Hardware" bzw. Vorliebe fürs "Analoge": es kann und mag nicht jeder AD/DA-Wandlen, analoge Technik hat immer für eine Funktionen genau einen Knopf - Leute, wie ich, lieben das - vielleicht auch teils die "imaginäre" Sicherheit, dass analog funktioniert, hier bewusst die Reduzierung auf wenige Bedienelemente. Rational kann man das nicht erklären - es hat eher mit einem gewissen "Wohlfühlfaktor" zu tun und wenn der so berechenbar wäre, bräuchte man zB auch keine Ankleide im Jeansladen.

4.) Interaktion mit dem Equipment: nichts reagiert besser auf deine Gitarre und Pedale, wie eine gute Röhrenvorstufe, da gibts manchmal penible Feintunings und genau diese Interaktion beim Spiel ist doch eine wunderbare Sache, die Modeller in dieser Perfektion immer noch nicht beherrschen (können) -> z.B.Stichwort Boosten. Außerdem sehen viele einen Amp nicht nur als Verstärker, sondern als zweites Instrument nach der Gitarre, das da sehr großen Anteil am Ton und des "WIE"s hat.

5.) Livesound: Für mich erzeugt einen Röhrenendstufe immer noch den druckvollsten Sound und das würde ich sehr, sehr ungern - ganz unabhängig, was in der Vorstufe passiert - hergeben

6.) Charm und Sammelcharakter: wegdiskutieren braucht man auch nicht den Charme oder den gewissen Sammelcharakter gerade von älteren Amps, zumindest ist das mir nicht ganz egal - irgendwie spielt man ein Stück Musikgeschichte. Das macht die Musik nicht besser, ist aber wie ein guter Scotch und kann durchaus inspirierend wirken.

So, das wären mal meine Ansatzpunkte.
Kann ich weitestgehend mit konform gehen. :great:

Ergänzungen / Anmerkungen hab ich zu Punkt 2 (Es gibt sowohl 6- Kanal- Röhrenamps als auch Sansamp- 1- Kanal- Analogmodeler), Punkt 3 (Bislang gibt's keine Ein Knopf - eine Funktion- Modeller, aber man könnte welche bauen), Punkt 4 (Auch geboostete Röhrensounds lassen sich modeln) und Punkt 5 (Man kann auch einen Modeler über Gitarrenendstufe und Gitarrenbox laut machen).

Der Punkt ist doch auch, dass es den meisten Gitarristen den größten Spaß bereitet, nach eben jenen fehlenden 5% in Ihrem Sound zu suchen. Ob sie die finden, sei dahingestellt, aber es lässt sich doch nicht abstreiten, dass hier fast immer der Weg das Ziel ist.
Vielleicht sehe ich das zu pragmatisch, aber für mich ist der Weg nicht das Ziel. Das Ziel ist das Ziel, und der Weg ist der Weg. :)

Ich will gar keine Kiste, die mir potenziell alle nur erdenklichen Sounds in perfekter Qualität auf Knopfdruck bereitstellt. Da macht das Gitarristen-Leben doch spätestens nach ein paar Monaten keinen Spaß mehr!?

Viel mehr Spaß macht es doch, ewig nach neuen (alten) Amps zu suchen, hier und da mal eine Röhre oder einen Widerstand zu tauschen und dich dann am Ergebnis freuen. Wenn das alles auf Knopfdruck und ohne große Anstengung passiert, fehlt doch der Ansporn - egal wie toll das Ergebnis ist. Und die Kreativität wird viel weniger angekurbelt.
Da der Abschnitt mit den Worten "Ich will" beginnt, ist klar, dass es sich um deine subjektive Vorgehensweise und Vorliebe handelt, die nicht jeder teilen muss. Ich habe einen Modeler und sehr viel Spaß am Gitarristenleben. :)

Im übrigen werfen manche Röhrenfans dem Modeler vor, er liefere Topsounds "per Knopfdruck", andere werfen ihm vor, man müsse zu lange werkeln und wursteln, um ihm Topsounds zu entlocken, während das bei einer Röhrenkiste ratzfatz gehe. Ja, was denn nun? :confused:

