sterben Gitarren aus ??

ginod schrieb:
Habe seit kurzem erst ne E-E- Gitarre gesehen. Die hatte keine Saiten mehr man hat nur noch so knöpfe gedrückt das war dann wie als würde man die Saiten unterdrücken und dann kam anscheinend schon der Ton. Habse net angetesten hat mich nur angewidert.

War wahrscheinlich sowas::D:D:D
05_4309_b.jpg
 
wie hat thomas gottschalk einmal gesungen:

bring back the rock and roll!!

sind wir nicht alle etwas wie thomas gottschalk...???
 
Ich möchte einfach wieder Musiker, mit Ecken und Kanten, Musiker und Musik, die leben/lebt, das trifft aber nicht den Geschmack der Massen, da muss alles glattgebügelt sein.
Damals konnten Idole noch Schönheitsfehler haben (also Jimmy Page ist ja echt ein Galgenvogel :)), aber heute muss alles stimmen, sowohl von der Musik her (ob wir sie gut finden oder nicht) als auch vom äusseren Erscheinungsbild der Leute, die sie machen.
Ich unterstelle mal, dass....

...diese Priorität eine Eigenschaft ist, die vor allem bei sehr jungen Menschen anzutreffen ist.
.....sich junge Menschen heutzutage wohl mehr leisten können als vor 30 Jahren.
....die Zeit schnellebiger wird, viele Faktoren ändern sich nicht mehr schleichend, sondern explosiv.
....Individualität out ist, mit der Masse mithalten ist die Parole.
und noch bla und laber.
Revolution setzt Leute vorraus, die Ideen haben, die etwas verkörpern das gesellschaftspolitisch aneckt. Sowas gibt es heute nicht mehr, ich meine gegen was will man heute noch rebellieren?
Musik war seit Jahrzehnten die Ausdrucksweise dazu, seit es den Blues gibt in der modernen Musik.
Wir als Gesellschaft haben wohl alle zu wenig Hunger heutzutage :D
 
LostLover schrieb:
RÖCHEL!
Aaaalso.....ich bin Anhänger der Theorie, dass man ein gutes Popstück daran erkennt, dass man es auf einer Wanderklampfe nachspielen kann, und die Zuhörer freuen sich drüber.

Nach der Definition geht "Do you really..." grade noch durch, "Maid.." und "Tainted Love" sind ohne Computergeplucker als hohl und langweilig enttarnt. Das Erste hat aber immerhin eine schöne Melodie zu bieten. Aber "Fade to grey" (nochmal KOTZ!) als Musik!! zu bezeichnen, empfinde ich als gewagt. Dafür hätt ich doch gern einen Rhythmus und eine Melodie als Mindestanforderung!
Diese Theorie ist leider falsch.
Entscheidend ist nicht die Frage, ob Musik mit Gitarre funktioniert, sondern wievielen Menschen sie wieviel Spaß bringt. Und da schneiden "Tainted Love" und "Fade to Grey" ziemlich gut ab. Ob dir (oder mir) persönlich diese Musik gefällt, ist eine völlig andere (letztlich unwichtige) Frage.

"Fade to Grey" hab ich jahrelang nicht gehört, aber dank deines Hinweises mal wieder hervorgekramt: Beeindruckend. Der Kontrast zwischen dem männlichen Gesang und der weiblichen Sprechstimme, die zwei Dumsounds, die sanft ineinander übergehenden Teile mit dezenter Spannungssteigerung, die vielen kleinen, sich teilweise überlagernden Melodien, dazu Sounds, die selbst heute noch kaum cheesy klingen -- Respekt. Das Lied ist 1979 entstanden, als es solche Musik noch gar nicht wirklich gab, und funktioniert heute noch.
Das ist irgendwo schon ein Indiz für irgendeine Art von Qualität.

Wenn man elektronische Musik überhaupt nicht mag kann man das vielleicht nicht erkennen. Aber das ist keine Entschuldigung dafür, den eigenen, beschränkten Horizont zum absoluten Maßstab zu erklären.
Ich finde Lynyrd Skynyrd auch geil, aber es wäre langweilig, wenn alle so klingen würden.

Außerdem: Wenn jemand Musik ohne Gitarren macht, ist sie dadurch noch lange nicht automatisch unehrlich.
 
