
Cryin' Eagle
Helpful & Friendly User
also ich verzichte darauf, zu der 3600 EUR Gitarren Story meine Meinung zu äußern mit Ausnahme der oben schon gestellten Frage, wie eine E-Gitarre "dauernd kaputt" sein kann, ansonsten laßt uns bitte zum Thema zurückkehren.
Läuft schon via PM
Zum eigentlichen Thema ganz kurz:
Man kann eine PRS schlecht mit einer Ibanez Prestige vergleichen, das eine ist in erster Linie ein Gibson Derivat mit etwas längerer Mensur und das Andere im Prinzip eine moderne Interpretation der Strat.
Es wurde erwähnt, dass PRS grundsätzlich (so habe ich es zumindest verstanden) Honduras-Mahagoni und Brasilianisches Palisander verwendet. Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Das richtige Edelholz kommt "nur" bei den Privat Stocks und einigen Edel-Serien zum Einsatz.
Trotzdem muss man natürlich die Hölzer miteinander vergleichen. Wirtschaftlich interessant ist hier allerdings maximal die dickere Decke bei den PRS Gitarren. Im Vergleich zu den Drop Tops bei Ibanez kostet sie im Einkauf deutlich mehr und die Bearbeitung (--> Wölbung) ist kostenintensiver. Wenn man ein bisschen gemein sein will kann man den Spaß aber auch wieder relativieren: Der Preisunterschied Mahagoni vs. Linde macht auf dem Papier keinen großen Unterschied, zumindest keinen der einen Aufpreis von mehreren hundert Euro rechtfertigt, und die Wölbung entsteht auch bei PRS in der CNC-Fräse.
PRS hat eine extrem gute Qualitätssicherung und diese kostet selbstverständlich kräftig Geld. Außerdem sollte man beim Preis den Produktionsort bzw. die Produktionsart nicht unbeachtet lassen. Bei Youtube muss man einfach mal nach "Factory Tour" + "Ibanez" / "PRS" suchen. Auch in der G&B sind immer mal wieder entsprechende Berichte zu finden.
Mit keiner der genannten Gitarren macht man etwas falsch.