Transistor (Solidstate) Amps - pro/contra

  • Ersteller Dr_Martin
  • Erstellt am
Aus aktuellem Anlass:

Ich habe gerade heute meine Transistor Endstufe gegen eine Röhrenendstufe getauscht.
Marshall Valvestate 120/120 Pro -> Marshall EL84 20/20 (Transistor -> Röhre)

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Nach da:

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Vorneweg: Ich war immer unvoreingenommen!

Ich habe viele Jahre die Valvestate Transistor Endstufe verwendet, weil (meinen Erfahrungen nach)
  • Kostengünstig
  • Wartungsarm
  • Leichtgewichtig
Die neue Röhrenendstufe klingt bei sonst denselben Einstellungen am Rack heller, transparenter, weniger muffig.
Und 20 Röhrenwatt <-> 120 Transistor Watt... Erstaunlich, zu Gunsten der Röhre.

Ich habe keine Ahnung, wie ich meine Erlebnisse Transistor Endstufe <> Röhren Endstufe objektivierbar (auf neutralem Level vergleichbar) darstellen soll.

Aber subjektiv kann die Transistor Endstufe mit der Röhren Endstufe klanglich nicht wirklich mithalten.
Und wie gesagt, ich versuche, unvoreingenommen zu schreiben. :confused:
 
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Tolles Rack, hast du einige Taler für lockergemacht .

Grüße
 
:)

es klingt halt " anders " und gefällt dir besser .... könnte man sicherlich durch aufwendige meßtechnik herausfinden , aber wozu ? .... wenn es dir so besser gefällt , ist es ein neuer baustein in einer kette , der dich wieder weiter bringt :cool::)
 
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Hey @RED-DC5

Ja, ich hab Einiges investiert, bis ich meine favorisierte Richtung gefunden habe. Für so altes Zeug! :-D
Aber mein Rack soll nicht hier Thema sein und diskutiert werden soll, sondern hier: Link zu meinem Rack Thread, gerne dort weiter. :)

Hier soll das Thema sein: Warum sind Transistor Amps nicht so beliebt wie Röhren Amps?
Oder wie der TE das schrieb:

Die schlechte Meinung über Solidstate kann ich absolut nicht verstehen.
(...)
Woher kommt also dieses schlechte Image?
Bin auf eure Meinungen und Erfahrungen mit Solidstate Amps gespannt.

-----

es klingt halt " anders " und gefällt dir besser ....

Ja, aber abgehen von meinen Ohren und Befindlichkeiten würde ich halt gerne zu Gunsten der laufenden Diskussion und der allgemeinen Konstruktivität ein objektives Element mit einbringen.
Aber das scheint mir extrem schwierig, weil woran den objektiven Rahmen festmachen. :confused:
 
ich finde es kreativ, aus unterschiedlichem Material eben einen neuen sound zu formen.

Dein Versuch es zu erklären in allen ehren, ist aber ein sinnloses Unterfangen.

Nehmen wir an du hast Architektur studiert und mit bravour bestanden.
Dann entsteht das zu bauende Gebäude erstmal in deinem Kopf.

Jetzt hast du aber eine "dumme Zicke" oder eventuell eine Bass Zicke als Chefin
die dir sagt, das als Baumaterial nur Kerzenwachs oder Knetmasse zur Verfügung steht.

Dann kannst du dein Gebäude leider nicht bauen ... ;)

Hier mal zwei Beispiele - schlechter Transistorsound (ab der 2. Minute wenn er Pretty Vacant von den Sex Pistols zum besten gibt)



Hier mal ein guter Transistorsound (von Anfang bis Ende)



Wollte trotzdem keiner haben, deshalb gibt es die Firma nicht mehr ...
 
Jetzt hast du aber eine "dumme Zicke" oder eventuell eine Bass Zicke als Chefin
die dir sagt, das als Baumaterial nur Kerzenwachs oder Knetmasse zur Verfügung steht.

.... ich bin zwar ab und zu ziemlich plond , aber ich denke , das ich doch nicht soooooo doof bin :weird: .

schlechter Transistorsound (ab der 2. Minute wenn er Pretty Vacant von den Sex Pistols zum besten gibt)

tja .... typischer vergleichsfehler ...... das klingt nicht so , wie es im kopf eingebrannt ist und deshalb ist es kaxxe .

wie wäre wohl das urteil , wenn es ein unbekannter song wäre ???
 
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tja .... typischer vergleichsfehler ...... das klingt nicht so , wie es im kopf eingebrannt ist und deshalb ist es kaxxe .

wie wäre wohl das urteil , wenn es ein unbekannter song wäre ???

Quark, bereits 1:54 - 2:00 reichen mir um es abzulehnen. Auch ohne bekannten Song dahinter.
 
.... genau das ist der punkt , Dir .

Und nichts anderes ist relevant - ich muss mit dem Sound klar kommen, nicht Du oder der Threadersteller.


Oder ziehst Du dir Schuhe an die ich für dich aussuche weil ich sie schön finde?

Du muss doch damit rumlaufen, nicht ich ...
 
u Gunsten der laufenden Diskussion und der allgemeinen Konstruktivität ein objektives Element mit einbringen.
Aber das scheint mir extrem schwierig, weil woran den objektiven Rahmen festmachen. :confused:
Das Empfinden von Klang ist halt nicht objektivierbar:redface:. Wie ich schon erwähnte, hab ich sowohl Röhre als auch Transistor gespielt. Meine Spielweise und die Art meiner Musik lässt es zu, das ich mit beiden zurecht komme. (Vorausgesetzt es sind keine Schrottteile). Ein "gediegener Jazzer" wird wohl mit einem schönem Transistorteil gut zu recht kommen, ein Heavyrocker hat wahrscheinlich mehr Spass an einem Röhrenamp. Was ich sagen will, ist, es kommt auch immer darauf an, was man selber in den Verstärker rein gibt (oder geben will), von daher gesehen hat alles seine Daseinsberechtigung. Von schlechtem Image, finde ich, kann daher gar keine Rede sein. Auf die Idee würde ich gar nicht kommen:rolleyes:.
 
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Hier ein schönes Beispiel für verzerrte Marshall Solidstate Sound im Vergleich zum JCM 800, ab Minute 3:08 und nochmal ab 4:03:

 
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.das klingt nicht so , wie es im kopf eingebrannt ist und deshalb ist es kaxxe .
wie wäre wohl das urteil , wenn es ein unbekannter song wäre ???
genau das ist ja das Verkaufsargument bei den ganzen modeling-amps und Kempers etc.:
vom original nicht zu unterscheiden. klingt 100% wie band A oder amp B.

cool wäre mal ein "digitaler" amp, der sounds produziert, die mit typischen amps nicht zu machen sind, und das als alleinstellungsmerkmal vertritt.
 
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Hier mal zwei Beispiele - schlechter Transistorsound (ab der 2. Minute wenn er Pretty Vacant von den Sex Pistols zum besten gibt)



Wobei das auch super schlecht aufgenommen ist. Ich finde Pearce noch den besten Solid State Amp (kann die Tage mal etwas über IR aufnehmen, habe das g2r)
Mag das auf leisen lautstärken lieber als meine Tube Amps. Man kann da schöne sounds rausholen, dem Zuhörer fällt der Unterschied eh nicht auf, aber irgendwie fehlt es mir da immer an Attack / Direktheit und etwas Dynamik.

Also ich unterschreibe deine generelle Meinung, sage aber dass Pearce das deutlich besser kann als in dem Vid :)
 
cool wäre mal ein "digitaler" amp, der sounds produziert, die mit typischen amps nicht zu machen sind, und das als alleinstellungsmerkmal vertritt.
Ich vermute mal, die Menge an Gain die "Insane" in Line 6 Modelern simuliert, wäre mit einem traditionellen Verstärker nur äußerst schwer zu realisieren ohne in extremes Rauschen oder Oszillation zu geraten.
 
Was ist (war) den eigentlich mit dem
MARSHALL MODE 4, den wollte damals
kein Mensch haben? War das nicht auch eine
Transe? Wie Pie auch so schön schreibt, ihm
gefällt die Röhrenendstufe besser. Ich denke
es wäre wirklich mal was Neues wenn einer
mit einem Transamp um die Ecke käme der
dann wirklich anders ist und.nicht die üblichen
Verdächtigen kopiert.
Grüße
 
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Ich denke
es wäre wirklich mal was Neues wenn einer
mit einem Transamp um die Ecke käme der
dann wirklich anders ist und.nicht die üblichen
Verdächtigen kopiert.

..... gab es ja alles schon :)

-1.jpg


da gabs sogar einige verschiedene modelle .... oben der " studio " der sogar einen schalter für leise spielen hatte , darunter der typische " lead " mit seinem ganz speziellem overdrive sound .
den " musician " hatte ich auch mal , der war auch klasse :great: .

.... es gab sogar einen " slave " falls die 100 watt der amps mal nicht reichen sollten ....... aber ehrlich gesagt , 1 x 100 watt HH reichen vollkommen :D .

selbst optisch waren die HH ein hammer :great: ....... die beschriftung leuchtete grün :cool:

darunter dann ein pearl 2 x 12 " combo , auch 100 watt , federhall usw usw ........ der wurde dann später von 7ända kopiert :evil:

;)
 
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Dein Versuch in allen ehren, ist aber ein sinnloses Unterfangen.
Nehmen wir an du hast Architektur studiert und mit bravour bestanden. Dann entsteht das zu bauende Gebäude erstmal in deinem Kopf.
Jetzt hast du eine Chefin, die dir sagt, das als Baumaterial nur Kerzenwachs oder Knetmasse zur Verfügung steht.
Dann kannst du dein Gebäude leider nicht bauen ...
der Vergleich hinkt:
In meiner Band macht jeder seinen eigenen Sound, ich hab da keine Chefin.
insofern ist da nichts sinnlos, sondern selbstbestimmt: ich baue den Schuppen so, wie ich ihn mir vorstelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
P1010033.JPG


...das ist das Setup, das ich demnächst zur ersten "Schnüffelprobe" mit ner neuen Formation im Heidelberger Raum mitnehme.

Der Vintage Amp Stagemaster 30 Combo steht guten Röhrenamps in nichts, aber auch gar nichts nach und ist mit einem Cleansound plus zwei Drive Sounds (mit unterschiedlich einstellbaren Lautstärken als Solo-Boost) extrem flexibel. Er kann trotz "nur" 30 Watt (aus der legendären "Current Feedback"-Endstufe) mit lauten Drummern mithalten.

Der ("abdekorierte") Behringer Vintager 30 läuft hier nur als Effekte-Amp für das Boss RE 20 (Line out Vintage Amp-RE20-dessen Output auf Effekt Return des Behringer)...so ist Echo/Hall pur auf dem Behringer, Sounds ohne Effekte aufm Vintage Amp.

Das Setup klingt sehr geil und wurde schon bei einigen Sessions eingesetzt...ich kann nicht immer meinen Blackmore Head und mindestens eine Box schleppen...:D

Ampseitig sind wir hier (gebraucht) bei ca. 300 Euro, tragetechnisch in der Leichtgewichtsklasse, soundmäßig schon im Klangnirvana!

Soviel meine 2 Cents zu Transistoramps...

Gruß,
Bernie
 
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