[Userthread] Allen & Heath Qu-Serie

Hallo Frank.

1. Das QU 16 hat ja nur 2 explizite FX Wege. Den FX 3+4 muss man leider über freie Mix-Kanäle laufen lassen, z.B. Mix 9/10 (und blockiert damit diese). Die Einspeisung in den L/R-Main wird dann aber wohl ganz "normal" über FX 3 Return gezogen, soweit ich das verstanden habe? Ist das korrekt?

Du kannst Effekte auch als (einzelne) Channel Inserts konfigurieren:



2. Der Tontechniker des Workshops brachte eine tolle Sache in's Spiel, eine sogenannte Parallel-Kompression für z.B. Drum-Abnahme. Da das QU 16 ja keine wirklichen Subgruppen hat, habe ich mir überlegt, ob ich das auch über einen freien Mix-Kanal machen könnte, der ja eben auch separat komprimiert werden könnte. Die Frage ist jetzt nur: Kann man z.B. Mix 7/8 anstelle Mix 7/8 Ausgang hinten am Pult (oder zusätzlich) auch auf L/R-Main irgendwie routen? Da bin ich nun wirklich absolut unsicher, ob das geht, also das Zurückspeisen des Mix-Channels auf den Main-Channel. Parallelkompression klingt echt gut für Drums!

Evtl. ist die Nutzung einer DCA-Gruppe eine Möglichkeit? Ansonsten kannst Du über Routing/Mix Sends auch einiges konfigurieren...
 
Evtl. ist die Nutzung einer DCA-Gruppe eine Möglichkeit? Ansonsten kannst Du über Routing/Mix Sends auch einiges konfigurieren...
Eine dca Gruppe geht natürlich nicht für parallelkompression. Ich hab die qu grade nicht vor mir... aber es ist bestimmt möglich die auxe auf den Main zu Routen. Vielleicht gibt es im channelkompressor auch einen dry/wet Regler?... das wäre halt ein wenig mehr Arbeit als über eine stereogruppe.
 
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Nein, DCA geht, denke ich, wirklich nicht, denn DCA macht ja nur eine zusätzliche Fader-Wert-Veränderung (also Lautstärke) der implementierten Kanäle, also der Mix würde mehr oder weniger laut gemacht werden... Das hat aber wohl nix mit dem Routing zu tun...

Und dry/wet im Channel Compressing gibt es beim A&H wirklich nicht wie Will schon sagt, da wird alles über die üblichen Threshold, Ratio, Gain, Attack und Release gemacht. Dry/Wet würde auch nicht eine Parallelkompression imitieren, denke ich? Oder vielleicht doch, aber gibt es wiegesagt nciht als Zusatz-Effekt außerhalb des Channel Presets...

Parallelkompression bedeutet ja, daß man die Drums unkomprimiert läßt, aber einen 2. Mix der Drumspuren (Subgruppe) mit starker Kompression macht und diese beiden zusammen auf dem L/R-Main ausgibt. Hat wirklich hörbare Dynamikvorteile bei z.B. Drums. Und da bin ich derzeit unklar, wie/wo ich das routen muss (mein Problem ist auch immer, dass ich nur alle paar Wochen am Mixer selber bin und deswegen viel zu Hause am Tablet voreinstelle, mit der MixingStationPro App, aber so tiefgreifende Dinge kann ich da nicht simulieren). Das QU 16 hat ja keine Subgruppen, nur Mono Mix 1-4 + 3x Stereo-Mix. Bei den FX3 auf z.B. Mix 1 sollte der Return in den L/R-Main über FX3-Return bewerkstelligt sein, denke ich, aber einen "Mix1-Return" gibt es ja nicht als Fader. Und routingseitig habe ich das noch nicht finden können (geht ja vielleicht auch garnicht...)
 
Und dry/wet im Channel Compressing gibt es beim A&H wirklich nicht wie Will schon sagt,
Richtiger wäre wohl "gibt es beim QU nicht". Denn einige anderen A&H Pulte (SQ, GLD, dLive) können das sehr wohl.
SQ Kompressor.png

Das ist aber nicht das selbe wie wenn man mit einer Subgruppe für das ganze Drumset arbeitet und diese stark komprimiert und mit originalen Signal mischt. (Als Ersatz für Subgruppen würde auch ein Stereo-Mixbus, postfader und mit allen Send-Pegeln auf 0 dB gehen). Allerdings vermute ich dass beim QU noch kein voller Latenzausgleich passiert, also brauchts für diesen Trick zwei Stereo-Busse, der eine ohne Kompression, aber mit eingeschaltetem Kompressor, und der andere mit viel Kompression. Also beide Signalpfade müssen genau gleich, bis auf die den Kompressionsanteil, eingestellt sein. Sonst gibts fiese Probleme mit den unterschiedlichen Signallaufzeiten. Fragt sich nur, ob beim QU ein Mixbus auch auf MainLR geroutet werden kann.
 
Richtiger wäre wohl "gibt es beim QU nicht". Denn einige anderen A&H Pulte (SQ, GLD, dLive) können das sehr wohl.Anhang anzeigen 712975
Fragt sich nur, ob beim QU ein Mixbus auch auf MainLR geroutet werden kann.
Yes, Du hast natürlich recht! Es handelt sich ja bei mir um das kleine QU 16 "nur".
Und ich habe wiegesagt noch keinen Peil, ob beim QU ein Mixbus auch auf MainLR geroutet werden kann... That's the question.... falls es keiner weiß, dann muss ich warten, bis ich wieder selber mal am Pult bin, in 2-3 Wochen, dann kann ich selber nachschauen nochmal.

Aber das mit der Latenz ist ist auch ein wichtiger Aspekt! Auch da könntest Du recht haben. Vielleicht sollte ich solche Spezialgimmicks doch lieber den größeren Brüdern der Pulte überlassen. Fand nur den Effekt der Parallelkompression in dem Workshop am Wochenende echt gut klingend für die Drums (war ein größeres Presonus-Pult mit Subgruppen).
 
sonst analog raus und mit patchkabel wieder ins Pult rein...:eek:...
 
sonst analog raus und mit patchkabel wieder ins Pult rein...:eek:...
Yep... natürlich auch ne Idee (Latenzen???? Andere Probleme???). Aber das Pult hat ja eh bloß 16 Kanäle (naja, plus 3 Stereo), mit Drum-Mixing bin ich nun schon ziemlich ausgereizt... aber vielleicht probiere ich das auch mal?
 
klar. Latenz. Weiß den roundtrip bei der qu nicht. Und dann musst du definitiv 2 stereogruppen (unbearbeitet und bearbeitet) rausschicken. Sonst bekommst du da ganz arge phasenproblemchen!... war eigentlich auch eher als Scherz gemeint... die kanalanzahl reduziert sich ja dann um 4 Kanäle.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und was ich noch angemerkt haben wollte (nur der Vollständigkeit halber) wenn man mit einem dry/wet fähigem kompressor auf der subgruppe arbeitet braucht man keinen internen Latenzausgleich und bekommt natürlich das gleiche Ergebnis wie bei der klassischen parallelkompression. Wichtig ist natürlich die original drumspuren von der Summe zu nehmen.
 
Ja, das wird dann beim QU16 wohl alles zu aufwändig für den Nutzen. Aber danke für die Idde mit dem dry/wet und der Subgruppe... evtl. wird es ja mal irgendwann ein Midas M32R oder ähnliches, dann wäre das ein Weg... Bis dahin kriegt mein Drummer, was ich habe... :)
:m_drummer:... ich bin ja vorrangig der :m_key:, das tontechnik-mäßige muss ich nur mitmachen, da ich mich von allen Bandmitgliedern am Besten mit Knöpfen und Schiebern auskenne:D und ehrlichgesagt es mir auch Spaß macht!
 
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Falls niemand was vom Schlagzeug auf seinem Monitor braucht/will wäre ein analoger submixer noch eine Alternative... aber ich denke auch das ein anderes Pult, womit man das alles machen kann (ala x/m32) am sinnigsten ist. Bis dahin noch viel Erfolg und natürlich Spaß!
 
sonst analog raus und mit patchkabel wieder ins Pult rein...:eek:...
Keyboarder zum Drummer: "Mann, du schleppst heute schon wieder derart!"
Drummer antwortet: "Das nennt sich laid back spielen.";-)
Auch so kann man die extra Latenzen deuten:evil:
 
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Laid back Spielen ist cool! Vielleicht kann ich die Latenzen ja als Stilelement einsetzen, dann muss ich nicht mehr nachdenken, beim Spielen
:great::great::great: :)
 
