Schlagzeugsolo, wichtig für Euch?

Gaylord Birch schrieb:
Gute Musik machen und das, was man spielt,gut spielen: Ja sicher. Aber aller Welt zeigen, was für ein guter Drummer man zu sein glaubt? Nääääää...
darum geht es (zumindest mir) doch überhaupt nicht! mir geht es bei einem solo nicht darum, der welt zu zeigen was ich alles tolles kann (besonders viel ist das nämlich nicht), sondern einen leidenschaftlichen und etwas anderen beitrag zu einem guten (ich weiss, auch das ist subjektiv) rockkonzert beizutragen. wenn das publikum danach beeindruckt ist, ist das umso besser... :D ich habe jedenfalls noch nie schlechte rückmeldungen darauf erhalten.
 
Gaylord Birch schrieb:
Solos spielen? Dazu müsste man mich zwingen. Ich halte das für absolut verzichtbar. Ich seh mich auch lieber als der Typ im Hintergrund, dessen Job es ist, zu helfen, die anderen gut aussehen zu lassen. Egotrip-Solos und ähnliches Show Off-Gehabe sind ziemlich peinlich.
Gute Musik machen und das, was man spielt,gut spielen: Ja sicher. Aber aller Welt zeigen, was für ein guter Drummer man zu sein glaubt? Nääääää...

Du sprichst mir aus der Seele!

Auch was Lite-MB im Laufe des Tages geschrieben hat findet weitestgehend meine Zustimmung.

Ich lasse mich gerne von mir genehmer Musik inspirieren, dazu brauche ich kein Idol (aber auch dazu wurde heute ja schon einiges geschrieben).

Ich hätte gern stärker an der heutigen Diskussion teilgenommen, leider mußte ich aber ackern und danach gleich in den Ü-Raum.


Übrigens:
Ich habe mich nochmal in mich versenkt, und da fiel mir doch noch ein Schlagzeugsolo ein, das mir gefällt!
Es ist das in "In A Gadda Da Vida" von Iron Butterfly.
 
Das Publikum möchte ein gutes Zusammenspiel einer Band hören (wenn es den interessiert ist) und keine nervigen Solo-Spielereien, egal von welchen Instrument. Die Zeiten in den sich jeder Musiker einzeln darstellen mußte sind lange vorbei. In den 70´gern war das sicher noch ein Bringer aber heute interessiert das keinen mehr.
Das ist einfach die Erfahrung die ich und der Rest meiner Band gemacht haben.

Meistens interessiert sich ja das Publikum nicht mal für die gesamte Musik, sondern lieber für die Getränke und das Essen. Also wozu noch ein Solo ?
 
Groovy-S schrieb:
... Das Publikum möchte ein gutes Zusammenspiel einer Band hören (wenn es den interessiert ist) und keine nervigen Solo-Spielereien, egal von welchen Instrument ...
na ja, das seh ich jetzt wieder ganz anders! ist doch sehr abhängig von dem Musikstil...
ich spiel fast nur Jazz, der lebt zum größten Teil vom Solo, nur ist das Drumset nicht das geeigneteste Instrument da solistisch was musikalisch sinnvolles beizutragen.
Wir regeln das so, daß wir häufiger pro Set "4" spielen, d.h. abwechselnd jeder 4 Takte alleine, dabei ist der Drummer sehr gut in der Lage, die Musik aufzugreifen, zu repetieren, zu kommentieren, weiter zu entwickeln,... - und die Gefahr ins technische Klischee zu fallen besteht fast nicht. Das mach ich auch ausgesprochen gerne, das ist ein kreativer Dialog zwischen den Instrumenten.
Das höre ich auch gerne von anderen Drummers, viel lieber als ein irgendein technisches Gehacke...
 
Groovy-S schrieb:
Meistens interessiert sich ja das Publikum nicht mal für die gesamte Musik, sondern lieber für die Getränke und das Essen.

Das ist gut möglich.
...hängt aber m. E. auch damit zusammen, daß es heutzutage vielen Leuten immer schwerer fällt sich zu konzentrieren, egal worauf.
Auch "Musikhören" ist 'ne Konzentrationssache und will gelernt sein.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht, daß Leute nicht mal mehr in der Lage sind, sich eine ganze einzelne Seite einer LP anzuhören, ohne was anderes dabei zu machen.
Sich (mit geschlossenen Augen) vor die Boxen zu setzen um sich der Musik hinzugeben; undenkbar!
Durch die ständige Musikberieselung überall hat sich so eine Konsumentenhaltung entwickelt, die echtes hören erschwert.

Hier wurde schon häufiger das Thema Klassik angesprochen.
Klassik und auch Jazz sind solche Musikrichtungen, bei denen man hinhören muß, da sich die Musik einem sonst nicht erschließt, daher stimme ich der Aussage:

Lite-MB schrieb:
ist doch sehr abhängig von dem Musikstil...

voll und ganz zu.


Lite-MB schrieb:
Wir regeln das so, daß wir häufiger pro Set "4" spielen, d.h. abwechselnd jeder 4 Takte alleine, dabei ist der Drummer sehr gut in der Lage, die Musik aufzugreifen, zu repetieren, zu kommentieren, weiter zu entwickeln,... - und die Gefahr ins technische Klischee zu fallen besteht fast nicht. Das mach ich auch ausgesprochen gerne, das ist ein kreativer Dialog zwischen den Instrumenten.


Gut ausgedrückt.
Für mich hieß das immer "Frage und Antwort-Spiele zwischen den Instrumenten".
Die machen mich total an.
Da kann es natürlich vorkommen, daß man auch als Schlagzeuger mal für ein, zwei Takte allein spielt.
Das ist dann aber 'ne Eigenheit des entsprechendes Stückes.
...und wenn's gekonnt ist, ein Ausdruck von Musikalität!

Es sind aber keine Soli im eigentlichen Sinn, sondern eher kurze (Kunst)pausen der anderen Instrumente.

Wie drückte es kürzlich jemand aus?:

"Musik wird stark bestimmt durch die Pausen zwischen den Tönen!"
 
Hein schrieb:
... "Musik wird stark bestimmt durch die Pausen zwischen den Tönen!" ...
...gehört zwar nicht hier, habs auch schon hin + wieder zitiert, Giora Feidman (weltberühmter jüdischer Klarinettist) hat bei einem Workshop gesagt:
"...keine zwei Musiker sind exakt gleich, sie sind nicht in der Lage den wirklich gleichen Ton, die wirklich deckungsgleiche Phrasierung zu spielen - das einzige was allen gemeinsam ist, ist die Stille und die gilt es an der richtigen Stelle zu pflegen...!"
 
Groovy-S schrieb:
Das Publikum möchte ein gutes Zusammenspiel einer Band hören (wenn es den interessiert ist) und keine nervigen Solo-Spielereien, egal von welchen Instrument. Die Zeiten in den sich jeder Musiker einzeln darstellen mußte sind lange vorbei. In den 70´gern war das sicher noch ein Bringer aber heute interessiert das keinen mehr.
Das ist einfach die Erfahrung die ich und der Rest meiner Band gemacht haben.

Meistens interessiert sich ja das Publikum nicht mal für die gesamte Musik, sondern lieber für die Getränke und das Essen. Also wozu noch ein Solo ?
das ist nun wieder eine sinnlose verallgemeinerung! wenn du von britney spears und tokio hotel sprichst, magst du recht haben, aber trotz allem gibt es immer noch viele leute, die sich wirklich für die musik interessieren und ihr auch dementsprechend zuhören.
 
Sermeter schrieb:
das ist nun wieder eine sinnlose verallgemeinerung! wenn du von britney spears und tokio hotel sprichst, magst du recht haben, aber trotz allem gibt es immer noch viele leute, die sich wirklich für die musik interessieren und ihr auch dementsprechend zuhören.
Sicherlich war das jetzt verallgemeinert aber beim größten Teil ist das nun einmal so, zumindest wenn man wie wir Rockmusik macht. Im Jazz- und Swingbereich sieht das sicher anders aus.
Mich persönlich ärgert das einfach manchmal da man sich als Band im Proberaum natürlich auch einen Kopf um die Sachen macht die man Spielt. Auch wenn der größte Teil der Musik Cover sind (d.h. keine 1:1 kopien)
Es sind ja auch zum Glück immer wieder 3-4 Zuhörer bei den Auftritten, die wirklich zuhören und für diese Leute spiele ich dann.

Wir haben vor drei bis vier Jahren noch echt "Kunst" gemacht mit Jazz und Swing Einflüssen die in unsere Rockmusik eingebaut wurden und es war den Meisten aus dem Publikum einfach zu hoch und sie konnten damit nicht wirklich etwas anfangen.
Aber Du hast schon recht, solange "Tokio Hotel" auf den ersten Plätzen rumgeistert, wo nun wirklich nichts künstlerrisches dabei ist, sind es eben nur einige Leute die diesen Musik-Konsum nicht mitmachen. (Es ist mir ja fast peinlich aus der gleichen Stadt zu kommen...:D )
Ich persönlich mag Jazz sehr gern aber leider gibt es dafür in unserer Region kaum Auftrittsmöglichkeiten. Mein Bassmann und ich treffen uns trotzdem ab und zu im Proberaum um ein wenig zu "Jazzen"...

Gut aber eigentlich war doch die Frage hier nach Drum-Solo oder nicht. Ich sage immernoch muß nicht sein. M.f.G. Groovy-S
 
Ich höre gerne kurze, knackige Drumsoli, dabei versuche ich dann nach zu vollziehen, was der Schlagzeuger da fabriziert und vor allem wie.

Selber muss ich jedoch nicht im Vordergrund stehen, mir reicht es banddienlich zu spielen. Was ich mir als guten Kompromiss vorstelle und was ja auch viele Bands so machen, ist bei der Bandvorstellung jedes Instrument mit einem kurzen Solo zu präsentieren.

Mit Idolen, denen man nacheifert, sehe ich es auch relativ. Klar interessiere ich mich für Techniken, Ideen und Darstellungsformen von guten Drummern (gut nicht gleich berühmt!), aber doch nur um mich inspirieren zu lassen, zu lernen und dann meinen eigenen Stil zu entwickeln zu können.
 
Ich sehs mit Drumsoli auch so kurz knackig aussagkräftig.
wie immer gebe ich kleines Songbeispiel dazu an ;).

So vier Stündiges hochtechnisches Sologefrickel kann man doch auf keinem
Instrument ertragen :D denke ich zumindest.

Ansonten noch @Lite-Mb war Tony Levin nicht immer ein Basser?
oder war das oben nicht nur auf Schlagzeuger bezogen sondern allgemein?
Oder gibt es auch einen Tony Levin der an den Drums tätig wird ;).
Klär mich auf :)
 
Das ist eine wirklich sehr interessante Diskussion hier, ich glaube, ich habe hier noch nie jeden post zu einem Thema so komplett durchgelesen!

Grundsätzlich mag ich kurze Soli eines technisch versierten und groovenden Drummers schon gerne hören, speziell, wenn es aus einem musikalischen Kontext heraus sich entwickelt (wie so oft kann ich da nur S. Phillips anführen).

Ich stimme aber Hein und anderen zu, der Drummer hat nicht die Aufgabe der ständigen Profilierung. Wenn er es schaft, die ganze Truppe spannend und groovig zu unterfüttern, macht er seinen Job gut, hier und da mal ein cleveres break oder fill eingebaut...passt!

Wenn er dann auch noch so gut ist, ein Soli überhaupt spielen zu können, das eben nicht nach 30 sek nervt... warum nicht? Aber zwangsläufig muss das nicht sein.
Ich bin definitiv noch nicht soweit, dies zu können - also laß ich es - aber so gut zu werden, ein Soli spontan spielen zu können (muß ja gar nicht minutenlang sein!) - ist schon ein Anreiz.

BumTac
 
Zu der einen Sache, was die Idole angeht.. ich finde es okay ein Idol zu haben zwecks Eigenmotivation, man hört was die Person spielt und kann sich dafür begeistern, man hört nen fetten drumfill, den man selbst bei weitem noch nicht hinkriegen würde und denkt sich "wow, echt fett" das treibt einen an am Ball zu bleiben und besser zu werden.. das hat mit kopieren aber wenig zu tun, da man ja nicht versucht wie die Person zu sein, sondern sich lediglich inspirieren lässt, sich anreize für eigene Ideen holt etc.. also bitte nicht soviel Unsinn schreiben.. meine Meinung

So, zu den Drum-Solos:

Ich finde "improvisierte" Drumsoli geil, sprich, wenn Live z.B. nach dem 2. Refrain o.ä. die Band aussetzt und nur der Drummer weiterspielt, ein nicht zu langes Drumsolo spielt (vielleicht ne Minute oder 1 1/2) und dann nahtlos aus dem Solo zusammen mit der band wieder in den Song einsteigt. Ich finde das kann man ab und an Live bei EINEM song der Setlist ruhig MAL machen ohne das es nervig ist. Ich empfinde es eher als eine gute Abwechslung für den Song, den man 1000-Fach als original von CD gehört hat. Sowas macht aber nur Sinn wenn man auch bekannt ist. Bei einer Amateurband die auf´m Sommerfest der örtlichen Schule spielt, muss ein Drumsolo nun wirklich nicht unbedingt sein, es sei denn man steht auf beileids geklatsche der anwesenden Mütter und Väter :D

Rock´n Roll
 
sanderdrummer schrieb:
... war Tony Levin nicht immer ein Basser?
oder war das oben nicht nur auf Schlagzeuger bezogen sondern allgemein?
Oder gibt es auch einen Tony Levin der an den Drums tätig wird ;).
Klär mich auf :)
ich kenn leider nur den einen Tony Levin und der spielt Schlagzeug. Wenn ich das richtig weiß, ist er Brite und hat sich auf jeden Fall im Freejazz sehr vielfältig getummelt - oft im Zusammenhang mit dem European Jazz Ensemble, bzw. deren Ableger, zu hören.

...aber bei diesen Freaks ist auch nicht gänzlich auszuschließen, daß er auch den Baß bedient - aber davon weiß ich nichts.
 
Lol der Basser von PG heißt auch so :)
 
Groovy-S schrieb:
Wir haben vor drei bis vier Jahren noch echt "Kunst" gemacht mit Jazz und Swing Einflüssen die in unsere Rockmusik eingebaut wurden und es war den Meisten aus dem Publikum einfach zu hoch und sie konnten damit nicht wirklich etwas anfangen.
dieses problem sehe ich natürlich auch. ich bewundere aber bands, die sich davon nicht beirren lassen. wie gesagt, gibt es immer noch viele leute (wie zum bespiel wir beide... :D ), die bereit sind, die musik auf sich wirken zu lassen, sich mit ihr auseinander zu setzen und so auch komplexere musik hören können und wollen.
 
Groovy-S schrieb:
Das Publikum möchte ein gutes Zusammenspiel einer Band hören (wenn es den interessiert ist) und keine nervigen Solo-Spielereien, egal von welchen Instrument. Die Zeiten in den sich jeder Musiker einzeln darstellen mußte sind lange vorbei. In den 70´gern war das sicher noch ein Bringer aber heute interessiert das keinen mehr.
Das ist einfach die Erfahrung die ich und der Rest meiner Band gemacht haben.

Meistens interessiert sich ja das Publikum nicht mal für die gesamte Musik, sondern lieber für die Getränke und das Essen. Also wozu noch ein Solo ?


Also wenn ich auf eine Veranstaltung gehe, dann meistens Jazz, Funk, Funk-Rock dann bin ich sehr enttäuscht wenn ich von jedem kein Solo höre!!!!

Das gehört einfach dazu!!! und wir leben nicht mehr in den 70ern :D

Das lockert auf.... wenn du die Solos scheiße findest hast du während dem Solo schon Zeit dir ein neues Bier zu holen!! und kannst danach wieder mit voller Flasche den Gesamtklang der Bnd anhören!!!

Man muss das nur richtig sehen ;)


Grüße,

bichdrums
 
bichdrums schrieb:
Also wenn ich auf eine Veranstaltung gehe, dann meistens Jazz, Funk, Funk-Rock dann bin ich sehr enttäuscht wenn ich von jedem kein Solo höre!!!!

Das gehört einfach dazu!!! und wir leben nicht mehr in den 70ern :D

Das lockert auf.... wenn du die Solos scheiße findest hast du während dem Solo schon Zeit dir ein neues Bier zu holen!! und kannst danach wieder mit voller Flasche den Gesamtklang der Bnd anhören!!!

Man muss das nur richtig sehen ;)


Grüße,

bichdrums

Gute Idee, aber ich trinke doch verdammt noch mal kein Alkohol...:) Dann eben ein stilles Wasser... Gruß Groovy-S:D
 
Biene3r schrieb:
Selber muss ich jedoch nicht im Vordergrund stehen, mir reicht es banddienlich zu spielen. Was ich mir als guten Kompromiss vorstelle und was ja auch viele Bands so machen, ist bei der Bandvorstellung jedes Instrument mit einem kurzen Solo zu präsentieren.

