[User-Thread] Der Bass-Vollröhren-Thread!

  • Ersteller fourtwelve
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[...]
Denke es wird auf eine Fridge herauslaufen. Gibt es neben der Optik eigentlich nennenswerte Unterschiede zwischen 810E, Heritage, AV usw.. ?

Meines Wissens beschränken sich die Unterschiede lediglich auf die Optik und das Herstellungsland; unter Umständen noch die Stärke und Beschaffenheit des "Holzes".

Grüße, Pat
 
Es werden auch andere Speaker soweit ich weiß verbaut, hab irgendwann mal das Video gefunden und finde es schon sehr anders.
 
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Hi,

zwischen der 810E und der 810 AV sind es nur optische Unterschiede.

Aber die Heritage klingen anders.
 
Ich frage mich schon längere Zeit, warum kaum jemand hier Vintage-Amps (nicht die PCL-Vintage!) spielt. Also Hiwatt DRs, Orange (wie z.B. ich ;)), Marshall JMP, Matamp, Sound City, Fender Bassman, etc.? Neu gibt es diese Amps ja nicht mehr und gebraucht sind sie zumeist günstiger (teilweise viel günstiger) als die neuen Röhren-Tops.

Oft haben sie ja "nur" 100 Watt. Aber das heißt ja nichts. An zwei TL606 (EVM 15L)-Boxen ist z.B. mein Orange GRO 100 so laut, dass es zu viel für jede vernünftige Proberaum- oder Bühnenlautstärke sein kann. Auch an nur einer 4x12"-er kann ich nicht meckern...

Wir spielen Precis, Ricks & Co. Aber meist über moderne Amps. Warum frage ich mich?

Grüße, Pat
 
Neuere Amps sind ja bisweilen wartungsärmer und -freundlicher, Ersatzteile sind günstiger; daher macht sich ein höherer Einstiegspreis durchaus bezahlt.
 
Neuere Amps sind ja bisweilen wartungsärmer und -freundlicher, Ersatzteile sind günstiger; daher macht sich ein höherer Einstiegspreis durchaus bezahlt.

Die Ersatzteile kosten das gleiche. Mit Auto-Bias etc. kann aber auch mehr kaputt gehen. Dafür hat man dann einen Amp der innen eher einem Computer gleicht inklusive rauschender Zwangsbelüftung, etc. ;)
Wer sich einen Röhrenamp anschafft (das sind bei uns Bassisten ja recht wenige) tut dies i.d.R. weil er einen bestimmten Klang sucht. Andere Kriterien treten da eher zurück.

Grüße, Pat
 
Neuere Amps sind ja bisweilen wartungsärmer und -freundlicher, Ersatzteile sind günstiger;

Wartungsfreundlicher aber auch nur in Bezug auf das Einstellen des BIAS. Das machen die Kisten ja mittlerweile zum Teil automatisch, oder man kann das häufig bequem von außen erledigen. Sobald aber mal was größeres anliegt, ist ein altes Turret-Board einer SMD-Platine aber sowas von überlegen!

Der Preis der Ersatzteile ist auch so 'ne Sache. Hersteller tauschen gerne gleich die ganze Platine und das kostet dann richtig!

Edit: Pat war schneller!
 
Ich sagte Wartung, nicht Reparatur. :D
Ihr müsst euch auch mal in den normalen Nutzer hinein versetzen, der keine Ahnung von BIAS oder Löten hat und wegen jedem Scheiß zum Ampdoctor gehen muss. Auch darf man nicht vergessen, dass die Ersatzteilversorgung gerade für bspw. Ausgangsübertrager bei den alten Kisten schwierig ist und daher Reparaturen schnell mal in den mittleren dreistelligen Bereich ausarten. Es gibt einen Grund, warum die Hersteller gleich die komplette Platine tauschen. Einen Facharbeiter dort hinzusetzen kostet mal min. 60 Euro die Stunde und ist für den Kunden bestimmt nicht wirtschaftlicher als ein Austausch.

Modern heißt bei mir nicht unbedingt SMD, sondern einfach nur neuer, wie bspw. Reußenzehn oder Weber. SMD und Digitaltechnik gab es in Röhrenverstärkern schon Ende der 80er; das mag zwar zugenommen haben, ist jetzt aber kein Problem der Neuzeit.
 
Glaube das Gewicht (und z.T. die geringere Robustheit) spielt auch bei vielen eine Rolle. So einen Röhrenamp sollte man nicht allzu sehr durchschütteln beim Transport über z.B. Kopfsteinpflaster, das ist dem Class D Zwerg total latte.
Ein alter Bass wiegt nicht viel weniger oder mehr als ein moderner, bei Verstärkern ist dieser Trend ja schon recht deutlich.
 
Glaube das Gewicht (und z.T. die geringere Robustheit) spielt auch bei vielen eine Rolle. So einen Röhrenamp sollte man nicht allzu sehr durchschütteln beim Transport über z.B. Kopfsteinpflaster, das ist dem Class D Zwerg total latte.
Ein alter Bass wiegt nicht viel weniger oder mehr als ein moderner, bei Verstärkern ist dieser Trend ja schon recht deutlich.

Wir sind hier schon im Vollröhrenthread. ;)

Es ging mir um die Frage vintage, oder modern - und warum.

Grüße, Pat
 
Komisch dass die meisten Leute Vollröhre immer gleich mit "Dauer-Schrott" gleichsetzen. Tlw. sind die für die "Ewigkeit" gebaut...

Warum kaum jemand "Vintage"-Amp spielt? Mmmm, tlw. hast du m.E. die Frage schon beantwortet. Mittlerweile ist es wohl üblich, in höheren Leistungsklassen als der 100 Watt-Riege zu spielen. Oftmals leisten die alten Amps sogar weniger als 100 Watt, was vielleicht vor einem Kauf abschreckt (auch wenn die kleinen Biester trotzdem verdammt laut werden können, was oftmals nur wenige glauben wollen/können).
Und sooo günstig finde ich besagte Amps gar nicht. Gerade "gesuchte" Vintage-Amps sind nicht sooo oft auf den üblichen Gebrauchtmärkten zu finden. Wenn sie dann auch noch in einem optisch guten Zustand sind, sind die Preise auch dementsprechend.
Kauft man Neuware, kauft man mittlerweile sogar 3 Jahre Garantie und 30-Tage-Rückgaberecht mit. Ist auch ein verlockendes Argument, um in die Welt der Vollröhren einzutesten.

Einen schicken abgewetzten Bass hängt man sich deutlich sichtbar um den Hals, einen abgerockten Amp sieht man i.d.R. nicht sooo deutlich auf der Bühne. Und Soundunterschiede, die dem verwendeten Amp zu verdanken sind, die hört eh niemand (außer der Basser selbst...;))
Daher tendieren wohl viele Bassisten dazu, eher zu einem "Vintage"-Bass zu greifen, als zu einem ebenso in Würde gealterten Amp...
 
Taugt die Marshall VBA-810 was? Ich suche noch nach einer passenden Box... wenn die ähnlich wie die SVT 810 ist dann wäre das ja vielleicht was.
 
Ich frage mich schon längere Zeit, warum kaum jemand hier Vintage-Amps (nicht die PCL-Vintage!) spielt. Also Hiwatt DRs, Orange (wie z.B. ich ;)), Marshall JMP, Matamp, Sound City, Fender Bassman, etc.?
Wir spielen Precis, Ricks & Co. Aber meist über moderne Amps. Warum frage ich mich?

Komisch dass die meisten Leute Vollröhre immer gleich mit "Dauer-Schrott" gleichsetzen. Tlw. sind die für die "Ewigkeit" gebaut...
Warum kaum jemand "Vintage"-Amp spielt?
Viele Vintage-Amps werden schon gespielt, aber v.a. im Proberaum und nicht live, das möchte man den Geräten nicht mehr zumuten.
Das viele davon nicht hier um Vollröhren-Thread auftauchen liegt wohl u.a. daran, daß es lauter kleine User-Threads gibt (Ampeg, Orange etc.) und keiner das Gleiche nochmal hier wiederholen möchte.

Bei den alten Amps ist der Sound auch nochmal klarer in Richtumg "Vintage". Einen guten alten Bass kannst du mit einem "modernen" Amp viel besser den heutigen Hörgewohnheiten anpassen, umgekehrt funzt das nicht so gut.
Es gibt schon tolle Kisten, aber Vollröhre ist ddoch immer ien wenig kostenintensiv, v.a. in der Erstanschaffung.
Die Diskussion mit dem Endröhren-Verschleiß möchte ich uns ersparen :redface:.


cheers
us
 
Hi,

wenn ich ein altes Schätzchen hätte, würde ich es spielen.
Ein befreundeter Gitarrist hatte mir vor einiger Zeit angeboten, ich könnte über einen seiner beiden Marshall Super Bass - Amps spielen. Beim Test an einer Gitarren-4x12" klang das für Stoner/Hard Rock/Metal schon sehr ... ansprechend.

Mal schaun, ob ich demnächst auch tatsächlich drüber spielen darf. Kaufen möchte ich mir derzeit keinen. Da müsste ich erstmal Zeugs verkaufen.

Gruß
Ulrich
 
Ich weiß nicht, ob das schon wirklich als Vintage Amp durchgeht, aber ich hätte wirklich gerne einen Marshall LEM 1992. Aber versucht mal, einen von denen
zu finden. :D
 
Komisch dass die meisten Leute Vollröhre immer gleich mit "Dauer-Schrott" gleichsetzen. Tlw. sind die für die "Ewigkeit" gebaut...

Ich habe früher für ca. 6 Jahre einen Trace Elliot Quadravalve Vollröhrenamp gespielt. Der war mit mir zielich viel unterwegs (30-35 Gigs/Jahr) und das ohne Case. Einfach hinten in den Kofferraum oder Anhänger und gut wars. Auch habe ich damals nicht darauf geachtet, ob nach dem Gig die Röhren noch heiß waren. Da ging es oft direkt nach Ende ans Abbauen (und wir waren nicht zimperlich mit unseren Geräten).
In der ganzen Zeit ist der Amp nie defekt gewesen. Auch habe ich nie die Röhren tauschen müssen. Das Ding klang stehts 1a, war zuverlässig, schwer wie Sau und wenn nötig an meiner damaligen Ampeg SVT 1540 HE (4x10 + 1x15 + Horn) schweinelaut!

Ein sehr zuverlässiger Amp!
 
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Ich weiß nicht, ob das schon wirklich als Vintage Amp durchgeht, aber ich hätte wirklich gerne einen Marshall LEM 1992. Aber versucht mal, einen von denen
zu finden. :D

Nö. ;)
Aber ich wage mal zu behaupten, dass man einen echten JMP Super Bass 100W für weniger als den damaligen Neupreis des LEM bekommen kann. Und dann gibt es ja noch den Super PA mit der "gewöhnungsbedürftigen" Optik.

Grüße, Pat
 
Die alten Röhren Amps sind unkaputtbar.

Die alten Fender Bassman ( Ausnahme Super Bassman und Bassman 400 ) , die alten Hiwatt ( auch wieder ohne den 400 ), alte Marshalls ( Ausnahme 2001 ), Ampeg ( ohne V9 und erste Generation SVT) ,Oranges und Metamps sind immer noch zu 100 % Road und Bühnentauglich .

Dynacord und Echolette Bassamps sind ein wenig wählerisch wenn es um die eingesetzten Endröhren geht, da diese Amps eigentlich mit zu hohen Spannungen arbeiten ...
 
Klar sind die voll Roadtauglich. Es gibt auch nicht viel, was da kaputt gehen kann.

Orange_GRO100_73-74_Matamp_innen.JPG


O.k., der hier ist geserviced. Aber man sieht recht häufig alte Amps, die auch noch mit u.a. den originalen Siebelkos laufen.

Zudem bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass der Klang um so besser ist je einfacher ein Verstärker aufgebaut ist. Von daher interessieren mich auch die alten Hiwatts und Marshalls sehr. Ich hatte mal einen Plexi-Marshall auf Zimmerlautstärke spielen können. Das hatte mir sehr zugesagt...

Grüße, Pat
 
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Zudem bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass der Klang um so besser ist je einfacher ein Verstärker aufgebaut ist.

Das ist mittlerweile auch die Einsicht der meisten Hersteller im Boutique Bereich, wenn es um Gitarren Amps geht. Immer häufiger gibt's da nur noch einen Kanal ohne Effekt-Schnickschnack
wie integrierten Reverb etc.. Für den Klang definitiv förderlich.

Beste Grüße,
Alex.
 

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