Skalen, Tonleitern, Penta - was ist nötig und wie Lern-"Lethargie" überwinden?

Dank auch dir. Muss ich mir noch mal irgendwann in einem Harmonielehrebuch angucken, wie die Umkehrungen genau gebildet werden. Aber im Moment reicht es mir, wenn ich weiß, wo ich den Grundton finde, um sie zu spielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Durskalen (und natürliche Mollskalen) lernen:
https://de.m.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Aufbau_der_Skalenformen
Alle Dur- und (natürliche) Moll-Skalen werden hier in 3 kleine Module von 6 bis 8 Tönen zerleg, die man überall wiederfindet, wenn man eine Besonderheit zwischen der G und H-Saite beachtet. Eigentlich war das Konzept für 5 Wochen (1 Woche bzw. 1 Unterrichtseinheit pro Skala) ausgelegt, aber die Schüler konnten es immer schon nach 2 bis 3 Wochen, oder an einem Wochenende wenn man entsprechend Zeit investiert.
Dann kommt nur noch das Sliden von einer in die andere Akkordform hinzu, und du wanderst über das ganze Griffbrett



Akkordformen zur Orientierung
https://de.m.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Akkordformen
Hier wird das CAGED-System etwas erweitert. Praktisch alles was du über die Barré-Akkorde gelernt hast, was das Transponieren angeht, kannst du auf alle Skalen übertragen.


Das mit den Akkordformen lässt sich dann auf alle Skalen übertragen
https://de.m.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Formen-Systematik

Unabhängig von allen Skalen muss man wissen, welche Akkorde üblicherweise in einer Tonart vorkommen.
Dazu dient der Quintenzirkel
https://de.m.wikibooks.org/wiki/Musiklehre:_Der_Quintenzirkel

Die Zusammenstellungen sind auf einmal zuviel des guten. Ein guter Lehrer bereitet seine Schüler aber schon vor, dass sich viele hier und da mal angerissene Themen sich in der Theorie zu einem ganzen zusammenfügen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Dank auch dir. Muss ich mir noch mal irgendwann in einem Harmonielehrebuch angucken, wie die Umkehrungen genau gebildet werden. Aber im Moment reicht es mir, wenn ich weiß, wo ich den Grundton finde, um sie zu spielen.
Es gibt zu jedem Dreiklang nur zwei Umkehrungen.

Beispiel ein C-Dur,
aufsteigend

Grundton C, Terz E, Quinte G

Jetzt oktaviert man den tiefsten Ton für die erste Umkehrung, das heißt jetzt hat man:

E - G - C (1. Umkehrung)

Für die zweite Umkehrung oktaviert man jetzt das E, also den tiefsten Ton der ersten Umkehrung:

G - C - E (2. Umkehrung)


Es hilft mir übrigens ungemein, sich solche Dinge an einer Klaviertastatur anzuschauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
CAGED-System etwas erweitert.
Die ganzen Zusatzinformationen finde ich ja eher etwas verwirrend.
Aber diese Grafik
Crd_Grundtonschema_ani.gif

zeigt das, was m.E. erstmal wichtig ist: Wie man die einzelnen Shapes verbindet. Hier von E ausgehend, also ED CAGED

Da es ja um "Skalen, Tonleitern, Penta" geht: Lege das bekannte für eine Akkord-Folge passende Penta-Pattern mit den
Akkord-Griffbildern an der entsprechenden Stelle zusammen. So weisst Du welche Töne in der Penta gerade die Akkord-Töne sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Damit reduzierst du alles auf nur einen Aspekt.
Wie man einen Akkord auf dem Griffbrett darstellen kann.

Damit kann man anfangen, aber das ist nur ein winziger Ausschnitt.

Das hat aber mit den Skalen noch nichts zu tun, wenn man die nötigen Zusammenhänge nicht erkennt.

Die Links sind komprimierte Zusammenfassunge, die halt mehr Infos enthalten, als das, was man in einer Unterrichtsstunde lernen kann.
 