Mit Idolen, denen man nacheifert, sehe ich es auch relativ. Klar interessiere ich mich für Techniken, Ideen und Darstellungsformen von guten Drummern (gut nicht gleich berühmt!), aber doch nur um mich inspirieren zu lassen, zu lernen und dann meinen eigenen Stil zu entwickeln zu können.

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können!
Vollste Zustimmung meinerseits!
...wobei ich allerdings nicht mal vorgestellt werden will:redface: .
Wenn's doch geschieht, besteht mein Solo eben aus noch mehr...

...Pausen:D


BumTac schrieb:
Das ist eine wirklich sehr interessante Diskussion hier, ich glaube, ich habe hier noch nie jeden post zu einem Thema so komplett durchgelesen!

Das freut mich ganz besonders, vor allem da ich finde, daß die Qualität der Postings kontinuierlich gestiegen ist!

Hier zwischendurch mal mein Dank an alle, die sich an diesem thread beteiligen!:great:
 
Also Hein,

ich verstehe deine Meinung auch nicht ganz, was nicht heißen soll, dass ich sie nicht repektiere! Ein Drum-Solo macht Sinn, wenn man was zu "sagen" hat. Siehe Jazz oder Funk, Fusion.... Außerdem, ist der Drummer für ein Publikum ein absoluter Magnet, vorrausgesetzt er groovt. Wenn man auf der Bühne steht (sitzt, in dem Fall) gehört ein wenig show dazu, das wollen die Leute sehen! Ich meine jetzt kein extrovertiertes, pseudo-Rebell getue, sondern einfach ein wenig Spaß an der Sache zeigen. Ein Drumsolo gehört dazu! Ich wurde in der Cover-Band in der ich spiele, anfangs dazu gezwungen ein Solo zu spielen. Mittlerweile finde ich es auch geil! Meine Mitmusiker verlassen die Bühne und die Bühne gehört die nächsten 5-10 Minuten mir Alleine. Die Leute checken jetzt schon was kommt, das Drumsolo! Junge, ich sage dir, dass ist das Größte, du hast noch keinen Schlag gespielt und sie fangen schon an zu grölen. Der Wahnsinn! Was ich damit meine, das Publikum will über "Kunststückchen" staunen können, sich frangen, "scheiße, wie macht der das?"! Es muß nicht anspruchsvoll sein! Wenn du nen geilen groove hast, fangen sie auch an sich zu bewegen, rumzuspringen, etc.! Kurz gesagt, sie haben Spaß! Das ist der Sinn eines Drumsolos, kein "show off your skills"!

Hör dir das Solo von Carter Beauford an
(längst nicht Alles was er drauf hat!) aber die Leute toben!

Natürlich ist ein Drumsolo nicht bei Allen Bands angesagt zwecks Stil und Image, aber pauschalisieren sollte man das auch nicht.

Hoffe du verstehst was ich meine!

VG
Drum-Elch
 
Hi Drum-Elch,

habe mir soeben Dein Beispielsolo angehört.
Auch hier finde ich keinen Zuganag!
Daß die Leute toben ist ihre Sache, ich dagegen finde, daß dieses Solo vielleicht auf 'nem Drum-Workshop seine Berechtigung fände; mich lässt's völlig kalt.

Wie Du schon selber sagst:

Drum-Elch schrieb:
Natürlich ist ein Drumsolo nicht bei Allen Bands angesagt zwecks Stil und Image, aber pauschalisieren sollte man das auch nicht.

Ich hab' ja auch nur meine Meinung gesagt und um Eure gebeten.;)

Drum-Elch schrieb:
Wenn man auf der Bühne steht (sitzt, in dem Fall) gehört ein wenig show dazu, das wollen die Leute sehen!

Genau damit habe und hatte ich immer ein Problem.
Ich finde, Musik sollte man hören; sie ist was für die Ohren, nicht in erster Linie für die Augen.

Daher kann ich mit "Show" auch nicht soviel anfangen.

Wenn ich in ein Konzert gehe, sitze ich häufig mit geschlossenen Augen da,
oder ich tanze mit geschlossenen Augen, um mich nicht durch irgend 'ne Show von der eigentlichen Musik ablenken zu lassen.

Ist zwar vermutlich etwas extrem, aber so empfinde ich nun mal.
 

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