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akpop schrieb:
Diese Theorie ist leider falsch.
Entscheidend ist nicht die Frage, ob Musik mit Gitarre funktioniert, sondern wievielen Menschen sie wieviel Spaß bringt. Und da schneiden "Tainted Love" und "Fade to Grey" ziemlich gut ab. Ob dir (oder mir) persönlich diese Musik gefällt, ist eine völlig andere (letztlich unwichtige) Frage.

Besser hätte ich es nicht sagen können!
:great:
Vom harmonischen sind das doch interessante Stücke Musik... wenn man sich darauf einlassen will. Geht doch mal in irgendwelche Dissen, bei denen 80er-Parties laufen. Zu den genannten Stücken sind die Tanzflächen voll.
Gute Musik ist ja nicht nur die, die Individualisten als gut bezeichnen, sondern kann auch die sein, die mit interessanter Rhythmik und Hamonik den Massengeschmack so beeinflusst, dass Konsumenten, die sonst keinen Synthie-Pop hören, sich davon animiert fühlen, zu tanzen.
Man darf nicht vergessen, dass bspw. "Tainted Love" und "Fade to Grey" zu ihrer Zeit innovative Musik war, und durchaus zuerst nicht Massengeschmack...

Und auch in den 80ern gab es main-acts, die nicht nur auf den Synthie setzten... Bruce Springsteen, U2, Foreigner, sogar Europe...
:D
 
Darthie schrieb:
Vom harmonischen sind das doch interessante Stücke Musik...

Das meinst Du ironisch, oder?


@akpop
Akzeptiert!

Wenn jemand Musik ohne Gitarren macht, ist sie dadurch noch lange nicht automatisch unehrlich.

Kann ich erst recht unterstreichen. Die Keyboarder können ja nichts dafür, dass ihnen in den Klavierstunden die Eier abgeschnitten wurden. ;)
 
opferstock schrieb:
Revolution setzt Leute vorraus, die Ideen haben, die etwas verkörpern das gesellschaftspolitisch aneckt. Sowas gibt es heute nicht mehr, ich meine gegen was will man heute noch rebellieren?
Musik war seit Jahrzehnten die Ausdrucksweise dazu, seit es den Blues gibt in der modernen Musik.


Gefällt mir zwar nicht aber NIRVANA war so ne extreme mega Revolution..............und so etwas verdient RESPEKT!
 
naja ich versteh nicht wo nirvana revolutionär war?
grunge eben..nichst besonderes.ich wette mit dir das es sicherlich bands gab die nicht so bekannt waren udn qualitativ hochwertigere musik gemacht habe.
ich mag nirvana nicht und versteh auch den ganzen hype kein bisschen
 
Journeyman schrieb:
naja ich versteh nicht wo nirvana revolutionär war?
grunge eben..nichst besonderes.ich wette mit dir das es sicherlich bands gab die nicht so bekannt waren udn qualitativ hochwertigere musik gemacht habe.
ich mag nirvana nicht und versteh auch den ganzen hype kein bisschen

Alice in Chains waren besser.

Aber hast Recht, so is das eben. Der Hype und dann die ganzen Kiddies. Is ja wie mit dem New Metal Scheiß. Korn, Limp Bizkit, Slipknot, Linkin Park. Man, sowas hört die Jugend heute...:eek:
 
Ein Indiz, dass die Gitarre auf keinen Fall ausstirbt, ist die Anzahl der Klampfen, die die grossen Hersteller täglich rausrotzen.

Schon die Vielzahl der Modelle, die aktuell auf dem Markt sind, macht einen schwindlich.

Ich habe beim Aufräumen einen alten Fenderprospekt gefunden, schätzungsweise von 1982. Der beinhaltet das komplette Vertriebsprogramm auf 6 Seiten Din A 4 mit Fotos. Und zwar inklusive Amps, Rhode-Pianos, Rogers-Drums und Zubehör.

Wer damals eine Fender-Gitarre kaufen wollte, hatte die Wahl zwischen:
2 (!) Strat-Modellen
2 (!) Tele-Modellen
Mustang
Lead1
Lead2

Das wars.

So sieht "Aussterben" aus....und irgendwie haben sie den Arsch trotzdem noch mal hoch gekriegt.

Kein Vergleich zu heute, oder?
 
Arvir schrieb:
Die Gitarre wird nie austerben weil man sie nicht simulieren kann.
"Noch" nicht! Und es wird wohl auch noch eine Weile dauern.
Interessanterweise habe ich mich gerade hier zu dem Thema ausgelassen. :D

Ulf
 
Die Konzertgitarren gibts ja auch noch, haben die E-Gitarren diese Gitarren also verdrängt? Nein!


Die E-Gitarre wird halt zur neu-klassischen Gitarre werden :D
 
Die Gitarre ist 'Too Tough To Die' :D
 
seh ich auch so, ist halt das perfekteste instrument, um den speziellen sound zu produzieresn, ich glaub es gibt kein instrument, was dasselbe kann, wie eine gitarre und dbei einfacher zu bedielen ist. außerdem ist das prinzip bestimmt seit mehr als taused jahren bekannt, und in 100 jahren wird es sicher auch gitarren geben, nur in etwas anderer form vielleicht, mit neuen möglichkeiten und vielen grundsounds, wie es jetzt mit den amps ist.
man vergeliche z.B. den ersten Marschall verstärker mit sonem modernen modeller, das sind zwei verschiedene Welten(die beide durchaus existenzberechtigt sind)
 
....ein welt ohne gitarre??:confused::confused:

NnnEEEeeIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNN:D
 
Die sterben ja auch nicht aus...weiß wohl jeder und daher..ruuuhig Blut...
 
nö, wie sollst du bitte mit köpfen slides, vibratos usw. machen?:screwy:

nö saiteninstrumente kann man net erstetzen (klavier ausgenommen)

und falls doch dann sterbe ich mit ihnen aus! :D
 
mini_michi schrieb:
Tjo, und mit ihr kann man mehr gefühl rienlegen als mit anderen Instrumenten... denn nirgendswo hast du so direkten einfluss auf Tonhöhe, Dynamik, Sustain und einfach überhaupt den Ton!
(ausser vielleicht noch die Geige)

Dit is ja mal richtig Quark! :rolleyes: :screwy:
Kennst du das Instrument was die tiefen Töne produziert und die Leute zum grooven bringt? Denk mal nach, vielleicht kommst du drauf. :cool:


Zum Thema:
Weniger Gitarre wäre gut.

Na, gerade entsetzt die Augenbrauen hochgerissen? Keine Angst, ich mein das anderes:

Vielfach begegnen mir in der moderen Hard'n'Heavy Musik vollkommen abstruse und viel zu überladene Gitarrensounds.
Häufig ist der ursprüngliche Klang der E-Gitarre durch zuviel Studiotechnik und Doppelungen kaum mehr vorhanden.
Es wäre schön, wenn es weniger tiefmatschende Baritongitarren, epische Breitwandgitarrenwände von den Ausmaßen eines kleinen Mittelgebirges und zu stark komprimierende Hi-Gain Amps geben würde.
Was einen mitunter von diversen Veröffentlichungen entgegen wummert, hat wenig mit den Ursprung der E-Gitarre zu tun und es fehlt häufig das gewisse Etwas an Mitten, welche den Sound einer jeden E-Gitarre ausmachen.
Weniger Wettrüsten im Studio und eine Rückbesinnung auf das Instrument und seine Möglichkeiten selbst wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Ansonsten sei noch gesagt:
Solange es Menschen gibt, die Gitarrenmusik hören, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Saiteninstrumente aussterben.
Also produziert fleißig Nachwuchs und erzieht ihm dementsprechend! :great:




 
falsche richtung;)

konzentriert euch lieber auf die musik, die richtigen instrumente und amps werden sich schon finden.

den bassisten nicht vergessen!!!
 
Zero-G schrieb:
Alice in Chains waren besser.

Aber hast Recht, so is das eben. Der Hype und dann die ganzen Kiddies. Is ja wie mit dem New Metal Scheiß. Korn, Limp Bizkit, Slipknot, Linkin Park. Man, sowas hört die Jugend heute...:eek:

Ja und das traurige bei der Sache is, dass gerade jetzt Metal wieder ein bisschen mehr auftrieb bekommt gerad weil die ganzen Kiddies sehen wie toll ja Slipknot und co ist und nicht weil sie den echten Metal kennen
 

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