An den TE:
Ich habe nur die erste Seite überflogen und weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber ich habe mir vor kurzem einen Looper zugelegt und gleichzeitig (viel zu spät) angefangen mich mit der Theorie zu beschäftigen. Und ich will das Ding nicht mehr missen.
Nimm dir eine Tonleiter her, spiel Akkorde daraus auf deinen Looper und dann kannst du drüber improvisieren. Auch wenn du nur die Tonleiter rauf und runter spielst über deinen Loop, hört sich das am Anfang schon stimmig an und macht Spaß. Mit der Zeit probiert man dann halt eigene Dinge aus.
 
Coole tipps bisher und interessante dinge. Ja, looper muss ich mal checken. Habe glaube ich einen im zoom drin. Macht bestimmt sinn.
 
Damit reduzierst du alles auf nur einen Aspekt.
Ich schrieb "erstmal wichtig", ich wollte das nicht auf einen Aspekt reduzieren.
Richtig, das lernt man nicht auf die Schnelle an einem Tag.
 
Looper. Mein Zoom G3-dingens hat wohl sowas drin, allerdings auch nur 40 sekunden und nicht speicherbar bzw nach ausschalten der Gerätes ist der Loop wieder weg. Ich weiß jetzt auch nicht wirklich, wie die Teile so funktionieren bzw ob ich dann vielleicht trotzdem diese 40 sekunden als Dauerschleife laufen lassen könnte !?!? Ansonsten müsste ich mir wohl ein extra Gerät zulegen. Was da was taugt: 0.00 Ahnung :) Oder gibt es noch andere Lösungen, PC Mässig oder so ?
 
Na klar 3,4,5 diatonische Akkorde als Dauerschleife und dann mit der Tonleiter , x Dur oder x Moll, drüberspielen und sich gut zuhören.
 
Na klar 3,4,5 diatonische Akkorde als Dauerschleife und dann mit der Tonleiter , x Dur oder x Moll, drüberspielen und sich gut zuhören.
Ja, das ist der Plan. Ich weiss eben noch nicht, ob mein Zoom Gerät das so macht :)
 
Nimm doch sowas hier - eine "drohne". Also ein Ton der einfach X-minuten" ausklingt (oder in dem Fall halt als Synth-Pad läuft). Der Grundton ist in dem Fall permanent A-Dur. Die gibts aber in jedem erdenklichem Ton.

Ich dachte mir erst ich schreib dir das hier aber das is an der Menge an Informationen glaub ich einfach 2 much, daher einfach ein "kurzes" Video, ich hoffe mal, damit wird verständlich, was ich (und auch viele andere) meinen. Ich lege da keinen großen Wert auf Professionalität. Es geht auch nicht darum dass das schnelle Läufe oder was auch immer sind. Es geht nur mal darum --> All diese Töne passen (jetzt erst mal ohne Kontext) auf den Ton im Hintergrund. Je mehr Akkorde man hat, desto mehr Möglichkeiten usw usw. Aber Stück für Stück :)




Darüber kannst du jetzt alles der letzten Seiten quasi drüber ballern.... Damit hat man schonmal sehr gut zu tun.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde das zwar schon auch sehr sehr sinnvoll, gebe aber zu bedenken dass es wichtig ist zwischen modalem (drone) und funktionsharmonischen Kontext unterscheiden zu lernen. In letzterem Fall funktionieren Skalen eben bei weitem nicht so uneingeschränkt.

Es verrät einem nichts über Stimmführung. Nicht falsch verstehen, ich spiele ja auch Sitar und indische Musik und liebe modale Musik, aber ich bin der Meinung lässt einen wichtigen Aspekt außer Augen

Also ein sehr guter Ansatz, aber ergänzend. Imho ist Modales Skalen spielen etwas was tatsächlich erst etwas später kommen sollte, oder zumindest gleichzeitig zum Verständnis der Grundlagen.

