Was ist wichtiger für den Ton, Gitarre oder Verstärker?

  • Ersteller Thin Lizzy
  • Erstellt am
kennt wer Mclusky??


Miese Gitarre + Mieser Amp --> geiler sound
 
Hmm naja.

Zu einem großen teil natürlich der amp.

Aber ich hab ma nen Epi LP Custom auf nem Studio Pro der nur einen 12" Speaker hat gezockt und das ganze drückte weitausmehr als mein Fender mit 2x12".

Also macht einen großen teil der amp aus(clean sound, zerr sound ect.) aber natürlich auch wieder viel die Gitarre die bestimmt ob der Sound höheneich, mittenreich ect. ist.

Vom sound her macht der Gitarrist eher wenig.
Aber natürlich klingt meine Klampfe zigmal geiler wenn mein Lehrer sie zockt.
 
Ich sags so wies ist: Der Amp!
Ich hab einen Mg15 dagegen den Hotroddeluxe
Und mein Bruder hat sich eine 50€ Tele (!!!) gekauft und ddagegen eben meine Fender.
Und ich muss sagen es kling wesentlich geiler mit der 50€ Klampfe und dem Hotrod als mit dem Mg und der Fender.
Natürlich hat man mit einer hochwertigeren Gitarre mehr Spielgefühl, aber für den Ton ist der Amp wirklich wichtiger.
 
ich behaupte dass die gitarre wichtiger ist.man kann es auch tonquelle nennen,und
wenn die gut bis sehr gut ist,dann ist der erste schritt zu einem guten sound getan.
diesen sollte man sich dann nicht durch einen schlechten bis mässigen amp nicht
verderben lassen.
was nützt eine super hifianlage,super verstärker und super boxen,wenn der cd oder
plattenspieler nichts taugt.
 
ich finde das die gitarre gar nichts am sound macht.....es gibt immer ein eq sag ich da mal
 
Stimmt, wir holen uns alle nen Klotz aus Spanplatte und machen nen Tonabnehmer rein und dann spannen wir 6 Saiten drüber und dann schließen wir das Ganze an nen Diezel-Amp und dann machen wir genau die gleichen Sounds, wie man sie mit einer Gibson Custom Les Paul und dem Diezel machen würde!

Nee nee mein Schatz, das war wohl doch n bisschen unüberlegt !
(nicht böse gemeint :great: )
 
Jogi`s Rockfabrik schrieb:
Noch so ein weiser Spruch:

Kein Effektgerät auf der Welt, kann einen guten Amp ersetzen. :D

falsch. es gibt mittlerweile viele profi-gitarristen die im studio ampmodeller benutzen (pod, tonelab, boss gt) - nur um ein beispiel zu nennen: farin urlaub - und am ende hört man den unterschied zu einem guten röhrenamp NICHT (und da können noch so viele gegenbehauptungen kommen, es ist nun mal so - ihr werdet auf einer studioaufnahme nie und nimmer einen abgenommenen amp von einer guten simulation unterscheiden können!)
 
BlackZ schrieb:
falsch. es gibt mittlerweile viele profi-gitarristen die im studio ampmodeller benutzen (pod, tonelab, boss gt) - nur um ein beispiel zu nennen: farin urlaub - und am ende hört man den unterschied zu einem guten röhrenamp NICHT (und da können noch so viele gegenbehauptungen kommen, es ist nun mal so - ihr werdet auf einer studioaufnahme nie und nimmer einen abgenommenen amp von einer guten simulation unterscheiden können!)

Gut, dann beziehe ich mich auf den Bühnensound, okay? Ich denke auch, dass das hier die Masse im Forum eher betrifft, als, was sie im Studio vielleicht mal verwenden würden. ;)
 
Jogi`s Rockfabrik schrieb:
Gut, dann beziehe ich mich auf den Bühnensound, okay? Ich denke auch, dass das hier die Masse im Forum eher betrifft, als, was sie im Studio vielleicht mal verwenden würden. ;)


ich für meinen teil denke aber auch das ich nie ein unterschied bemerken würde wenn ich einen gitarristen beim spielen mit einen pod oder sonstige von einen mit richtigen amp hören würde(man klingt der satz scheisse^^)

das ändert sich sicherlich wenn man mal selber anstöpselt und den den sound hört.sicherlich gibt es keinen simu der den compress effekct von röhren 100%ig nachahmne kann.generell denke ich muss bei rock undso weiter immer noch ne echte röhre her,aber die musik industrie macht ja vortschritte in solchen sachen,man solte sich das tonelab ankucken .klingt sehr gut auf den soundsampels von irgensoner testseite,die ein review von den teil gemacht hatte.bei nu metal usw...ist es denke ich mal egal ob nu mit röhre oder ohne.beim high gain ist es denke ich noch schwerer einen unterschied zu hören.
die amp simulationen werden sicher in nächster zeit noch ausgereifter klingen
 
Gibson Explorer schrieb:
Stimmt, wir holen uns alle nen Klotz aus Spanplatte und machen nen Tonabnehmer rein und dann spannen wir 6 Saiten drüber und dann schließen wir das Ganze an nen Diezel-Amp und dann machen wir genau die gleichen Sounds, wie man sie mit einer Gibson Custom Les Paul und dem Diezel machen würde!

