Transistor (Solidstate) Amps - pro/contra

  • Ersteller Dr_Martin
  • Erstellt am
Es gibt - getrieben durch die "Vorbilder" halt bei vielen ein Selbstbewusstseins-Problem. Gespielt wird, was die "großen" machen, bzw. womit sie der Wahrnehmung nach bekannt geworden sind, und dem eifert man nach.
Sieht man auf jeder kleinen Clubbühne wenn die Newcommerband mit zwei Fullstacks anrückt während der Headliner nur ein kleines Case aufbaut :D Nicht böse gemeint, eher Realität.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mal die Frage in den Raum - was sind denn legendäre Spitzenamps mit Transistorsound? Jazz Chorus und ... und? Bei Röhren fallen einem sofort Plexi, Tweed, Boogie, Soldano, 5150, etc ein.

Modeling zähle ich mal als außen vor - dort bestimmt Software den Klang, die wenigen Transistoren die dort das Analogsignal anfassen dürfen, sollen den Klang so wenig wie möglich färben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Randall fällt mir ein. Bestimmte bis Krank auf den Plan kam den Gitarrensound von Pantera.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das Image des kleinen Übungsamps für Anfänger hängt den Dingern nach. Klanglich können die schon einiges, sonst dürfte keiner ein Pedal vor sich haben.

Für MICH ist es eher die Technik/Begeisterung einer glühenden Röhre, was mich an einem Röhrenamp beeindruckt (und der hervorragende Service vom Herrn Diezel).

Dennoch habe ich auch mal mit einem Marshall MG ein paar nette Töne und etwas Spaß gehabt.
 
was sind denn legendäre Spitzenamps mit Transistorsound?
Der Name ist ja schon im Thread gefallen: Lab5. Hat B.B. gern gespielt und ich hatte den auch schon mit großem Spass in den Fingern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Bin eigentlich auch Röhrenspieler , Marshall TSL60, Boogie DC 5
aber ein guter Freund hat mir mal einen Behringer geschenkt
den hab ich all die Jahre zu Hause gespielt und hatte immer
Spaß damit, btw habe mir ,auch für zu Hause den Fireball 25
bestellt , mal schauen. Aber ist der H&K BlackSpirit nicht auch
eine Transe und man hört wahre Jubelarien darüber?
Noch was , wir RöhtrenRüpel achten darauf auch nur keine
Halbleiter im Signalweg zu haben... was machen wir ?
Genau wir hängen uns zig Efekkte davor .

Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wir hängen uns zig Efekkte davor

joah ...... und die bunten döskes sind voll mit chipse , die mit 9 volt , weit unterhalb ihrer besten performance betrieben werden .......... keine aussagen darüber , ob die nun für vor den amp oder den loop konstruiert wurden .... usw usw

.... wahrscheinlich sind 1/3 der dosen dann dazu da , die nachteile der anderen 2/3 zu kompensieren ....... aber hallo , nur keine halbleiter im amp ! *lach
 
Verstehe die Frage nicht. :ugly:


Aus dem Kontext gerissen hat die Frage auch keinen Sinn mehr. :D

Es sollte lediglich drauf hinweisen das seit Anbeginn der Zeit - 80er Jahre
bis zur Gegenwart - bei der einen Technologie immer alles ausgereizt
wurde und bei der anderen sich aufs nötigste beschränkt wurde um
alle günstig zu halten.

Oder kannst du mir einen Transistorverstärker nennen mit drei oder vier
Kanälen, zwei schaltbaren Mastervolumen und einen oder zwei schaltbaren
Effektwegen?


Mal die Frage in den Raum - was sind denn legendäre Spitzenamps mit Transistorsound?

Die haben hier sogar ihren eigenen Thread

Die Oberklasse der Transistor Amps
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die haben hier sogar ihren eigenen Thread

Die Oberklasse der Transistor Amps
Die fallen quasi alle in die "Geheimtipp" Kategorie - das ist sowohl eine Auswirkung als auch eine Ursache davon, dass Transistoramps einen schlechten Ruf haben. Selbst bei namhaften Herstellern sind die Röhrenamps praktisch immer die bekannteren bzw gesuchteren. Vergleiche mal die Preise von einem Marshall 9004 vs 9001, und auch ein Lead 100 Mosfet ist spottbillig für das, was er bietet.

Ich kenn das selbst aus direkter Erfahrung - ich hatte über Monate einen Yamaha G100-112 inseriert, (nicht nur) hat meiner Meinung nach einer der besten Cleansounds überhaupt. Außer unverschämten Angeboten (50,- ...) war kein Interesse. (Der Zerrkanal des G100 hingegen ist unbrauchbar.)

Packe ich einen LM308 und zwei Dioden in ein Pedal, ist es das allseits beliebte RAT. Packe ich Endstufe und Ampgehäuse dazu, und alle halten es für den schlechtesten Verstärker der Welt. :nix:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
(Der Zerrkanal des G100 hingegen ist unbrauchbar.)

...... hast du mal versucht , vor dem amp die bässe zu reduzieren ? ..... wirkt wunder .

nun , wenn ich mir aber hier die berichte so durchlese , scheinen die zerrkanäle der röhrenamps auch nicht tippi toppo zu sein ...... oder warum brauchts da noch zig booster , distortion , overdrive pedale ??
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Pedale sind genau das, was ich nicht will. Deshalb hab ich am G100 nicht weiter rumgefroscht sondern das Ding letzten Endes eingetauscht gegen einen anderen Verstärker der das nicht nötig hat.

Ich habe ohnehin den Eindruck, dass bei einigen Pedale das Hobby im Hobby sind - Sammeln und Liebhaberei, auch wenn der Verstärker schon alles hergäbe was man bräuchte, man will halt was zum rumfummeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wenn ich mir aber hier die berichte so durchlese , scheinen die zerrkanäle der röhrenamps auch nicht tippi toppo zu sein ...... oder warum brauchts da noch zig booster , distortion , overdrive pedale ??

Die braucht es eigentlich überhaupt nicht, das hängt davon ab wie der Gitarrist sozialisiert wurde.
Hat er das bereits als Jugendlicher gemacht wird er das auch weiter tun.
Paul Gilbert z.B. erzählte mal das er es liebt in den Baumarkt zu gehen, sich ein Holzbrett zu kaufen
Und nach und nach ein Pedal nach dem anderen
drauf zu schrauben.
Vor Jahre las ich in einem Forum (nicht hier sondern "nebenan" )
das einer einen Diezel VH4 spielt, aber nicht die heißgemachten Kanäle 3 & 4 nutzt,
sondern den schwächeren zweiten Kanal und zwecks Gain und Kompressionserhöhung einen Baldringer Dualdrive vorschaltet. . :nix:
 
Der Unterschied zwischen brauchen und wollen.
 
Ich hatte auch schon Röhrenverstärker Sound of Musik 50 mit 4x12 Box, Echolette M40 etc., aber am liebsten spiele ich über Hifi-Verstärker
oder in die PA (mit Multeffekt davor), am allerliebsten aber mit Konzertgitarre pur.
 
nun , wenn ich mir aber hier die berichte so durchlese , scheinen die zerrkanäle der röhrenamps auch nicht tippi toppo zu sein ...... oder warum brauchts da noch zig booster , distortion , overdrive pedale ??

Genau das ist der Grund warum ich lieber Transistoramps spiele.
Es gab kaum einen Röhren-Amp in meiner Vergangenheit, den ich ohne OD-/Distortion-Pedale genutzt habe um einen für mich guten Crunch/Gain-Sound zu finden.

Ich finde die meisten Röhrenamps kriegen erst den richtigen Attack und schöne Präsenz wenn ein Drivepedal davor ist.
Selbst der Cleankanal bei Röhrenamps klingt meist schöner wenn ein Boost davor ist, das macht den Sound frischer und klarer.

Meine Marshall Transe (MG102GFX) bringt mir einen klassischen Marshall Sound in allen Kanälen und selbst der (selten genutzte) Cleansound ist für mich sehr brauchbar.

Die einzigen Pedale, die ich noch nutze ist ein Analog Delay und der Boss Tuner weil der Grundsound stimmt.

Weiterhin spielt für mich das Gewicht eine große Rolle, wenn ich an meinen Fender Twin oder mein Marshall Halfstack nur denke, zieht's sofort im Rücken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
zieht's sofort im Rücken.

hmmm ..... klar , gewicht ist doof zu schleppen .... aber im endeffekt gehts doch vom proberaum zum gig und wieder zurück ..... und da ist man doch meißt zu mehreren .

.... ich hab jetzt beim bau meiner anlage sehr drauf geachtet , das kein teil über 25 kilo hat , das geht zu zweit super und läßt sich alleine auch noch halbwegs bewältigen .

man sollte aber auch fairerweise erwähnen , das gute alte solid state amps , auch ihr gewicht haben ....... deshalb klingen sie ja auch noch ;)
 
Sieht man auf jeder kleinen Clubbühne wenn die Newcommerband mit zwei Fullstacks anrückt während der Headliner nur ein kleines Case aufbaut :D Nicht böse gemeint, eher Realität.
Naja...ja und nein. Wenn ich in einer kleinen Band mit max. 10 Auftritten pro Jahr spielen würde, kaufe ich mir extra dafür keinen kleineren Amp. Da nehme ich das geschleppe in Kauf. Und spiele halt den einen Amp der mir einfach gefällt (warum auch immer).
Des weiteren freut man sich ja auch wie blöde seinen für daheim oder den Proberaum eigentlich viel zu großen Amp auch endlich mal auf ner Bühne etwas mehr zu fordern.
Trete ich häufiger auf und hab evtl. auch noch weitere Anreisen lohnt sich das schon eher für Auftritte ein extra Amp zu haben.
Und über ein Half-Stack ging es auch nie hinaus was ich so gesehen habe.
 
Des weiteren freut man sich ja auch wie blöde seinen für daheim oder den Proberaum eigentlich viel zu großen Amp auch endlich mal auf ner Bühne etwas mehr zu fordern.
Und genau das ist das Problem auf diesen Club-Bühnen...
1) Der Amp wird (warum auch immer) Richtung Publikum gedreht. Man will ja zeigen was man hat.
2) Die Box bei einem Halfstack föhnt nur die Knie des Gitarristen der aufgrund von Platzmangel direkt davor steht
3) Deshalb hört er sich nicht und dreht sich lauter (und der Drummer will dann auch noch Gitarre auf den Moni weil er nicht direkt beschallt wird)
4) Der Tonmensch wetzt schon mal die Messer und überlegt sich wie er die Band am besten los wird.

Alles schon erlebt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja sicher passiert das. Aber es gibt auch Bühnen die relativ groß sind.
Man muss die Amps nicht immer als Monitor nutzen.
Wobei Ich auch mein 100w top mitnehmen würde selbst wenn 20 reichen da Mikrofoniert.
Allerdings mit 1x12. Damals hatte ich nur die 4x12 und auch keinen anderen Amp.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben