Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

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Freu mich auf weitere Vorschläge!

Hier: http://music.mp3lizard.com/peterthorn/

Hör dir mal den Clip "Marsha real vs. axe fx model" an, und tippe mal, welches der echte Amp ist.

Die Auflösung ist hier: (aber nicht vorher schauen ;-) )

http://www.thegearpage.net/board/showthread.php?t=736760

(wobei die Diskussion echt lustig ist, vor allem nachdem er die Auflösung gepostet hat)

und mal ganz ehrlich, bei einer diskussion dieses ausmaßes ist doch keiner so blöd und macht eigene samples - egal wie gut die sind, leute werden trotzdem unterschiede hören, weil sie sie hören wollen. in dem forum hier kannst du 5 mal das gleiche sample reinstellen und mit nem EQ die Mitten von 0 bis -5 dB verstellen und die hälfte der leute wird meinen das wäre 5 grundverschiedene amps...

Wenn ich die Plexi-Clips aus meinem letzten Posting als Beispiel für echten Plexisound gebracht hätte, hätte es wahrscheinlich auch die meisten geglaubt ;-)

Bezeichnend auch, dass hier der Modeller gewonnen hat, obwohl (mit guter Abhöre) für mich der echte Amp um Welten besser klingt.
 
In diesem Thread hat sich die Modeller/Transistor Fraktion als weitaus offener dargestellt, die der Röhrenfraktion ihre Leidenschaft lassen.... im Gegensatz dazu zeigen sich viele Röhrer eher wenig offen und eher vernagelt der neuen Technik gegenüber und die in erster Linie nicht wahrhaben wollen, dass der Modeller so klingt, wie der modellierte Amp ...

Tja, ich sagte es schon früher: Den "Grundtenor" dieses Threads kann man offensichtlich so oder so interpretieren. Hier z.B. einige Statements von den letzten 3-4 Seiten, die mir angenehm aufgefallen sind. "Ironischerweise" von Leuten, die die Röhre für sich vorziehen oder beide Konzepte gleichrangig benutzen:

Wenn man sich davon losmachen kann, und einfach mal akzeptiert, das beide ihre absolute Existenzberechtigung haben und beide hervorragende Ergebnisse liefern können, hätte man es denk ich in vielem einfacher.

Und für einige Ohren klingt halt ein Modeler genauso gut - wenn die dann damit glücklich werden ist nichts dagegen einzuwenden;-)

Ich kann dich beruhigen: Dogmatiker gibt´s weiß Gott auf beiden Seiten. Und das sage ich als "Mann der Mitte", der beide Technologien gleichberechtigt einsetzt.

Denkfehler Nr. 1: es gibt nicht "den Spieler". Denkfehler Nr. 2: es gibt nicht "die Röhre". Ein Marshall 6100 kann auch keinen Laney VH 100 ersetzen und ein Mesa Dual Rec keinen Diezel VH4. Warum auch, es sind ja alles eigenständige Amps. Mein digitaler HD147 kann meinen röhrengespickten Powertone II auch nicht ersetzen, umgekehrt aber halt genauso wenig. Mein Modellingamp ersetzt nicht meinen Röhrenamp, er macht nur genau das gleiche etwas anders.

Mehr gibt's eigentlich dazu nicht zu sagen, ich habe aber das Gefühl, dass das Teilen der "Modelling-Fraktion" einfach nicht genügt ...

Nein, was die offensichtlich hören wollen ist: "Entschuldigung, dass ich wider besseren Wissens an dieser total antiquierten Technik festhalte - Generationen von Musikern waren so blöd, und ich Vollpfosten mache bei diesem Hype auch noch mit ... Bitte verzeih mir - und den neuesten Modeller habe ich auch schon bestellt."

Nur ein Beispiel:

Ich gebe mehr Geld für eine veraltete Technik mit gravierenden grundsätzlichen Nachteilen aus und beschränke mich auf "einen" (jaja, ich weiß...) Sound. GRUNDFALSCHE Entscheidung! Für 800€ gibt es professionellen Ansprüchen genügendes Equipment für Studio und Bühne inkl. Interface, Software und bli-bla-blub. Wer denkt denn da allen Ernstes noch an die Anschaffung eines Roadking für 3 1/2 k€? PLUS Mic, Box, Software, etc.!

Ich bin nun kein ausgesprochener Meas-Fan und wenn es hier hieße: "Ich halte den Roadking für eine überteuerte Frechheit" - dann ist das eine Meinung und für mich ok. Aber den Benutzern eines solchen (oder anderen Röhren-Amps) permanent zu unterstellen, sie hätten den Schuß nicht gehört, finde ich etwas anmaßend.

Und diesen Unterton habe ich von Seiten der "Röhren-Fraktion" hier noch nicht gelesen (oder vielleicht unterbewusst überlesen, haha ...).

Übrigens: Grob überschlagen habe ich in den 20 Jahren, in denen ich Röhrenamps benutze, vielleicht 5% der Summe für Ersatzröhren ausgegeben, die ich in der selben Zeit in Saiten investieren musste. Um mal einen der "gravierenden Nachteile" praxisrelevant zu beleuchten ...

Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum jemand ein, für den Wohlfühlfaktor, Fullstack mit nem 120W Röhrenamp oder sonst was braucht! Das Feeling entspringt aus mir, entweder man hat es oder eben nicht.

Was für den einen "weise Worte" sind, sagt für mich eigentlich vor allem aus: "Ich hab's halt drauf".

Ich stimme wohl zu, dass man nicht "Equipment-hörig" sein sollte. Wenn man es aber so wie hier formuliert, ist es auch wieder so ein Schlag ins Gesicht der Leute, die sich eben von bestimmten Equipment (sei es ein Modeller, ein Röhrenamp oder eure Akustik-Klampfe) inspirieren lassen. Wer frei von solchen "Abhängigkeiten" ist, um seine Musik zu machen: Bestens - aber macht einen das automatisch zu einem überlegenen Musiker? Und gibt das Recht, auf andere gönnerhaft herab zu blicken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für den einen "weise Worte" sind, sagt für mich eigentlich vor allem aus: "Ich hab's halt drauf".

Ich stimme wohl zu, dass man nicht "Equipment-hörig" sein sollte. Wenn man es aber so wie hier formuliert, ist es auch wieder so ein Schlag ins Gesicht der Leute, die sich eben von bestimmten Equipment (sei es ein Modeller, ein Röhrenamp oder eure Akustik-Klampfe) inspirieren lassen. Wer frei von solchen "Abhängigkeiten" ist, um seine Musik zu machen: Bestens - aber macht einen das automatisch zu einem überlegenen Musiker?

:confused: Hey Kasper666 das liegt wohl dann eher an deiner Interpretationsweise! War nicht ausschließlich auf meine eigene Person bezogen formuliert! Schreib ja auch nicht aufgrund deiner 666 in deinem Nick, dass du ein Fundamentaler Teufelsanbeter bist:gruebel: Gibt mir schon zu denken! Aber anscheinend hat es dich ja provoziert! Das "mir" ist das Pronomen für alle die sich angesprochen fühlen und den Gedanken teilen können! Wenn das bei dir nicht der Fall ist, musst du vllt mal noch ein wenig in dich hineinhorchen!? In vielen Songs kommt ja auch das " Du" vor und du musst dich ja nicht angesprochen fühlen,ne;)
 
Also "man hat es oder man hat es nicht" formuliert schon einen gewissen Anspruch der Allgemeingültigkeit. An "der eine braucht's, der andere nicht" hätte ich dagegen unterschrieben und so hast Du es dann ja wohl eigentlich gemeint.

Aber wir müssen da nicht darauf herumreiten - ich habe zwar Dein Statement als Beispiel herausgegriffen (Du bist ja auch nicht der einzige, der das hier so oder ähnlich formuliert hat), aber nimm's bitte nicht persönlich! In anderen Threads von Dir waren auch ganz viele Aussagen, die ich sehr gut fand, auch insofern sollte das jetzt kein Schuss gegen Dich persönlich sein.

"Psywaltz" den ich persönlich kenne und schätze, "piekse" ich ja auch - Diskussion unter Gleichgesinnten. Lasst uns das nicht vergessen. Ich bin sicher: Würden wir alle hier uns jenseits der "Anonymität" des Boards hier treffen, würden sich alle bestens verstehen. Du kannst hier z.B. noch soviel "Emoticons" benutzen, dass ersetzt nie das "echte" Augenzwinkern im Gespräch.

Soviel - etwas OT!? - zu meiner "Grundhaltung", jetzt bitte wieder "Feuer frei!" ;)
 
Ok akzeptiert! :)
 
Hier: http://music.mp3lizard.com/peterthorn/

Hör dir mal den Clip "Marsha real vs. axe fx model" an, und tippe mal, welches der echte Amp ist.

Die Auflösung ist hier: (aber nicht vorher schauen ;-) )

http://www.thegearpage.net/board/showthread.php?t=736760

(wobei die Diskussion echt lustig ist, vor allem nachdem er die Auflösung gepostet hat)



Wenn ich die Plexi-Clips aus meinem letzten Posting als Beispiel für echten Plexisound gebracht hätte, hätte es wahrscheinlich auch die meisten geglaubt ;-)

Bezeichnend auch, dass hier der Modeller gewonnen hat, obwohl (mit guter Abhöre) für mich der echte Amp um Welten besser klingt.

Schon nicht schlecht wie das das AXE FX macht - kommt schon relativ nah ran, über meine Studioabhöre klingt der echte Marshall halt noch ne Ecke fetter und wärmer (hab dann doch direkt das Orginal erraten, war jetzt aber auch nicht sooo schwer...), das AXE FX etwas agressiver und kühler, im Bandkontext warscheinlich zu vernachlässigen. Allerdings sind voll durchgeschlagene Chords halt auch fast ein gefundenes Fressen für einen Modeler, da bleibt ja die Dynamik und die Interaktion mit der Gitarre ziemlich aussen vor - das finde ich eben an dem Plexi Clip von mir so eindrucksvoll, wie zwischen clean und süßlicher Verzerrung nur nur mit dem Anschlag und dem Vol. Poti der Gitarre geregelt wird. Aber danke für den Link - echt interessant!
 
Tremar. Bei aller Offenheit gegenüber den Modellern, aber das das Eleven an einer Endstufe genauso klingen wird wie ein Roadking wage ich doch recht Stark zu bezweifeln.

Ende der Beweisführung. ;)

Wozu brauch' ich 'nen HD-Raumschiff-Fernseher und einen BluRay-Player, wenn das Programm nicht besser wird? The power of suggestion... :D

Mit Suggestion hat das wenig zu tun; Mein Wohnzimmer ist größer, meine Augen werden schlechter, eine Röhre (was für eine schöne Parallele! :D) vergleichbarer Diagonale wäre ca. drei Meter tief, usw.. Den BlueRay-Player brauchst du genau WEIL das Programm nicht besser wird.


Spaß beiseite, es stimmt schon, es muss nicht immer das Neueste sein - aber genauso stimmt, dass man eine neue Technik nicht aufhält.

Also ob ein mit nem Mikrofon abgenommener Röhrenamp in die PA oder das Audiointerface exotisch ist mag ich doch mal zu bezweifeln - ich schätze sogar 80-90% aller Gitarristen nehmen/treten nach wie vor so auf. Wie gesagt, wenn jemand die Vielseitigkeit braucht ist das Eleven Rack bestimmt eine brauchbare Lösung (wenn auch eine ziemlich teuere, wenn man überlegt, dass man für ne vernünftige Box nochmal 500-600 Euro hinlegt und ne Endstufe wohl nochmal das gleiche kostet) - wenn man allerdings nur nen Clean, Crunch und nen Leadsound braucht, ist man meiner Meinung nach mit nem Röhrenamp nach wie vor besser bedient... Für meine Bedürfnisse wäre ja sogar schon der Roadking Amp völliger Overkill...

Die Box brauchst du nur, wenn es keine PA gibt. Und dann mit dem 15Watter allein..? Also, ich kann's mir nur schwer vorstellen, sagen wir's mal so.

Mit "exotisch" meine ich, sich bei in etwa gleichem Geld (ist das so?) NICHT für 10 Amps in einem und 800 Watt Stereo (Leistungsendstufe beim großen T: 145,-), mit zumindest mal sehr gutem Sound zu entscheiden sondern für einen 15W Practice-Amp und haufenweise analoges Zeug. Das finde ich immer noch exotisch, zumal ggf. ja noch jede Menge Effekte dazukommen.

Also Butter bei die Fische: ER 795 + ES 145 + 2xBox 690 = 1.630,- Alles von der Eckkneipe bis zum Stadion und von Robert Johnson bis Buckethead. Mit 800 Watt; wenn 400 "reichen", gehts in gleicher, sehr guter Qualität für 250,- weniger. Plus Szereo, Recording rauf und runter, einen A**** voll Effekte, die Möglichkeit auch Acoustic zu verstärken, reamping, Nachbearbeitung mit PT, ... Geht das mit dem Laney auch für das Geld? Ich frage, um zu lernen, nicht höhnisch.


Für viele Ohren klingt ein Röhrenamp halt einfach noch ein Quäntchen besser und fühlt sich etwas direkter und dynamischer beim Spielen an (und da kann es noch so viele Youtube Vergleichstests und Hochlob für bestimmte Modeller geben - warum 98% aller Bands live immer noch Röhrenamps spielen ist bestimmt nicht ohne Grund...).

Und für einige Ohren klingt halt ein Modeler genauso gut - wenn die dann damit glücklich werden ist nichts dagegen einzuwenden;-)

Also hier könnte man fast den Eindruck haben, deine Arroganz würde nur noch von deiner Ignoranz übertroffen..? Vielleicht magst du das klarstellen. Auch deine Ohren wären gnadenlos durchgefallen bei diesem Blindtest, das ist für mich keine Frage. Mal ehrlich, es kann doch nicht sein, dass du allen Ernstes behauptest, DU hättest gehört, was die hier http://emusician.com/tutorials/showdown-clubhouse-amp-software/index.html NICHT gehört haben? Oder behauptest du das tatsächlich? :confused:
 
Tja, ich sagte es schon früher: Den "Grundtenor" dieses Threads kann man offensichtlich so oder so interpretieren. Hier z.B. einige Statements von den letzten 3-4 Seiten, die mir angenehm aufgefallen sind. "Ironischerweise" von Leuten, die die Röhre für sich vorziehen oder beide Konzepte gleichrangig benutzen:

für einige Ohren klingt halt ein Modeler genauso gut - wenn die dann damit glücklich werden ist nichts dagegen einzuwenden

Mehr gibt's eigentlich dazu nicht zu sagen, ich habe aber das Gefühl, dass das Teilen der "Modelling-Fraktion" einfach nicht genügt ...

So unterschiedlich ist die semantische Rezeption. Ich persönlich finde, das dir so vorbildlich erscheinende Statement klingt zumindest ein winziges bisschen nach: "Manche bedauernswerten armen Schweine haben eben ein so mieses Gehör, dass sie den richtig guten Sound der Röhre nicht schätzen können - aber für so musikalische Ohren wie meine klingt die Röhre natürlich besser". Eigenartig, nicht wahr? ;)

Peace and Love :)

Alex

P.S.: Das soll keine Unterstellung sein, dass der User, welcher das missverständliche Statement gepostet hat, tatsächlich so tickt. Tatsächlich schätze ich diesen User. Darum habe ich das Statement anonymisiert.
 
Tremar Zitat: Also Butter bei die Fische: ER 795 + ES 145 + 2xBox 690 = 1.630,- Alles von der Eckkneipe bis zum Stadion und von Robert Johnson bis Buckethead. Mit 800 Watt; wenn 400 "reichen", gehts in gleicher, sehr guter Qualität für 250,- weniger. Plus Szereo, Recording rauf und runter, einen A**** voll Effekte, die Möglichkeit auch Acoustic zu verstärken, reamping, Nachbearbeitung mit PT, ... Geht das mit dem Laney auch für das Geld? Ich frage, um zu lernen, nicht höhnisch.


Das ist nen Argument!
 
Hör dir mal den Clip "Marsha real vs. axe fx model" an, und tippe mal, welches der echte Amp ist.

Wir reduzieren das ja wieder alles nur auf den Sound. Alles, was wir hier machen ist doch im Endeffekt nur Ratespielchen. Mit genauer Sicherheit kann sowas niemand sagen und hängt auch ganz klar damit zusammen, wie jeder seinen Amp selbst fährt. Mir zB gefällt der 2.Clip besser, weil der unten rum mehr "bindet" und ich meine das vom 800er zu kennen. Ich weiß aber weder, welcher Amp das ist, noch wie er abgenommen wurde. Vielleicht hats auch der Axe gut emuliert. Na, und - was sagt das? Gar nix! Sämtliche Soundbeispiele klingen wie aus Beilage-CDs - das könnte alles sein, auch zusammengeschusterte Riffs aus nem VST-Plugin. Vielleicht hat sich der Typ auch nen Spass erlaubt und eins mit Axe gemacht und das andere mit GuitarRig eingespielt und bepisst sich jetzt vor lachen. Weiß man's? Mein Marshall klingt jedenfalls nicht so!

Ich habe daher 1001 Gründe, warum ich trotzdem bei meinem Amp bleibe. Stichwort "Boosten/Überfahren": adäquate Soundbeispiele habe ich hier noch keine gehört. Solange ich keine "richtigen" und realen Beispiele (ja, einfach mal banale Riffs und Gitarrenbrummen/-rauschen) höre und wo es richtig scheppert, geht leider gar nichts.

Und allgemein gesagt: Wir reden hier nicht über verschiedene Amps, sondern über HARDWARE VS. SOFTWARE! Das sollte mal klar gesagt werden. Die Diskussion gibts sowohl bei Synthesizern, als auch bei Studio-Stuff. UAD zB emuliert auch ganz toll den 1176 oder den guten alten Fairchild - wer es sich leisten kann, holt sich aber nach wie vor son Schätzchen ins Haus. Ob die nun alle die Flöhe husten hören, möchte ich nicht bewerten.

Und gute Emulationen gibt es nicht erst seit AxeFX - soviel zum Tellerrand und Offenheit - siehe zB hier: http://www.youtube.com/watch?v=uI0-SrpzCis
Also ich höre da keine Unterschiede ... wer noch?

Der Minimax (JA, also der Modeller) steht bei mir im Studio - das liegt aber daran, dass ein Minimoog fast unbezahlbar geworden ist. Ansonsten würde ich mir mit ziemlicher Sicherheit so einen hinstellen. Das macht pragmatisch keinen Sinn, aber wieso muss denn sowas immer Sinn machen? Macht Musik Sinn, macht Kunst Sinn? Soll es denn Sinn machen oder unterhalten? Muss es vor allem Sinn machen, damit man zufrieden ist? Ich glaube eher nicht ...
 
Wir reduzieren das ja wieder alles nur auf den Sound.
Nee, tun "wir" nicht. Aber einige gehen halt so ran, und das ist okay so. Genauso wie es okay ist, wenn du mit einem ganzheitlicheren und auch emotionaleren Anspruch an dein Instrument rangehst. :)

Ich habe daher 1001 Gründe, warum ich trotzdem bei meinem Amp bleibe.
Die sollen dir von Herzen gegönnt sein - ehrlich. :)

Aber einer der 1001 Gründe, warum ich persönlich Modeler spiele, besteht darin, dass ich keinen entscheidenden Sound- Unterschied raushöre. Und da finde ich die sinngemäße Antwort: "Dann hast du zu viel Schmalz in den Ohren" (nicht von dir, aber von Usern wie Klartext) etwas beleidigend. :rolleyes:

wieso muss denn sowas immer Sinn machen? Macht Musik Sinn, macht Kunst Sinn? Soll es denn Sinn machen oder unterhalten? Muss es vor allem Sinn machen, damit man zufrieden ist? Ich glaube eher nicht ...
Sinn ist subjektiv - was man als sinnvoll empfindet. Also bleib so wie du bist und bleib dir bewusst, dass dein Maßstab für "Sinn" nicht der einzig mögliche ist. Aber für mich ergibt es wenig Sinn, wenn du dich hier jetzt aufregst - das ist nicht gut für die Seele. Du hast deinen Standpunkt klar gemacht, mehr kannst du nicht tun. :)

Peace and Love :)

Alex
 
Die Box brauchst du nur, wenn es keine PA gibt. Und dann mit dem 15Watter allein..? Also, ich kann's mir nur schwer vorstellen, sagen wir's mal so. Das zeigt auf jeden Fall schonmal, dass Du Dich wohl mit dem Thema Röhrenamp noch nicht so recht beschäftigt hast - da weißt schon wie laut 15 Watt Röhre sein können, oder? Ich habe übrigens mit einem 10Watt Cornell (Fender Tweed Clone) Amp schon mittlegroße Clubs ohne PA beschallt - ohne Probleme...

Mit "exotisch" meine ich, sich bei in etwa gleichem Geld (ist das so?) NICHT für 10 Amps in einem und 800 Watt Stereo (Leistungsendstufe beim großen T: 145,-), mit zumindest mal sehr gutem Sound zu entscheiden sondern für einen 15W Practice-Amp und haufenweise analoges Zeug. Das finde ich immer noch exotisch, zumal ggf. ja noch jede Menge Effekte dazukommen.

Also Butter bei die Fische: ER 795 + ES 145 + 2xBox 690 = 1.630,- Alles von der Eckkneipe bis zum Stadion und von Robert Johnson bis Buckethead. Mit 800 Watt; wenn 400 "reichen", gehts in gleicher, sehr guter Qualität für 250,- weniger. Plus Szereo, Recording rauf und runter, einen A**** voll Effekte, die Möglichkeit auch Acoustic zu verstärken, reamping, Nachbearbeitung mit PT, ... Geht das mit dem Laney auch für das Geld? Ich frage, um zu lernen, nicht höhnisch.

Wie gesagt, wenn jemand 10 Amps braucht (für manche zählt scheinbar eben Quantität mehr als Qualität) ist ein Modeller mit Sicherheit keine schlecht Lösung, vielen reicht allerdings ein Amp und da krieg ich für 1600 Euro nen Top Röhrenamp, ein klasse Mikrofon, ein Audiointerface und Cubase gleich dazu... und dann hab ich halt das Orginal und kein Kopie, die nur irgendwie nahe ran kommt. Die Realität zeigt ja, dass das für die meisten immer noch die bessere Lösung ist!




Also hier könnte man fast den Eindruck haben, deine Arroganz würde nur noch von deiner Ignoranz übertroffen..? Vielleicht magst du das klarstellen. Auch deine Ohren wären gnadenlos durchgefallen bei diesem Blindtest, das ist für mich keine Frage. Mal ehrlich, es kann doch nicht sein, dass du allen Ernstes behauptest, DU hättest gehört, was die hier http://emusician.com/tutorials/showdown-clubhouse-amp-software/index.html NICHT gehört haben? Oder behauptest du das tatsächlich? :confused:

Ich finde ehrlich gesagt, dass sich hier andauernd auf diesen Blindtest berufen wird, macht fast einen etwas hilflosen Eindruck von Seiten der Modelerfraktion - ich dachte es wäre mittlerweile geklärt, dass man einen guten Amp nicht nur über eine Aufnahme definieren kann, sondern dass die Qualität der Dynamik und Interaktion mit dem Spieler einfach nur festzustellen ist, wenn man einen Amp selbst spielt...



Wäre übrigens nett, wenn auch DU den freundlichen Grundton, der hier herrscht waren könntest - deine aggressive/ironische Ausdrucksweise ist doch gar nicht nötig, gute/oder schlechte Argumente wissen wir auch so herauszufiltern:rolleyes:

 
Cooler Thread und durch die vielen subjektiven Statements eine gute Gelegenheit, mit meinen eigenen Vorurteilen aufzuräumen.

Mein bisheriges Fazit:
1. Ich brauche keine 25 Amps auch wenn das für mich immer wieder reizvoll erscheint, soviel ist mir inzwischen klar. Ich brauche höchstens 3 Grundsounds, 5 insgesamt wenn ich ein bisserl überladenen Effektkrams dazurechne

2. Ich brauche für mein Spielgefühl eine 4x12er wenns geht, Monitor/PA hab ich mehrfach getestet, nix für mich

3. Auf Grund von 2. ist der Gewichtsunterschied von Modeller und normalem Amp für mich unerheblich

4. Ich komme mit Menues nicht so gut klar, egal wie reizvoll ich Modeller finde. Potis sind mir lieber, ich will sofort hören was ich einstelle und es auch einfach ablesen können

5. Preislich liegt der Modeller selbst mit Endstufe und Midiboard vorn wenn man einen fairen Vergleich zieht, also nicht AxeFx gegen einen Midprice Amp

6. Modeller sind auf Grund ihres Angebotes von 100ten Ampmodells für mich deshalb so interessant, weil sie mir das langwierige Rumfahren und Testen in div Läden ersparen, auch wenn ich nur 3 der Modells wirklich brauchen würde. Egal wo ich hin will, der nächste interessante Laden ist wenigstens 1,5 Stunden weit weg und keiner hat alle Amps, die ich gern testen würde. Die Zeit aufzubringen stellt für mich ein echtes Problem dar

7. Homerecording spielt für mich bisher kaum eine Rolle

8. Ein vernünftiger DI-Out mit funktionierender Boxenemulation spielt für mich ein grosse Rolle - schnell, einfach, kriegt auch ein Diletant am Pult gebacken

9. Charmant finde ich die wahrscheinlich viel stressfreiere Aufbauzeit eines Modelling-Setups

10. Ich höre den Unterschied zwischen zB einem echten Rectifier und einem Highclass Modeller ganz sicher nicht heraus, wie rechtfertigt sich dann der Mehrpreis für ein Amp Setup für mich, irgendwo ist da ja noch Familie etc


Cya

Gnurpsel
 
Weiß net ob's schon gesagt wurde, aber der Röhrenamp und auch die Transen ab 12" Lautsprecher müssen schon ordentlich ausgefahren werden, um den sahnigen Sound zu bekommen. Deshalb find ich bei Zimmerlautstärke eigentlich den Modeller besser. Da ich aber trotzdem lieber den Amp spiele müssen die Nachbarn ein wenig leiden:)
 
Weiß net ob's schon gesagt wurde, aber der Röhrenamp und auch die Transen ab 12" Lautsprecher müssen schon ordentlich ausgefahren werden, um den sahnigen Sound zu bekommen. Deshalb find ich bei Zimmerlautstärke eigentlich den Modeller besser. Da ich aber trotzdem lieber den Amp spiele müssen die Nachbarn ein wenig leiden:)

Finde ich nicht. Klar, eine gewisse Lautstärke muss da sein, aber aufreissen. Ausgenommen sind davon die ganzen Endstufen/PI Zerrer wie Plexi bla bla bla.
 
ich dachte es wäre mittlerweile geklärt, dass man einen guten Amp nicht nur über eine Aufnahme definieren kann
Nee, genau das ist eben NICHT geklärt. Und das lässt sich auch nicht allgemein klären. :eek:

Für einige zählt allein die Soundqualität - die sich aufnehmen lässt. Andere stellen ganzheitlichere Ansprüche über Dynamik, Interaktion, intuitive Bedienbarkeit, Stilgerechtheit, überfahrenes Ächzen, warmes Glühen, schöneres Gefühl, etc. Ein User hat sogar geäußert, er höre beinahe, wie sein Röhrenamp einen eigenen Willen habe und mit ihm spricht. :gruebel:

Die erste Gruppe kann mit einem High End- Modeler durchaus glücklich werden, und das ist okay so. Die anderen Gruppen eher nicht, und das ist auch okay so. :)

Alex
 
Mein bisheriges Fazit:
1. Ich brauche keine 25 Amps auch wenn das für mich immer wieder reizvoll erscheint, soviel ist mir inzwischen klar. Ich brauche höchstens 3 Grundsounds, 5 insgesamt wenn ich ein bisserl überladenen Effektkrams dazurechne
[...]
9. Charmant finde ich die wahrscheinlich viel stressfreiere Aufbauzeit eines Modelling-Setupsl

Also ich strebe z.B. nur zwei Sounds an (bestimmter clean und bestimmter Verzerrt) und möchte irgendwann mal noch einen bestimmten dritten haben, aber nicht für die Musik, die ich normalerweise spiele... die beiden ersten bietet ein ganz bestimmter Amp, deshalb würde ich mir keinen Modeller mit Touchscreen, Joystick etc. kaufen, der dann nebst 100 Amps auch den 'nachmacht'.

Wieso ist ein Modelling Setup nochmal leichter aufzubauen? Topteil hinstellen, Kabel rein, Strom rein, Instrument rein, fertig :redface: und die paar Sekunden, die das Stimmgerätanschließen extra kostet, nimmt man, glaube ich, in kauf oO
 
Wieso ist ein Modelling Setup nochmal leichter aufzubauen?
Ich vermute, es geht um zusätzliche Bodentreter- Effekte, die in den meisten Modelern schon drin sind. :gruebel:

Zumindest war das bei mir einer der ausschlaggebenden Gründe. :)

Alex
 
Tja, ich sagte es schon früher: Den "Grundtenor" dieses Threads kann man offensichtlich so oder so interpretieren. Hier z.B. einige Statements von den letzten 3-4 Seiten, die mir angenehm aufgefallen sind. "Ironischerweise" von Leuten, die die Röhre für sich vorziehen oder beide Konzepte gleichrangig benutzen:

Ohne da jetzt noch mal irgendeiner Seite den „schwarzen Peter“ zuschieben zu wollen, aber da du mich etwas aus dem Zusammenhang heraus zitiert hast (danke übrigens für die Blumen von wegen „angenehm aufgefallen“) doch noch eine Anmerkung: ich kann deine Sichtweise 100% nachvollziehen, teile sie aber nicht. Genau wie du jetzt ein paar Beispiele für die „Engstirnigkeit“ bzw den „Missionierungseifer“ der Modellingbefürworter gebracht hast liesse sich das problemlos auch für das Beharren von diversen Röhrenusern hier im Thread auf die Überlegenheit von Röhrenverstärkern erbringen. Es ist zwar schön, dass du mich als positives Beispiel erwähnst, aber als Beispiel für größere Vernunft auf Seiten der Röhrenfraktion (und zu dem machst du meine Aussage ja trotz der Präambel „...oder beide Konzepte gleichrangig benutzen“) tauge ich sicherlich nicht. Bei meinem Zitat hast du gerade den Satz weggelassen, in welchem ich gesagt habe dass ich eben den Dogmatismus doch eher auf Seiten der Röhrenuser sehe. Gleichwohl, Ignoranz findest du halt, gerade auch in diesem Thread, auf beiden Seiten.

Ich bin nun kein ausgesprochener Meas-Fan und wenn es hier hieße: "Ich halte den Roadking für eine überteuerte Frechheit" - dann ist das eine Meinung und für mich ok. Aber den Benutzern eines solchen (oder anderen Röhren-Amps) permanent zu unterstellen, sie hätten den Schuß nicht gehört, finde ich etwas anmaßend.

Das ist zB aber halt die hier permanent wiederkehrende Aussage: „Ein Modeller kann das net was ein Röhrenamp kann“ ja auch. Verstehst du, das Problem ist, dass beide Seiten immer nur das aus den Posts rausziehen was sie hören bzw lesen wollen. Siehe meine Aussage, die du zitiert hast. Ich kann echt nur nochmals betonen: ich persönlich ziehe keine der beiden Technologien vor sondern nutze sie absolut gleichberechtigt. Von daher kann ich weder das Beharren auf die Überlegenheit von Röhrenverstärkern der einen Seite, noch einen digitalen Missionierungseifer der anderen Seite verstehen. Komisch, dass es für Leute immer so wichtig ist, dass andere die gleichen Ansichten wie sie haben müssen.
 
Finde ich nicht. Klar, eine gewisse Lautstärke muss da sein, aber aufreissen. Ausgenommen sind davon die ganzen Endstufen/PI Zerrer wie Plexi bla bla bla.

Naja, ich meine auch nicht Tinnitus-mäßig. Aber die größeren Lautsprecher geben halt bei kleinen Lautstärken noch nicht ihr gesamtes Frequenzspektrum ab. Natürlich machen das manche 12er besser als andere.
Der Jensen NeoDym in meinem PCL Stagemaster ist so ein dumpfer Kamerad. Mit dem Celestion G12T100 aus meinem H&K klingt der PCL Stagemaster schon bei geringeren Lautstärken deutlich knackiger.
 
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