Ich persönlich habe anfangs fürs Programmieren eines neuen Sounds in meinem Modeler recht lange gebraucht, inzwischen brauche ich kaum länger als fürs Einstellen eines Röhrenamps. Daran kann ich aber weiter drehen und tweaken - ist im Prinzip nicht viel anders als bei Analogamps... ein winziger Tacken mehr Hochmitten vielleicht... ah nein, das war zuviel... wo ist denn bloß der Sweetspot? ;)

Ihr kennt doch den Vergleich: Reiche Menschen sind selten glücklich.
Das stimmt aber nicht - das ist, soweit ich weiß, sogar statistisch belegt (hab die Statistik leider nicht mehr griffbereit). Wer innerlich glücklich ist, kann das mit und ohne viel Geld sein. Reichtum macht nicht glücklich - aber auch nicht unglücklich. Zumindest ist das bei den meisten Menschen so. :)

Ich wäre auch nicht glücklich, wenn ich alle Sounds der Welt schon bereitstehen hätte. Ich will mich dafür angstrengen.
Das ist eine tiefe Selbsterkenntnis. Respekt! :great:

Ich hingegen freue mich über die Möglichkeit, neue Sounds ohne viel Geld entwickeln zu können. Etwas anstrengen muss ich mich aber auch beim Programmieren. :)

Und damit, dass man diese Sounds evtl. ohne Anstrenung bekommt, ensteht auch ein Werteverlust
Bei mir nicht. Ich freue mich jedesmal, wenn ich meinen Sound weiter verbessern kann. Dazu bietet mein Modeler Millionen von Parametern. :)

Aber auf Knopfdruck alles - will ich nicht.
Das sei dir von Herzen gegönnt. Du gehörst offensichtlich nicht zur Zielgruppe von Modelingamps, und das ist völlig okay so. Bleib wie du bist. :great:

Peace and Love :)

Alex
 
zu 2) was ist mit den 4-Kanal Röhrenamps mit dutzenden Schaltmöglichkeiten MKIV, MKV, Engl E670 etc.?

Die haben - zumindest in meinen Ohren - größtenteils auch nur einen einzigen Sound...irgendeinen sweetspot.
Warum stellen sich viele Leute neben ihren Zerrboliden noch einen Twin?
Jedenfalls die, die nicht mehr selbst schleppen müssen...
 
Sehe ich ja auch so, aber manchmal ist das für manchmal zu niveaulos - man weiß ja nicht.
Fairerhalber müssen wir auch mal sagen, dass wir hier mehrheitlich über Rockmusik, welchen Genres auch immer, reden.
Rockmusik ist ja nun alles andere, als elitär und fortschrittlich und sei es der neuste Prog-Rock ever. Vielleicht auf GANZ WENIGE Ausnahmen. Da gibt es im elektronischen Sektor weitaus fortschrittlichere Musik, wenn man es nüchtern betrachtet. Schon das Beharren auf Livespielbarkeit, echte Schlagzeuger, Saiteninstrumente, Strophen, Refrains, etc. sind alles so gar nicht elitäre Traditionen die man eigentlich zum alten Eisen packen könnte. Will aber niemand - der Rockmusiker gehört halt in diese Reihe, ob er möchte oder nicht und da finde ich es durchaus legtim es "richtig" zu machen zu dürfen, um authentisch zu wirken und sich so zu fühlen.



2) Ja, stimmt - ich will mich mit diesen Kanalmonstern nicht so recht anfreunden, sorry ...
4) Gut, da gibts Ausnahmen, die durchaus geil sind: Sunn Beta Lead!! (Zitat aus ebay: Ich verkaufe das Teil ungetestet. Ich konnte es nicht ausprobieren konnte, weil es zu laut ist) :D

Also sobald es nicht mehr authentisch ist wird es zur Imitation bzw. Parodie! Selbst Mick Jagger sagte mal über sich selbst;" An dem Punkt, wo ich einen Song das erste mal live vortrug , war ich das Original danach immer die Parodie meiner selbst". Jimmy Hendrix zB. war immer authentisch weil er nie einen Song gleich spielte !
Dann ist authentizität jeweilig auch nen Ding von Personenkult. Die Menschen die sich diesen Status erarbeitet haben können immer sie Selbst sein ohne sich einstudieren zu müssen bzw. eine Rolle spielen! Nehmen wir mal David Bowie mit seiner Show" Ziggy Stardust and the Spider from Mars" er hatte sich dieses Alterego so zu gemüte gezogen, dass er in eine Psychose abdriftete! Es ist als Künstler immer so ne Sache entweder man lebt es und ist in jeder Sekunde, der Mensch, der man ist. Oder man lebt ein Doppelleben in einer art der Schizophrenie. Aber ich denke dann ist man auch mehr Schauspieler als Musiker! ZB. Seasick Steve ist authentisch weil der kann nicht anders!
Aber ob diese authentizität irgendwas mit der Technik zu tun hat??
Ich glaube da sind die Leutz, die auf der Strasse stehen und mit ihrer Akustikklampfe die Leutz unterhalten am authentischten, weil sie haben ja nicht viel mehr als sich selbst!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Punkt ist doch auch, dass es den meisten Gitarristen den größten Spaß bereitet, nach eben jenen fehlenden 5% in Ihrem Sound zu suchen. Ob sie die finden, sei dahingestellt, aber es lässt sich doch nicht abstreiten, dass hier fast immer der Weg das Ziel ist.

Ich will gar keine Kiste, die mir potenziell alle nur erdenklichen Sounds in perfekter Qualität auf Knopfdruck bereitstellt. Da macht das Gitarristen-Leben doch spätestens nach ein paar Monaten keinen Spaß mehr!?

Viel mehr Spaß macht es doch, ewig nach neuen (alten) Amps zu suchen, hier und da mal eine Röhre oder einen Widerstand zu tauschen und dich dann am Ergebnis freuen. Wenn das alles auf Knopfdruck und ohne große Anstengung passiert, fehlt doch der Ansporn - egal wie toll das Ergebnis ist. Und die Kreativität wird viel weniger angekurbelt.

Ihr kennt doch den Vergleich: Reiche Menschen sind selten glücklich.
Ich wäre auch nicht glücklich, wenn ich alle Sounds der Welt schon bereitstehen hätte. Ich will mich dafür angstrengen.

Und damit, dass man diese Sounds evtl. ohne Anstrenung bekommt, ensteht auch ein Werteverlust - ähnlich wie man ihn bei Musik durch kostenlose / illegale / legale Downloads ("Klick") beobachten kann.
Wer, der mit seinem Handy im Zug o.Ä. laut Musik abspielt, ist denn noch ernsthaft daran begeistert und hört zu? Das ist doch ein verschwindend geringer Anteil!

Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass Musiker da nicht unbedingt mitmachen, weil sie sich ja tatsächlich dafür interessieren - und dann evtl. eben lieber ihren Röhrenamp spielen. Gegen das neu entdecken sagt ja niemand etwas - da darf auch Modelling beteiligt sein. Aber auf Knopfdruck alles - will ich nicht.

Einer der besten Beiträge dieser ewigen Diskussion:great: Super auf den Punkt gebracht!
 
Doch, genau darum ging es. Es geben nämlich NICHT alle zu - im Gegenteil. Für den Satz "Man hört es nicht" schickt dich die Hälfte aller hier versammelten Röhrenfreaks auf den Scheiterhaufen - weil diese vehement darauf bestehen, dass man es eben DOCH hört. :)

Das Problem an dieser Diskussion ist auch, dass die Grundlage WORÜBER man denn jetzt genau spricht, immer wieder wechselt.

Mal geht es um den Vergleich von Recording-Ergebnissen, abgehört mal über Studio-Abhöre mal als Youtube-Clip über PC-Speaker, dann geht es um Spielgefühl, Band- und Live-Kontext.

Meiner Meinung nach muss man da schon differenzieren. Wenn ich z.B. meinen "echten" Amp im Studio per Mikro in einem separaten Raum abnehme, bei der Aufnahme aber in in der Regie sitze und das Signal beim Einspielen über die Abhöre oder per Kopfhörer höre, dann geht von dem unmittelbaren Spielgefühl und der Interaktion einiges verloren gegenüber der Spielsituation, wo ich mit dem Amp in einem Raum bin.

NATÜRLICH lassen sich Vergleichssituationen herstellen, in denen es beim reinen Anhören verdammt dicht beieinander ist. Wenn es hier lediglich darum gehen soll, das zu bestätigen: Unterschreibe ich sofort.

Entscheidend ist für mich allerdings weniger, Vergleichssituationen herzustellen, wo sich beide Konzepte möglichst annähern, sondern jeder muss für sich herausfinden, was in seinem spezifischen Einsatzzweck unter ganz spezifischen Bedingungen den besten Job macht. Ich suche doch nach den Stärken des jeweiligen Alternative. Und da stelle ich (wie etliche andere hier) eben Unterschiede fest, die mir wichtig sind.

Und: Ein Auto kaufe ich ja auch nicht, in dem ich anderen beim Fahren zuschaue - nein, ich setze mich rein und probiere es selbst aus ...

Übertragen: Dieses direkte Spielgefühl, die letzten paar Prozent an Dynamik, Punch und Durchsetzungsfähigkeit - die finde ich, so dass es mich anturnt, bisher nur Röhren-Amp überzeugend wieder. Und das geht eben vielen so.

Ich finde es allerdings auch gar nicht zweckmäßig, wenn Modeller immer nur danach bewertet werden, wie gut sie einen bestimmten Röhren-Amp simulieren. Das ist eigentlich auch nicht im Interesse der Modeller-Benutzer, den es legt diese Geräte ausschließlich auf den Aspekt des "Kopierens" fest.

Viel sachgerechter wäre es doch, sich davon zu lösen und einfach nur für sich festzustellen: Klingt, gefällt mir, ganz egal ob das jetzt die Kopie eines 68er Blackface Twins oder eines 69er Plexi Marshalls sein soll ... Oder ob das Spielgefühl etwas indirekter und "glatter" ist - vielleicht gefällt mir das ja sogar besser so.
 
Der Punkt ist doch auch, dass es den meisten Gitarristen den größten Spaß bereitet, nach eben jenen fehlenden 5% in Ihrem Sound zu suchen. Ob sie die finden, sei dahingestellt, aber es lässt sich doch nicht abstreiten, dass hier fast immer der Weg das Ziel ist.

Ich will gar keine Kiste, die mir potenziell alle nur erdenklichen Sounds in perfekter Qualität auf Knopfdruck bereitstellt. Da macht das Gitarristen-Leben doch spätestens nach ein paar Monaten keinen Spaß mehr!?

Viel mehr Spaß macht es doch, ewig nach neuen (alten) Amps zu suchen, hier und da mal eine Röhre oder einen Widerstand zu tauschen und dich dann am Ergebnis freuen. Wenn das alles auf Knopfdruck und ohne große Anstengung passiert, fehlt doch der Ansporn - egal wie toll das Ergebnis ist. Und die Kreativität wird viel weniger angekurbelt.

Ihr kennt doch den Vergleich: Reiche Menschen sind selten glücklich.
Ich wäre auch nicht glücklich, wenn ich alle Sounds der Welt schon bereitstehen hätte. Ich will mich dafür angstrengen.

Und damit, dass man diese Sounds evtl. ohne Anstrenung bekommt, ensteht auch ein Werteverlust - ähnlich wie man ihn bei Musik durch kostenlose / illegale / legale Downloads ("Klick") beobachten kann.
Wer, der mit seinem Handy im Zug o.Ä. laut Musik abspielt, ist denn noch ernsthaft daran begeistert und hört zu? Das ist doch ein verschwindend geringer Anteil!

Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass Musiker da nicht unbedingt mitmachen, weil sie sich ja tatsächlich dafür interessieren - und dann evtl. eben lieber ihren Röhrenamp spielen. Gegen das neu entdecken sagt ja niemand etwas - da darf auch Modelling beteiligt sein. Aber auf Knopfdruck alles - will ich nicht.


Ich habe ja schon öfter geäußert, dass ich eher der Röhrenfraktion angehöre, aber der Fraktionszwang geht nicht so weit, dass ich alle Modeler und ihre User verdamme. Wie schon gebetsmühlenartig wiederhiolt finde ich, dass es einzig (!) und allein (!) wichtig ist, dass ich (!) mit dem Ergebnis zurfrieden bin!
Es liegt wahrscheinlich an meinem (in diesem Fall) beschränkten Sendungsbewußtsein, dass ich nicht versuche, den "Gegner"(?) umzustimmen. Außerdem: was hätte ich und jeder andere eigentlich davon? Wozu ich aber gerne noch einmal einen Satz verlieren möchte, ist die Tatsache, dass hier - wahrscheinlich in Ermangelung neuer Argumente und Spass an dieser Diskussion - nun mittlerweile einige meiner (!) Meinung nach abseitige Argumente gebracht werden.
So ist es für absolut nicht nachvollziehbar, dass es eine positive Qualität irgendeines Produktes sein soll, dass es mit Schwierigkeit und Anstrengung verbunden sein muss, ein vernünftiges Resultat zu erzielen. Also wirklich! Man kennt dieses Phänomen zwar z.B. aus dem Bereich der visuellen Kommunikation, aber bei einem technischen Gerät? Ich weiss nicht. Das führt doch bei einem Amp - um 'mal wieder zum Thema zurückzukehren - in letzter Konsequenz dazu, dass jemand sagen könnte:"Ich habe diesem Super-Boutique-Amp für 5.000,- €, aber ich kriege einfach keinen optimalen Sound hin. Macht aber nichts, immerhin konnte ich mich richtig anstrengen. Hier habe ich einen Modeler, der bringt meinen Sound auf Knopfdruck, ist aber Scheisse, will ich nicht haben, weil: zu einfach gewesen."

Es gibt dieses Phänomen übrigens auch bei den schon öfter zitierten Mopeds. Da gibt es besondere Kultmarken, bei denen man nie genau weiss, ob man heil wieder nach Hause kommt oder ob man die nächste Kurve überlebt. Kampf pur. Aber von den richtig "harten Bikern" ist das genau die Qualität dieser potentiellen Selbstmörder-Maschinen. In meinen Augen: kompletter Schwachsinn!!!

Tut mir leid, diese Einstellung verstehe ich nicht.Vielleicht habe ich ja Glück gehabt. Bei meinem Amp brauchte ich nur ein paar Knöpfe drehen und der Sound war da. Wenn nicht, ich hätte mich nicht gescheut, mir was anderes zu suchen. Und wenn es dann ein Modeler gewesen wäre - auch gut, s.o..



Und noch was zum Stil dieser Diskussion: Glaubenskriegen ist immanent, dass sie nochmals sinnloser und unnötiger sind als alle sonstigen Kriege (nein, ich will mit diesem stark verkürzendes Satz keine neue Diskussion entfachen)!
 
Dieser Thread ist so delikat, das sich niemand getraut, Nicht mehr zu schreiben :D (Ich auch, ich muss doch in einem Thread irgend nen dummen Spruch ablassen, und dieser Thread eignet sich gut dafür :p)


Liebe Grüsse

und viel Spass bei eurer Diskussion :)
 
Ich habe mich immer geöffnet und suchte das momentan Beste für mich - Zur zeit ist es, bin wieder back to the Roots, der Earforce und mein 60er Fireball. Keiner der Amps, die ich jemals besessen habe, klang glattgebügelt oder scooped, genausowenig wird mein zukünftiges Rack aus Eleven Rack glattgebügelt klingen, weil ich mich mit allem beschäftige und es nicht von vorneherein als modernen Mist abtue.

Wo hier öfter der Name Earforce fällt, darf ich hier zitieren, womit der Hersteller wirbt:

Weniger ist manchmal mehr...
Bei der Konzeption unserer Amps ist - neben unseren eigenen Erfahrungen als Gitarristen - das Feedback vieler befreundeter und professioneller Gitarristen mit eingeflossen. Dabei wurde immer deutlicher: Der "aktive" Gitarrist möchte klangliche Flexibilität, erwartet aber vor allem auch ein zuverlässiges, praxistaugliches und unter allen (Live-) Bedingungen einfach zu bedienendes Werkzeug. Mit Dutzenden von Ausstattungs-Gimmicks wollen sich viele dagegen nicht befassen (müssen...). Auch wenn die Marketing-Experten und Produktmanager mancher Hersteller anderes suggerieren... Wir setzen stattdessen konsequent auf eine übersichtliche Bedienoberfläche mit wenigen, eindeutigen Reglern zur Klangformung - die dafür aber umso effektiver funktionieren.