Behauptet niemand.

Es geht hier um _guten_ Klang. Nicht um 1:1 Kopie eines bereits vorhandenen Klangs.

Und aus nem Frühstücksbrettchen mit Tonabnehmer kriegt man an nem Diezel-Verstärker garantiert nen klasse Sound (!!) raus.
 
LoneLobo schrieb:
Behauptet niemand.

Es geht hier um _guten_ Klang. Nicht um 1:1 Kopie eines bereits vorhandenen Klangs.

Und aus nem Frühstücksbrettchen mit Tonabnehmer kriegt man an nem Diezel-Verstärker garantiert nen klasse Sound (!!) raus.

genau!!ich zb hab so ein scheiss equipment und jeder der zu mir kommt sagt"Ohhh wauu das hört sich wirklich wie von cd an!!"

liegt vll auch n bissel an das gute palm muting aber es liegt definitiv am meisten an meinen "schlechten" equipment"

-bc rich bronze
-behringer vampire1200h
-behringer box bg412
-boss md2
-digitech dm

einstellung ist fast alles.was willste aus n humbucker oder singecoil fürn anderen klang raushollen???tiefer oder höher,kannst doch mit eq machen.ich hab noch nie n pu gehört der sich "unklar" angehört hat!
 
Styleven schrieb:
genau!!ich zb hab so ein scheiss equipment und jeder der zu mir kommt sagt"Ohhh wauu das hört sich wirklich wie von cd an!!"

LOL!!

Geil!

Sowas kommt üblicherweise von Leuten, die eine Tuba nicht von einem Schlagzeug unterscheiden können.

"wie von CD" ..... nach 25 Jahren Muckerleben hab ich gelernt: ist nett gemeint, aber völlig unqualifiziert, weil es von jemandem kommt, der nie ein Instrument in der Hand gehabt hat.

Ist also genauso unqualifiziert, wie der grosse Rest dieses Threads.

Es kann doch nicht darum gehen, eine Harley-Benton Sperrholzgitarre mit einer PRS oder einen Diezel mit einem Peavey Rage zu vergleichen. Das sind Fragen von Sound und Lautstärke . Der TON wird aber vom Gitarristen gemacht. Der entscheidet sich daran, WIE jemand das vorhandene Equipment benutzt, vor allem aber, mit welchen Spieltechniken und welchem Tonmaterial er arbeitet. Und: was er eigentlich mit seinem Spiel aussagen und bewirken will!

Und einen TON kriegt man nicht, indem man in einen Laden rennt und sich einen Diezel kauft, sondern indem man spielt,spielt,spielt,spielt....in jedem möglichen Umfeld, mit allen möglichen Musikern und in allen möglichen Stilen, an denen man Spass hat. Und man sollte eine klare Vorstellung haben, wie man klingen WILL. Fragt mal Eric Johnson.....

Leute wie der oder Steve Vai, Carlos Santana, B.B.King oder Kirk Hammett klingen mit JEDEM Equipment gut und wiedererkennbar. Wer grad mal ein halbes Jahr lang ein paar tiefergelegte Metal-Riffs einstudiert hat, klingt auf JEDEM Equipment scheisse. Auf einem Diezel mit PRS teilweise sogar noch schlechter als mit dem Billig-Zeug im Kinderzimmer, weil solche Teile alle Feinheiten in der Tonbildung zutage fördern. Und zwar auch die, die man lieber nicht hören will.

Richtiger ist aber auch: gutes Equipment kann die Tonbildung fördern. Vorausgesetzt, das Gehör und die technische Fähigkeit des Benutzers sind den Anforderungen des Equipments gewachsen und in der Lage, "Sound" und "Tone" auseinanderzuhalten.

Die Extreme "Übungsamp / Billigklampfe" und "Boutique-Amp / Custom Shop-Modell" sind es auch nicht, wo sich TON bemerkbar macht. Interessanter ist: Wie bringt man eigentlich die Durchschnitts-Massenware, mit der wir alle meistens umgehen, zum SINGEN? Einige Gitarristen können's, andere nicht - warum? Wenn man darüber zuerst nachdenkt, spart man sich diverse teure Fehlkäufe.
 