Ein Freund von mir, er ist Drummer, hat damals mit dem AtariST und C-Lab Creator (sehr früher Vorläufer vom jetzigen Notator) Drums programmiert. Er erzäglte mir dann irgendwann dass die MIDI Events der einzelnen Spuren immer von oben (Spur 1) nach unten (Spur 16) abgespielt wurden, auch wenn sie an sich den selben Startpunkt hatten. Dadurch konnte er einfach in dem der die Spuren dem entsprechend positionierte, das Timing untereinander beeinflussen. Sachen gabs damals;-)
 
Moin,

ich habe ein Mischpult QU16 in Verbindung mit einer AR2412 Stagebox sowie ein Artnet Interface.
Ist es möglich, das Lankabel für das QU16 für das Artnetinterface mitzunutzen?
Ist es möglich einen POE Switch zu verwenden oder mache ich mir damit den Mixer und die Stagebox kaputt?
Es müsste somit am Anfang und am Ende ein Switch dazwischen und im besten Falle wird das ARTNET Interface noch über POE mit Spannung versorgt.
Ich habe zwar schon Abhandlungen über das DSNAKE Protokoll gefunden - jedoch sind die alle in Englisch - leider beherrsche ich die Sprache nicht in der nötigen Perfektion um die Texte fehlerfrei zu übersetzen.
Ziel der Aktion: Verkabelungsaufwand minimieren - nur 1 Lan Kabel vom FOH zur Bühne.

Beste Grüsse

Michael
 
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Soweit ich weiß ist das eine Point to Point Verbindung und erlaubt keine Verwendung von Switches.
 
In der Tat scheint nicht nur die neue gigaACE-Verbindung der dLive-Serie, sondern auch dSnake bereits ethernetbasiert zu sein. Das wir mir so in der Form bislang auch noch nicht klar, ich habe das für eine proprietäre Schnittstelle gehalten.

Sieh dir mal diesen Thread aus der A&H-Community an, da ist genau erklärt, worauf man achten sollte:
https://community.allen-heath.com/forums/topic/2012-05-14-123309
 
Leider englisch - ich begreife da leider nur die Hälfte.
 
Meine Interpretation des verlinkten Threads ist, dass unter bestimmten Umständen es funktionieren kann, aber in der Regel nicht bzw. nicht zuverlässig.
 
Für mich ist die wichtigste Kernaussage eigentlich: Das System arbeitet mit Fast Ethernet und reizt die 100MBit auch ziemlich aus. Auch wenn ein ArtNet-Universe kaum Traffic verursacht (je nach Framerate), würde ich da aus Sicherheitsgründen ausschließlich auf Gigabit-Switche setzen.

Idealerweise dann Licht und Ton über separate VLANs fahren. Das bedingt aber managebare Switche und geht dann schon eher in Richtung "größeres Netzwerk-1x1". Ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen gibt es hier regelmäßig Threads, wo es an elementaren Dingen wie dem Verständnis für IPs, Subnetmasken und DHCP scheitert. Wenn dann neben VLANs - was allein schon nicht ohne ist - eventuell noch Dinge zu beachten sind wie IGMP, Storm Protection und dergleichen, sollte man da schon fit sein, wenn man für den Livebetrieb ein stabiles System generieren muss.

Da finde ich die Anmerkung, dass es im Falle von Fast Ethernet ja mit vier Adern läuft, interessanter.
Dann könntest du einen Cable-Sharing-Adapter nutzen und über die freien vier Adern ArtNet oder gleich einfach DMX fahren. Das sollte man mal verfolgen. Lässt sich für die schmale Kohle ja testen, entsprechende Adapter wuseln für ~5-10€ auf den einschlägigen Plattformen rum. Man sollte nur die Belegung kurz checken. Gibt auch welche, die sind für zwei Mal ISDN über 8 Adern gedacht, da sind dann die verkehrten Pins belegt.
Das setzt aber eben wirklich Fast Ethernet voraus. Nicht, dass es sich halt doch um einen Gigabit-Link handelt, der lediglich die Bandbreite nicht voll ausnutzt. Das wäre ein elementarer Unterschied, den ich nochmal prüfen muss.

Übersprechen oder ähnliche Störungen sehe ich hier als völlig unkritisch an. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt zumindest Leitungen mit separatem Paarschirm (S/FTP PiMF, i.d.R. ab Cat.6) und kein normales SF/UTP (i.d.R. Cat.5e).
 

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