Seid ihr Straight Edger?

  • Ersteller Lost Prophet
  • Erstellt am

Bist du Straight Edge?

  • Ja, mit Leib und Seele

    Stimmen: 16 10,1%
  • Nein, damit wirste ja nix

    Stimmen: 80 50,6%
  • Straight Edge?

    Stimmen: 39 24,7%
  • mehr oder weniger und zwar...

    Stimmen: 23 14,6%

  • Umfrageteilnehmer
    158
ich esse kein Fleisch, hab der Kippe wieder abgeschworren... trinke ganz selten 1-2 Bier, rauch aber gerne mal einen Dübel... hmm ja. Sxe ist ein ganz coole Lebenseinstellung auch wenn ich z.zt nicht gänzlich auf Gras verzichten könnte. Auf Fleisch zu verzichten ist für mich schon verdammt hart, aber hey ich habs jetzt bald drei Monate geschafft :)
 
ich esse fleisch, trinke, nehme weichere drogen (außer zigaretten, wobei das weniger was mit überzeugung zu tun hat)!!

Und?
verändert das mein denken?? Keine ahnung ich kanns ja schlecht merken!
 
was habt ihr alle gegen fleisch? fleisch is lecker, gesund, hat viel eiweiß für die muskeln und löst keine bronchialen entzündungen aus wie jede zigarette es mit jedem zug auf's neue tut.
 
dotvoid schrieb:
was habt ihr alle gegen fleisch? fleisch is lecker, gesund, hat viel eiweiß für die muskeln und löst keine bronchialen entzündungen aus wie jede zigarette es mit jedem zug auf's neue tut.

ok trotz der Müdigkeit werde ich es mal versuchen... zuerst kurz und parolig, anschliessend ein wenig ausführlicher: Fleisch ist MORD.

Wer von uns war nicht letztes Jahr alles auf der Strasse um gegen die Aggression der US-Regierung bzw den kapitalistisch-militärischen Komplex zu demonstrieren? Für mich ist der Verzicht auf Fleisch die logische Fortsetzung dieser Antikriegshaltung. Sei es nun die Waffenindustire oder aber ein Fleischproduzent, ich finde den Gedanken abstossend, dass man am Tod eines anderen Lebewesens mitverdienen will. Sowas ist schlicht und ergreifend pervers.
Es spielt für mich auch keine Rolle ob das Fleisch nun aus Massentierhaltung oder aus Bio-Produktion stammt, der einzige Anreiz für den Tierhaltung besteht für die Fleischproduzenten darin, dass sie schlussendlich durch den die Auslöschung tierischen Lebens Profite erzielen möchten.
 
Dr. Oleg REcznski schrieb:
Fleisch ist MORD.

Tja, das ist eben der gravierende Unterschied.
Ich glaube nicht, dass man ein Tier "ermorden" kann. Ich kann die Haltung von dir und anderen Vegetarieren zwar nachvollziehen, aber ich sehe das einfach anders. Viele meiner Freunde sind auch Vegetarier (auch meine Freundin), damit gibts auch gar kein Problem. Ich vertrete eben die Auffassung, dass man ein Tier nicht in dem Sinne ermorden kann, wie das bei einem Menschen der Fall ist.
Ich finde bloß, das man Tiere auch ordentlich halten und ihnen nicht unnötig Schmerzen zufügen sollte. Aber wenn man sie letzlich tötet, sehe ich da doch den Unterdschied zum Menschen, dass Tiere sich ihrer Existenz nicht bewusst sind wie ein Mensch, und dass das Töten von Tieren daher relativ "natürlich ist".
Ich esse trotzdem wenig fleisch, so gesund ist es ja meistens nicht unbedingt (Stichwort "Schockhormone", z.B.). Ich muss das nicht jeden Tag haben. ;)

Da ich Leistungssportler bin lebe ich normalerweise eh recht "asketisch", von daher find ich SXE auch ganz cool. Aber naja, wenn mans nicht übertreibt (zusieht, dass man nicht abhängig wird) und sich darüber Gedanken macht, find ich auch Drogen zu nehmen ok.

Edit: Du bist doch der Dr. Oleg REcznski ausm BR-Board, oder?
 
dotvoid schrieb:
alkohol, nikotin und koffein sind nix für mich. das teufelszeug ruiniert nur meine wertvolle gesundheit.
aber warum ich keine tiere essen soll, auf den trichter komm ich bis heute nicht. ich stehe zu jedem doppel-whopper :D

:teach:

SE hat zwar ursprünglich nichts mit veganismus/vegetarismus zu tun, ist aber meines erachtens nach die logische Konsequenz...

ausserdem, du ißt fleisch bzw "Doppelwhopper" willst dir aber deine Wertvolle gesundheit nicht ruinieren???
 