LostLover schrieb:
LOL!!

Geil!

Sowas kommt üblicherweise von Leuten, die eine Tuba nicht von einem Schlagzeug unterscheiden können.

"wie von CD" ..... nach 25 Jahren Muckerleben hab ich gelernt: ist nett gemeint, aber völlig unqualifiziert, weil es von jemandem kommt, der nie ein Instrument in der Hand gehabt hat.

Ist also genauso unqualifiziert, wie der grosse Rest dieses Threads.

Es kann doch nicht darum gehen, eine Harley-Benton Sperrholzgitarre mit einer PRS oder einen Diezel mit einem Peavey Rage zu vergleichen. Das sind Fragen von Sound und Lautstärke . Der TON wird aber vom Gitarristen gemacht. Der entscheidet sich daran, WIE jemand das vorhandene Equipment benutzt, vor allem aber, mit welchen Spieltechniken und welchem Tonmaterial er arbeitet. Und: was er eigentlich mit seinem Spiel aussagen und bewirken will!

Und einen TON kriegt man nicht, indem man in einen Laden rennt und sich einen Diezel kauft, sondern indem man spielt,spielt,spielt,spielt....in jedem möglichen Umfeld, mit allen möglichen Musikern und in allen möglichen Stilen, an denen man Spass hat. Und man sollte eine klare Vorstellung haben, wie man klingen WILL. Fragt mal Eric Johnson.....

Leute wie der oder Steve Vai, Carlos Santana, B.B.King oder Kirk Hammett klingen mit JEDEM Equipment gut und wiedererkennbar. Wer grad mal ein halbes Jahr lang ein paar tiefergelegte Metal-Riffs einstudiert hat, klingt auf JEDEM Equipment scheisse. Auf einem Diezel mit PRS teilweise sogar noch schlechter als mit dem Billig-Zeug im Kinderzimmer, weil solche Teile alle Feinheiten in der Tonbildung zutage fördern. Und zwar auch die, die man lieber nicht hören will.

Richtiger ist aber auch: gutes Equipment kann die Tonbildung fördern. Vorausgesetzt, das Gehör und die technische Fähigkeit des Benutzers sind den Anforderungen des Equipments gewachsen und in der Lage, "Sound" und "Tone" auseinanderzuhalten.

Die Extreme "Übungsamp / Billigklampfe" und "Boutique-Amp / Custom Shop-Modell" sind es auch nicht, wo sich TON bemerkbar macht. Interessanter ist: Wie bringt man eigentlich die Durchschnitts-Massenware, mit der wir alle meistens umgehen, zum SINGEN? Einige Gitarristen können's, andere nicht - warum? Wenn man darüber zuerst nachdenkt, spart man sich diverse teure Fehlkäufe.



tja denkste...kamm von mehreren leuten die allesamt ein instrument spielen!und keine noobs so wie du denkst und meinst!!lesen und verstehen.ich meinte nicht die genaue nachbildung von irgenteiner deiner idole!sondern die qualität wie die sounds rüberkommen.

da fühlt sich wieder einer aufn sack getrehten wenn man mit schlechten equipment doch leute beeindrucken kann und ers selber eventuel mit seinen ach so tollen teueren equipment die katzen aus der nachbarschaft verscheucht.
 
lern deutsch,danke.

ton=gitarrist
sound=equipment

amp>>gitarre,vor allem wenn verzerrung in's spiel kommt!seien wir ehrlich:unsere gewünschte perfekte zerre kostet das geld;) egal ob high-gain oder angezerrt...
 
Styleven schrieb:
da fühlt sich wieder einer aufn sack getrehten wenn man mit schlechten equipment doch leute beeindrucken kann und ers selber eventuel mit seinen ach so tollen teueren equipment die katzen aus der nachbarschaft verscheucht.

Kein Grund, persönlich zu werden.....

a) ich besitze:
vier Vollröhrenamps. Die haben 220, 270, 300 und 450 Euro gekostet. Den teuersten benutze ich kaum.
drei E-Gitarren: 550, 600 und 2900 (Jugendtraum erfüllt:)) Die werden relativ gleichmässig eingesetzt.
zwei Selbstbau-Boxen: 150 Euro und 200 Euro.
zwei Akustik-Gitarren: 400 und 200 Euro.
Alles Grossserienequipment, fast alles gebraucht gekauft.
Soviel zum Thema toll und teuer. Ach ja: und meine Katze schläft normalerweise direkt vor der Tür meines Musikzimmers. :)


Ich halte mich für einen durchschnittlichen Gitarrist. Ich kann ein bisschen was, aber lange nicht alles. Aber: Solange ich regelmässig angerufen werde, auf einer Session oder bei einem open-Stage-Abend mitzumachen, gehe ich davon aus, dass ich gut klingen, wenn's drauf ankommt. Solange mir die Tonleute auf Festivals grinsend den hochgestreckten Daumen entgegenhalten, ist alles im Lack. Solange auf Gigs die Musikerpolizei auf meiner Bühnenseite rumstreunt und verzweifelt versucht, meinen Amp zu identifizieren (oder von hinten in meine Box zu schielen :D), habe ich meinen Spass. Solange andere Bands versuchen, mich abzuwerben, mache ich irgendwas richtig. In den letzten Jahren war das so. Ich bin in Sachen Ton trotzdem noch auf der Suche und bastel immer wieder rum - am Equipment und an meiner Spielweise.

b) Davon bringst Du mich nie ab: "wie von CD" ist Schwachsinn. Inhaltlich eine komplette sechs. Eine Null-Aussage.

Erstens: Von welcher CD reden wir? Karajan? Beatles? Robbie Williams? Eminem? Aus dem Ghettoblaster, Autoradio, Heim-Stereo-Anlage, Kneipenbeschallung? Was soll das? Was sind das für Klangvorstellungen?

Zweitens: LIVE-MUSIK und erst recht eine E-Gitarre klingt NIEMALS wie von einer CD - da liegen Welten dazwischen. Wenn ich bei einem Soundcheck von der Bühne runter frage: " Wie klingt's?" und der Mann am Mixer/ der Wirt, etc. sagt: "Geil. Wie von CD" krieg ich eine schwere Panikattacke. Das heisst nämlich eventuell: " Was Du da machst, interessiert mich nullkomma null. Frag nicht son Scheiss, lass mich in Ruhe und seh zu, dass du fertig wirst."

Wenn jemand wirklich ein musikalisches Gehör hat, wird er mir möglicherweise sagen, dass er straffe Bässe hört oder weiche Mitten oder harte Höhen, dass ich vielleicht den Gain reduzieren sollte oder dass mein Timing klasse ist, ich aber an meinem Vibrato arbeiten sollte. Oder (beim Soundcheck) das Mikro weiter an den Rand des Speakers ausrichten muss. Oder leiser drehen oder was auch immer. Aber er sagt nicht: "du klingst wie von CD". Dann würde ich mich komplett verarscht fühlen.

c) ich betrachte das nicht als Wettbewerb. Im Gegenteil. Ich habe einen Co-Gitarristen in der Band, der mit einer Tele und einem Hot Rod einen richtig guten Ton hat und MICH damit inspiriert. Ich habe neulich eine Session gemacht mit einem Typen, der mit einem Vox Pathfinder und einer Pacifica einfach saugeil geklungen hat. Darauf fahr ich ab - passe meinen Sound und meine Spielweise entsprechend an und sorge so dafür, dass die Band als Gesamtheit geil klingt. Dann macht mir das Mucken Spass und nur das ist wichtig.

Und deswegen kann ich es mir auch leisten, mein Equipment für jeden Gig/Session danach auszusuchen, wie gross die Bühne ist und ob ich Lust habe, zu schleppen oder nicht. Und nicht danach, ob ich meinen Ton damit kriege. Und ob ich den kriege. Dafür sorge ich selbst.
 
Gute Einstellung :)

Deinen ersten Post fand ich nich soooo klasse, aber der jetzt liest sich gut und durchdacht :)
 
edeltoaster schrieb:
lern deutsch,danke.

ton=gitarrist
sound=equipment

amp>>gitarre,vor allem wenn verzerrung in's spiel kommt!seien wir ehrlich:unsere gewünschte perfekte zerre kostet das geld;) egal ob high-gain oder angezerrt...

Seh ich auch so.

Blöderweise ist es aber auch so: Das Instrument prägt auch den Gitarristen. Ob ich eine Ibanez JEM, eine Les Paul oder eine Telecaster spiele, beeinflusst meine Technik und meine Ausdrucksmöglichkeiten gewaltig. Das gleiche gilt für dei Wahl des Amps.

Insofern ist es unsinnig, da eine Reihenfolge festzulegen. Das ist eher eine Art Regelkreis aus Musiker, Instrument, Verstärker und Effekten, der mal zu guten Ergebnissen führt und mal nicht - ohne dass man bestimmen könnte, an welcher einzelnen Komponente es am Ende liegt. Die Abstimmung innerhalb dieser Anordnung und mit der gesamten Band (!) ist die Kunst.
 
LostLover schrieb:
Kein Grund, persönlich zu werden.....

a) ich besitze:
vier Vollröhrenamps. Die haben 220, 270, 300 und 450 Euro gekostet. Den teuersten benutze ich kaum.
drei E-Gitarren: 550, 600 und 2900 (Jugendtraum erfüllt:)) Die werden relativ gleichmässig eingesetzt.
zwei Selbstbau-Boxen: 150 Euro und 200 Euro.
zwei Akustik-Gitarren: 400 und 200 Euro.
Alles Grossserienequipment, fast alles gebraucht gekauft.
Soviel zum Thema toll und teuer. Ach ja: und meine Katze schläft normalerweise direkt vor der Tür meines Musikzimmers. :)


Ich halte mich für einen durchschnittlichen Gitarrist. Ich kann ein bisschen was, aber lange nicht alles. Aber: Solange ich regelmässig angerufen werde, auf einer Session oder bei einem open-Stage-Abend mitzumachen, gehe ich davon aus, dass ich gut klingen, wenn's drauf ankommt. Solange mir die Tonleute auf Festivals grinsend den hochgestreckten Daumen entgegenhalten, ist alles im Lack. Solange auf Gigs die Musikerpolizei auf meiner Bühnenseite rumstreunt und verzweifelt versucht, meinen Amp zu identifizieren (oder von hinten in meine Box zu schielen :D), habe ich meinen Spass. Solange andere Bands versuchen, mich abzuwerben, mache ich irgendwas richtig. In den letzten Jahren war das so. Ich bin in Sachen Ton trotzdem noch auf der Suche und bastel immer wieder rum - am Equipment und an meiner Spielweise.

b) Davon bringst Du mich nie ab: "wie von CD" ist Schwachsinn. Inhaltlich eine komplette sechs. Eine Null-Aussage.

Erstens: Von welcher CD reden wir? Karajan? Beatles? Robbie Williams? Eminem? Aus dem Ghettoblaster, Autoradio, Heim-Stereo-Anlage, Kneipenbeschallung? Was soll das? Was sind das für Klangvorstellungen?

Zweitens: LIVE-MUSIK und erst recht eine E-Gitarre klingt NIEMALS wie von einer CD - da liegen Welten dazwischen. Wenn ich bei einem Soundcheck von der Bühne runter frage: " Wie klingt's?" und der Mann am Mixer/ der Wirt, etc. sagt: "Geil. Wie von CD" krieg ich eine schwere Panikattacke. Das heisst nämlich eventuell: " Was Du da machst, interessiert mich nullkomma null. Frag nicht son Scheiss, lass mich in Ruhe und seh zu, dass du fertig wirst."

Wenn jemand wirklich ein musikalisches Gehör hat, wird er mir möglicherweise sagen, dass er straffe Bässe hört oder weiche Mitten oder harte Höhen, dass ich vielleicht den Gain reduzieren sollte oder dass mein Timing klasse ist, ich aber an meinem Vibrato arbeiten sollte. Oder (beim Soundcheck) das Mikro weiter an den Rand des Speakers ausrichten muss. Oder leiser drehen oder was auch immer. Aber er sagt nicht: "du klingst wie von CD". Dann würde ich mich komplett verarscht fühlen.

c) ich betrachte das nicht als Wettbewerb. Im Gegenteil. Ich habe einen Co-Gitarristen in der Band, der mit einer Tele und einem Hot Rod einen richtig guten Ton hat und MICH damit inspiriert. Ich habe neulich eine Session gemacht mit einem Typen, der mit einem Vox Pathfinder und einer Pacifica einfach saugeil geklungen hat. Darauf fahr ich ab - passe meinen Sound und meine Spielweise entsprechend an und sorge so dafür, dass die Band als Gesamtheit geil klingt. Dann macht mir das Mucken Spass und nur das ist wichtig.

Und deswegen kann ich es mir auch leisten, mein Equipment für jeden Gig/Session danach auszusuchen, wie gross die Bühne ist und ob ich Lust habe, zu schleppen oder nicht. Und nicht danach, ob ich meinen Ton damit kriege. Und ob ich den kriege. Dafür sorge ich selbst.

gut es scheint an mir zu liegen das die aussage falsch wahr genommen wird.wenn ich jemanden sagen höre "wie von cd" heist es das der sound glasklar und klasse ist.nunja also bitte nicht noch was in sachen klingt sowieso nicht danach,ich weis auch das eine cd mit mehr gitarrenspuren als eine, gemastert wird.
 

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