Das hatte ich ja schon zig Male hier angepriesen und offensichtlich sind das kundengemäße Beweggründe für einen Hersteller Röhrenamps zu bauen bzw. überhaupt damit zu beginnen.


Und noch was zum Stil dieser Diskussion: Glaubenskriegen ist immanent, dass sie nochmals sinnloser und unnötiger sind als alle sonstigen Kriege (nein, ich will mit diesem stark verkürzendes Satz keine neue Diskussion entfachen)!

Solange hier kein Blut fließt, ist das doch durchaus legitim. Glaubenskrieg würde ich das nicht nennen. Und wenn, man kann nur seinen Horizont erweitern. Habe zB das AxeFX und Eleven Rack vorher nicht gekannt. Und ich finde beide System wirklich beeindruckend - das meine ich ernst. In jeder Produktion, und ich brauche keinen 800er + 4x12er bei einer Lounge/Nujazz-Nummer, würde ich mir gern son Teil hinstellen - aber halt scheißteuer. Da muss ich dann halt andere Wege finden. Für nen akzeptablen Preis sind die Teile im Homerecording Gold Wert. Will ich aber meinen persönlichen Wohlfühl-Live-Bandsound, gibts nur meine 800er-Combi ...
 
Solange hier kein Blut fließt, ist das doch durchaus legitim. ...[/QUOTE]



Naja, in Hannover (?) hat es zwei Tote gegeben, weil man sich nicht über die Anzahl der Weltmeisterschaften von Italien und Deutschland einigen konnte...... .

Außerdem: Glaubenskrieg insofern, dass hier noch bis Beitrag 2.000 weiterdiskutiert werden kann, ohne dass jemals eine Annäherung der "befeindeten" Lager zustande kommen wird. Und da keine Argumente mehr da sind (wenn es sie denn jemals gegeben hat), wird zwischendurch 'mal munter aufeinander eingedroschen nach dem Motto:"Du bist ein schlechter Mensch/Musiker und hast keine Ahnung, weil Du Röhrenamps/Modeler/Transistoramps gut findest." Zutreffendes ankreuzen.
 
Worüber lohnt es den sich Deiner Ansicht nach zu diskustieren?
 
:rulez:immerhin gibt es noch die! Und im den Falle,schwerer Beleidigungen etc, würde ein Mod schon eingreifen! Bis auf ein paar Plänkeleien ist es eigentlich sehr friedlich hier verlaufen. Und sticheln und ärgern zählt nicht.
Das sollte man schon ab können und sich nicht gleich gekränkt fühlen.;)
 
Einer der wichtigsten Hintergründe, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen, dürfte die Frage sein: Was soll ich kaufen? MUSS ich eine Röhre kaufen, wenn ich guten Sound will? Und die Antwort - das ist zumindest eine aus diesem Thread herleitbare Erkenntnis, (an alle Flamer da draussen) - lautet 'Nein'.

Im Gegenteil! Ich gebe mehr Geld für eine veraltete Technik mit gravierenden grundsätzlichen Nachteilen aus und beschränke mich auf "einen" (jaja, ich weiß...) Sound. GRUNDFALSCHE Entscheidung! Für 800€ gibt es professionellen Ansprüchen genügendes Equipment für Studio und Bühne inkl. Interface, Software und bli-bla-blub. Wer denkt denn da allen Ernstes noch an die Anschaffung eines Roadking für 3 1/2 k€? PLUS Mic, Box, Software, etc.!

Das ist doch absurd! Es sei denn, es entspringt einem "Liebhaber-Vintage-Gedanken" und wird in dem Zusammenhang als "ganzheitliches" Hobby verstanden, da darf man ja gern mal die Vernunft ausblenden. Aber des Sounds wegen? Nie und nimmer! Das ist reiner Hype, das halte ich (auch durch Beiträge in diesem Thread) für erwiesen. Oder eben "Voodoo", wie es Doc Watson eingangs genannt hat.
 
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