Auf jeden Fall Kudos wegen extra angefertigten Video-Antworten...

grüße B.B.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
youtube schmeisst auch diverse Backing Tracks raus z.B. sowas





;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Auf jeden Fall Kudos wegen extra angefertigten Video-Antworten...
What ?
Naja, ich schau mal was mein Looper/Drum-Gedöns im Zoom da so hergibt. Und ja, natürlich gibts auch diverse BT im Netz. Auch die Guitarbackingtracks-Seite. Da sind coole Dinger dabei. Quasi das Orignal Lied ohne Gitarren-Spuren, und nicht so ein "Fake" Original. Macht schon Spass und Sinn hier und da.
 
What ?
Naja, ich schau mal was mein Looper/Drum-Gedöns im Zoom da so hergibt. Und ja, natürlich gibts auch diverse BT im Netz. Auch die Guitarbackingtracks-Seite. Da sind coole Dinger dabei. Quasi das Orignal Lied ohne Gitarren-Spuren, und nicht so ein "Fake" Original. Macht schon Spass und Sinn hier und da.

war ein Lob an @Chriss_Guitar ....

oder bezog sich das What? auf meine fachlichen Ausführungen?

grüße B.B
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nein auf diesen Satz/Begriff :) Allet juuut.
 
Ich finde das zwar schon auch sehr sehr sinnvoll, gebe aber zu bedenken dass es wichtig ist zwischen modalem (drone) und funktionsharmonischen Kontext unterscheiden zu lernen. In letzterem Fall funktionieren Skalen eben bei weitem nicht so uneingeschränkt.

Es verrät einem nichts über Stimmführung. Nicht falsch verstehen, ich spiele ja auch Sitar und indische Musik und liebe modale Musik, aber ich bin der Meinung lässt einen wichtigen Aspekt außer Augen

Also ein sehr guter Ansatz, aber ergänzend. Imho ist Modales Skalen spielen etwas was tatsächlich erst etwas später kommen sollte, oder zumindest gleichzeitig zum Verständnis der Grundlagen.

Auf jeden Fall Kudos wegen extra angefertigten Video-Antworten...

grüße B.B.

Danke für das Lob - gerade von Usern wie dir schmeichelt mir das sehr, da da doch weitaus mehr Ahnung schlummert als in meinem bissl Wissen. :)

Mir war das mit dem modalen Kontext so auch garnicht bewusst muss ich sagen. Wollte nur mal nach diesem riesen Input auch mal eine "einfachere" - für den TE evtl. sogar spassigere - Art des Improvisierens näher bringen. Aber es stimmt, ohne schon, ohne den Kontext mehrerer Akkorde ist das natürlich auch nur die halbe Wahrheit.

Aber trotzdem danke für die Blumen, das schmeichelt sehr :prost:
 
So. Habe gestern mal einfach zu Backings-Tracks auf Youtube gespielt. Danke dafür. Da habe ich wieder gemerkt, das ich einfach noch nicht flüssig die Lagen wechseln kann. Natürlich geht es ganz gut im Oktav-Raum, aber die einzelnen Pattern muss ich noch mehr verinnerlichen, auch die Einzeltöne aller Saiten/bünde endlich mal lernen. Ist sonst doch wieder zu viel Auswendig lernen von Griff-Bildern, aber das ist eben Übungssache. Auch Arpeggios, bin ich drüber gestolpert, ein interessanter Solo-Baustein finde ich. Passt vielleicht nicht immer, aber macht es doch ein wenig spannender.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hoffe das Moderationsteam verzeiht es mir, dass ich auf einen Workshop aus dem Jahr 2007 aus einem anderen Forum verweise.(Umgekehrt verweist man auch dort auf gute Themen aus diesem Forum) .

https://www.gitarre-spielen-lernen.de/forum/ftopic11164.html

Anmeldung ist nicht nötig!

Ab Lektion 21 (ziemlich weit unten) gehe ich ausführliche auf das Thema Lagewechsel ein.
Eine ziemlich einfache Methode, die Lagen zu wechseln, und sich eine so genannte Longform-Skala anzueignen.

Ich kenne selbst keine ausführlichere Beschreibung dazu im Netz.

Gruß Mjchael
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben