Hallo Fuzzrocious
Ich habe nicht die unterschiedlichen Two Notes Produkte getestet, mich aber für ein Studio Gerät entschieden, nämlich das
Torpedo Live und dies in mein Studio Rack eingebaut. Das 1 Höheneinheit grosse
Live betreibe ich seit nunmehr 3 Jahre zu Hause über Kopfhörer und alternativ über 2x
Yamaha HS7 Aktivmonitore, wobei es mir primär darum ging, meinen Brunetti Singelman Amp in die Sättigung zu fahren (Sweetspot) und dennoch für andere (Nachbarn und Familie) lautlos zu spielen.
Die Qualität der IRs sind durchzogen und auch das Frontend der Applikation ist gewöhnungsbedürftig. Die direkte Bedienung am Gerät ist auch möglich, nutze ich aber nur zum Abrufen von vorgefertigten Presets.
Die Sonne geht auf, wenn ich Ownhammer IR verwende. Da sind fast alle Produkte nahezu perfekt und die Möglichkeiten schier unendlich. Ich spiele beispielsweise Jazz mit einem
Fender Deluxe Reverb und ein paar Minuten später eine Rock Nummer mit einer Orange P212 Box. Beide Simulationen klingen phantastisch.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die IR sind so konzipiert, als ob das simulierte Cabinet in einem anderen Raum steht und durch Mikrofone abgenommen wird (seit dem neuen Update auch 2 unterschiedliche Mikros). Dieses Signal leite ich dann entweder an den Mixer oder an mein Audio Interface zur Aufzeichnung. Das Signal beim Live ist Mono (beim Modell Studio in Stereo).
Das "Amp in the room" Gefühl kommt nicht auf, es wird auch keine "Luft aufgewirbelt", aber die Qualität überzeugt. Mich begeistert die Vielfalt der Cabinets und der Aufwand der Mikrofonie entfällt und kann täglich und zeitunabhängig spielen. Und bei Bedarf auch
"volle Kanne". Neben einer Tele und Hollowbody spiele ich auch ein Fender Rhodes über das Torpedo und klingt mit dem passenden Cabinet ausgezeichnet.
Wenn man keinen Amp hat, kann man die Amp Simulation von Live nutzen. Diese klingen OK sind aber mMn nicht vergleichbar mit richtigen Amps.
Soweit zu meinen Erfahrungen.
JR