Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
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@drul
das ist sicherlich Geschmackssache. Auch wenn das Material nicht ganz stimmig ist, hatten die alten Les Pauls doch meistens mehr Klarheit, mehr Höhen und einen sehr straffen Bass. Heutzutage neigen viele Les Pauls eher zum Mulmen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung. Ich glaube, dass hat aber auch zu einem Großteil was mit den Pickups zu tun. Beispielsweise haben die Amber PAFs für mich zuviel Fett...obwohl die ja einen sehr guten Ruf haben. Man verbindet das heutzutage wohl einfach mit einem Les Paul Sound. Andererseits habe ich Throbak PAFs die im Bass schlank sind und dafür eine unglaubliche Klarheit haben. Da verwäscht überhaupt nix. Für mich die besten PAFs!
 
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Mit den VIP Lovers mulmt auch nichts.

Ich hatte mal das typische Negativbeispiel mit einer ca. 90er Gibson Les Paul Standard Ebony.
Mulm, keine Brillanz; null Durchsetzungsfähigkeit, und obendrein ein verzogener Hals. Ich hatte damals noch wenig Ahnung und es war die einzige Gibson im ganzen Laden. Das Case war damals ein schwarzes Hartplastikmonster mit silbernem Gibson Aufdruck, das aussah wie ein Raumschiff. Das war damals nicht gerade die beste Zeit eine Les Paul zu kaufen ...
 
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Passt eine ABM 2500n-RE Bridge eigentlich anstandlos auf eine Gibson R8. Ich habe mir die ABM Bridge angeschaut und finde die Messing Variante recht interessant. Bin mir aber nicht sicher, ob die auf die vorhandenen Studs passt, die ich bei Tausch der Bridge ungern "rausfummeln" möchte.
Vielleicht hat jemand nen Tip welche Bridge ein lohnenswerter Ersatz bzw. Upgrade wäre und wo man nicht unbedingt selbst kerben muss.
 
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die sollte passen; aber wer legt schon gerne seine Hand ins Feuer.

Ich würde ne e-Mail hinschreiben.
 
Ich würde ne e-Mail hinschreiben.
Davon gehe ich aus, dass ein Hersteller meist schnell behauptet das "alles kein Problem ist und natürlich passt".
Deshalb dachte ich eher an echte Erfahrungen von Usern hier.
 
Hallo zusammen, ich bräuchte Eure Hilfe. Ich habe eine Gibson Les Paul R8 von 2015, die sehr gut klingt, aber auch ziemlich fett. Ich wünsche mir ab und zu etwas mehr Spritzigkeit und Durchsetzungsfähigkeit. Da das "Problem" bereits trocken gespielt besteht, hat das Tauschen von Pickups da nur bedingt etwas gebracht. Bei meiner Les Paul Classic habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Austausch von Brücke und Tailpiece mit den Teilen von Faber gemacht (Inserts, ABR-1 Brücke und Alu-Tailpiece).

Jetzt meine Frage, bringt es bei der R8 überhaupt groß etwas, da an der Hardware rumzudoktorn oder ist die Gibson-Hardware schon so gut dass sich da kaum etwas ändern wird? Da habe ich bisher sehr gegenteilige Meinungen gelesen. Falls da noch etwas gehen sollte, was könntet ihr empfehlen für einen etwas schlankeren und spritzigeren Sound der Gitarre? Oder habt ihr noch andere Tipps, was ich noch machen könnte?

Vielen Dank schonmal und Gruß
Micha
 
ich würde ABM (ABM 2500) und/oder Tailpiece (ABM 3020) aus Stahl oder Messing versuchen.
Stahl betont wohl mehr die höheren Frequenzen; Messing die oberen Mitten.
Von Aluminium (hab ich selbst ausprobiert) würde ich mit Deiner Ausaagangslage die Finger lassen. Das ist sehr speziell (in Richtung hohl/holzig) und würde eher nicht die unteren Register straffer darstellen.

Womit man anfängt oder ob man gleich in beides investiert, ist vermutlich reine Ansichtssache. Ich würde (da einfacher und günstiger) erstmal mit dem Tailpiece anfangen.

https://abm-guitarpartsshop.com/

hier noch ein Vergleich mit Audiofiles: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/abm-replacement-abr-1-bruecken-test.html
 
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Ehrlich gesagt, ich mag die AMB Teile sehr. Trotzdem würde ich Messing aber genau dann meiden, wenn ich die Gitarre spritziger klingen lassen will.

Alu-Teile machen den Sound lüftiger, ein Uterschied zwischen Guss- und Alu-Stoptail ist meiner Erfahrung nach (allerdings, nicht mit einer R8!!!) gut zu hören. Was noch mMn helfen könnte, sind die Sättel aus Titan, die sind aber ziemlich teuer, und müssen noch zu der Brücke passen...

Wenn deine Classic aber noch bei dir ist, und die Faber-Teile dran sind, könntest du ausprobieren, ob diese der R8 was bringen (und ob es in die Richtung geht).
 
Hallo @drul und @hobbot Danke für Eure Antworten!! :great:

Was eine Messingbrücke angeht, das war eigentlich auch mein Verständnis, dass die Klampfe dann tendenziell eher noch fetter wird.

Das Tailpiece könnte ich tatsächlich mal von der Classic auf die R8 packen zum testen, bei der Brücke wird das nicht funktionieren, da die Lochabstände nicht passen (ABR-1 vs. Nashville-Studs). Titan-Saitenreiter hatte ich auch schon in der Überlegung, hat da jemand Erfahrungen damit? Die sind ja leider ziemlich teuer für einfach mal ausprobieren... :rolleyes:
 
Jetzt meine Frage, bringt es bei der R8 überhaupt groß etwas, da an der Hardware rumzudoktorn oder ist die Gibson-Hardware schon so gut dass sich da kaum etwas ändern wird? Da habe ich bisher sehr gegenteilige Meinungen gelesen. Falls da noch etwas gehen sollte, was könntet ihr empfehlen für einen etwas schlankeren und spritzigeren Sound der Gitarre? Oder habt ihr noch andere Tipps, was ich noch machen könnte?

Vielen Dank schonmal und Gruß
Micha
Bei meiner R0 habe ich eher die Erfahrung gemacht, daß sie mit ABM Hardware noch voller voluminöser wird, als sie es mit der Gibson Hardware eh schon ist.
Ob Dir das bei Deiner Ausgangslage weiterhilft, bzw in die gewünschte Richtung geht?

Elektrisch:
Hast Du schon mal die Pickups etwas gekippt? Falls nicht, kannst Du mal testen was passiert, wenn Du die Pickups etwas schräg stellt, z.B bass-seitig etwas (deutlich) mehr Abstand zu den Saiten.
Die Polepieces können auch noch mal etwas ausmachen, gerade bei Balanceproblemen.

Akkustisch:
Meine R0 reagiert akkustisch ziemlich sensibel auf das Setup Halskrümmung/Saitenlage. Je nachdem kann das von leiseren Bässen und lauteren Diskantsaiten bis zum Gegenteil, überlauten Bässen und (zu) leisen Diskanntsaiten reichen.
Wenn Du die Höhen etwas lauter haben möchtest, gib mal den Diskantsaiten mehr Luft, sprich höhere Saitenlage. Das gleiche gillt für die Bassaiten, wenn man sie leiser bekommen möchte, dann eben etwas weniger Luft.
Unabhängig von irgendwelchen Werksangaben oder "Rekordeinstellwerten" hat sich bei meiner Les Paul ein wunderbar aubalancierter, dynamisch atmender Klang bei ca 0,35 mm Halskrümmung im Bereich des 7. Bundes und einer Saitenlage von basseitig ca 2mm am 12-17. Bund, und trebleseitig 1,7 mm am 12-17. Bund eingestellt. Durch die Halskrümmung haben alle Saiten über das komplette Griffbrett vernünftig Luft, ohne ab den Bünden 12+ in eine extrem hohe Saitenlage abzudriften.

Grüße,
BB
 
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"Voller und voluminöser" - ja klar - aber das muss nicht heißen, noch mulmiger und verwaschener, soncdern im Gegenteil.

Ich würde ein Stahl- Tailpiece von ABM testen. Dass vorher mit Saitenlage und Abstand der Pickups optimiert worden ist, setze ich jetzt mal voraus.
 
"Voller und voluminöser" - ja klar - aber das muss nicht heißen, noch mulmiger und verwaschener, soncdern im Gegenteil.

Ich würde ein Stahl- Tailpiece von ABM testen. Dass vorher mit Saitenlage und Abstand der Pickups optimiert worden ist, setze ich jetzt mal voraus.

Wenn dem wirklich so ist, wage ich zu bezweifeln das eine ABM Bridge eine wirklich deutliche Veränderung ausmacht, denn
meiner Erfahrung nach macht die Einstellung der Pickups und Polepieces, gerade bei der Balance Bass/Höhen deutlich mehr aus.
Gewiss, wenn alles schon gut ist, das letzte Quentchen, kann die Hardware noch mal das I-Tüpfelchen ausmachen. Aber eben auch nur in einem gewissen Rahmen, abhängig davon wo man mit seiner Gitarre steht und wo man hinwill.
Ich habe bisher so gut wie jede Gitarre zum klingern gebracht, dennoch würde mir kaum zutrauen, ohne die Gitarre gehört zu haben, geschweige denn in Hand, über Ferndiagnose, "Deine Gitarre klingt so, Du willst aber das sie so und so klingt" kaufe dies und das"-Ratschläge abzusondern.

Grüße,
BB
 
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ich sondere nichts ab, sondern gebe einen Tipp, den ich für angebracht halte, weil danach gefragt wurde.

Und ich habe nirgends angezweifelt, dass man über gutes Einstellen viel erreichen kann.
 
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Das Wechseln der Brücke bringt keine gravierenden Veränderungen. Ich hatte bei meiner LP Special das Gefühl, dass die Gitarre mit der ABM Messingbridge und dem ABM Alu-Tailpiece eher etwas „straffer“, aufgeräumter klang. Was hast du für Pickups drauf, welche Potis (50kOhm?), was für Cabs, 50s Wiring etc. Bei meiner R0 hat der Tausch von Pups, Caps und Potis wirklich eine „Entmatschung“ gebracht, die Gitarre tönt viel weniger komprimiert und hat einen fast Telemässigen Twang, die HW wurde durch Faber-Teile ersetzt.
 
Am Setup liegt es denke ich nicht, das passt schon so. In der Gitarre waren auch schon verschiedene Pickups drin, am generellen Problem hat sich da aber nichts getan. Aber kann ja auch eigentlich nicht, da die Gitarre schon trocken (also akustisch) gespielt sehr fett ist. Es fehlt einfach an sich schon etwas die Spritzigkeit und Transparenz. Deswegen auch die Frage, ob sich da über bestimmte Hardware was herausholen lässt, oder ob die Gibson Hardware da schon das Optimum darstellt. Ist ja bei bei der R8 anders als bei den Standards, wo sich über die Hardware definitv einiges nur verbessern kann

EDIT: Bis auf die Pickups (Seymour Duncan Slash Signature) ist die Elektrik noch original Gibson, also 500k Potis und 50ies Wiring sollte sowieso schon sein
 
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@jcm_800 Nun, die Slash Pickups sind so ziemlich das Gegenteil eines "spritzigen" Pickup-Sets :gruebel: Ich weiss, Du sagtest, dass Du bereits andere Pickups ausprobiert hast, aber da wuerde es mich jetzt doch schon mal interessieren, welche Du getestet hast.

Ansonsten waeren meine Tipps (wie bereits teilweise oben erwaehnt) hoeherohmige Potis, vielleicht Caps mit 18 oder 15 nF anstelle der von Gibson verwendeten 22 nF und eine Faber Bruecke mit Titan-Reitern (die den Sound - jedenfalls meiner Erfahrung nach - deutlich drahtiger und direkter machen).

Es gibt aber auch Gitarren, die man einfach nicht komplett in eine bestimmte Richtung biegen kann. Ich hatte das mal mit einer alten SG. Die war (fast) komplett modifikationsresistent. Vielleicht ist's einfacher, die Classic auf "spritzig" zu trimmen und dann als Ausrede zu verwenden, warum dann immer zwei Gitarren mitgenommen werden muessen :D
 
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Ich habe auf meine 2012 R8 eine Faber Bridge gesetzt. Gehäuse aus Messing, Saitenreiter Bass aus Titan, Saitenreiter Treble aus Messing. Tailpiece blieb das Alu-Teil von Gibson. Soundveränderung würde ich Dr.PAF zustimmen. Bass-Saiten sind aufgeräumter, drahtiger. Bei meiner wären Titan-Reiter für Treble oder ganz Titan-Gehäuse wohl Zuviel des guten. Auch mal andere Saiten probiert?
 
Danke Euch beiden, ich denke ich werde mal eine Faber Hybrid-Bridge ausprobieren. Mir ging's ja im Prinzip auch darum, mal zu hören ob das was bringen könnte, oder ob alle sagen dass man's gleich sein lassen kann... ;)

@Dr. PAF : Ja, ich weiß, die Slashs sind sind so eine Sache, aber für mich funktionieren sie in der Band eigentlich ganz gut. Vorher waren erst die originalen E-Bucker von Gibson drin, später dann eine ganze Weile Seymour Duncan Antiquities, mit denen ich auch sehr zufrieden war. Ich bin da aber für Vorschläge offen, mir fehlt da so ein bißchen die Idee und möchte mich auch nicht durch zig Pickups durchprobieren, da ist mir die Zeit und das Geld zu schade. Ich spiele 80ies Hardrock, d.h. die Pickups müssen mit Gain gut funktionieren, High Output Pickups mag ich aber in der Regel nicht so gerne. Die Potis werde ich auch bei Gelegenheit mal durchmessen, mal sehehn wie die von den Werten sind. Aber wie gesagt, es geht mehr um den Trockensound, da ist meine Classic z.B. deutlich spritziger und nicht so übertrieben wuchtig wie die R8.

@ottoguitar : Danke für die Schilderung Deiner Erfahrungen mit der Faber Hybrid-Titan Brücke, das klingt ganz nach dem was ich Suche :great:
 
Ich spiele 80ies Hardrock, d.h. die Pickups müssen mit Gain gut funktionieren, High Output Pickups mag ich aber in der Regel nicht so gerne.

Zunächst mal +1 für die ABM-Bridge. Der Bass hat bei meiner Gibson jetzt nicht unbedingt zugelegt, aber er ist definitiv wesentlich straffer geworden.

Meine musikalischen Vorlieben liegen ja ganz ähnlich wie bei Dir. Wenn Du über die PUs jetzt doch nochmal nachdenken willst, würde ich da ganz klar zu einem Pärchen Pearly Gates raten. Mit ihrem schlanken Bass sind die mMn wie geschaffen für eine Les Paul, die im Bass zu mächtig ist. Mir persönlich wars sogar etwas zu wenig Bass, weshalb ich am Steg einen UOA5-Magneten eingesetzt habe. In den Mitten und Höhen bringt der PG jedenfalls genau das, was ich unter einem zünftigen klassischen Hardrocksound verstehe.

Gruß, bagotrix
 

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