Dr. Oleg REcznski schrieb:
Es spielt für mich auch keine Rolle ob das Fleisch nun aus Massentierhaltung oder aus Bio-Produktion stammt, der einzige Anreiz für den Tierhaltung besteht für die Fleischproduzenten darin, dass sie schlussendlich durch den die Auslöschung tierischen Lebens Profite erzielen möchten.

touché

thats the point.
für was steht straight edge?

Für mich (ich versuchs kurz zu halten):

Sich jeglicher beeinflussung durch staat, medien (künstlicher Macht/Werte-systeme also ) zu entziehen, bzw. wohlwissentlich damit umzugehen (schleißlich guckt jeder von uns fehrsehen). und sich damit kritisch auseinander zusetzen, schlußendlich seine Konsequenzen daraus zu ziehen mit dem Ziel kapitalischen, rassistischen, faschistischen, sexistischen usw. Strukturen entgegen zuwirken und seine eigenen Freiräume zu schaffen...

ums aufn Punkt zu bringen stay angry and question everything (von "chokehold" glaub ich)

soll jetzt keine allgemeingültige Definition sein, nur meine Meinung über Punk/HC/Straight Edge...
 
Einstein schrieb:
Ich finde bloß, das man Tiere auch ordentlich halten und ihnen nicht unnötig Schmerzen zufügen sollte. Aber wenn man sie letzlich tötet, sehe ich da doch den Unterdschied zum Menschen, dass Tiere sich ihrer Existenz nicht bewusst sind wie ein Mensch, und dass das Töten von Tieren daher relativ "natürlich ist".
QUOTE]

1. glaubst du wirklich das sterben nicht weh tut?
da menschen nachweislich(!!!) nicht auf fleisch angwiesen sind, ist das töten von Tieren unötig.

2. Woher verdammt weißt du das Tiere sich ihrer Existenz nicht bewusst sind?
nur weil sie (vom menschlichen Standpunkt ausgeshen) körperlich gesehen nicht in der lage sind sich mitzuteilen, um zu sagen wie es ihnen geht? Selbst wenn? Affen werden z.B eher selten verspeist weil ihne von wissenschaftlicher Seite ein Selbstbewusstsein zugesprochen wurde und weil alle die Viecher niedlich finden. Weißt du weshalb? Weil Affen für Menschen weitgehend verständliche Botschaften übermitteln aufgrund der stammesgeschichtlichen Nähe.
so weit so gut. wer zieht aber nun die Grenze zwischen den Tieren, die eins haben und denen die keins haben?

3. Ich glaube nicht dass das töten von Tieren "relativ" natürlich ist, da der Mensch erst in den letzten Atemzügen der Evolution durch erarbeiten eigener "Technologien" in die Lage gekommen ist Fleisch als Nahrungsquelle zu erschließen. Ich möchte dich mal eine Gazelle fangen, zerteilen und essen sehen. Spätestens (falls du überhaupt eine gefangen hast bzw. mit deinen mikrigen Fingernägeln und kümmerlichen Gebiß auseinander reißen konntest) wenn du die rohen Fleischfetzen wieder rauskotzen musst wirst du merken dass der Mensch kein Raubtier sein kann.

ich freu mich ja schonauf die heiß kontroverse Diskussion die jetzt kommen wird. ich wette der Thread ist bald dicht.
 
die ganze fleischindustrie ist einfach pervers. geld steht über allem leben und durch werbekampagnen wird das ganze dann noch verharmlost. vorallem bei unserem lebensstandart hat man doch genug möglichkeiten ohne fleisch zu leben.
und du würdest doch auch kein grade geborenes kind töten nur weil es sich seiner "existenz vielleicht nicht bewusst" ist...
 
babyborderline schrieb:
Ich glaube nicht dass das töten von Tieren "relativ" natürlich ist,..

tiere töten sich gegenseitig. das gehört zur natur. warum sollten wir menschen es dann nicht auch tun?
 
symbolic schrieb:
aber tiere machen es nur für nahrung. und darum geht es ja hier^^ dass sich tiere einfach so töten kommt nur selten vor oder nur bei bestimmten arten. aber kenn mich da net so aus.
 
Dr. Oleg REcznski schrieb:
Wer von uns war nicht letztes Jahr alles auf der Strasse um gegen die Aggression der US-Regierung bzw den kapitalistisch-militärischen Komplex zu demonstrieren?

Ich? "Für Krieg" ist doch hierzulande der wahre Punk :D

(nein, ich bin natürlich nicht für Krieg)

der einzige Anreiz für den Tierhaltung besteht für die Fleischproduzenten darin, dass sie schlussendlich durch den die Auslöschung tierischen Lebens Profite erzielen möchten.

auch Kommunisten essen Fleisch, so ist es ja nun nicht.

ausserdem, du ißt fleisch bzw "Doppelwhopper" willst dir aber deine Wertvolle gesundheit nicht ruinieren???

Wenn man 2500 Kalorien am Tag braucht kriegt man die nunmal nicht aus Tofubratlingen :cool: - außerdem ist Sport viel wichtiger als gesunde Ernährung, aber das führt jetzt zu weit :D
 
babyborderline schrieb:
1. glaubst du wirklich das sterben nicht weh tut?
Nein. Darum geht es mir nicht, das schlimmere am Tod allgemein ist für mich das Ende der Existenz. Diese Schmerzen beim Sterben fügen sich Tiere ja auch gegenseitig zu, von daher bin ich da Smellys Meinung.

babyborderline schrieb:
da menschen nachweislich(!!!) nicht auf fleisch angwiesen sind, ist das töten von Tieren unötig.
Richtig. Akzeptiert.
Unter oben gennantem Standpunkt nehme ich mir die Arroganz heraus, es trotzdem zu tun/tun zu lassen.
Ich bin jetzt Fleisch-ernährungsmäßig nicht soo gut informiert, aber durch meinen Sport bekomme ich (von Trainern und Ärzten) öfter mit, dass Fleisch trotzdem Teil eine ausgewogenen Ernährung sein sollte. Ich glaube, hauptsächlich wegen dem Eisen.

babyborderline schrieb:
2. Woher verdammt weißt du das Tiere sich ihrer Existenz nicht bewusst sind?
nur weil sie (vom menschlichen Standpunkt ausgeshen) körperlich gesehen nicht in der lage sind sich mitzuteilen, um zu sagen wie es ihnen geht? Selbst wenn? Affen werden z.B eher selten verspeist weil ihne von wissenschaftlicher Seite ein Selbstbewusstsein zugesprochen wurde und weil alle die Viecher niedlich finden. Weißt du weshalb? Weil Affen für Menschen weitgehend verständliche Botschaften übermitteln aufgrund der stammesgeschichtlichen Nähe.
so weit so gut. wer zieht aber nun die Grenze zwischen den Tieren, die eins haben und denen die keins haben?
Ich _weiß_ natürlich nicht, ob Tiere sich ihrer Existenz bewusst sind. Letztlich weiss das wohl niemand, somit bleibt es eine Glaubensfrage. Jedoch tendieren Menschen ja auch oft dazu, in tierisches Verhalten menschliche Züge hineinzuinterpretieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Lebewesen ausser dem Menschen über seine Existenz reflektiert (was ich als Kriterium für ein "Mordopfer" nehme).
Wobei das mit den Affen sicher richtig ist, da kann man dann vielleicht eine Gewisse Inkonsequenz bei mir beobachten: ob ich einen Affen essen würde, weiss ich nicht. Da spielt dann sicher auch der kulturelle Hintergrund eine Rolle. Aber ich denke, letztlich sind wir Menschen in der Hinsicht absolut einzigartig, da spielt die Frage _welches_ Tier wir töten keine so große Rolle mehr.
Nur, wenn wir jetzt schon bei diesen "Abstufungen" sind: Meine Freundin argumentiert ähnlich wie du, dennoch hat sie kaum Hemmungen eine Fliege zu töten. Wenn du sagst, ein Schwein leidet (in ähnlicher Weise wie ein Mensch), leidet dann auch eine Fliege so?

babyborderline schrieb:
3. Ich glaube nicht dass das töten von Tieren "relativ" natürlich ist, da der Mensch erst in den letzten Atemzügen der Evolution durch erarbeiten eigener "Technologien" in die Lage gekommen ist Fleisch als Nahrungsquelle zu erschließen. Ich möchte dich mal eine Gazelle fangen, zerteilen und essen sehen. Spätestens (falls du überhaupt eine gefangen hast bzw. mit deinen mikrigen Fingernägeln und kümmerlichen Gebiß auseinander reißen konntest) wenn du die rohen Fleischfetzen wieder rauskotzen musst wirst du merken dass der Mensch kein Raubtier sein kann.
Nein, aber ein Allesfresser. Und der Vorgang des Sterbens, um von einem anderen Lebewesen verspeist zu werden ist definitiv natürlich. Weil wir, als Menschen, darauf verzichten könnten, erkläre ich das als "relativ".
Wenn Tiere sich gegenseitig umbrigen, finde ich es nicht schlimm, wenn wir da auch noch mitmachen. Aber ich habe auch Verständnis dafür, wenn jemand sagt, dass er das nicht möchte.

[/QUOTE]
ich freu mich ja schonauf die heiß kontroverse Diskussion die jetzt kommen wird. ich wette der Thread ist bald dicht.[/QUOTE]
Ist doch ganz interessant. Online kann man darüber auch in Ruhe schreiben - ich finds lehrreich. Und wegen mir wird der Thread bestimmt nicht geschlossen.
 
@fliege töten. afaik tut es einer fliege nicht weh, da eine fliege kein ausgeprägtes nervensystem hat.
 
ich stimme einstein ín dieser sache voll zu, sehe das genauso
 
zu "die tiere töten sich ja selber" :

ich habe in letzter zeit weder einen menschen gesehen, der eine kuh gejagt und gefressen hat noch habe ich tiere gesehen, die ihre opfer züchten.
dann wäre es doch auch "so natürlich", wenn man andere menschen töten würden.
dazu noch die ganzen umweltprobleme, die der übermäßige fleischkonsum mit sich bringt...

zu den anderen argumenten schreib ich einfach mal n' zitat. soll sich dann jeder seine eigenen gedanken machen.

"- Wenn Du keinen Menschen töten kannst - gut ; Kannst Du kein Vieh und keine Vögel töten - noch besser; keine Fische und Insekten - noch besser. Bemüh Dich, soweit wie möglich zu kommen. Grüble nicht, was möglich ist und was nicht - Tu, was Du mit Deinen Kräften zustande bringst - Darauf kommt alles an."

Leo Tolstoi


"es geht nicht darum, ob sie denken können!
oder ob sie sprechen können!
es geht einzig und allein darum, ob sie leiden können!"

Jeremy Bentham
 
Ich esse Fleisch.Das ist absolut natürlich.Tiere essen eben andere Tiere.Und Menschen sind halt auch Tiere.
Ich kann übrigens weder Menschen,säugetiere noch Fische oder Vögel töten.
Und wenn ich davon höre, wie Leute irgendwelche Hunde quälen, dann werde ich wirklich wüted.Das sollten die mal in meiner Anwesenheit probieren.
 
agonie schrieb:
ich habe in letzter zeit weder einen menschen gesehen, der eine kuh gejagt und gefressen hat noch habe ich tiere gesehen, die ihre opfer züchten.

Das man die Tiere ordentlich halten sollte, hab ich ja schon weiter oben geschrieben. Aber da ich glaube, dass den Tieren recht egal ist, warum sie auf der Welt sind ist es auch in Ordnung, wenn man sie züchtet.
(Natürlich läuft da jede Menge Scheiße ab, z.B. mit Antibiotika und was weiss ich nicht, aber vom Prinzip her find ichs ok.)

agonie schrieb:
dann wäre es doch auch "so natürlich", wenn man andere menschen töten würden.

Nein, denn Menschen unterscheiden sich, meiner Meinung nach, von Tieren durch das Bewusstsein. Daher sollte man sie nicht töten.

agonie schrieb:
"- Wenn Du keinen Menschen töten kannst - gut ; Kannst Du kein Vieh und keine Vögel töten - noch besser; keine Fische und Insekten - noch besser. Bemüh Dich, soweit wie möglich zu kommen. Grüble nicht, was möglich ist und was nicht - Tu, was Du mit Deinen Kräften zustande bringst - Darauf kommt alles an."

Ich sehe es für mich persönlich nicht als sinnvoll an und habe keine Lust auf Fleisch ganz zu verzichten. Daher wende ich dafür auch keine Kraft auf.

Ergibt meine Antwort Sinn, oder bin ich jetzt reingefallen? Komm da jetzt irgendwie nicht so auf den Trichter, obwohl Tolstoi eigentlich cool ist ;)

agonie schrieb:
"es geht nicht darum, ob sie denken können!
oder ob sie sprechen können!
es geht einzig und allein darum, ob sie leiden können!"

Tja, das ist eben der Unterschied: Ich bin nicht der Meinung, dass etwas in dem Sinne "leiden" kann, was kein Mensch ist. Dass die Tiere Schmerzen empfinden; keine Frage - aber das nehm ich mir raus, da haben sie eben Pech gehabt, wenn sie geschlachtet werden. Ich find das nicht soo schlimm. Klar, wenn man direkt an Bilder ausm Schlachthof denkt, toll ist das auch wieder nicht. Aber ich kanns verkraften.
 
Menschen sind dem Gorilla zu 90% ähnlich, nur isst der kein Fleisch...

@Einstein: Greg irrt sich auch mal ;)
 

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