Upgrading a Les Paul

  • Ersteller Dr. PAF
  • Erstellt am
(Das bekommt man auch flüssig aus der Flasche raus und ab einer gewissen Menge sorgt die Wärmekapazität dafür, dass man etwas Zeit hat bis alles verdampft ist:))
ganz genau, zu bekommen entweder in der Apotheke, ich habe es sogar schon in einem Baumarkt gesehen.
Und, vor allen, ich habe schon selber damit gearbeitet.
 
(Das bekommt man auch flüssig aus der Flasche raus

Natürlich geht das, aber dann nur mit entsprechender Schutzausrüstung hantieren, vor allem eine Schutzbrille und Handschuhe. Und nicht vergessen, NH3 ist giftig und ab einer entsprechenden Konzentration brennbar und explosiv). Ich würde davon abraten, wenn man nicht genau weiss was man macht kann das gefährlich sein. ☠️☠️
 
Und nicht vergessen, NH3 ist giftig und ab einer entsprechenden Konzentration brennbar und explosiv). Ich würde davon abraten,
Mein Gott, nun übertreib mal nicht:
Wir reden hier, für diese Verwendung, von Salmiakgeist (Ammoniakwasser), die 25% Lösung. Darum geht es. Die bekommst Du sogar bei Amazon und vermutlich in jedem besserem Drogeriemarkt. Salmiakgeist ist nicht brennbar, jedenfalls nicht dass ich wüsste, im Datenblatt (nachgesehen) steht auch nichts davon. Er wird auch, wegen seiner entfettenden Wirkung, zum Fensterputzwasser hinzu getan. Klar sollte man, pur verwendet, Handschuhe anziehen, wenn man mit der 25% Lösung etwas abwäscht oder entfetten, also direkten Hautkontakt vermeiden. (es entfettet halt und laugt an...).
Mich wundert schon lange, wieso das alte Hausmittel Salmiakgeist bei den Gitarren-Leuten nicht zum agen verwendet wird, ein Stück Eiche mit Messingschrauben sieht super "geaged" aus, habe ich selber schon gemacht.
Und den Geruch mag ich, erinnert mich an Salminakpastillen, da ist das Salz davon oder so drin.
 
Wenn du Salmiakgeist meinst, dann schreib doch das und nicht Ammoniak. Bezogen auf Ammoniak ist mein Post nicht übertrieben
 
Ich glaube es war von Beginn an klar, dass die Ammoniaklösung gemeint ist und nicht reiner Ammoniak aus der Druckgasflasche (aus denen man tortzdem flüssigen Ammoniak auskippen kann;)). Hier besteht auch keine Verwechslungsgefahr, da NH3-Gasfllaschen nicht einfach so im Baumarkt stehen.

NH3 kann gut Kupfer und Zink angreifen. Daher würde ich wie gesagt nicht die ganze Gitarre in die Umgebung der NH3-Lösung stellen.
Vielleicht funktioniert auch Ammoniumchlorid-Lösung mit der man die Teile einpinselt. (Salmiakpulver oder Salmiak(löt)stein..da man damit auch den Lötkolben reinigen kann hat es einen zusätzlichen Nutzen)
 
Vielleicht funktioniert auch Ammoniumchlorid-Lösung mit der man die Teile einpinselt.
selbst ausprobiert, das sieht nicht gut aus, wird zu Ungleichmäßig, gibt Schlieren, etc. Und, wenn das Holz noch eingepinselt wird, mal abgesehen vom Optischen, bis DAS wieder ausdünstet... Selbst als Nichtraucher finde ich, eine alte Gitarre kann durchaus ein wenig nach Tabakqualm riechen, von mir aus noch ein wenig Geruch ein wenig zu feuchter Probenräume, aber Ammoniak, das fände ich schwierig. Nur für die Metallteile kann man sich sicher auch mit einem großem Gefrierbeutel und einer kleinen Schale für den Salmiakgeist (ich verwende jetzt, aus Sicherheitsgründen, diese Bezeichnung) behelfen und dann ein wenig nachpolieren, da, wo es vom "jahrzehntelangen Anfassen" :) wieder glänzend sein soll.
 
Einfach in das nächste Seniorenheim gehehen, und die Knöpfe in die Hosentaschen eines Opas stecken und nach ner Woche wieder abholen. Kost nix..ist nicht gefährlich...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Ich muss nicht mal ins Altenheim - hab gerade so gelacht dass auch meine eigene Hosentasche funktioniert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
:rofl::rofl::rofl:danke Günter für's Erden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ist ein wenig still geworden hier. Keiner mehr am Upgraden? :D

Ich bin mehr oder weniger zufaellig ueber ein Upgrade - oder eher sinnvolle Modifikation - gestolpert. Ist zwar nicht fuer eine Les Paul, aber ganz nahe dran.

Und zwar hat mich bei meinem letzten Eigenbau (siehe auch hier: Precison Les Paul Bausatz ... der Chev kann's nicht lassen!) irgendwie immer etwas gestoert. Der Sound war zwar sehr dynamisch und durchsetzungsfaehig, war aber in den Mitten eher arm und dadurch etwas kalt am Bruecken-Tonabnehmer und auch eher leblos in der Halsposition. Klar, aber nicht rund.

Das kann viele Gruende haben - zum einen handelt es sich ja um eine semiakustische Gitarre mit einer dicken, soliden Ahorndecke, dann hat sie auch noch ein Ebenholzgriffbrett und Fender-Mensur.

Pickupwechsel haben das Problem nicht wirklich in den Griff bekommen - denn was nicht ist, kann der Pickup nicht herzaubern.

Der naechste Gedanken war das Tailpiece. Ich schrieb im Eroeffnungsbeitrag dieses Threads:" Die Tailpieces auf den Originale aus den 50ern bestanden auch aus Aluminium und irgendwie scheint Aluminium den Klang aufzufrischen, zu erweitern und luftiger zu machen."

Das ist wunderbar fuer eine schon sehr mittig daherkommende Paula, aber fuer diese Gitarre war das genau das falsche Mittel. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und wollte massive Tailpieces aus verschiedenen Materialien austesten. Dummerweise gibt es die kaum unter $70 zu ergattern, besonders, da ich kein Guss-, sondern ein aus einem Stueck Metall gefraestes Tailpiece haben wollte.

Bis ich bei GFS folgendes Produkt gefunden habe: https://www.guitarfetish.com/XGP-SO...king-Stop-Tailpeice-Hand-Polished_p_4225.html

Aus einem Stueck Messing gefraest, fuer $25? Gleich mal bestellt und aufgesetzt (mit Faber Locking Studs - passt ganz hervorragend).

IMG_3004_ba.jpg


Und? Passt! Das massive Messing nimmt etwas die scharfen Hoehen raus und gibt etwas Mitten dazu. Jetzt klingt die Gitarre schon deutlich mehr so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Sehr vielseitig, etwas mittenlastiger als vorher, trotzdem definiert und transparent. Ein sinnvolles Upgrade ... jedenfalls fuer diese Gitarre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Nicht schlecht. Schön, wenn man sein Instrument mit solchen eher unüblichen Komponenten in die gewünschte Richtung lenken kann.

Sieht das eigentlich nur so aus, oder hat die Bridge bei den Studs relativ viel Spiel?
 
So, ich will hier auch mal wieder etwas beisteuern. Mag sein, dass das schon mal thematisiert wurde hier; aber man verzeihe mir, dass ich jetzt nicht 190 Seiten mit den diversen möglichen Suchbegriffen durchforste :rolleyes:

Ich bin gerade an einer hoffentlich letzten :D Mod für meine Tokai (s. Signatur): Das Austauschen der Bushings für die Bolzen des Tailpiece. Darauf hätte ich eigentlich vor dem Makeover kommen können, aber naja.

Was haben wir also:

1) Original Tokai; 1981 (im Bild rechts):
Eine Hülse aus Stahl mit den Maßen L=22mm und Durchmesser = 12mm. Der Bereich der Riffelung, der in das Bodyholz greifen soll, reicht 7mm tief und relativ schwach ausgeprägt. Metrisches Innengewinde.

2) Faber (im Bild links):
Stahl; L=20mm, D= 12mm. Riffelung 12mm tief und stärker ausgeprägt als beim Original. schon besser; denke ich. Dieses Teil ist bei mir momentan auch verbaut. Erhältlich mit metrischen und Zollgewinden.

full


3) Crazyparts (Stahl)
L= 30mm, D= 13mm, Riffelung 30mm; stark ausgeprägt

4) Gibson Original (aktuelle Baureihen)
L=22,2 mm, D=13mm, Riffelung ca. 20mm; mittel ausgeprägt (ähnlich Faber). Zollgewinde


1188studs1_1038.jpg


5) Gibson Vintage (50er; Stahl - hier auch Crazyparts):
L=25,4mm, D=13mm, Riffelung ca. 25mm, Zollgewinde
img_2081_1038.jpg



Über die Länge der 50s-Originale habe ich allerdings unterschiedliches gelesen. An einigen Stellen steht dass sie genau 1", also 25,4 mm waren; an anderen Stellen steht "über" 1". Vielleicht kann ja hier jemand Genaueres ergänzen. Ebenso die CCs - hier heißt es, dass seit 2013 das original Vintage Maß (also 1 oder mehr inches) verwendet wird; zuvor waren es die 0,875" wie unter 4)

Ich werde in den nächsten Tagen die 3) in meine Gitarre einsetzen; mit dem Ziel, die Schwingungsübertragung insgesamt etwas zu verbessern. Dazu muss das Loch im Body auf 12,7mm (0,5") aufgeweitet (ich werde mir mit einem 12,5mm Bohrer behelfen) und um ca. 3-4mm vertieft werden. Ich werde dann berichten.

Ich dachte mir, der Vergleich dieser 5 unterschiedlichen Parts könnte von allgemeinem Interesse sein.

cheers!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Crazyparts war wie immer schnell. Hier sind sie; mit den Bolzen mit Zollgewinde drin, die ich schon länger von Faber hier hatte (zur Verwendung mit dem Tone Lock System)
full


jetzt kommt der spannende Teil: das Aufbohren der Löcher. Ich habe nämlich keinen Bohrständer :eek:. Oder ob ich doch die Wartezeit beim Gitarrenbauer einplanen soll? OK ich werde mal drüber schlafen.
Eigentlich weiß ich was schlimmstenfalls passieren kann, und auch wie man sich dagegen wappnet (v.a. das Top abkleben und gefühlvoll mit ruhiger, fester Hand arbeiten. Nur ob das reicht um es gut hinzubekommen - ein 12,5 mm-Bohrer hat einen anderen Hebel als ein 3-4 mm... da muss ich nochmal in mich horchen ....
 
Uli, ich würde da keine Spielereien wagen! Die Löcher sollten unbedingt mit einer Standbohrmaschine und einem guten Bohrer aufgebohrt werden.
 
Ich habe mal eine doofe Frage und hoffe ich bin hier richtig. Ich möchte die schwarzen Pickuprahmen meiner 2013er LP Tribute gegen cremefarbene tauschen und ein Pickguard spendieren, ebenfalls cremefarben. Die Tonabnehmer sind “zebra-coil” ’57 Classics. Rahmen und Pickguard sollten möglichst passen (optisch und von der Größe). Welche nehme ich da?
Und dann hätte ich noch gerne Meinungen zu diesen Speed Knobs in creme https://www.ebay.de/itm/Speed-Grip-...715212?hash=item2146bd0bcc:g:QjkAAOSwC-JaqkJv
Meint ihr die passen (optisch)? Oder lieber goldene https://www.ebay.de/itm/Speed-Grip-...220724?hash=item2145c15c34:g:vwwAAOSwPCVX7ogu
Farbe der Gitarre ist matt schwarz. "Grip" Knobs sollten es in jedem Fall sein. Schwarze Knöpfe haben mir zu wenig Kontrast.
Danke
 
Uli, ich würde da keine Spielereien wagen
ja, da hast Du wohl recht. Ich hätte jetzt auch erst einen passenden Bohrer bestellen müssen; Baumarktkultur sei Dank (nur in 1mm-Schritten verfügbar)

Die Löcher sollten unbedingt mit einer Standbohrmaschine und einem guten Bohrer aufgebohrt werden
ja. ich habe mir lange genug eingehend vorgestellt, was in dem Moment passiert, wenn der Bohrer anfängt anzupacken. Und bin zu dem Schluss gekommen, dass da keine noch so feste Hand und auch keine einstellbare Drehmoment-Rutschkupplung hilft. Und dass im Worst Case das Top wegsplittert.

Ich gehe also zum Fachmann. Danke für Deine Meinung!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder lieber goldene
Eindeutig die goldenen!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hat jemand ein upgrade von Faber auf ABM Hardware gemacht? Lohnt das??
 
ich habe nur mal aus Neugier eine Alu Bridge von ABM anstelle der Faber Bridge getestet. Das war gar nix, aber das lag natürlich am Material an sich und taugt sicher nicht als direkter Vergleich. Die Verarbeitung der ABM war über jeden Zweifel erhaben.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben